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Zusammenarbeit deutscher Ar Zusammenarbeit deutscher Archive ...

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denten, die im Rahmen der Kriegswirren Weihnachten 1944 nach<br />

Dresden gebracht wurden, um etwas entfernter von der anrückenden<br />

Roten <strong>Ar</strong>mee ihr Studium beenden zu können, unsere Universität<br />

besuchten. Schon kurz nachdem sie hier ihr Studium in Dresden begonnen<br />

hatten, kam der verheerende Bombenangriff auf Dresden und<br />

forderte auch unter ihnen Opfer. Nach Kriegsende ist diese Generation<br />

in alle Welt verstreut worden. Wenige kehrten ins nunmehr kommunistische<br />

Ungarn zurück. Viele fanden Glück und Erfolg in Amerika<br />

oder in anderen westlichen Ländern.<br />

Das alles zeigt, wir durchleben eine aufregende Zeit an der Universität,<br />

die dem bisweilen in der Öffentlichkeit gezeigten Bild von einer<br />

reformunfähigen, trägen Einrichtung diametral entgegenläuft. Aber in<br />

einer solchen Zeit wächst auch das <strong>Ar</strong>chiv einer Universität hinaus<br />

über einen bloßen Teil der Verwaltung. Es wird auch zur Quelle für<br />

eigene Forschung unserer Historiker und Philologen über Geschichte<br />

von Wissenschaft und Technik an der TU Dresden.<br />

Im Jahre 2003 wird unsere Universität als eine der ältesten technischen<br />

Bildungseinrichtungen Deutschlands 175 Jahre alt. Dies ist ein<br />

guter Anlaß, ihre Geschichte narrativ, aber auch in wissenschaftlichen<br />

Themenkomplexen und lexikalisch aufzuarbeiten. Dazu ist unser <strong>Ar</strong>chiv<br />

eine unverzichtbare Quelle. Gleichwohl ist die Aufgabe nicht einfach<br />

und muß weitere Informationsquellen erschließen. Das betrifft<br />

insbesondere die Zeit von 1933 bis 1989, die Zeit zweier Diktaturen.<br />

Sicher wird es im <strong>Ar</strong>chiv an Material nicht fehlen, aber reflektiert<br />

dies die historische Wahrheit? Welche Dokumente sind ideologisch<br />

verfälscht, welche Stimmen fehlen ganz?<br />

Die Gesellschaft von Freunden und Förderern der TU Dresden e.V.<br />

hat daher an eine Reihe von Wissenschaftlern den Auftrag vergeben,<br />

eine dreibändige Geschichte der TU Dresden bis zu diesem Jubiläum<br />

zu erarbeiten.<br />

Es gibt auch viele Ansätze der internationalen <strong>Zusammenarbeit</strong> der<br />

Wissenschaftsarchive, die mit Energie, Systematik und Enthusiasmus<br />

zu unser aller Vorteil weiterverfolgt werden müssen. Sie tragen als<br />

Vertreter eines Berufsstandes, in dem sich der moderne Informationsmanager,<br />

der bewahrende Aktenverwalter, der Historiker und nicht<br />

zuletzt der Publizist, vereinigen sollte, eine nicht zu unterschätzende<br />

Verantwortung für die Zukunft. Vielleicht präsentieren Sie im kommenden<br />

Jahr Ergebnisse Ihrer <strong>Zusammenarbeit</strong> im Internet oder be-<br />

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