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Gestaltpsychologie;<br />

Tritt man aus der rein biologisch-medizinischen-Sichtweise des Sehens heraus und ver-<br />

sucht man die visuellen Eindrücke zu verstehen, gelangt man rasch zur Psychologie des<br />

Sehens und da zur Gestaltpsychologie.<br />

Die Gestaltpsychologie wird in der Regel als eine Richtung innerhalb der Psychologie bezeichnet,<br />

die das Erleben (vor allem in der Wahrnehmung) als eine Ganzheit betrachtet, die<br />

auf einer bestimmten Anordnung der ihr zugrunde liegenden Gegebenheiten beruht, wobei<br />

diese Gegebenheiten als Glieder mit dem Ganzen in der Beziehung wechselseitiger Bedingtheit<br />

stehen.<br />

Das Wort „Gestaltpsychologie“ kann nur bedingt als klar definierbarer wissenschaftlicher<br />

Begriff gelten; es ist zum Teil ein durch seinen Gebrauch organisch gewachsener Name für<br />

eine Anzahl ähnlicher Auffassungen. Die Gestaltpsychologien unterschiedlicher Richtung<br />

leiten sich jedoch aus einer einzigen Arbeit aus dem Jahre 1890 her, in der der Philosoph<br />

Christian von Ehrenfels seine Erkenntnis berichtete, die Wahrnehmung enthalte Qualitäten,<br />

die sich nicht aus der Anordnung einfacher Sinnesqualitäten ergeben. So sei die Melodie<br />

eine solche Gestaltqualität, denn die Töne als Elemente der Melodie könnten durch ganz<br />

andere Töne ersetzt werden, und es wäre dennoch dieselbe Melodie, wenn nur die Anordnungsbeziehung<br />

zwischen den Tönen erhalten bliebe.

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