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und ebenso die Akten deutschbaltischer Organisationen im Deutschen<br />

Reich zur Verfügung. Dazu gehört vor allem die Überlieferung<br />

des Baltischen Vertrauensrats (1914–1940), des Baltenverbands<br />

– Baltische <strong>Ar</strong>beitsgemeinschaft (1919–1940), beide<br />

im Bundesarchiv, und der Baltischen Brüderschaft ([1920] 1929–<br />

1935 [1969]) im Herder-Institut Marburg. In die Zwischenkriegszeit<br />

weisen auch der Bestand betr. das Herder-Institut Riga (1927–<br />

1939, Bundesarchiv) und der Bestand Baltische Rußlandarbeit<br />

(1924–1939, Herder-Institut). Vom „letzten Kapitel baltisch-<strong>deutscher</strong><br />

Geschichte” zeugt die Aktenüberlieferung zur Umsiedlung<br />

der Deutschbalten 1939–1941, vor allem die der Umsiedlungstreuhandgesellschaft.<br />

Für Forschungen zum Komplex Flucht,<br />

Vertreibung und Eingliederung, der auch die Deutschbalten betraf,<br />

bergen vor allem die entsprechenden Teile der Ostdokumentation<br />

des Bundesarchivs und das Lastenausgleichsarchiv<br />

in Bayreuth wichtige Quellen. Akten deutschbaltischer Einrichtungen<br />

aus der Zeit nach 1945, wie etwa die des Evangelischen<br />

Hilfskomitees (Hannover) u. a., gehören ebenso hierher.<br />

Sie befinden sich zu nicht unbedeutenden Teilen als Deposita in<br />

der Dokumentesammlung des Herder-Instituts Marburg (Baltisches<br />

Kirchliches <strong>Ar</strong>chiv).<br />

Außerdem enthalten Nachlässe bekannter deutschbaltischer<br />

Persönlichkeiten wichtige Dokumente zur Geschichte der<br />

Deutschbalten, aber auch zur allgemeinen Geschichte Liv-, Estund<br />

Kurlands, resp. Estlands und Lettlands. Sie sind in verschiedenen<br />

<strong>Ar</strong>chiven zu finden. Einige Beispiele mögen dies deutlich<br />

machen: Das Bundesarchiv Koblenz verwahrt die Nachlässe oder<br />

persönliche Sammlungen des Historikers, Volkstumspolitikers<br />

und Minderheitenfachmanns Max Hildebert Boehm (1891 bis<br />

1968), der Historiker Johannes Haller (1865–1947) und Reinhard<br />

Wittram (1902–1973), der Schriftsteller und Politiker Paul<br />

Rohrbach (1869–1956), Georg von Manteuffel-Szoege (1889<br />

bis 1962), Axel de Vries (1892–1963). 8 Die Dokumentesammlung<br />

des Herder-Instituts in Marburg besitzt ebenfalls eine große Anzahl<br />

von Nachlässen deutschbaltischer Persönlichkeiten, von<br />

denen hier nur die wichtigsten genannt seien: die Historiker<br />

Leonid <strong>Ar</strong>busow (1882–1951), Albert Bauer (1894–1961),<br />

Heinrich Laakmann (1892–1955), Herta von Ramm-Helmsing<br />

(1900–1987), Hellmuth Weiss (1900–1992), sowie der Jurist und<br />

Politiker Alexander von Meyendorff (1869–1964), der Kunsthistoriker<br />

Paul Campe (1885–1960), der Slawist Peter Schalfejew<br />

(1858–1916), der Landwirt und Politiker Walther von Harpe<br />

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