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Frauen sehen Kuba

tAGEBUCH - Arbeitsstelle Eine Welt

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Ehefrau von Dr. Sergio Arce,gegründet. Seit 1996 istdie Arbeit auf <strong>Frauen</strong>– undGeschlechterfragen erweitert.Arbeit mit Jugendlichen, Evangelisierung,Mitarbeit im theologischenStudienrat von <strong>Kuba</strong>, ökumenischeArbeit unter dem Blickwinkel derGeschlechtergerechtigkeit sinddie Schwerpunkte der Arbeitdieser Abteilung.Theologie der Befreiung, feministischeTheologie und Gendertheologiesind Themen. Diesewerden besonders unter demGesichtspunkt der theologischenÜberlegungen von Carlos Mestebearbeitet.Es werden Angebote zum Bibellesenaus feministischer undGenderperspektive gemacht,Workshops für <strong>Frauen</strong> und Männer,um das Selbstbewusstsein derGeschlechter zu stärken, werdendurchgeführt. Themen sind u.a.Sexualität von <strong>Frauen</strong> unter feministischerPerspektive, das ThemaKörper/Geschlechterverhältnisseaus der Machtperspektive – diesauch gespiegelt in Familie, Kirche,Gesellschaft – löst oft emotionaleBetroffenheit aus.Häusliche Gewalt ist ein Thema,nicht nur körperliche Gewalt,sondern auch strukturelle undsoziale Gewalt in Staat undKirche sind Themen.1959 begann mit der Revolutionder Start der <strong>Frauen</strong>- und Gleichstellungsarbeit,Gleichstellungvon Männern und <strong>Frauen</strong> war undist ein Ziel der Revolution. DochGesetze allein helfen nicht. AuchKampagnien und Filme allein wirkennoch nicht.<strong>Kuba</strong>s <strong>Frauen</strong> haben den Nachteilder Doppelbelastung, sie stehenin Lohn- und Familienarbeit, dieökonomische Krise hat dies nochverschärft. Die Wohnungssituationist prekär, die Wohnungen schlecht,das Gehalt niedrig. Alleinstehende<strong>Frauen</strong> sind ohne Hilfe.Schwierig ist es auch für <strong>Frauen</strong>zwischen 40 und 55 Jahren, da siedie Eltern versorgen müssen.<strong>Frauen</strong> sind sehr verletzbar undbelastet. Fortschritte hat es hinsichtlichder Erziehung und derGesundheit gegeben. 60 % der Bevölkerungist weiblich.Zurzeit treffen tradierte undfortschrittliche Rollen in einerBiografie zusammen, früh Ärztinund abends Hausfrau.In den evangelischen Kirchengibt es Strömungen, die dieseUngleichheit verstärken.Das Martin-Luther-King-Zentrum(MLKC) versucht die Gleichberechtigungzu fördern und diesgerade mit biblischen Textenzu begründen, beispielsweise amSündenfall von Eva. Traditionellwerden alle Texte aus männlicherPerspektive betrachtet, eine18

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