und überschuldeter Personen - Schulden-Kompass

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SCHULDEN-KOMPASS | TEILANALYSE B | 2.1 Wohn- und Lebensformen nach Altersgruppen Abb. 2.1.4 Höhe der Personen bezogenen Einkommen nach Altersgruppen Ein weiteres zentrales Kontextmerkmal, das eng mit dem bereits diskutierten Merkmal Erwerbsstatus korrespondiert und entscheidend die soziale Lage von Personen bzw. Haushalten mitbestimmt, ist die Höhe des Einkommens einer Person bzw. die Höhe des Haushaltseinkommens insgesamt. Grundsätzlich setzt sich das Einkommen von Personen und insbesondere Haushalten aus verschiedenen Einkommensarten zusammen, die in folgende Einkommenskategorien unterteilt werden können: Erwerbseinkommen: Einkommen aus unselbständiger oder selbständiger Beschäftigung; Renteneinkommen: Einkommen aus Altersrente, Erwerbs-/Berufsunfähigkeitsrente, Witwen/ Waisenrente, sonstige Renten; Transfereinkommen: Einkommen aus Arbeitslosengeld/-hilfe, Unterhaltsgeld (AFG), Hilfe zum Lebensunterhalt (BSHG), Hilfe in besonderen Lebenslagen (BSHG), Wohngeld, Kindergeld, Unterhalt (Kind, Ehegatte), Unterhaltsvorschuss (UVG), Erziehungsgeld, sonstige Transfereinkommen wie private Transfereinkommen usw.; Sonstige Einkommen: Einkommen aus Vermietung und Verpachtung, Vermögen usw. Betrachtet man bei den personenbezogenen Einkommen die zentrale Kategorie der Erwerbseinkommen, so ist zunächst unbestritten, dass die Frage ob und in welcher Höhe ein Erwerbseinkommen besteht, entscheidend vom Alter der Person mitbestimmt wird. 112 Quelle: Datenbasis: SOEP 2003, eigene Berechnungen und Darstellung
SCHULDEN-KOMPASS | TEILANALYSE B | 2.1 Durchschnittlicher Anteil der Personen je Altersgruppe mit einem (monatlichen) Erwerbseinkommen Abb. 2.1.5 Quelle: Datenbasis: SOEP 2003, eigene Berechnungen und Darstellung Obwohl etwa 80 Prozent der 18- bis 19-Jährigen sich noch in schulischer bzw. beruflicher Ausbildung befinden (vgl. Abb. 2.1.1), verfügen laut Befragung des SOEP rd. 40 Prozent über ein monatliches Einkommen aus einer Erwerbstätigkeit. Dies erklärt sich dadurch, dass Schülerinnen und Schüler im Alter von 18 bis 19 Jahren zu einem hohen Anteil neben der Schule einer regelmäßigen „Erwerbstätigkeit“ nachgehen. Aus einer Untersuchung bei Schülerinnen und Schülern im Alter von 16 bis einschließlich 19 Jahren wissen wir, dass rund ein Drittel (Durchschnitt über alle Altersstufen von 16 bis 19 Jahren) regelmäßig neben der Schule arbeitet, wobei jedoch der zeitliche Aufwand hierfür überwiegend nicht über 8 Stunden pro Woche beträgt. 5 Auch bei den 20- bis 24-Jährigen, die zu rd. 40 Prozent eine Erwerbstätigkeit angeben (vgl. Abb. 2.1.1), liegt der Anteil jener, die dann tatsächlich ein monatliches Erwerbseinkommen aufweisen, wesentlich höher (rd. 60 Prozent, vgl. Abb.2.1.5). Auch dies resultiert daraus, dass Studenten bzw. Personen dieser Altersgruppe, die noch in Ausbildung sind, auch ein Erwerbseinkommen haben können. Grundsätzlich ist hervorzuheben, dass in der Altersgruppe der unter 25-Jährigen aufgrund der mehrheitlich (noch) nicht bestehenden (Haupt-) Erwerbsbeteiligung das monatliche Einkommen wesentlich durch Transferleistungen (insbesondere durch private Transferleistungen) geprägt ist. Insgesamt wird beim Merkmal der Erwerbsbeteiligung einmal mehr deutlich, dass sich die Altersgruppe der 18- bis 24-Jährigen grundlegend von den anderen Altersgruppen unterscheidet. 5 Vgl. Zimmermann, Gunter E.: Erwerbstätigkeit und Verschuldungssituation von Schülerinnen und Schülern, in: Informationsdienst der Bundesarbeitsgemeinschaft Schuldnerberatung, BAG-SB (2004), Heft 3, S. 54f. 113
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