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Evaluation der Sozialpädagogischen Diagnose-Tabellen ...

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Abb.4: Bestimmung <strong>der</strong> Effektivität (am Bsp. des jungen Menschen)<br />

Symptomindex<br />

� schulische Leistungsschwäche<br />

� dissoziales Verhalten<br />

� aggressives Verhalten<br />

� Delinquenz<br />

� undifferenziertes<br />

Bindungsverhalten<br />

� usw.<br />

Defizitindex<br />

<strong>Diagnose</strong>index<br />

� ADHS<br />

� Bindungsstörung<br />

� Angststörung/Phobie<br />

� Alkohol-, Drogen- o.<br />

Medikamentenmissbrauch<br />

� Essstörung<br />

� usw.<br />

Effektindex<br />

Ressourcenindex<br />

� körperl. Gesundheit<br />

� Selbstständigkeit<br />

� soziale Attraktivität<br />

� soziale Integration<br />

� kommunikative Komp.<br />

� Interessen u.<br />

Aktivitäten<br />

� Bewältigungsstrategien<br />

� usw.<br />

IKJ Institut für Kin<strong>der</strong>- und Jugendhilfe gGmbH<br />

38<br />

Zielerreichungs-<br />

index<br />

� Zielerreichungswerte für die<br />

wichtigsten Ziele<br />

� Gewichtung entsprechend<br />

Priorität<br />

Abbildung 4: Bestimmung <strong>der</strong> Effektivität (am Bsp. des jungen Menschen)<br />

Im Detail können die einzelnen Indexberechnungen folgen<strong>der</strong>maßen beschrieben werden<br />

(vgl. Adams et al., 2004):<br />

• Ressourcenindex: Es handelt sich um eine Maßzahl für die Ressourcen bzw.<br />

„Schutzfaktoren“. Diese setzt sich beim jungen Menschen gleichrangig aus zehn Einzelressourcenskalen<br />

(bspw. soziale Integration, Selbstständigkeit, körperliche Gesundheit,<br />

schulische Leistungen o<strong>der</strong> auch Copingstrategien) sowie einer Globalbeurteilung<br />

<strong>der</strong> psychosozialen Anpassung zusammen und kann Werte zwischen 0 und<br />

100 annehmen. Im Schnitt liegt dieser Wert bei <strong>der</strong> Jugendhilfeklientel zum Zeitpunkt<br />

des Hilfebeginns bei etwa 50. 4 Je höher die Werte auf dem Ressourcenindex ausfallen,<br />

desto positiver sind die Ressourcen ausgeprägt.<br />

• Defizitindex: Eine Maßzahl für die Defizite und Problemlagen, die sich bei den Kin<strong>der</strong>n<br />

und Jugendlichen aus den entsprechend transformierten Symptom- und <strong>Diagnose</strong>indexwerten<br />

sowie einer Globalbeurteilung des Schweregrads <strong>der</strong> Gesamtauffälligkeit<br />

ableitet. Im Rahmen des Symptom- und <strong>Diagnose</strong>index werden die<br />

interventionsbedürftigen Symptome und psychischen Störungen (etwa Drogenmissbrauch<br />

o<strong>der</strong> aggressives Verhalten; weitere Beispiele s. Abbildung 4), gewichtet nach<br />

ihrer Relevanz sowie dem Umfang ihrer konkreten Ausprägung, abgebildet. Der Defizitindex<br />

kann ebenfalls Werte zwischen 0 und 100 annehmen, wobei sich bei <strong>der</strong> Jugendhilfeklientel<br />

zum Zeitpunkt des Hilfebeginns ca. ein Mittel um einen Wert von 50 5<br />

herauskristallisiert. Hohe Werte sind negativ zu bewerten, da sie stark ausgebildete<br />

Defizite bzw. Risiken umschreiben.<br />

4 Es handelt sich um einen „Norm-Wert“ bezogen auf das EVAS-Verfahren, <strong>der</strong> nicht unbedingt für jede Hilfeart<br />

o<strong>der</strong> jede spezielle o<strong>der</strong> studienspezifische Kombination von Hilfen zutreffen muss.<br />

5 Es handelt sich um einen „Norm-Wert“ bezogen auf das EVAS-Verfahren, <strong>der</strong> nicht unbedingt für jede Hilfeart<br />

o<strong>der</strong> jede spezielle o<strong>der</strong> studienspezifische Kombination von Hilfen zutreffen muss.

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