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Studienführer Wirtschaftsingenieurwesen - Fakultät VIII - Wirtschaft ...

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Vorwort<br />

Liebe Studierende,<br />

der Studiengang <strong><strong>Wirtschaft</strong>singenieurwesen</strong> wurde vor 75 Jahren erstmalig in Deutschland<br />

an der Technischen Universität Berlin begründet. Er ist heute mit über 2.100 Studierenden<br />

der zweitstärkste Studiengang der TU Berlin und zählt hier nach wie vor zu den renommiertesten<br />

Studiengängen in Deutschland. Letzteres wurde zuletzt durch eine Untersuchung des<br />

„Focus“ bestätigt, die den Studiengang an der TU Berlin im nationalen Vergleich in der Spitzengruppe<br />

einstufte. Der Erfolg des Studiengangs beruht im Wesentlichen auf dem zugrunde<br />

liegenden Ausbildungskonzept, das breit gefächerte und annähernd gleichgewichtige Inhalte<br />

aus den Natur- und Ingenieurwissenschaften einerseits und den Sozial- und <strong>Wirtschaft</strong>swissenschaften<br />

andererseits integriert.<br />

Von der Praxis werden interdisziplinär und fachkompetent arbeitende, teamfähige und kommunikationsfreudige<br />

sowie in analytischem Denken geschulte Hochschulabsolventen gesucht,<br />

die ausgereifte Persönlichkeitsmerkmale und ein hohes Maß an Einsatzbereitschaft<br />

mitbringen. Das Studium des <strong><strong>Wirtschaft</strong>singenieurwesen</strong>s an der TU Berlin stellt den Anspruch<br />

an diese Qualifikationen und Eigenschaften, weshalb unsere Absolventen zu begehrten<br />

Berufseinsteigern mit ausgezeichneten Karrierechancen gehören. Durch das Engagement<br />

der an der Ausbildung Beteiligten aus <strong>Wirtschaft</strong> und Wissenschaft sowie durch zahlreiche<br />

Fallbeispiele in den Lehrveranstaltungen bekommen die Studierenden des <strong><strong>Wirtschaft</strong>singenieurwesen</strong>s<br />

einen frühzeitigen Einblick in zukünftige Berufsfelder und werden gezielt auf<br />

die Berufsanforderungen vorbereitet. Die Gemeinsame Kommission für das Studium im<br />

Studiengang <strong><strong>Wirtschaft</strong>singenieurwesen</strong> (GKWi) entwickelt den Studiengang stets durch<br />

zahlreiche Projekte konsequent an den gestiegenen Anforderungen der Lehre und Praxis<br />

weiter.<br />

Der vorliegende <strong>Studienführer</strong> repräsentiert das umfangreiche Angebot vieler Fachgebiete an<br />

der TU Berlin, aus denen Sie Ihr Studium Ihrem Berufswunsch entsprechend modular aufbauen<br />

können. Er soll Ihnen die unerlässliche Orientierung und Information bezüglich der<br />

Ansprechpartner, des Lehrangebots und der Gestaltungsmöglichkeiten des Studiengangs<br />

<strong><strong>Wirtschaft</strong>singenieurwesen</strong> geben, um Ihnen die effiziente Planung des Studienablaufs zu<br />

ermöglichen. Beachten Sie bitte auch die hilfreichen Informationen auf der Homepage der<br />

GKWi unter http://www.gkwi.tu-berlin.de.<br />

Auch im Namen meiner Kollegen wünsche ich Ihnen besten Erfolg für Ihren Studienverlauf!<br />

Prof. Dr.-Ing. H. Baumgarten<br />

Mentor des Studiengangs <strong><strong>Wirtschaft</strong>singenieurwesen</strong><br />

1<br />

75 Jahre <strong><strong>Wirtschaft</strong>singenieurwesen</strong><br />

Das Studium zum <strong>Wirtschaft</strong>singenieur an der TU Berlin und damit das <strong><strong>Wirtschaft</strong>singenieurwesen</strong><br />

wurde in diesem Jahr 75 Jahre alt. Am 01. April 1927 wurde der Studiengang <strong><strong>Wirtschaft</strong>singenieurwesen</strong><br />

erstmalig in Deutschland an der Technischen Hochschule zu Berlin<br />

(TH Berlin), der Vorgängerin der TU Berlin, eingeführt. Anlass war der erkannte Mangel an<br />

Führungskräften im Spannungsfeld zwischen <strong>Wirtschaft</strong> und Technik. Zu Beginn waren zwar<br />

weder die <strong>Wirtschaft</strong>s- noch die Ingenieurwissenschaftler begeistert, doch lag dieses am<br />

