niedrigenergiesanierung albert-schweitzer-viertel berlin
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INNOVATIVE NIEDRIGENERGIESANIERUNG MESSUNGEN UND AUSWERTUNGEN<br />
BMWA-FÖRDERPROJEKT ALBERT-SCHWEITZER-VIERTEL Seite 28<br />
2.2 Funktionsabläufe und Kommunikation der Beteiligten<br />
Über die Dauer des Projektes traf sich das Team der Beteiligten etwa einmal im Monat in den<br />
Räumen der KÖWOGE. In der "heißen Phase", als es von der Planung in die Umsetzung ging,<br />
waren die Zeiträume zwischen den Beratungen kürzer, gegen Ende der Laufzeit, als nur noch<br />
Messergebnisse besprochen wurden und einzelne Korrekturen vorgenommen wurden, ging der<br />
Besprechungszyklus in einen zweimonatigen Rhytmus über.<br />
Die Beteiligten wechselten teilweise während der Projektlaufzeit. War z.B. der Lüftungsgutachter<br />
Dipl.-Ing. E. Heinz in der Konzeptionsphase der Lüftungssysteme ein zentraler Teilnehmer, so<br />
kamen in späteren Phasen eher auch Firmenvertreter hinzu, um Probleme (bzw. deren Lösungsmöglichkeiten)<br />
mit ihren Produkten zu besprechen. Fest über die gesamte Projektlaufzeit<br />
waren anwesend: Von der KÖWOGE Herr Brüggemann als Projektleiter sowie Herr Jödicke als<br />
Haustechniker, Mieter-Ansprechpartner und Gesprächsleiter, von BBP Bauconsulting Herr<br />
Schellhardt als Verantwortlicher für die Messungen der Lüftungssysteme sowie die Messungen<br />
am Baukörper, vom Ingenieurbüro Gneise 66 Herr Wegewitz und Herr Urbanowicz als Planungsverantwortliche<br />
der Haustechnik, von Dr. Riedel Automatisierungstechnik Frau Bentscheff als<br />
Fachfrau für das Riecon-System sowie von Assmann Beraten + Planen Herr<br />
Dr. Kerschberger als Koordinator und "Mädchen für alles".<br />
Jeweils zum Monatsanfang liefen im Assmann-Büro Stuttgart die Ablesewerte aller Zähler ein,<br />
protokolliert von den Hausmeistern der KÖWOGE. Über die KÖWOGE-Haustechnik kamen<br />
Strahlungswerte und Heizgradtag-Werte der FU Berlin-Dahlem hinzu. BBP lieferte Monatswerte<br />
des lokalen Klimas sowie einen Messwert der Abluftabkühlung durch den Verdampfer der Wär-<br />
mepumpe, während die fernausgelesenen Werte des Riecon-Systems von Dr. Riedel zur Plausibilitätsprüfung<br />
bereitgestellt wurden. Die Daten wurden in Stuttgart zusammengestellt, ausgewertet<br />
und geprüft, die Monatsauswertung als komplexes Excel-sheet dann mit Kommentaren,<br />
Fragen und Handlungsanforderungen an alle Beteiligten verschickt. Bei Gneise 66 wurde darauf-<br />
hin noch auf Basis des gemessenen Warmwasserverbrauches eine theoretische Wärmelieferung<br />
der Wärmepumpe errechnet, die mit dem tatsächlichen Ertrag verglichen wurde und somit<br />
eine genauere Einschätzung der Wärmepumpe erlaubte.<br />
In einem Abstand von 3 – 4 Monaten wurden die Messergebnisse weiterhin schriftlich und grafisch<br />
aufbereitet und den Beteiligten zur Verfügung gestellt.<br />
Alle energetischen Messergebnisse wurden in den jeweiligen Beratungsrunden ausführlich diskutiert<br />
und führten zu vielfachen Änderungen und Optimierungen der Systeme.<br />
kap 02 KE, 21.04.04