Die Richtung selbst bestimmen - Nord-Handwerk
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<strong>Handwerk</strong>skammer Hamburg<br />
Wenn heute in Hamburg Gebäude<br />
mit komplexen energietechnischen<br />
Anlagen ausgerüstet oder Altbauten nachträglich<br />
gedämmt werden, sind Fachkräfte<br />
für Solar- oder Dämmtechnik und Kundendienstmonteure<br />
zur Stelle, die über das<br />
geforderte Know-how verfügen. <strong>Handwerk</strong>sbetriebe<br />
mit ihren qualifizierten<br />
Mitarbeitern spielen eine Schlüsselrolle,<br />
um bis zum Jahr 2020 die CO 2 -Emissionen<br />
in Deutschland um 40 % und bis 2050 um<br />
80 % zu senken.<br />
Abzusehen war dieser Bedeutungszuwachs<br />
der Umwelttechnik 1985 noch nicht.<br />
Es war <strong>Handwerk</strong>skammerpräsident Franz<br />
Eble, der Weitblick bewies: „<strong>Die</strong> Umweltprobleme<br />
fordern uns heraus, Hamburg zum<br />
führenden Standort für neue Umwelttechnologien<br />
zu entwickeln.“ Das Zentrum<br />
für Energie-, Wasser- und Umwelttechnik<br />
(ZEWU) startete 1985 als wichtiger<br />
JUBILäUMsfeIeR<br />
Das ZEWU feiert sein Jubiläum am 27.<br />
August 2010 von 10 bis 18 Uhr im Elbcampus<br />
in Harburg. Eine Ausstellung<br />
zeigt Höhepunkte aus 25 Jahren, über<br />
40 Aussteller informieren über neueste<br />
Entwicklungen zu Umweltthemen wie<br />
Energieeffizienz. Vorträge über moderne<br />
Heizungstechnik, Solarsysteme,<br />
Windenergie und berufliche Qualifizierung<br />
sowie praktische Beratung, Werkstattbesichtigungen<br />
und Gewinnspiele<br />
bieten ein vielfältiges Programm für<br />
alle Umweltinteressierten. Ausführliche<br />
Informationen: www.zewu.de.<br />
28 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> Juli / August 2010<br />
Folge 6: ZEWU-Jubiläum<br />
Umwelttechnik für Praktiker<br />
Bereits vor 25 Jahren erkannte die <strong>Handwerk</strong>skammer Hamburg, dass<br />
Umweltschutz nur mit starker Beteiligung des <strong>Handwerk</strong>s zu verwirklichen<br />
ist. Konsequenz war die Gründung des ZEWU im Jahr 1985.<br />
Was seitdem erreicht wurde: eine Zwischenbilanz zum Jubiläum.<br />
Baustein für dieses Ziel. Mit zunächst zehn<br />
Mitarbeitern (heute: über 20) sollte es von<br />
Beginn an kleine Unternehmen, Facharbeiter<br />
und Gesellen an neue Technologien<br />
heranführen, die zum Schutz der Umwelt<br />
beitragen. Es hatte damit Modellcharakter:<br />
In den Folgejahren wurden von Oberhausen<br />
bis Freiburg neun weitere Umweltzentren<br />
des <strong>Handwerk</strong>s gegründet.<br />
Großer Zuspruch von Anfang an<br />
Zu den technischen Beratungsangeboten<br />
gesellte sich schnell ein umfangreiches<br />
Qualifizierungsangebot, das bis heute<br />
ständig weiterentwickelt wird. Der Start<br />
des ZEWU glückte: Bereits 1986 kamen<br />
über 1.000 Teilnehmer zu rund 50 Veranstaltungen<br />
in die Buxtehuder Straße in<br />
Harburg. Vielen Absolventen ermöglichte<br />
die Zusatzqualifikation den Wiedereinstieg<br />
ins Berufsleben. Nach zahlreichen eigenen<br />
Forschungs- und Entwicklungsarbeiten der<br />
1990er Jahre beteiligt sich das ZEWU seit<br />
dem Umzug in den Elbcampus an Innovationsvorhaben<br />
und Feldtests zu einzelnen<br />
Techniken, die mit Partnern wie der Technischen<br />
Universität Hamburg-Harburg<br />
durchgeführt werden.<br />
Auch in der Zukunft bleibt es Ziel des<br />
ZEWU, <strong>Handwerk</strong>er und Betriebe fit zu<br />
machen für den Umweltmarkt. Ein eigenes<br />
ZEWUmobil-Team berät jährlich 500<br />
Betriebe vor Ort, wie sie Energiekosten<br />
senken können. Einen wichtigen Part spielt<br />
das ZEWU auch im Veranstaltungsjahr<br />
2011, wenn Hamburg den Titel der Europäischen<br />
Umwelthauptstadt führt. Leiter<br />
Dr. Kai Hünemörder gibt einen Ausblick:<br />
„Mit einer Thementour durch den Elbcampus<br />
wollen wir viele Menschen für<br />
intelligente Lösungen zur Energieoptimierung<br />
begeistern.“