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niedrigenergiesanierung albert-schweitzer-viertel berlin

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INNOVATIVE NIEDRIGENERGIESANIERUNG MESSUNGEN UND AUSWERTUNGEN<br />

BMWA-FÖRDERPROJEKT ALBERT-SCHWEITZER-VIERTEL Seite 6<br />

- Wärmedämmung der Außenwände<br />

Die Außenwände erhielten an den fensterlosen Giebelseiten ein 20 cm dickes Wärmedämmver-<br />

bundsystem (WDVS) aus Polystyrol. Schienensysteme für die Befestigung der Dämmplatten<br />

waren aufgrund des tragfähigen Untergrundes nicht notwendig. An den Längsfassaden wurde die<br />

Dämmstoffdicke auf 14 cm reduziert, um die Fensterleibungen nicht zu tief werden zu lassen.<br />

Über jedem Fenster wurde aus Brandschutzgründen ein 30 cm hoher Mineralfaserstreifen angeordnet,<br />

ebenso kam Mineralfaser in zwei breiteren Streifen vertikal zum Einsatz, um die Fassade<br />

in drei Brandabschnitte zu unterteilen. Das WDVS wurde bis auf Bodenniveau heruntergezogen.<br />

Die im Bestand vorhandene Reliefierung zwischen den Fenstern der Nordfassade wurde mit<br />

gleichartigen "Capapor"-Elementen auf der Wärmedämmung nachgebaut, um die ursprüngliche<br />

Gestaltungsidee zu erhalten.<br />

Als Kunst am Bau ragen blau gefärbte, durchscheinende Plexiglasplatten waagrecht aus der<br />

Ostgiebelwand heraus und werfen je nach Sonnenstand und Bewölkungsgrad ein Muster farbiger<br />

Schatten auf die geschlossene Putzfassade. Der Block des Modellvorhabens unterscheidet sich<br />

von den beiden anderen Gebäuden dezent: Hier deutet eine zusätzliche orange gefärbte Platte<br />

die Besonderheit des Gebäudes an.<br />

Die Leibungsdämmung wurde mit 3 cm Dämmstoffdicke und lambda 0,03 W/mK ausgeführt.<br />

Die Balkonplatten und vor dem Gebäude stehenden Balkonseitenwände wurden nicht gedämmt.<br />

- Fenster, Loggiaelemente, Glasbausteine, Oberlichter<br />

Die vorhandenen Holzfenster wurden gegen hochisolierende Kunststofffenster ausgetauscht.<br />

Dabei kamen sowohl nach Norden (Eingangsseite) als auch nach Süden (Balkonseite) Dreifach-<br />

verglasungen mit Argonfüllungen zum Einsatz, die sich durch ein gutes Preis-Leistungsverhältnis<br />

auszeichneten. Bei den Fensterrahmen wurde fassadenweise differenziert: Zur Nordseite<br />

kamen hochgedämmte Kunststoffrahmen zum Einsatz, so daß die Nordfenster als soge-<br />

nannte Passivhausfenster U-Werte von unter 0,8 W/m²K erreichen. Die Südfassade mit den<br />

großen dreiflügeligen Balkontür-Elementen wäre mit Passivhausfenstern zu teuer geworden. Hier<br />

beschränkte sich die KÖWOGE auf ein gutes konventionelles Profil mit 4 Kammern. Weiterhin<br />

kamen im Zuge der Eingangsumgestaltung neue selbstschließende Eingangstüren zur Verbes-<br />

serung von Wärmeschutz und Dichtheit zum Einsatz.<br />

01 KE, 22.04.04

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