Messekatalog “World Money Fair 2014
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Die Münze Österreich AG | The Austrian Mint<br />
Die Münze Österreich AG | The Austrian Mint<br />
Die Designer-Abteilung, der<br />
Geburtsort der Münze<br />
The Design Department – Birthplace<br />
of the Coin<br />
Bei meinen Besuchen in Münzstätten – es dürften<br />
in den vergangenen 40 Jahren weltweit gegen<br />
120 gewesen sein – halte ich mich mit 33 Jahren<br />
Erfahrung als Lehrer an der Schule für Gestaltung<br />
in Basel jeweils am liebsten und demzufolge am<br />
längsten in den Designer-Abteilungen auf. Für<br />
mich ist die Graveur-Abteilung der Geburtsort einer<br />
Münze, Kreativ-Tempel, Seele und Herzstück<br />
einer Münzstätte zugleich. So auch in Wien.<br />
Die Gedenkmünzen aus Österreich sind bekannt<br />
für allegorisch hervorragende Darstellungen. Die<br />
Umsetzungen der Motive sind besonders sammlerfreundlich.<br />
Ihre Münzgestalter genießen weit<br />
über die Landesgrenzen hinaus einen hervorragenden<br />
Ruf. Zu den Auszeichnungen für Thomas<br />
Pesendorfer ist auch der Vreneli-Preis von 2005,<br />
eine von der Fachzeitschrift MünzenRevue verliehene<br />
Auszeichnung für außerordentliche numismatische<br />
Leistungen zu zählen.<br />
Having been a teacher at the Basel School of<br />
Design for 33 years, what I most enjoy whenever I<br />
visit a mint – and I have been to roughly 120 mints<br />
around the world in the past 40 years – is<br />
spending time in the design department. For me,<br />
the engravers’ workshop is the place where a coin<br />
comes into being, a temple of creation, and both<br />
the heart and soul of a mint. The same is true for<br />
the Vienna mint.<br />
Commemorative coins from Austria are famed<br />
for their beautiful allegorical depictions. The<br />
themes are realized in an especially collectorfriendly<br />
way. The mint’s coin designers have<br />
earned an excellent reputation far beyond the<br />
borders of Austria. Thomas Pesendorfer, among<br />
other distinctions, won the Vreneli prize in 2005,<br />
awarded by MünzenRevue magazine for<br />
outstanding achievements in numismatics.<br />
Currently, the Austrian Mint employs 4 designers<br />
and engravers, among them one woman. All coin<br />
designs are created by this team, with the only<br />
exception of the children contest ‘Bring your<br />
Münzdirektorenkonferenz<br />
2012 in Wien:<br />
Die Redner, Repräsentanten<br />
internationaler<br />
Münzstätten,<br />
warten auf ihren<br />
Auftritt.<br />
Mint Directors‘<br />
Conference 2012<br />
in Vienna.<br />
Representatives of<br />
international mints<br />
waiting for their turn<br />
to speak.<br />
Zurzeit beschäftigt die Münze Österreich 3 Designer<br />
und Graveure sowie eine Graveurin. Die<br />
Motive werden grundsätzlich von diesem Team<br />
gestaltet. Die einzige Ausnahme bildet der Kinderwettbewerb<br />
„Bring Dein Bundesland auf<br />
eine Münze“. Aber auch diese Entwürfe werden<br />
von den eigenen Graveuren „münzmöglich“ gemacht,<br />
d.h. die Farben in den Entwürfen werden<br />
in Oberflächenstrukturen umgesetzt. Die Entwicklung<br />
des konkreten Motivs erfolgt in einem<br />
Wettbewerb der Designer, das Thema wird von<br />
der Marketing-Abteilung entwickelt und von den<br />
Künstlern in vielen Entwürfen umgesetzt. Die<br />
Auswahl erfolgt dann in einer gemeinsamen Sitzung<br />
von Vorstand und Marketing.<br />
25 Jahre „Philharmoniker“<br />
Ich war damals Chefredakteur der MünzenRevue,<br />
Zeitzeuge des erfolgreichen Stapellaufes des goldenen<br />
„Philharmonikers“. Nach der Überführung<br />
des Hauptmünzamtes in eine Aktiengesellschaft<br />
war es die Einführung des „Philharmonikers“, die<br />
in den vergangenen 25 Jahren einen weltweiten<br />
Siegeszug erlebte; eine weitere erfolgreiche Unternehmer-Entscheidung<br />
der Münze Österreich<br />
AG. Der „Philharmoniker“, die auflagenstärkste<br />
europäische Anlagemünze, gibt es in Gold in der<br />
Stückelung von 1/10-Unze bis zu einer Unze sowie<br />
seit 1908 auch in Silber zu einer Unze.<br />
(oben) Generaldirektor Magister Gerhard Starsich<br />
übergibt dem Festredner Dr. Michael Habsburg die<br />
neue 100-Euro-Goldgedenkmünze „Die Kronen der<br />
Habsburger“.<br />
(above) The Director General, Mag. Gerhard Starsich,<br />
presenting the new 100-euro commemorative coin<br />
‚Crowns of the House of Habsburg‘ to speaker Dr.<br />
Michael Habsburg.<br />
(links) Graveur Helmut Andexlinger<br />
(left) Engraver Helmut Andexlinger.<br />
state on a coin’. The winning designs, however,<br />
are made ‘mintable’ by the Mint’s engravers who<br />
translate the colors of the drawings into surface<br />
structures. The concrete motif for a new coin is<br />
developed in a contest of the designers, the<br />
theme is conceived by the marketing department<br />
and the artists produce many designs in the<br />
creative process. Finally the best designs are<br />
chosen in a joint session of board and marketing<br />
department.<br />
25 Years ‘Philharmonic’<br />
Back then, when I witnessed the successful<br />
launch of the Vienna Philharmonic gold coin, I<br />
was editor in chief of MünzenRevue magazine.<br />
Along with conversion of the Hauptmünzamt<br />
into a corporation, the release of the<br />
Philharmonic, which set out to conquer the coin<br />
market, was another fruitful business decision<br />
taken by the Austrian Mint. The Philharmonic, the<br />
European bullion coin with the highest mintage<br />
ever, is available in units from 1/10 ounce to one<br />
ounce of fine gold and since 2008 also in one<br />
ounce of fine silver.<br />
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