SOFAS FOR FRIENDS
koinorCollection2014_2015.pdf
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TEXTILES<br />
<strong>FOR</strong> <strong>SOFAS</strong><br />
MADE IN<br />
GERMANY<br />
Bezüge machen Sofas<br />
Machbar ist in Stoff so ziemlich<br />
alles: Kein anderes Material lässt<br />
sich ähnlich vielseitig fertigen,<br />
den Möglichkeiten bei Farben und<br />
Mustern sind keine Grenzen gesetzt.<br />
Früher wurden ausschließlich<br />
Naturfasern von Pflanzen oder<br />
Tieren zur Herstellung von Stoffen<br />
verwendet. Heute werden sie<br />
häufig aus Gründen der Haltbarkeit<br />
oder leichteren Pflege ganz<br />
oder teilweise durch Kunstfasern<br />
ersetzt. Auch die Fertigungsverfahren<br />
kennen keine Grenzen.<br />
1. Flachgewebe sind zweidimensional<br />
aufgebaut und entstehen<br />
durch die rechtwinklige Verkreuzung<br />
zweier Fäden. Sie sind in<br />
vielen verschiedenen Garnen und<br />
Farben erhältlich. Typisch für<br />
dieses Material sind lichtbedingte<br />
Farbunterschiede (hellere und<br />
dunklere Stellen) sowie andere<br />
Unregelmäßigkeiten, z. B. durch<br />
Fadenverdickungen. Flachgewebe<br />
rauen im Gebrauch oberflächlich<br />
auf, außerdem kann es zu Pills<br />
(Bildung von Knötchen) kommen.<br />
Für Chenille-Stoffe, ebenfalls<br />
Flachgewebe, verwendet man<br />
Effektgarne, aus denen zusätzlich<br />
sehr kurze Fädchen herausragen.<br />
Sie sorgen für eine samtartige<br />
Oberfläche.<br />
2. Velours entsteht, wenn in<br />
Flachgewebe ein zusätzlicher<br />
Flor eingewoben wird, sozusagen<br />
ein dreidimensionales Gewebe<br />
(frz. velours = Samt).<br />
Kennzeichnende Merkmale des<br />
Materials sind die dicht geschlossene<br />
Oberfläche und der samtweiche<br />
Griff. Zum Erscheinungsbild<br />
von Velours gehört der sogenannte<br />
Sitzspiegel. Je nach Strichrichtung<br />
des Gewebes (Florlage) kann<br />
der Stoff heller oder dunkler<br />
erscheinen.<br />
3. Mikrofaserstoffe sind alle nicht<br />
gewebten Textilien, wie z. B.<br />
Alcantara. Mikrofasern sind<br />
allerfeinste, strapazierfähige<br />
Kunstfasern. Typisch für Mikrofaser<br />
ist die leicht aufgeraute<br />
Oberfläche, die sehr gute Wärmerückhaltung,<br />
Atmungsaktivität<br />
und Lichtechtheit. Mikro fasern<br />
sind sehr strapazierfähig.<br />
Viele Erwartungen werden an<br />
textile Bezugsmaterialien für<br />
Polstermöbel gestellt. Sie müssen<br />
lichtecht, reibecht und scheuerbeständig<br />
sein: Qualitätsangaben,<br />
auf die Sie achten sollten.<br />
Scheuertouren: Das Hauptqualitätsmerkmal<br />
eines Stoffes ist die<br />
Scheuerzahl. Je höher der Wert,<br />
desto größer die Widerstandskraft.<br />
Je nach Polsterung – eine harte<br />
Polsterung führt schneller zum<br />
Abrieb des darauf befindlichen<br />
Bezugsstoffs – gilt ein Stoff<br />
ab 10.000 –15.000 Martindale-<br />
Touren als geeignet für den<br />
täglichen, privaten Gebrauch.<br />
Lichtechtheit: Sie beschreibt die<br />
Konstanz der Farbe bei längerer<br />
Lichteinwirkung. Auf einer Skala<br />
von 1 bis 8 wird das Ergebnis<br />
gemessen, wobei 8 für „Lichtechtheit<br />
hervorragend“ und 1 für<br />
„Lichtechtheit gering“ steht.<br />
Dunkle Farben erreichen in der<br />
Regel eine höhere Lichtechtheit<br />
als helle Farben. Für die Anforderungen<br />
an Polstermöbel gelten<br />
Lichtechtheiten ab 4 als ausreichend.<br />
Reibechtheit: Dieses Merkmal gibt<br />
Auskunft über die Widerstandsfähigkeit<br />
der Farbe eines Möbelstoffes<br />
gegenüber einem Abreiben/<br />
Abfärben auf andere Textilien.<br />
Je höher der Wert auf einer Skala<br />
von 1 bis 5, desto besser. Als gut<br />
gelten Werte zwischen 3 und 4.<br />
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