Download Diplomarbeit - Norbert Freudenthaler
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Conclusio<br />
Die Wirklichkeit wird in der Realität durch das reale Gehirn hervorgebracht.<br />
(Roth, Gerhard, 1998)<br />
Da uns optische Täuschungen zum Beispiel eine Wahrheit abseits der<br />
Realität vorspielen und unsere Wahrnehmung somit in Frage stellen,<br />
muss man sich fragen, wann wir etwas für wirklich halten. Dazu hat Roth<br />
drei Wirklichkeitskriterien benannt:<br />
Syntaktisch: Objekte werden als tatsächlich angenommen, je heller<br />
sie gegenüber ihrer Umgebung sind, je kontrastreicher sie sich abheben,<br />
je schärfere Konturen sie aufweisen und wenn ihre Oberfläche<br />
in Bezug auf Farbe und Gestalt reichhaltig strukturiert ist. Wenn<br />
wir ein Objekt sehen oder hören, also mehrere Sinne angesprochen<br />
werden, und es dreidimensional ist, halten wir es für wirklicher.<br />
Semantisch: Wenn man Objekte und Geschehnisse unmittelbar<br />
erkennt und ihnen Bedeutung zuordnen kann und sie zusätzlich<br />
noch attraktiv sind, werden sie für real gehalten.<br />
Pragmatisch: Wenn wir auf Objekte einwirken oder sie anfassen können,<br />
wirken sie auf uns tatsächlich. Wir machen diese Erfahrung im<br />
Säuglingsalter oder wenn wir intersubjektive Bestätigung erhalten.;<br />
(Schnelle-Schneyder Marlene, 2003, S.158)<br />
Mittel und Wege<br />
Ob etwas als schön wahrgenommen wird, ist eine Frage der Maßstä-<br />
be. Ob etwas als groß oder klein wahrgenommen wird, ist eine Frage<br />
des Maßstabs (und der Perspektive). Helligkeit ist eine Frage des Lichts<br />
und der Belichtungs-Messtechnik. Die differenzierte Wiedergabe unter-<br />
schiedlicher Oberflächen ist schließlich eine Frage der Lichtführung.<br />
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