12.02.2013 Aufrufe

Die Richtung selbst bestimmen - Nord-Handwerk

Die Richtung selbst bestimmen - Nord-Handwerk

Die Richtung selbst bestimmen - Nord-Handwerk

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Handwerk</strong>skammer scHwerin<br />

Bundeswehr - Wirtschaft<br />

Qualifizierte Fachkräfte vom Bund<br />

Wirtschaft und Bundeswehr haben an der<br />

bestmöglichen Aus- und Weiterbildung<br />

junger Menschen ein gemeinsames Interesse.<br />

Das Konzept, junge Menschen für eine<br />

begrenzte Zeit als Soldatin oder Soldat<br />

zu verpflichten und sie mit gewachsenen<br />

Kompetenzen an die Wirtschaft zurückzugeben,<br />

wird von vielen Unternehmen<br />

als Angebot der Bundeswehr zur Ergänzung<br />

der eigenen Personalplanung angenommen.<br />

Im Herbst dieses Jahres werden<br />

<strong>Handwerk</strong>skammer Schwerin und Bundeswehr<br />

dazu eine gemeinsame Informationsveranstaltung<br />

für die Betriebe anbieten.<br />

Näheres dazu wird in der kommenden<br />

NH-Ausgabe veröffentlicht werden.<br />

In Zusammenarbeit mit der Wirtschaft<br />

gibt es zahlreiche Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

für Soldaten auf Zeit, um<br />

zivilberuflich nutzbare Qualifikationen,<br />

z. B. eine Berufs- oder Meisterausbildung,<br />

während und nach der <strong>Die</strong>nstzeit zu erwerben.<br />

Organisiert wird dies über die<br />

Berufsförderungsdienste (BFD), die bei den<br />

Kreiswehrersatzämtern angesiedelt sind.<br />

<strong>Die</strong> demografische Entwicklung – gerade<br />

in Mecklenburg-Vorpommern – führt die<br />

Wirtschaftsunternehmen des Landes bei<br />

dem bereits jetzt spürbaren Fachkräfteman-<br />

28 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> Juli / August 2010<br />

gel in zunehmende Schwierigkeiten. Das<br />

bereits beschriebene Konzept, nämlich<br />

junge Menschen durch den <strong>Die</strong>nst in den<br />

Streitkräften mit gewachsenen Kompetenzen<br />

in die gewerbliche Wirtschaft zurückzugeben,<br />

ist geeignet, diesem Problem<br />

in bestimmten Fällen zu begegnen und es<br />

ggf. zu lösen. <strong>Die</strong> hierfür zur Verfügung<br />

stehenden Instrumente sind vielfältig und<br />

der Einsatz finanzieller Mittel durch die<br />

Berufsförderungsdienste erheblich.<br />

Kostenfreie Angebote für Betriebe<br />

Für die Unternehmen kostenfreie Berufsorientierungspraktika<br />

der Soldatinnen<br />

und Soldaten können ein erstes „Kennenlernen“<br />

bewirken, aus dem ggf. nach<br />

entsprechender beruflicher Weiterbildung<br />

ein dauerhaftes Beschäftigungsverhältnis<br />

erwächst. So wie die Berufsorientierungspraktika<br />

sind alle notwendigen Qualifizierungsmaßnahmen<br />

der Soldatinnen und<br />

Soldaten vor einer Einstellung für den<br />

Betrieb kostenfrei. Eine Besonderheit in<br />

den Möglichkeiten beruflicher Qualifizierung<br />

stellt die „Arbeitsplatzorientierte<br />

Bildungsmaßnahme“ dar. Beruflicher Bildungsbedarf,<br />

der nicht durch Gesetz oder<br />

Verordnung geregelt, gleichwohl jedoch<br />

Foto: pixelio.de<br />

für die Beschäftigung in dem Betrieb unverzichtbar<br />

ist, kann über eine bestimmte<br />

Dauer und unter bestimmten Voraussetzungen<br />

durch den Berufsförderungsdienst<br />

gefördert werden. <strong>Die</strong> berufliche Bildung<br />

wird dann im und durch den Betrieb für<br />

die vorgesehene Tätigkeit vermittelt. <strong>Die</strong>s<br />

geschieht für die Dauer der Förderung für<br />

das Unternehmen weitgehend kostenfrei,<br />

da die Bezüge des sich in der Qualifizierungsmaßnahme<br />

befindlichen Menschen<br />

von der die Bundeswehr getragen<br />

werden.<br />

Zuschüsse für die Einarbeitung<br />

Neben den vielfältigen Möglichkeiten der<br />

dem Fachkräftemangel entgegenwirkenden<br />

Qualifizierungen gibt es weitere unterstützende<br />

Maßnahmen, welche die Aufnahme<br />

einer ehemaligen Soldatin oder eines<br />

Soldaten attraktiv machen. An erster Stelle<br />

ist hier die Möglichkeit der Zahlung eines<br />

u. U. erheblichen Einarbeitungszuschusses<br />

an den neuen Arbeitgeber zu nennen, wenn<br />

die volle berufliche Leistungsfähigkeit der<br />

ehemaligen Soldatinnen und Soldaten erst<br />

nach einer Einarbeitung am Arbeitsplatz<br />

erreicht werden kann. Ihre freien Stellen<br />

können die Betriebe kostenfrei in die<br />

„Stellenbörse“ der Berufsförderungsdienste<br />

einstellen. Stelle und „passende“ Soldatin<br />

oder Soldat werden durch den Berufsförderungsdienst<br />

zusammengeführt und<br />

vermittelnd vorgeschlagen.<br />

Weitere Informationen zum Thema sind<br />

im Internet unter www.bfd.bundeswehr.<br />

de abrufbar. Nähere Auskünfte über alle<br />

Förderungsmöglichkeiten an Betriebe<br />

im Kammerbezirk Schwerin erteilt: Ralf<br />

Lange, Kreiswehrersatzamt Kiel, Berufsförderungsdienst,<br />

Tel: 0431 384-7955 oder<br />

0431 384-7954, E-Mail BFDKiel@bundeswehr.org<br />

oder RalfLange@bundeswehr.<br />

org.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!