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überlieferung im Sächsischen Hauptstaatsarchiv Dresden sichern<br />

eine solide Quellenbasis auch für die Erforschung der Auslandsbeziehungen<br />

der Hochschule vor 1945. Für den Zeitraum danach<br />

bis in die Gegenwart liegen die Akten der ausländischen<br />

Studenten vollzählig im Universitätsarchiv. Die Überlieferung des<br />

ehemaligen Direktorats für Internationale Beziehungen ist ebenfalls<br />

vom <strong>Ar</strong>chiv übernommen worden. Diese Akten und der im<br />

Bundesarchiv lagernde Bestand Ministerium für Hoch- und Fachschulwesen<br />

beleuchten die hochschulpolitischen Zusammenhänge<br />

des Ausländerstudiums an der Universität bis 1990.<br />

Im folgenden soll die Entwicklung des Ausländerstudiums kurz<br />

skizziert werden. Es ist ein erster Versuch einer quellengestützten<br />

Wertung der Auslandsbeziehungen der Universität. Der Verfasser<br />

bezieht sich dabei insbesondere auf die <strong>Ar</strong>beit von Steffi<br />

Goldbach, die im Rahmen einer Fachhochschulabschlußarbeit<br />

die relevanten Quellen, insbesondere die Statistiken der Universität,<br />

ausgewertet hat. 13 Außerdem wurde der von Herrn Dr. Mohammed<br />

Khaireddin erarbeitete Abriß über die arabischen Studenten<br />

in Dresden genutzt, der ebenfalls umfangreiche Statistiken<br />

enthält. 14<br />

Die Anfänge eines nennenswerten Ausländerstudiums reichen<br />

zurück in die siebziger Jahre des 19. Jahrhunderts und enden<br />

mit dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges. 1890 betrug die Ausländerquote<br />

an der Hochschule über 28%. Mit einigen Schwankungen<br />

blieb der hohe Anteil ausländischer Studierender bis zum<br />

Ausbruch des Ersten Weltkrieges bestehen. Die größte Gruppe<br />

der Ausländer stammte Anfang des 20. Jahrhunderts aus Rußland.<br />

Ein Trend, der sich auch an anderen deutschen Universitäten<br />

und Hochschulen verfolgen läßt. So waren beispielsweise im<br />

Wintersemester 1905/06 an der TH Dresden 159 Russen immatrikuliert.<br />

Ein Jahr später, im Wintersemester 1906/07, waren von<br />

1 063 immatrikulierten Studenten 347 Ausländer, und von diesen<br />

wiederum waren 202 russische Staatsangehörige an der<br />

13 Steffi Goldbach: Die Entwicklung der Auslandsbeziehungen der Technischen Hochschule/Technischen<br />

Universität Dresden von 1890 bis 1991 (Fachhochschulabschlußarbeit),<br />

Dresden 1991.<br />

14 Mohammed Khaireddin: Kulturelle und wissenschaftliche Beziehungen zwischen Sachsen<br />

und den arabischen Ländern (1960–1990). Dargestellt am Beispiel der Technischen<br />

Universität Dresden, Dresden 1995.<br />

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