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ASRM2011 Ausgabe 2 - Ralf Kopp

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Mit der Auftaktparty am 4. April 2011<br />

im O�enbacher „Hafen 2“ hat die<br />

Region Frankfurt Rhein-Main den<br />

Architektursommer 2011 begonnen –<br />

an einem Ort, der mit seiner Lage<br />

am regionalen Bindeglied Main das<br />

Miteinander versinnbildlicht, an einem<br />

Ort mit robustem Charme, der<br />

die O�enbacher Au�bruchstimmung<br />

bestens zum Ausdruck bringt und in<br />

einer ausgelassenen Fröhlichkeit, die<br />

dem Tatendrang der Akteure dieser<br />

regionalen Veranstaltung nochmals<br />

Flügel verlieh. Wir danken den vielen<br />

Gästen – Architekten, Planern,<br />

Kreativen, Sponsoren und Interessierten<br />

– für die guten Gespräche<br />

und die tolle Stimmung!<br />

Mit Erscheinen der 2.Programmzeitung<br />

des Architektursommers Rhein-<br />

Main 2011 setzt bald auch die O�enbacher<br />

Schwerpunktwoche mit ihrem<br />

dichten Programm ein. Herzlichen<br />

Dank den vielen Akteuren, die mit ihrer<br />

individuellen Sicht auf die Potenziale<br />

O�enbachs – und ihren daraus<br />

entwickelten insgesamt knapp 100 Veranstaltungen<br />

– die ö�entliche Diskussion<br />

der aktuellen Fragestellungen der<br />

Stadtentwicklung ein gutes Stück weit<br />

voranbringen werden.<br />

Der O�enbacher Veranstaltungs -<br />

kanon im Architektursommer Rhein-<br />

Main 2011 setzt sich auf vielfältige Weise<br />

mit dem Wohnen und Leben in Offenbach<br />

auseinander. Das Thema<br />

„Woh nen“ ist ein Schwerpunkt der Offenbacher<br />

Stadtentwicklungspolitik<br />

und steckt letztlich hinter vielen Feldern<br />

des politischen und Verwaltungshandelns:<br />

Erst Anfang des Jahres wurden<br />

die wohnungspolitischen Leitlinien<br />

beschlossen, die zum Ziel haben,<br />

die Stadt O�enbach dauerhaft als attraktiven<br />

Wohn- und Wirtschaftsstandort<br />

zu erhalten und zu stärken.<br />

Kultur- und Sportförderung, Integrationsarbeit<br />

und Bildungsinitiative tragen<br />

dazu ebenso bei wie die zahlreichen<br />

Aktivitäten zur Aufwertung der<br />

Innenstadt.<br />

Die erheblichen Potenziale Offenbachs<br />

werden zurzeit aber noch<br />

nicht ausgeschöpft: die Bautätigkeit<br />

ist gerade in der Innenstadt gering,<br />

es gibt noch viel zu viele Baulücken<br />

und unbewältigte Umstrukturierungs-<br />

�ächen. Weiter weist der Wohngebäudebestand<br />

in Teilen Sanierungsrückstände<br />

auf, die vor allem bei der<br />

verbreiteten gründerzeitlichen Bausubstanz<br />

eine schändliche Missachtung<br />

der Stadtbildqualität darstellen.<br />

Umso wichtiger ist es, die vorhandenen<br />

Qualitäten des Wohnorts O�enbach<br />

ins allgemeine Bewusstsein und<br />

so das Image der Stadt in der Region<br />

gerade zu rücken. Daran müssen<br />

private Bauherren, Stadt und Gewerbetreibende<br />

Hand in Hand wirken<br />

und ihre Maßnahmen und Investitionen<br />

auf eine gestalterische Aufwertung<br />

des Stadtbildes ausrichten.<br />

Für den O�enbacher Architektursommer<br />

bedeutet dies, die Wahrnehmung<br />

von Potenzialen zu stärken, miteinander<br />

zu diskutieren und für Gestaltqualität,<br />

auch abseits des konventionellen<br />

Verständnisses von Ästhetik,<br />

zu sensibilisieren.<br />

Als besondere Stärke O�enbachs<br />

ist dabei die Aufgeschlossenheit<br />

für Neues und Ungewöhnliches<br />

zu verstehen, ohne stets nach dem<br />

Herausragenden oder Spektakulären<br />

zu streben. Im sozialen Zusammenleben<br />

wie in der gebauten und gestalteten<br />

Umwelt ist die Stadt geprägt<br />

durch Esprit und Toleranz gepaart<br />

mit einem gesunden Maß an Bodenständigkeit.<br />

Bei mangelndem Gespür<br />

für Gestaltqualität und ausbleibender<br />

P�ege können sich diese<br />

mentalen Stärken jedoch auch um-<br />

kehren: sie drücken sich dann in unbefriedigenden<br />

städtebaulichen Brüchen,<br />

Vernachlässigung und Unwirtlichkeit<br />

aus.<br />

So ist der O�enbacher Architektursommer<br />

denn auch keine Werkschau<br />

weltberühmter Architekten<br />

und prämierter Bauten, vielmehr wird<br />

feinfühlig dem Wohnen in O�enbach<br />

nachgespürt, indem beispielsweise<br />

Menschen mit verschiedensten sozialen<br />

und kulturellen Hintergründen<br />

ihre Wohnungen ö�nen und über<br />

Vorzüge und Nachteile von Wohnung,<br />

Gebäude und Quartier sprechen. Auch<br />

werden in die Jahre gekommene Büroleerstände<br />

unter der Fragestellung,<br />

wie diese in Wohnraum umgewandelt<br />

werden könnten, in Exkursionen<br />

und einem studentischen Workshop<br />

genauer unter die Lupe genommen<br />

und dem prognostizierten Wohnraumbedarf<br />

O�enbachs in den nächsten<br />

Jahren gegenübergestellt. Bürger,<br />

Planer und Politiker diskutieren<br />

gemeinsam ihre Visionen zum Wohnen<br />

in der Region, tauschen sich<br />

über Gestaltqualität und Identität aus<br />

VORWORT<br />

Der O�enbacher Architektursommer setzt auf<br />

Inspiration, Freude und Mitwirkung.<br />

oder besichtigen Schlüsselprojekte,<br />

die das Leben in O�enbach lebenswert<br />

machen. Bürger, Planer und<br />

Künstler setzen sich mit ihren Mitteln<br />

mit dem Ort und der Umgebung<br />

auseinander: Mit Bildern, Worten oder<br />

Musik beleben sie auch solche Stadträume,<br />

die sonst selten im Zentrum<br />

der Wahrnehmung stehen.<br />

Der O�enbacher Architektursommer<br />

setzt auf Inspiration, Freude<br />

und Mitwirkung. Gleichzeitig gehören<br />

starke fachliche Akzente wie Vorträge,<br />

Ausstellungen und Themenführungen<br />

– beispielsweise zur Architektur<br />

der 1950er Jahre, dem Altern<br />

und der Patina von Gebäuden, bautechnischen<br />

Aspekten, dem Denkmalschutz<br />

und vielem mehr – zum abwechslungsreichen<br />

Programm.<br />

Das Team der O�enbacher Programmgestalter<br />

wünscht allen Besuchern<br />

viel Spaß, anregende Gespräche<br />

und gute Erkenntnisse.<br />

O�enbach 33

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