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Zusammenarbeit deutscher Ar Zusammenarbeit deutscher Archive ...

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oder Göttingen sammeln mußten, sind nicht mehr die Regel. Die<br />

Trias, Bibliothek – Rechenzentrum – <strong>Ar</strong>chiv, bildet im allgemeinen<br />

eine gleichberechtigte universitäre Ebene. An einer Hochschule in<br />

Leipzig, um ein praktisches Beispiel zu nennen, glaubte man vor einigen<br />

Jahren auf die Dienste des <strong>Ar</strong>chivs verzichten zu können. Das<br />

führte letztlich zu einem gewaltigen Mehraufwand an <strong>Ar</strong>beit. Über<br />

den Justitiar wird entsprechend den landesgesetzlichen Bestimmungen<br />

ein Neuanfang eingeleitet.<br />

In Sachsen hat man gut daran getan, ein leistungsfähiges Hochschularchivwesen<br />

nicht nur zu erhalten und zu pflegen, sondern auch<br />

leistungserweiternd auszubauen. Die Tragfähigkeit ist verankert im<br />

Hochschulgesetz, im Hochschulstrukturgesetz und im Landesarchivgesetz.<br />

Diesen rechtlichen Rahmen gilt es auszufüllen. Dazu gehört<br />

aber ganz selbstverständlich auch, jene archivischen Quellen auszuwerten,<br />

die häufig durch die sonstige Forschung vernachlässigt werden.<br />

Damit kommen wir einer alten Forderung des Dresdner Landeshistorikers<br />

und Staatsarchivars Helmut Kretzschmar nach. Die Geschichtsschreibung<br />

über die Universitäten, Hochschulen oder Akademien<br />

ist ohne die tätige Mitarbeit der <strong>Ar</strong>chivare seit Jahrzehnten<br />

ebenso undenkbar wie heute die Mitarbeit zu anstehenden Jubiläen<br />

der Universitäten – ich nenne Freiburg/Br., Dresden und Leipzig –<br />

oder für die Akademien – Berlin, Göttingen und Heidelberg. Universitäten<br />

unterstehen Ministerien, kooperieren mit der Stadt, pflegen<br />

Kontakte zu zentralen wissenschaftlichen Gesellschaften (Deutsche<br />

Forschungsgemeinschaft, Max-Planck-Gesellschaft, Fraunhofer Gesellschaft)<br />

und arbeiten immer häufiger mit privaten, darunter auch medizinischen<br />

Einrichtungen und der Industrie zusammen. Für uns <strong>Ar</strong>chivare<br />

eröffnen sich damit neue, interessante Möglichkeiten, universitäres<br />

<strong>Ar</strong>chivgut zu orten.<br />

Nach diesen Betrachtungen erlauben Sie mir noch einen eher vertikalen<br />

Blick, der unsere Bindungen, den wissenschaftlichen Austausch<br />

mit unseren europäischen Partnern östlich unserer Grenzen, vermittelt.<br />

Wir sind der TU Dresden dafür dankbar, daß sie als Gastgeber<br />

fungiert, und ich denke, daß wir hier auch eine örtliche Nähe erreicht<br />

haben, die unseren ausländischen Gästen eine kurze Anreise ermöglichte.<br />

Der Verwirklichung des europäischen Gedankens in allen Bereichen,<br />

nicht nur in militärischer, finanzieller oder politischer Hinsicht,<br />

sind wir verpflichtet. Wir wollen auf kulturellem Sektor unseren<br />

Teil dazu beitragen, daß unsere Kollegen in den ostmitteleuropäischen<br />

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