Download Diplomarbeit - Norbert Freudenthaler
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Geschichte<br />
Nassplatten-Verfahren im Dunkelzelt<br />
Kamera für das Gelatine-Trockenplatten-Verfahren<br />
schwanden, erforderten eigene Vorrichtungen zum Festspannen der<br />
Fotografierten.<br />
Das Nassplatten-Verfahren<br />
Talbots Verfahren hatte einen Nachteil, die Maserung des Papiers (Nega-<br />
tiv) war immer deutlich sichtbar. Frederick Scott Archer beschrieb 1851<br />
ein Verfahren zur Herstellung von Negative auf Basis von Glasplatten.<br />
Er schaffte es eine lichtempfindliche Schicht (welche an Luft erhärtet)<br />
auf Glasplatten aufzutragen. Nach der Entwicklung wurde der nun er-<br />
härtete Film von der Platte abgekratzt und fixiert. Dieses Verfahren, den<br />
Film abzuziehen ist praktisch gesehen der Vorläufer des heute üblichen<br />
Rollfilms. So war es möglich selbst feinste Einzelheiten realitätstreu wie-<br />
derzugeben. Der Nachteil des Verfahrens war, dass die Platten immer<br />
nass verwendet werden mussten, damit die lichtempfindliche Schicht<br />
(Kollodium=farbige klebrige Masse) nicht erhärtet. Der Fotograf musste<br />
also immer eine komplette Dunkelkammerausrüstung dabei haben. Da-<br />
durch wurde das Verfahren recht unpraktikabel. Bei etwas größeren Un-<br />
ternehmungen, wie beispielsweise die Besteigung des Montblanc wog<br />
die gesamte Kameraausrüstung ca. 250 kg.<br />
Das Gelatine-Trockenplatten-Verfahren<br />
Im Jahre 1871 gelang dem englischen Arzt Richard Leach Maddox die<br />
Entwicklung einer Trockenplatte mit einer Bromsilber-Gelatine-Schicht,<br />
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