Create successful ePaper yourself
Turn your PDF publications into a flip-book with our unique Google optimized e-Paper software.
dreieckigen Toblerone, Schokoladehasen und Schokoladenfondue<br />
auf – was die Schweizer zu den weltweit fleissigsten Schokoladekonsumenten<br />
werden lässt. Mit 12,4 Kilo Schokolade pro Kopf und<br />
Jahr lassen sie deutsche (11,4), englische (10,4) oder belgische<br />
(10,1) Süssmäuler locker hinter sich. Bisher wurde es der asiatischen<br />
Milchunverträglichkeit zugeschrieben, dass sich die Japaner am<br />
wenigstens (2,2) für die braune Leckerei begeistern konnten. Allerdings<br />
holen sie schnell auf, zusammen mit den Chinesen und den<br />
Arabern: Dort findet man die extravagantesten Schokoladeboutiquen.<br />
Erstaunlicherweise nahm der Schokoladenkonsum im letzten Jahr nicht<br />
ab, trotz Rezession – oder gerade wegen der Rezession? Schokolade<br />
macht glücklich, müde Männer munter, tröstet bei Kummer und spendet<br />
Energie, kann aber auch süchtig machen – obwohl gerade schwarze<br />
Schokolade vorbeugend gegen Herzerkrankungen wirksam sein soll.<br />
Wussten Sie übrigens, dass unsere Schokolade im Ausland immer<br />
anders schmeckt als in der Schweiz? Die Zutaten werden je nach<br />
landesüblichem Geschmack speziell für den Export zusammengestellt.<br />
In der Schweiz wird die erstmals im Jahr 1875 von Henri<br />
Nestlé hergestellte Milch-Schokolade bevorzugt – womit geschickt<br />
ein anderes wichtiges Schweizer Erzeugnis, Milch, propagiert wird.<br />
Neuerdings geht der Geschmackstrend in Richtung exotisch feuriger<br />
Gewürze wie Chili, Zimt, Meersalz, Pfeffer, Ingwer oder Hot Mango. In<br />
Sachen schwarze Schokolade droht allmählich Konkurrenz aus Belgien<br />
und Italien. Unverändert beliebt bei Gross und Klein hingegen sind<br />
seit jeher die zauberhaften kleinen Kreationen spezialisierter Konditoreien<br />
und Geschäfte – und was wäre da typischer als die knusprigen,<br />
luftigen, innen zartschmelzenden „Luxemburgerli“ von Sprüngli? Das<br />
süsse Geheimnis der Schweiz: Die Tradition zu bewahren und sie<br />
dennoch immer wieder neu zu interpretieren.<br />
Text: Anita Geurts<br />
quite as skilfully and imaginatively as Switzerland.<br />
Companies and brands like Sprüngli,<br />
Lindt, Toblerone, Frey, Beschle, Nestlé and<br />
Goldkenn put their all into enhancing the<br />
prestige of Swiss chocolate both at home<br />
and abroad.<br />
Swiss children grow up with the Matter-<br />
horn-inspired, triangular-shaped Toblerone,<br />
chocolate bunnies and chocolate fondue<br />
– making the Swiss the most enthusiastic<br />
chocolate consumers in the world. Devouring<br />
a whopping 12.4 kilos per person, per year,<br />
the Swiss easily leave their sweet-toothed<br />
counterparts in Germany (11.4 kg), England<br />
(10.4 kg) and Belgium (10.1 kg) trailing.<br />
The lack of Japanese enthusiasm for the<br />
delicious brown stuff (2.2 kg) has been<br />
attributed to the Asians’ intolerance to milk.<br />
However, they are now quickly catching up,<br />
together with the Chinese and the Arabs.<br />
Surprisingly perhaps, the recent recession<br />
has not resulted in a decrease in the<br />
consumption of chocolate. Indeed, it could<br />
be said that the recession has made us need<br />
chocolate all the more! Chocolate makes you<br />
happy, perks you up, comforts during times<br />
of trouble and gives you energy.<br />
In Switzerland, the chocolate taste trend<br />
has recently moved in an exotic direction,<br />
with fiery spices like chilli, sea salt, or hot<br />
mango. In the case of dark chocolate,<br />
competition has gradually emerged from<br />
Belgium and Italy. As popular as ever<br />
amongst young and old are the magical<br />
small creations of specialist confectionaries<br />
and shops. What could be better than<br />
the crispy, light, melt-in-the-mouth “Luxemburgerli”<br />
by Sprüngli? The best kept secret in<br />
Switzerland? Being true to tradition whilst<br />
also finding new ways of interpreting it.<br />
taste<br />
spring summer 2010 35