12.02.2013 Aufrufe

LAS 49 - Lippstadt am Sonntag

LAS 49 - Lippstadt am Sonntag

LAS 49 - Lippstadt am Sonntag

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Lippstadt</strong> <strong>am</strong> <strong>Sonntag</strong>, Seite 8<br />

<strong>Sonntag</strong>, 2. Dezember 2012 LOKALES<br />

Dienstags-Angebot<br />

Haar-Schnitt<br />

Bart-Rasur<br />

Strich-Bart<br />

Strähnchen<br />

und Farbe<br />

je6 99<br />

Haarstudio<br />

Nevi<br />

für D<strong>am</strong>en & Herren<br />

Cappelstraße 72 · 59555 <strong>Lippstadt</strong> · Tel. (0 29 41) 5 86 40 · (0176) 20 34 48 59<br />

Nutzen Sie<br />

zu zu Ihrem Vorteil...<br />

...die Prospekte folgender Firmen für Ihre<br />

Einkaufsplanung Einkaufsplanung und zur aktuellen Information:<br />

center center<br />

Olav Dumke<br />

aktiv-markt<br />

Halberschmidt<br />

TIERGARTEN<br />

Bosch<br />

Anröchte<br />

Marcus Schröder<br />

Bökenförder Straße 100<br />

59557 <strong>Lippstadt</strong><br />

Telefon (0 29 41) 1 59 05<br />

Einige Beilagen erscheinen nicht in allen Ausgaben<br />

dieser Zeitung. Deshalb kann es sein, dass Sie nur<br />

einen Teil der Prospekte erhalten.<br />

Gern beraten wir Sie <strong>am</strong> Telefon unter:<br />

(02941) 9696-0, per Fax (02941) 969696<br />

oder per e-Mail: anzeigen@lp<strong>am</strong>sonntag.de<br />

42,<br />

*nur <strong>am</strong> Montag und Dienstag<br />

Lange<br />

Landgasthof<br />

24. 12. 2012 11-14 Uhr<br />

1. Weihnachtsf. geschl.<br />

2. Weihnachtsf. 11-14 Uhr<br />

Wir richten Ihre<br />

Weihnachtsfeier<br />

für Sie aus!<br />

<strong>Lippstadt</strong>-Benninghausen<br />

Dorfstr. 47 · Tel. (02945) 202570<br />

01 76/29 92 02 09<br />

Frische<br />

<strong>Sonntag</strong>sbrötchen<br />

– die gönne ich mir –<br />

<strong>Sonntag</strong> v. 8.00-11.00 Uhr<br />

Weingarten 18a, <strong>Lippstadt</strong>, Tel. 15863<br />

Tausend Tolle Taschen<br />

Kahlenstr. 9 · 59555 <strong>Lippstadt</strong><br />

Telefon 0 29 41 - 53 97<br />

Neue<br />

Kollektion<br />

BAGS<br />

Elegante<br />

Abendhandtaschen<br />

Taschen · Reisegepäck<br />

Kleinlederwaren · Rucksäcke<br />

An den Adventss<strong>am</strong>stagen<br />

durchgehend bis 18 Uhr geöffnet<br />

Ihr Foto auf Leinwand (Leinwanddruck)<br />

50 x 70 cm für nur 29,- (Angebot gültig bis Heiligabend)<br />

Gajekdruck.de · Marktstr. 23 · Tel. (0 29 41) 7 222 4<br />

59558 <strong>Lippstadt</strong> · Kölner Grenzweg 67<br />

Tel. (02941) 34 99 · Fax 2726595 · Mobil (01 72) 2377665<br />

„F<strong>am</strong>ilien in<br />

großer Not“<br />

Kindertrauergruppe hilft Jungen und<br />

Mädchen mit dem Tod umzugehen<br />

Der KrankenhausseelsorgerThomasThiesbrummel und die Heilpraktikerin<br />

Hildegard Fisch helfen Kindern die Trauer um einen verstorbenen<br />

Elternteil zu verarbeiten.<br />

<strong>Lippstadt</strong>. (-tt) Auf einmal ist der<br />

Papa weg, die M<strong>am</strong>a kommt nicht<br />

mehr wieder, Oma und Opa werden<br />

schmerzlich vermisst oder<br />

ein Geschwisterkind ist nicht<br />

mehr da. Viele Fragen und nur<br />

wenige Antworten tun sich besonders<br />

für Kinder bei Sterbefällen<br />

auf, denn die betroffenen F<strong>am</strong>ilien<br />

befinden sich in einem<br />

Ausnahmezustand. Um Kindern<br />

in Trauersituationen zu helfen,<br />

haben der Krankenhausseelsorger<br />

im Ev. Krankenhaus <strong>Lippstadt</strong><br />

ThomasThiesbrummel und die Erwitter<br />

Heilpraktikerin für Psychotherapie<br />

und Kindertrauerbegleiterin<br />

Hildegard Fisch eine Trauergruppe<br />

für Kinder eingerichtet,<br />

die <strong>am</strong> vergangenen Montag zum<br />

ersten Mal zus<strong>am</strong>menk<strong>am</strong>. Acht<br />

Jungen und Mädchen zwischen<br />

10 und 13 Jahren können hier<br />

über ihre Ängste und Gefühle<br />

sprechen und lernen, mit dem<br />

Verlust zu leben.<br />

„Alle Kinder in der Gruppe betrauern<br />

einen Elternteil. Es sind<br />

unterschiedliche Schicksale und<br />

Trauersituationen. Bei manchen<br />

Kindern ist der Verlust erst acht<br />

Wochen her, bei einigen schon<br />

zwei Jahre. Aber eigentlich spielt<br />

Zeit da keine Rolle, weil die Trauer<br />

immer da ist. Sie lernen bei uns<br />

d<strong>am</strong>it umzugehen“, erzählte Hildegard<br />

Fisch im Gespräch mit<br />

<strong>Lippstadt</strong> <strong>am</strong> <strong>Sonntag</strong>. Die Betreuung<br />

