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iat für das Hochschulwesen bzw. das Ministerium für Hoch- und<br />

Fachschulwesen (MHF) und das Direktorat für Internationale<br />

Beziehungen der Universität in Abstimmung mit der Abteilung<br />

Internationale Beziehungen des ZK der SED sowie dem Ministerium<br />

für Auswärtigen Angelegenheiten der DDR. Ende der siebziger<br />

Jahre wurde das kommerzielle Studium an der Technischen<br />

Universität eingeführt. Bei dieser kapitalistischen Studienform bezahlten<br />

die entsendenden Staaten, Organisationen oder die Eltern<br />

die Hochschulausbildung. Vor allem Studenten aus dem arabischen<br />

Raum nutzten diese Möglichkeit.<br />

Die Immatrikulationszahlen der Ausländer geben wie ein Seismograph<br />

die außenpolitischen Bedingungen wieder, in die die<br />

DDR eingebunden war. Insbesondere während der sechziger<br />

Jahre wurde über großzügige Regelungen und Verträge seitens<br />

der DDR-Regierung durchaus mit Erfolg versucht, das Ausländerstudium<br />

für die politische Anerkennung der DDR zu nutzen.<br />

Es wurden vor der offiziellen Anerkennung der DDR durch mehrere<br />

arabische Staaten Verträge unterhalb der Regierungsebene<br />

mit Organisationen und Parteien geschlossen, nicht unbedingt<br />

kommunistischer Provenienz (Kommunistische Parteien<br />

waren und sind bekanntlich in arabischen Staaten verboten).<br />

Schwerpunkt für das Ausländerstudium war seit den fünfziger<br />

Jahren die im RGW/Comecon vereinigten Staaten (Anlage). In<br />

der Regel wurde das Auslandsstudium über bilaterale Verträge<br />

und Hochschulpartnerschaften geregelt.<br />

Während der fünfziger Jahre dominierten unter den ausländischen<br />

Studierenden die Koreaner. So waren 1958 immerhin 153<br />

Nordkoreaner immatrikuliert. Im Jahre 1960 verließen auf Druck<br />

aus Pjöngjang alle Koreaner die Hochschule. Zwei Jahre später<br />

waren auch die Chinesen nach Hause beordert worden.<br />

Indonesier waren seit Mitte der fünfziger bis Ende der sechziger<br />

Jahre immatrikuliert. Aus dem ehemaligen Jugoslawien wurden<br />

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