Unsere GIS-Anwendung - HPC AG

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

6 Schwerpunktthema eWMS – Wir bringen Ihr GIS ins Intranet Individuell – trotzdem für jeden sinnvoll Kassel – Die HPC AG bietet seinen Kunden Dienstleistungen in verschiedenen Fachgebieten an. Um dem Kunden die so gewonnenen und sorgfältig aufbereiteten Daten digital übergeben zu können, bieten sich geographische Informationssysteme an. Dafür muss jedoch die GIS-Software vom Kunden erworben werden, mit der die Daten aufbereitet wurden oder es wird eine passende Viewer-Lösung installiert, die zu der verwendeten Software passt. Für manche Projekte hat sich herausgestellt, dass diese Softwarelösungen komplexer sind, als eigentlich erforderlich. Die Endnutzer der Daten sind oft keine GIS- Experten – und müssen dies auch nicht sein. Außerdem sind die Update-Vorgänge kompliziert, da die Daten stets zum Endnutzer gebracht und auf dessen System installiert werden müssen. Um eine Beschleunigung bei gleichzeitiger Vereinfachung der Bedienung zu erreichen, hat HPC ein System entwickelt, das direkt über das Internet oder das Intranet betrieben werden kann: eWMS (elektronisches Werterhaltungs- und Managementsystem). Zur Nutzung des Systems für Datenabruf und teilweise auch für die Datenbearbeitung muss keine zusätzliche Software installiert werden. Die Vorteile liegen auf der Hand: Die Daten können von verschiedensten Orten aus gleichzeitig abgerufen und genutzt werden. Die Bedienung erfordert keine Spezialkenntnisse. Die Installation von Software entfällt. Welche Features kann man von diesem System erwarten? Bei der Konzeption des Systems wurden die Eigenschaften der bisher eingesetzten Systeme herausgearbeitet, die sich als sehr nützlich für den Anwender herausgestellt haben: – Der Zugriff auf die Daten soll einfach und strukturiert sein, ähnlich der gewohnten Abfrage im Windows-Explorer. – Die grundlegenden Kartendaten eines Projektes sollen darstellbar sein. – Wichtige Daten sollen direkt durch einen Klick in die Karte abgerufen werden kön- nen. – Dokumente sollen im System gespeichert werden können. – Die Verwaltung von Terminen soll mög- lich sein. HPC, Mai 2011 Wofür eignet sich dieses System? Nachfolgend sollen einige Beispiele vorgestellt werden, für die sich dieses System besonders eignet: Beispiel 1: Die Zentrale Verwaltung unterschiedlicher Standorte eines Unternehmens Im eWMS kann eine Standortstruktur speziell für die vorliegenden Bedürfnisse aufgestellt sowie in Standortdaten, Technik, Ver- und Entsorgung und Umwelt untergliedert werden. Während zu jedem Standort im Bereich Liegenschaften Eigentumsnachweise und amtliche Karten gespeichert werden, können im Umweltbereich z. B. Daten zu Messstellen, Fotos und Berichte zu Sanierungen sowie die Termine von Anlagenprüfungen und Gewährleistungsfristen abgelegt und verwaltet werden. Zu jedem Standort kann ein GIS-Plan abgerufen werden. Hier sind die Flurstücke, Messstellen, Anlagen, usw. im Standortplan eingetragen. Auch die zugehörigen Sachdaten sind direkt abrufbar. Beispiel 2: Kanalkataster Das von HPC erstellte und fortlaufend bearbeitete Kanalkataster soll dem Kunden stets aktuell zur Verfügung stehen. Nach der Bearbeitung der Daten aufgrund von Bestandsveränderungen oder neuen TV-Inspektionen und Bewertungen des Kanals soll der Kunde den aktuellen Stand sofort abrufen können. Hierfür ist das GIS-System hervorragend geeignet. Die aktuellen Daten werden nach der Bearbeitung durch HPC im lokalen „Experten-GIS“ an das Auskunftssystem auf einem HPC-Server