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Manipulation<br />

Das Verändern von Bildinformationen ist so alt wie die Fotografie selbst,<br />

seit jeher haben Fotografen in der Dunkelkammer bei der Ausarbeitung<br />

der Positiva die Bilder manipuliert. Heute im digitalen Zeitalter ist die Bear-<br />

beitung durch die EBV (elektronische Bildverarbeitung) um vieles leichter<br />

und umfangreicher geworden und in Ermangelung eines „Originals“, wie<br />

es das Negativ war, sind gekonnte Retuschen oder gravierende Manipu-<br />

lationen gar nicht mehr als solche zu identifizieren. Es stellt sich hier die<br />

Frage, ob ein digitales Foto überhaupt noch als Fotografie „Schreiben mit<br />

Licht“ gelten kann, wo es kaum einen Beweis für seine Originalität gibt. Die<br />

Glaubwürdigkeit der Fotografie ist ins wanken geraten, und es stellt sich<br />

die Frage ob die Wirklichkeit auf den Fotos der Realität entspricht.<br />

Realität und Wirklichkeit<br />

Die Diskussion um Photographie, Realität und Wirklichkeit stützt<br />

sich auf immer wiederkehrende Argumente. Was vor der Kamera<br />

existiert hat, wird hinter dem Objektiv aufgezeichnet. Der mechanische<br />

Apparat verbürgt die Garantie für die Objektivität und Dokumentation.<br />

Wenn man diese einfache Begründung akzeptiert,<br />

dann könnte der Apparat die objektive Realität aufzeichnen, und<br />

die Photographie wird als Kopie und Ausdruck verstanden<br />

Eine andere Beschreibung spricht von der Photographie als Bildmedium,<br />

das nicht von einem selbstständigen Apparat dirigiert<br />

wird, sondern erst von der Hand und dem Konzept des Photographen<br />

bestimmt wird, der sich diesen Apparat in einer bestimmten<br />

Weise gefügig macht. …;<br />

(Schnelle-Schneyder Marlene, 2003, S.158)<br />

95<br />

Conclusio<br />

Ein Flugzeug der Lauda-Air kurz vor der Landung<br />

auf dem Flughafen Innsbruck. Durch den ungewohnten<br />

Blickwinkel neigt der Betrachter die<br />

Realitätstreue zu hinterfragen.

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