08.08.2015 Views

zum Qualitätsmanagement nach Q2E

Standards und Bewertungstabellen zum ... - Q2E

Standards und Bewertungstabellen zum ... - Q2E

SHOW MORE
SHOW LESS
  • No tags were found...

Create successful ePaper yourself

Turn your PDF publications into a flip-book with our unique Google optimized e-Paper software.

Bewertungstabellen – 3. Selbstevaluation und Qualitätsentwicklung der Schule3.2 Umgang mit Daten zur Schul- und Unterrichtsqualität (Aufbereitung und Kommunikation von Qualitätsdaten undEvaluationsergebnissen)Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 Stufe 438An dieser Schule herrschen bezüglichQualitätsdaten und Evaluationsergebnissendefensive Routinen/Abwehrstrategien vor.Evaluationsergebnisse werden wahrgenommenals Bedrohung, als Quelle von Unruhe,als unbequeme Konfrontation und Irritation,die vermieden werden sollen.Eine Aufbereitung von allenfalls vorhandenenEvaluationsdaten für die eigene Nutzungund für die Einsichtnahme durch interessiertePersonen wird ver<strong>nach</strong>lässigt (z.B.Interpretationen und Darstellungen, welchedie Aussagekraft der Daten unterstützt.) Anfallende/vorhandeneDaten zur Schulqualitätund <strong>zum</strong> Schulprofil (z.B. Repetentenquoten,Übertrittsquoten in die versch. Oberstufenabteilungenusw.) der Schule bleiben ungenutzt;sie werden weder aufbereitet noch alsDokumente für die Q-Entwicklung und dieRechenschaftslegung genutzt.Die Kommunikation von Qualitätsdaten undEvaluationsergebnissen wird nicht als Teil desEvaluationsprozesses betrachtet. Falls Datenvorhanden sind, werden diese ohne konkreteMassnahmenplanung «schubladisiert».Eine Datenrückmeldung an die Befragtenund direktbetroffenen Personen ist nichtvorgesehen.Die Frage <strong>nach</strong> der Berechtigung zurEinsichtnahme in die Evaluationsergebnissewird ver<strong>nach</strong>lässigt, sie wird gegebenenfallsauf Grund der Nachfrage von einzelnen Interessengruppenkurzfristig entschieden.An der Schule ist kein bzw. nur sehrbeschränktes Knowhow für den Umgang mitQ-Daten/ Evaluationsergebnissen vorhanden.Auch fehlen die notwendigen Kompetenzen,um partizipative Auseinandersetzungen mitQ-Daten sachgerecht zu moderieren. Diesefehlen insbesondere auch bei der Schulleitung.Für die Kommunikation von Evaluationsergebnissensind keine Ressourcen vorgesehen(personelle Kapazität, Finanzen, geeigneteIT-Auswertungstools, externe Unterstützung).Man zeigt sich an den Daten interessiert, ist aberetwas hilflos im Umgang damit. Vorhandene Qualitätsdatenund Evaluationsergebnisse werden zweckdienlichgeordnet und – insbesondere von der Schulleitung –aufmerksam zur Kenntnis genommen.Die Schule sucht in den Daten vorab Bestätigung. UnerwarteteIst-Soll-Diskrepanzen stossen auf unterschiedlichesInteresse: von einem Teil des Kollegiums werdensie als willkommene Herausforderung wahrgenommen,von einem anderen Teil als Bedrohung des «Bewährten»,als unnötige Verunsicherung.Eine statistische und visuelle Aufbereitung vonEvaluationsdaten wird vorgenommen; die Frage <strong>nach</strong> demtechnisch Machbaren steht dabei stark im Vordergrund.Die Frage <strong>nach</strong> dem praktischen Nutzen für die jeweiligenAdressaten bleibt im Hintergrund. (Gefahr eines gepflegten«Datenfriedhofs»).Der Schule (Schulleitung, Q-Steuergruppe) istbewusst, dass die Kommunikation der Evaluationsergebnisse(Datenrückmeldung) ein wichtiger Bestandteildes Evaluationsprozesses ist. Die Datenrückmeldungbeschränkt sich weitgehend auf die Bekanntgabe derEvaluationsdaten. Erste Versuche mit partizipativerDateninterpretation unter Einbezug der Betroffenen(z.B. Lehrpersonen, Schüler/innen, Eltern, Lehrbetriebe)werden unternommen.Die Ergebnisse werden interessierten Personen zugänglichgemacht – allerdings wenig adressatengerechtaufbereitet, teilweise auch selektiv, indem nur positivebzw. unproblematische Ergebnisse kommuniziert werden.Für die Kommunikation der Q-Daten und Evaluationsergebnissewird jeweils situativ festgelegt, wer Einsicht inwelche Daten nehmen darf.Das Knowhow für den Umgang mit Q-Daten undEvaluationsergebnissen (Evaluations- und Moderationsknowhow)ist in der Q-Steuergruppe im Aufbau; beieinzelnen Personen evtl. bereits vorhanden. Erste Schrit -te sind eingeleitet, um das Knowhow ins Kollegiumhineinzubringen.Die Bereitstellung von Ressourcen für die Ergebniskommunikationwird ad hoc vorgenommen, muss vonden Beteiligten projektbezogen ausgehandelt werden.Die Schulleitung zeigt z.B. eine gewisse Zurückhaltungbei der Einplanung der benötigten