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1.1 eduard von der heydt - Museum Rietberg

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1.2<br />

wichtigste<br />

stationen<br />

im leben <strong>eduard</strong><br />

<strong>von</strong> <strong>der</strong> <strong>heydt</strong>s<br />

1882–1900 Geburt am 26. September als zweiter Sohn <strong>von</strong> August und Selma<br />

<strong>von</strong> <strong>der</strong> Heydt in Elberfeld; Kindheit und Jugendzeit in einer streng<br />

protestantischen Bankiers- und Kunstsammlerfamilie<br />

1900–1905 Studium <strong>der</strong> Rechts- und Staatswissenschaften in Genf und Freiburg<br />

im Breisgau; Promotion «magna cum laude»<br />

1902 Militärdienst als sogenannter Einjährig-Freiwilliger<br />

beim 3. Garde-Ulanen-Regiment in Potsdam<br />

1905 /1909 Amerikareisen<br />

1905 Erwerb des ersten Gemäldes<br />

1910 Gründung des Bankhauses E. <strong>von</strong> <strong>der</strong> Heydt & Co. in London<br />

1914 Mit dem 3. Garde-Ulanen-Regiment an <strong>der</strong> Westfront; für seine<br />

Verdienste als Frontkämpfer Ende November mit dem<br />

Eisernen Kreuz II. Klasse geehrt<br />

1915–1919 Arbeit für die «Englische Hilfsstelle» des Auswärtigen Amtes<br />

in Den Haag (Analyse englischer Presseberichte)<br />

1917 Beschlagnahmung und Liquidation <strong>der</strong> Bank in London nach dem<br />

«Trading with the Enemy Act»: erste grosse Zäsur, die seine<br />

Handlungsstrategie im späteren Leben stark beeinflusst<br />

1918 Heirat mit Vera <strong>von</strong> Schwabach (1899–1996), <strong>der</strong> Tochter <strong>von</strong> Paul<br />

und Eleanor <strong>von</strong> Schwabach, in Berlin; Paul <strong>von</strong> Schwabach ist ein<br />

bedeuten<strong>der</strong> deutsch-jüdischer Bankier, <strong>der</strong> ihm für seinen Neuanfang<br />

nach dem Ersten Weltkrieg wichtige Türen öffnet<br />

1920 Gründung <strong>der</strong> Heydt’s-Kersten’s Bank N.V. in Amsterdam<br />

Ab 1920 Bedeutende Erwerbungen chinesischer und indischer Plastik sowie<br />

afrikanischer Kunst, Beginn <strong>der</strong> intensiven Sammeltätigkeit<br />

aussereuropäischer Kunst<br />

1922 Erwerb <strong>der</strong> elterlichen Kunstsammlung zusammen mit seinem Bru<strong>der</strong><br />

August aus steuerlichen Gründen<br />

1922–1924 Einrichtung und Unterhalt eines eigenen <strong>Museum</strong>s:<br />

Ne<strong>der</strong>lands <strong>Museum</strong> voor Oost-Aziatische Kunst, genannt «Yi Yuan»,<br />

Amsterdam<br />

1925 Beginn <strong>der</strong> Deponierung <strong>von</strong> Leihgaben in Museen, zuerst in New York<br />

und Berlin, später in ganz Europa<br />

1925 Gründung <strong>der</strong> Von <strong>der</strong> Heydt’s Bank AG in Berlin<br />

1926 Eintritt in den monarchistischen Verband «Der Stahlhelm»<br />

(Bund <strong>der</strong> Frontsoldaten des Ersten Weltkriegs)<br />

1927 Übernahme <strong>der</strong> Von <strong>der</strong> Heydt’s Bank AG durch Fritz Thyssen und<br />

Heinrich Thyssen-Bornemisza, <strong>von</strong> <strong>der</strong> Heydt wird Aufsichtsratsmitglied,<br />

Umbenennung in August Thyssen-Bank AG, Berlin (ab 1930)<br />

1929–1937 Mitgrün<strong>der</strong> und Vorsitzen<strong>der</strong> des Vereins <strong>der</strong> Freunde<br />

<strong>der</strong> Nationalgalerie Berlin<br />

1933 Beginn des Abzugs vieler Leihgaben aus deutschen Museen und<br />

Verlagerung in die Schweiz, nach Frankreich, England, Dänemark,<br />

Norwegen, Schweden und in an<strong>der</strong>e Län<strong>der</strong><br />

1933–1939 NSDAP/AO-Mitgliedschaft (Auslandsorganisation in Holland)<br />

1937 Erlangung <strong>der</strong> Schweizer Staatsbürgerschaft<br />

1940 Transfer <strong>der</strong> Eigentumsrechte an <strong>der</strong> Sammlung <strong>von</strong> Holland in die<br />

Schweiz (in eine Vermögensgesellschaft)<br />

1939–1943 Abwicklung <strong>von</strong> Zahlungen für den deutschen militärischen<br />

Nachrichtendienst<br />

1945 Erwerb <strong>der</strong> Villa Wesendonck durch die Stadt Zürich<br />

Januar 1946 Leih- und Erbvertrag zugunsten <strong>der</strong> Stadt Zürich<br />

März 1946 Beginn <strong>der</strong> bundespolizeilichen Ermittlungen mit Untersuchungshaft<br />

1947 Vorläufige Sistierung <strong>der</strong> schweizerischen Staatsbürgerschaft<br />

Mai 1948 Hauptverhandlung vor Militärgericht wegen «fortgesetzter<br />

Vorschubleistung zu Nachrichtendienst gegen fremde Staaten»;<br />

Freispruch<br />

1952 Einweihung des <strong>Museum</strong>s <strong>Rietberg</strong>, Schenkung eines Grossteils<br />

<strong>der</strong> europäischen Kunstwerke nach Wuppertal<br />

1956 Schenkung eines Grossteils <strong>der</strong> Besitztümer an den Kanton Tessin<br />

(Monte Verità mit entsprechenden Häusern sowie Kunstwerke)<br />

1956 Ehrendoktorat <strong>der</strong> Universität Zürich<br />

1958 Erste Verleihung des «Eduard <strong>von</strong> <strong>der</strong> Heydt-Preises» in Wuppertal<br />

1961 Umbenennung des städtischen Kunstmuseums in Wuppertal<br />

in Von <strong>der</strong> Heydt-<strong>Museum</strong><br />

1962 Ehrenbürgerwürde <strong>der</strong> Stadt Wuppertal<br />

1964 Tod nach langer Krankheit in Ascona (3. April)<br />

Eduard <strong>von</strong> <strong>der</strong> Heydt mit Freunden am Lago Maggiore<br />

in Ascona (Privatbesitz)

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