übergeben. Der Kunde kann via Internet in der passwortgeschützten GIS-Anwendung den aktuellen Kanalplan sowie die dazugehörigen Sachdaten (Schachttiefen, Sanierungsbedarf, Baujahr …) abrufen. Beispiel 3: Projekt Bauüberwachung Bei einem Bauprojekt sollen die aktuellen Überwachungsergebnisse zu Baufortschritt und Grundwasserüberwachung stets aktuell für alle Beteiligten (Bauherr, Planer, Behörden) bereit gestellt werden. In diesem Projekt werden, basierend auf einer Grundkarte, alle aktuell erhobenen Daten zeitnah dargestellt und hinterlegt. Die Planungsdaten werden passwortgeschützt im GIS für alle Nutzer zugänglich gemacht. Auch der aktuelle Baufortschritt ist für jeden Anwender stets sichtbar, da die Ergebnisse der jeweiligen Bestands- und Überwachungsvermessungen im GIS dargestellt werden. So sind z. B. alle eingebauten Schichten eines Straßenaufbaus mit den gemessenen Abweichungen zur Sollhöhe per Mausklick abrufbar. Im Bereich der Kontrollüberwachung der Baumaßnahme wird das System für die Ablage und Visualisierung der Ergebnisse eingesetzt. So werden die Ergebnisse von Setzungsmessungen, die in gewissen Zeitabständen vorgenommen werden, im GIS visualisiert. Auch die Messstellen der Grundwasserüberwachung werden im GIS angezeigt. Die aktuellen und historischen Wasserstände der Grundwasserüberwachung sind als Daten über die Messstellen ebenso abrufbar wie Messstellen-Fotos und Ausbau-Zeichnungen. Uwe Range urange@hpc-ag.de
GIS-basierte Kanalinformationssysteme Durch den Kanal von Kassel bis nach Hamburg Kassel – 300 km – das ist etwa die Entfernung von Kassel bis nach Hamburg! Diese Strecke würde sich ergeben, wenn man alle in den letzten Jahren von der Niederlassung Kassel erfassten und bewerteten Abwasserkanäle zu einer Strecke zusammensetzen würde. Unsere Kunden kommen aus fast allen Branchen der Wirtschaft. Einen übergroßen Anteil haben Kunden aus der Automobilindustrie, der Mineralölindustrie, dem Maschinenbau sowie der Logistikbranche. Nach einer Kanalreinigung und Kanal-TV- Untersuchung werden die Kanalnetzdaten in ein GIS-basiertes Kanalinformationssystem übernommen und mit einem Lageplan verschnitten. Sonstige Sachdaten wie Rohrdurchmesser, Materialien, Längen und Schäden werden in eine offene Datenbank eingelesen. Anschließend werden die Kanalnetzdaten nach sofortigem, mittelfristigem und langfristigem Sanierungsbedarf klassifiziert, und der zu erwartende Sanierungsaufwand wird nach Prioritätenstufen abgeschätzt. Wenn keine oder nur unzureichende Bestandsunterlagen vorhanden sind, können im Vorfeld von Kanal-TV-Untersuchungen vorbereitende vermessungstechnische Aufnahmen des Kanalnetzes durchgeführt werden. Sehr oft bietet es sich an, in diesem Rahmen eine komplette vermessungstechnische topographische Gesamtaufnahme der Liegenschaft sowie die vermessungstechnische Aufnahme der sonstigen Versorgungssysteme vorzunehmen. Dadurch wird ein aktueller und vollständiger Standortplan erstellt, der nicht nur als Basiskarte für das geographische Informationssystem dient, sondern auch eine hervorragende Grundlage für die Standortplanung darstellt. Das GIS erlaubt es, auch die anderen aufgenommenen Versorgungssysteme zu verarbeiten und somit ein vollständiges Bild der Standortinfrastruktur zu geben. Bei der Auswertung der von HPC bearbeiteten Kanal-TV-Daten wurden als häufigste Schadensursachen u.a. Riß- und Scherbenbildungen, mangelhaft angeschlossene Stutzen, Wurzeleinlagerungen, Innenkorrosionen sowie horizontale und vertikale Lageabweichungen festgestellt. Diese Schäden werden im GIS