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Frauen sehen Kuba

tAGEBUCH - Arbeitsstelle Eine Welt

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Ich wollte dann noch mal zumHandwerkermarkt, um noch einzweites Bild des gleichen Künstlerszu kaufen. Aber da kam mirdie sozialistische Mentalität indie Quere. Zwar hatte ich eszielsicher durch die Gassen derAltstadt geschafft, drei Minutenvor 18 Uhr in der Halle an meinemStand zu erscheinen, doch dieserwar schon zu gehangen, und ichkonnte den guten Herrn vielleichtauch mangels Sprachkenntnissen,nicht dazu bewegen, mir noch einBild zu verkaufen. Am nächstenTag wieder, bedeutete er mir …Trotz des Bedauerns darüberwar dieser kleine Ausflug durchdie nicht touristischen Teile derAltstadt sehr beeindruckend.Nur einen Steinwurf von denrenovierten Touristenrouten entfernt,erlebte ich den Alltagdes Volkes und die Not desStaates. Hier hatten viele Jahresozialistische Mangelwirtschaft,die Krise der „Spezialperiode“und sicher auch das aggressiveMeeresklima ganze Arbeit geleistet.Das Armutsklima in den Ruinenstraßenführte dazu, dass ichmich nicht ganz sicher fühlte alseinzige Weiße und Touristin weitund breit. Ich tue den <strong>Kuba</strong>nerndamit sicher unrecht, doch Gefühlekann man nun mal nicht steuern– ich hielt meine Tasche ganz festunterm Arm und traute mich nicht,zu fotografieren.Abends erwartete uns ein weitereskulturelles Highlight: Die Oper aufder Straße.Schon bevor es losging, machten„unsere“ Amerikaner Stimmung (dieVorstellung schien fast allein vomCentro ausverkauft zu sein).Sie tanzten nach der Lautsprechermusikund wir ließen unsirgendwann anstecken.Doch dann ging es los, die Bandkam und dann auch die Sängerund Tänzer. Mich hat dieserAbend restlos begeistert!70

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