Knorr-Bremse Geschäftsbericht 2011 - Zelisko
Knorr-Bremse Geschäftsbericht 2011 - Zelisko
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R e p o R t<br />
kehre problemlos durchfahren zu können. sollte die fahrzeugkonstruktion hier an grenzen stoßen,<br />
kann der fahrzeughersteller lenkachsen einsetzen. mit solch einer lösung sind erhebliche mehrkosten<br />
verbunden, die nicht in jedem fall erforderlich sind. als alternative bietet sich hier der einsatz von<br />
icorner an. diese funktion erreicht durch eine intelligente nutzung der liftachsen oder in kombination<br />
mit icargo eine Verkürzung des effektiven radstands. das durchfahren eines kreisverkehrs wird<br />
damit erheblich vereinfacht.<br />
<strong>Knorr</strong>-<strong>Bremse</strong> macht Landmaschinen sicherer<br />
traktoren werden immer leistungsstärker und können daher immer schwerere anhänger mit immer<br />
höheren geschwindigkeiten ziehen. die anforderungen an landwirtschaftliche anhänger gleichen<br />
folglich immer mehr jenen von lkw-anhängern. sicherheitsrelevante Produkte werden dadurch auch<br />
bei landwirtschaftlichen fahrzeugen immer wichtiger. knorr-<strong>Bremse</strong> hat auf diesen trend frühzeitig<br />
reagiert und präsentierte im Jahr <strong>2011</strong> ein umfassendes und innovatives Bremssystem für das neue<br />
einsatzgebiet landwirtschaft, das auf Basis des bewährten elektronischen Bremssystems aus dem<br />
nutzfahrzeugbereich entwickelt wurde.<br />
Herzstück des neuen Bremssystems für landwirtschaftliche anhänger über 3,5 tonnen ist das trailereBs<br />
g2.1, das neben den Bremsfunktionen auch das antiblockiersystem aBs, die lastenerfassung sowie<br />
das stabilitätsprogramm rsP (roll stability Program) integriert. letzteres erkennt kritische situationen,<br />
bremst einzelne räder automatisch ab und verringert damit die fahrzeuggeschwindigkeit und<br />
somit vor allem die Querbeschleunigung. wegen des hohen schwerpunkts landwirtschaftlicher gefährte<br />
hilft es bei starken lenk- und ausweichmanövern, ein kippen des fahrzeugs zu vermeiden. das<br />
teBs g2.1 kann in einem spannungsbereich zwischen 8 und 32 Volt betrieben und damit weltweit<br />
genutzt werden. der Prototyp des systems wurde in einem Hochleistungsladewagen der Baureihe<br />
JumBo des oberösterreichischen landtechnik-Herstellers Pöttinger eingebaut und auf der fachmesse<br />
agritechnica erstmals präsentiert.<br />
Trailer Roadtrain Module TRM für EuroCombis und Roadtrains<br />
das trailer roadtrain module trm ermöglicht in kombination mit dem trailer-eBs ein sicheres und<br />
schnelles <strong>Bremse</strong>n von überlangen nutzfahrzeugen mit anhängern oder aufliegern. knorr-<strong>Bremse</strong><br />
hat das trm nun für die sogenannten „eurocombis“ und „roadtrains“, wie sie im englischen sprachgebrauch<br />
bezeichnet werden, appliziert.<br />
ein eurocombi ist eine überlange lkw-kombination aus sattelzugmaschine, anhängern und/oder<br />
sattelaufliegern mit bis zu 25,25 m fahrzeuglänge und bis zu 60 t gesamtgewicht, die die innerhalb<br />
europas übliche längenbegrenzung von 18,75 m überschreitet. in teilen europas ist der eurocombi<br />
bereits zugelassen, in deutschland sollen bis 2012 erste feldversuche laufen. roadtrains erreichen in<br />
den usa, kanada oder australien bisweilen sogar fahrzeuglängen von bis zu 100 m. Ziel ist es, durch<br />
eine steigerung des zusätzlichen nutzvolumens und der nutzlast transportkosten zu minimieren und<br />
dadurch die effizienz und wirtschaftlichkeit im transportverkehr zu erhöhen.<br />
aufgrund ihrer länge und den veränderten Belademöglichkeiten verändern sich parallel die anforderungen<br />
an das Bremssystem, um auch überlange fahrzeuge sicher und schnell abzubremsen. Bei einem<br />
60 m langen transporter mit einem konventionellen pneumatischen Bremssystem stehen beispielsweise<br />
75 % der Bremskraft erst nach 1,6 sekunden zur Verfügung. dank trm in kombination mit<br />
dem trailer-eBs kann hier durch eine elektronische signalübertragung die ansprechverzögerung auf<br />
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