übersichtlich dargestellt. Das GIS dient als Werkzeug zur weiteren Auswertung und Bewertung des Sanierungsbedarfes. Die regelmäßige Inspektion von Kanalnetzen wird aufgrund der nationalen und europäischen Gesetzgebung gefordert und ist auf Verlangen der Behörde vorzuweisen. Ebenso ist die Vorlage von aktuellen Kanalbestandsdokumentationen Bestandteil von Umweltauditierungsverfahren. Bei den wiederkehrenden Untersuchungen entsteht ein umfangreicher Datenbestand. Ein geographisches Informationssystem stellt das am besten geeignete Werkzeug zur Speicherung und Auswertung der Daten dar. Es dient sowohl als Werkzeug für die Speicherung und Bewertung der Daten, als auch für die Darstellung und Abfrage der Daten durch den Planer oder durch den Auftraggeber. Als rechtliche Grundlagen für die Durchführung von Kanalinspektionskampagnen sind insbesondere der § 61 des neu novellierten Wasserhaushaltsgesetzes (WHG) sowie die Eigenkontrollverordnungen der Länder zu nennen, in denen u.a. die Selbstüberwachung bei Abwassereinleitungen und Abwasseranlagen geregelt ist. Ebenso sind die Vorgaben der örtlichen Abwassersatzungen sowie die allgemein anerkannten Regeln der Technik (z. B. DIN) zu beachten. Neben der Erfüllung von Gesetzen und Vorschriften und dem Schutz des Grundwassers vor Verunreinigungen kann mit der Erfassung und Dokumentation von Kanälen aber auch ein erheblicher Mehrwert im Substanzerhalt erzielt werden. Schwerpunktthema Im Rahmen einer aktuellen Umfrage des DWA zum Zustand der Kanalisation in Deutschland wurde u.a. festgestellt, dass rund ein Fünftel aller Abwasserkanalhaltungen in Deutschland Schäden aufweisen, die kurz- bis mittelfristig zu sanieren sind. Das durchschnittliche Alter der Kanalisation in Deutschland beträgt demnach 41 Jahre. Weiterhin wurde festgestellt, dass der Anteil der Kanalerneuerung, also komplett ersetzter Kanäle, sukzessive zurückgeht. Stattdessen wird zunehmend auf die Sanierung der Schäden gesetzt. Innerhalb der der Renovierungsverfahren bleibt das Reliningverfahren mit einem Anteil von ca. 90 % das am häufigsten eingesetzte Sanierungsverfahren. Bei der Erneuerung hat sich der Trend zur grabenlosen Bauweise hin weiter verfestigt. Nicht zu unterschätzen sind auch die zu erwartenden Kosten für die Sanierung von Schachtbauwerken. In der vorgenannten DWA-Umfrage wurde hochgerechnet, dass bundesweit ca. 4,6 Milliarden Euro jährlich durch Kommunen in die öffentliche Abwasserentsorgung investiert werden, der größte Teil dabei in die Kanalisation. In den vorgenannten Zahlen sind die Kosten für die Inspektion und Sanierung von Anschluss- und Grundleitungen noch nicht berücksichtigt. Im Allgemeinen geht man davon aus, dass die Länge der privaten Kanalisation das Doppelte der öffentlichen Kanalisation beträgt. Über deren Zustand und Verlauf liegen oft keine oder nur unzureichende Informationen vor. Die Aufarbeitung dieser beträchtlichen Wissenslücke sowie die Sanierung dieser Leitungen wird eines der großen Tätigkeitsfelder in der näheren Zukunft werden. Frank Möser fmoeser@hpc-ag.de www.hpc.ag 7
Seite 1 und 2: Mai 2011 HochProCentig Das Magazin
Seite 3 und 4: In dieser Ausgabe 2 Editorial 4 Unt
Seite 5: Richtlinien und Regelwerke Wesentli
Seite 9 und 10: herangezogen. Die Überflutungshäu
Seite 11 und 12: GIS als Datenpool, Planungsinstrume
Seite 13 und 14: Info-Anforderung per Fax (09080) 99
Seite 15 und 16: Was beeinflusst den Wert von Haus u

Unsere GIS-Anwendung - HPC AG

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Template löschen?

Als Template speichern?