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Frauen sehen Kuba

tAGEBUCH - Arbeitsstelle Eine Welt

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<strong>Frauen</strong>gesundheit sind konservative kirchlicheStrömungen ein Rückschritt.Auch der Besuch des Papstes wird differenziertge<strong>sehen</strong>. Beeindruckt bin ich von der Intensitätder kirchlichen und politischen Debatten zumThema Befreiungstheologie, feministischer Theologie,Bildungsarbeit für alle …Mitgenommen habe ich, dass es sich lohnt, sichfür eine gerechte Gesellschaft einzusetzen. Hier inDeutschland sind wir oft viel zu desinteressiert anpolitischen Themen, es gibt zu wenig Wissen wo undmit welcher Wirkung sich die Einzelnen einsetzenkönnen. Meinungs-, Presse- und Reisefreiheit undein Mehrparteiensystem sind hohe Güter, dasist mir in <strong>Kuba</strong> wieder bewusst geworden, da esdies dort nur eingeschränkt gibt. Es lohnt sichim eigenen System die prophetische Kraft derKirchen zu entwickeln. Theologie brauchen wirhier in unserem Land zu unseren Fragestellungen.Wie stolz sind wir auf unser Land? Ist Deutschlandstolz auf seine <strong>Frauen</strong>, gibt es eine frauengerechtePolitik, eine frauengerechte Theologie? Dortkönnen wir viel von <strong>Kuba</strong> lernen.<strong>Kuba</strong> an der Schwellezu einer neuen ZeitFeedback von Margita<strong>Kuba</strong> besitzt faszinierende Landschaften, herrlicheSandstrände; das Meerwasser ist türkisblau. Inden kleinen verträumten Dörfern zwischen Zuckerrohrplantagenund Tabakfeldern scheint es so alswäre die Zeit stehen geblieben.Die <strong>Kuba</strong>ner sind sehr stolz auf ihr Land. Ichwar beeindruckt von der Freundlichkeit undGastfreundschaft der Bewohner. In den Straßengeht es lebhaft zu, von überall ertönt leidenschaftlicheMusik, es wird getanzt, es gibt Straßentheater.<strong>Kuba</strong> ist bekannt für seine amerikanischenOldtimer, die gehegt und gepflegt werden.Auf der einen Seite ist das Land sozialistischgeprägt (kostenlose Bildung, kostenloses Gesundheitswesen),auf der anderen Seite nimmt aberauch die Marktwirtschaft ihren Einfluss (Zulassungvon Familien- und Einpersonenbetrieben / Arbeitauf eigene Rechnung).Neben dem Zuckerrohr- und Tabakanbau ist derTourismus der drittgrößte ökonomische Sektor<strong>Kuba</strong>s. Viele der kolonialen Herrenhäuser sindverfallen und müssten dringend restauriertwerden. Die Wohnungsnot ist groß. Der allgemeineLebensstandard ist auf niedrigem Niveau.Das Einkommen, das in kubanischen Pesogezahlt wird, ist sehr niedrig, während dieKonsumgüterpreise hoch sind und in Peso convertible(CUC) bezahlt werden müssen.Das Land ist voller Widersprüche und Probleme,umso erstaunlicher ist die Lebensfreude der<strong>Kuba</strong>ner, die sich gerade in einer schwierigenPhase des Umbruchs befinden.Wird es <strong>Kuba</strong> gelingen zwischen sozialistischerPlanwirtschaft und kapitalistischer Marktwirtschafteinen 3. Weg zu finden?„Wenn wir fortschreiten möchten, dann dürfenwir die Geschichte nicht wiederholen, sondernmüssen eine neue Geschichte schaffen.“ (MahatmaGandhi)79

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