Zeitgefässe undZeitressourcen.Diese Schule bemüht sich aktiv darum, aussagekräftige qualitative undquantitative Daten zu erhalten und nutzbar zu machen, einerseits um selbereine angemessene Qualitätsbeurteilung und -entwicklung der Schule vorzunehmenund andererseits um interessierten Personen einen differenziertenund glaubwürdigen Einblick in die Schulqualität zu geben. Dazu werdenDaten aus internen Befragungen, aus externen Evaluationen, aus Leistungsmessungensowie aus der internen Schulstatistik genutzt.Evaluationsdaten werden aufbereitet, um den Aussagegehalt der Datenverständlich und kommunizierbar zu machen. Dafür werden zweckmässigeund adressatengerechte Datenvisualisierungen vorgenommen.Die Schule sorgt dafür, dass im Kollegium eine differenzierte, unvoreingenommeneAuseinandersetzung mit Daten zur Schul- und Unterrichtsqualitätunter Einbezug der Betroffenen stattfindet. Dabei werden eine partizipativeDateninterpretation und ein einsichtiger, praxisbezogener Nachvollzug derQualitätsdiagnosen durch das Kollegium angestrebt. Wo sinnvoll und möglich,werden auch Lernende in die Auseinandersetzung/Interpretation vonEvaluationsergebnissen einbezogen.Die berechtigten Personen/Personengruppen erhalten in adressatengerechterForm Einblick in die für sie vorgesehenen Evaluationsergebnisse undDaten. Die Schule hat im Vorfeld geklärt, welche Personengruppen Einsichtin welche Daten/Evaluationsergebnisse nehmen dürfen. Die legitimenSchutzansprüche der betroffenen Personen werden dabei berücksichtigt.Für die Kommunikation der Evaluationsergebnisse und für die partizipativeAuseinandersetzung im Kollegium werden die notwendigen Ressourcen bereitgestellt(personelle Kapazität, Finanzen, IT-Auswertungstools; bei Bedarf:externe Unterstützung). Die entsprechenden Zeitgefässe sind im Jahresplan/Semesterplan berücksichtigt.Das Knowhow für den Umgang mit qualitativen und quantitativen Daten zurSchul- und Unterrichtsqualität ist in der Evaluationsgruppe vorhanden und wirdim Kollegium gezielt aufgebaut (Evaluationsknowhow sowie Moderationsfähigkeiten,um die Auseinandersetzung mit den Betroffenen produktiv zu führen).Die Evaluationsergebnisse werden zusammen mit anderen Daten zurSchulqualität dokumentiert und für die Verwendung zur Schulentwicklungund Rechenschaftslegung (Qualitäts<strong>nach</strong>weis <strong>nach</strong> aussen) verfügbargemacht. Qualitätsfortschritte bzw. -veränderungen über einen längerenZeitraum hinweg werden sichtbar gemacht (Trenderfassung von einzelnenwichtigen Q-Aspekten). Vergleiche von Q-Daten aus verschiedenen Evaluationen,Befragungsgruppen, Befragungszeitpunkten (Trenderfassung) zurErhöhung der Aussagekraft werden aktiv gesucht.Einem sinnvollen Verhältnis von Aufwand und Nutzen wird bei der visuellenAufbereitung der Daten gebührend Rechnung getragen.Es gibt verschiedene Beispiele, an denen sich die aktive Nutzung vonEvaluationsergebnissen für <strong>nach</strong>haltige Entwicklungsprozesse zeigt.Wie Stufe 3, zusätzlich:Daten zur Schul- und Unterrichtsqualitätsind ein selbstverständlicherTeil der Schulkultur und werden von derMehrheit der Beteiligten als wichtigesSteuerungsinstrument für eine professionelleEntwicklungsarbeit betrachtet.Die Schulführungsverantwortlichensetzen gezielt und systematisch Evaluationenein, um für wichtige Entscheidungendatengestützte Grundlagen zuerhalten (datengestütztes Steuerungskonzept).Wo immer möglich, werden interneund/oder externe Vergleichswertegenutzt, um die Aussagekraft der Ergebnissezu erhöhen. Die Daten werdenso aufbereitet, dass Entwicklungserfolgund Entwicklungsbebedarf («Trends»)deutlich in Erscheinung treten.Der Prozess zur Datenrückmeldungbzw. zur partizipativen Dateninterpretationvon Evaluationsdaten ist definiert.Es liegen formulierte Grundsätze undRegelungen dafür vor. Die betreffendenProzesse werden laufend evaluiert undweiterentwickelt.Das Knowhow für die Dateninterpretationsowie für die Moderation vonpartizipativen Verarbeitungsprozessenist im Kollegium breit abgestützt. In derRessourcenzuteilung wird auch dieWeiterentwicklung des bereits vorhandenenEvaluationsknowhow grosszügigeinbezogen.Zu verschiedenen Aspekten derSchul- und Unterrichtsqualität werdendie Daten <strong>nach</strong>geführt und – wo möglichund sinnvoll – miteinander in Verbindunggebracht.Die Nutzung der Evaluationsdatensowie die Umsetzung von Entwicklungsmassnahmenwerden konsequentevaluiert.

Hooray! Your file is uploaded and ready to be published.

Saved successfully!

Ooh no, something went wrong!