Bereichsdenken, dass es gerade durch das Reformkonzept in <strong>Wirtschaft</strong> und Technik zu<br />

überwinden galt. Durch die bis heute ununterbrochene Nachfrage der Praxis setzte sich das<br />

anfänglich durch Willi Prion (1879-1939) maßgeblich entwickelte Konzept des <strong><strong>Wirtschaft</strong>singenieurwesen</strong>s<br />

schließlich durch. Waren 1927 nur 51 Studierende im Studiengang <strong><strong>Wirtschaft</strong>singenieurwesen</strong><br />

eingeschrieben, so ist der inzwischen mit 360 Studienanfängern pro<br />

Jahr limitierte Studiengang heute mit über 2.100 Studierenden zweitstärkster Studiengang<br />

der TU Berlin. Um die Absolventen in einer Berufsgemeinschaft zu organisieren und das<br />

<strong><strong>Wirtschaft</strong>singenieurwesen</strong> in der Praxis weiter zu fördern, wurde 1932 in Berlin der Verband<br />

Deutscher <strong>Wirtschaft</strong>singenieure e.V. (VWI) gegründet, der heute ca. 3.700 Mitglieder zählt.<br />

Bis heute trugen zum außerordentlichen Erfolg des Studiengangs an der TU Berlin wesentliche<br />

Weiterentwicklungen bei. Nach dem Tod von Willi Prion nahm sich 1939 Horst Wagon<br />

(1909-1987) der konzeptionellen Führung an, konnte dazu aber erst wesentlich nach dem<br />

Zweiten Weltkrieg – an der am 09. April 1946 von den Alliierten wiedereröffneten Technischen<br />

Hochschule als Technische Universität Berlin – beitragen. Im Jahr 1973 wurde die<br />

fakultätsübergreifende „Ständige Gemeinsame Kommission mit Entscheidungsbefugnis für<br />

das Studium im Studiengang <strong><strong>Wirtschaft</strong>singenieurwesen</strong> (GKWi)“ aus der Erkenntnis heraus<br />

eingerichtet, dass der Studiengang nur durch die Berücksichtigung der Interessen aller beteiligten<br />

Disziplinen zu führen ist. 1976 erfolgte unter der Federführung von Wagon die Neufassung<br />

der Studien- und Prüfungsordnung für den Studiengang <strong><strong>Wirtschaft</strong>singenieurwesen</strong>, die<br />

den Studiengang durch Einführung der technischen Studienrichtungen Maschinenwesen,<br />

Elektrotechnik, Bauingenieurwesen und Technische Chemie nahezu neu konzipierte. Von<br />

1981 bis 1991 übernahm Norbert Kinner den Vorsitz der GKWi. In dieser Zeit konnte die<br />

Regelstudiendauer von 12 auf 11 Semester reduziert werden. Als <strong>Wirtschaft</strong>singenieur „durch<br />

und durch“ trat 1991 Helmut Baumgarten, der 1972 bei Wagon promovierte, 1974 habilitierte<br />

und bis zur Emeritierung dessen Wegbegleiter war, den Vorsitz der GKWi an. 1976 zum<br />

Professor berufen, kannte sich Baumgarten bereits bestens aus und konnte unter seiner<br />

Federführung den Studiengang als stetiger Reformer und Innovator bis heute grundlegend<br />

verbessern. Zu nennen sind z. B. die Änderungen der Studien- und Prüfungsordnungen in<br />

den Jahren 1992 und 1994, die zu einer wesentlichen Verbesserung der Studierbarkeit und<br />

Reduzierung der Regelstudienzeit auf 10 Semester führten sowie die Einführung der neuen –<br />

am Bedarf der Praxis ausgerichteten – Studienrichtungen Verkehrswesen und Informationsund<br />

Kommunikationssysteme im Jahr 2000. Momentane Bestrebungen der GKWi sind u. a.<br />

die Einführung einer internationalen Studienrichtung, die Modularisierung des Lehrangebots,<br />

die Evaluierung des Studiengangs, eine weitergehende Reduzierung der Studiendauer und<br />

die Transparenz des Studiengangs, an dem mittlerweile mehr als 120 Lehrstuhle in sechs<br />

<strong>Fakultät</strong>en beteiligt sind. Als Wissenschaftler und Unternehmer zugleich ist Baumgarten eine<br />

Verzahnung des Studienangebots mit der Praxis und damit zugleich ein „Marketing“ des<br />

2

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