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Frauen sehen Kuba

tAGEBUCH - Arbeitsstelle Eine Welt

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in einem katholischen Altersheim.Das Gebäude, großzügig angelegt,war ein ehemaliges Krankenhausfür tuberkulosekranke Kinder.Über 100 Bewohner haben dortein Zuhause gefunden. Alleserscheint sehr, sehr einfach, dochsauber und ich spüre eine wohligeAtmosphäre.Dank Kathrins Unermüdlichkeit,ihre Gitarre mitzuschleppen, warenwir sofort animiert, den Bewohnernein Ständchen zu bringen. Sicherklang es kläglich und textsicherwaren wir auch nicht, aber unshat es Freude gemacht. Mancheder Insassen haben versuchtmitzusingen und so hat uns dieMusik bzw. das Singen trotzkultureller und vieler andererUnterschiede für einen kleinenZeitraum nahe sein lassen.In einem Raum, indem vorwiegendDemente mit Mittagessengefüttert wurden, trafen wir aufeinen älteren Mann. Er litt u. a. anParkinson und konnte uns erzählen,dass er 1965 in Leipzig Sportstudiert hatte.Zwei Ärzte, Krankenschwestern,Musiktherapeutin und Physiotherapeutinkümmern sich um die Bewohner.Wenn es den alten Menschenmöglich ist, nehmen sie an dentäglichen Arbeiten teil.Als wir uns verabschiedeten, saßeneinige Männer sehr zufrieden,die Mittagsruhe und –sonnegenießend, mit einer Zigarre ineinem der beliebten kubanischenSchaukelstühle.Und wieder hatte ich das Gefühlgroßer Dankbarkeit, dieseReise mitmachen zu dürfen, imKreise sehr unterschiedlicher interessanter<strong>Frauen</strong>. Wir hatten mannigfaltigeBegegnungen mit kubanischenMenschen, ich habe vielNeues erfahren, zahlreiche Denkanstößebekommen und bleibeneugierig.39

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