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Frauen sehen Kuba

tAGEBUCH - Arbeitsstelle Eine Welt

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von ihm hingen an den Wänden,aber auch die Statistik derKrankheitsfälle in ihrem Bereich.Sie berichtete über das dreistufige Gesundheitssystem <strong>Kuba</strong>s.Auf der ersten Stufe stehen dieFamilienarztpraxen, mit unserenHausarztpraxen zu vergleichen,nur dass sie wesentlich wenigerEinwohner zu versorgen haben undvon der Ausstattung ein gefühltesJahrhundert hinterher hinken.Sie sind mit jeweils einer festenÄrztin und einer Schwesterbesetzt.Ihre Aufgaben seien v.a. Grundversorgung,Prävention, Vorsorgeuntersuchungen,die Durchsetzungvon Gesundheitsprogrammen(Schwangerschaftsversorgung/Mütterversorgung, regelmäßige Kontrolluntersuchungenvon alten Menschen).Mit Symptomen können dieBewohner des Bereiches zu jederTag und Nachtzeit kommen, dieÄrztin und die Schwester wohnenüber der Praxis.Wenn die Ärztin nicht mit einfachenMitteln und Medikamentenweiter helfen kann, wird derPatient in die Poliklinik überwiesen,wo mehrere Fachärzte und mehrdiagnostische Möglichkeiten zurVerfügung stehen oder auchgleich in ein Krankenhaus, nebenden wissenschaftlichen Institutendie dritten Stufe im System.In die Praxis kommen in regelmäßigenAbständen auch Kinderärzte,Spezialisten für Asthma, Diabetes,Gynäkologen (auf den dortigenUntersuchungsstuhl würdeich mich aber nur sehr ungernbegeben), die auch AIDS–Präventionund Behandlung bzw.Weiterleitung in Sanatorien oderan wissenschaftliche Institutevornehmen. Jeder Distrikt habeauch seine Apotheke.„Unsere“ Ärztin gründete vor 23Jahren diese Familienpraxis undarbeitet seitdem dort, kennt62

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