der Kinder übernimmt sie<br />

mit Pfarrer Thiesbrummel gemeins<strong>am</strong>.<br />

„Es ist wichtig, dass wir<br />

einen weiblichen und einen<br />

männlichen Part haben. Außerdem<br />

gibt es immer Situationen,<br />

wo es einem Kind mal nicht so gut<br />

geht, dann kann sich einer von<br />

uns mit ihm zurückziehen“, ergänzte<br />

sie.<br />

Thiesbrummel wurde durch seine<br />

Arbeit im Evangelischen Krankenhaus<br />

auf Kinder aufmerks<strong>am</strong>, die<br />

vom Tod eines Angehörigen betroffen<br />

waren. „Dadurch ist die<br />

Idee gewachsen, für Kinder in<br />

Trauersituationen etwas zu tun“,<br />

unterstrich der Theologe. Beide<br />

haben im Kinder- und Jugendhospiz<br />

in Olpe eine Ausbildung zum<br />

Kindertrauerbegleiter gemacht.<br />

In der Kindertrauergruppe sollen<br />

die jungen Teilnehmer lernen, die<br />

Realität des Todes zu benennen,<br />

Gefühle zuzulassen, Trost zu finden,<br />

Rituale zu entwickeln und Erinnerungen<br />

an die Verstorbenen<br />

auszutauschen. „Es gibt hier keine<br />

Therapie, sondern eine Wegbegleitung.<br />

Die Kindern öffnen sich<br />

von ganz alleine, denn die wich-<br />

tigste Erfahrung besteht aber darin,<br />

zu sehen, dass sie nicht alleine<br />

sind, und dass es andere Kinder<br />

gibt, die den gleichenVerlust erlitten<br />

haben. Ihnen tut es gut, Dinge<br />

auszusprechen und sich d<strong>am</strong>it ihre<br />

Situation bewusst zu machen.<br />

Die Kinder schützen ja auch oftmals<br />

ihre Eltern und nehmen sich<br />

mit ihrer Traurigkeit zurück, um<br />

sie nicht noch trauriger zu machen“,<br />

hat Thiesbrummel die Erfahrung<br />

gemacht. Nach der anderthalbstündigenGruppenstunde<br />

würden die Kinder nicht traurig<br />

rausgehen, denn es werde auch<br />

gelacht, gebastelt und gemalt.<br />

Fisch: „Durch das kreative Angebot<br />

gibt es die Möglichkeit, die<br />

Trauer auszudrücken.“<br />

Die Trauergruppe für Kinder aus<br />

dem Altkreis <strong>Lippstadt</strong> umfasst<br />

acht Nachmittage und eine Abschlussveranstaltung<br />

mit den F<strong>am</strong>ilienangehörigen.<br />

„Es ist eine<br />

feste Gruppe, aber wir planen<br />

langfristig noch mehr Gruppen<br />

anzubieten, auch in anderen Altersstufen“,<br />

machte die Heilpraktikerin<br />

deutlich. Das soll über<br />

den Verein „Horizontas“ geschehen,<br />

der sich derzeit im Aufbau<br />

befindet. Die laufende Kindertrauergruppe<br />

wird durch die Karl-<br />

Bröcker-Stiftung in <strong>Lippstadt</strong><br />

unterstützt.<br />

Ziel der Arbeit und desVereins sei<br />

es, die Kinder stärker zu machen,<br />

d<strong>am</strong>it sie selbstbewusster mit<br />

dem Schicksalsschlag umgehen.<br />

„Die Kinder werden nach Abschluss<br />

der Treffen in der Lage<br />

sein, ihre Gefühle einzuordnen<br />

und wissen, dass sie sie auch zeigen<br />

dürfen. Es werden Möglichkeiten<br />

gezeigt, wie sie aus der<br />

Trauer wieder herausfinden und<br />

was ihnen gut tut. Daran sollen<br />

sie sich dann erinnern, wenn es<br />

ihnen schlecht geht“, erklärte<br />

Fisch, und Thiesbrummel fügte<br />

hinzu: „Trauer ist keine Krankheit,<br />

aber sie kann krank machen. Deshalb<br />

setzen wir vorher an, denn<br />

wir erleben, dass F<strong>am</strong>ilien in ganz<br />

großer Not sind und wirklich darauf<br />

gewartet haben, dass so eine<br />

Trauergruppe angeboten wird.“<br />

Mit ihrem Verein „Horizontas“<br />

wollen die beiden Kindertrauerbegeleiter<br />

künftig auch<br />

Schulen und Kindergärten für<br />

den einfühls<strong>am</strong>en Umgang mit<br />

durch einen Todesfall traumatisierten<br />

Kindern sensibilisieren.<br />

Bei weiteren Fragen zum Thema<br />

„Trauer“ stehen Hildegard<br />

Fisch (Tel. 02943/ 980501) und<br />

Thomas Thiesbrummel (Tel.<br />

0171/ 4752626) zur Verfügung.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!