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Die Geschichte des VOLVO PV 544 von Gunvor und Olof Sjölin

Vom Tag der ersten Zulassung in Umeå 1964 ist der "Buckel Volvo" in einem seltenen Originalzustand erhalten. Die Geschichte beschreibt diese über 50-jährige Historie auf 76 Seiten.

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Stephan Poppe, der Käufer meines ersten Buckel, der jetzt in<br />

Bremen als Hochzeitsauto Paare glücklich macht<br />

Im Frühjahr 1992 fuhr mein erster<br />

Buckel Richtung Bremen da<strong>von</strong>. Ich hatte ihn nach sechs<br />

Jahren verkauft, die Erfüllung meines Jugendtraums.<br />

Sechs Jahre hatte er die Familie zuverlässig fast 100.000<br />

km bestens befördert. Gekauft hatte ich den <strong>PV</strong> <strong>544</strong><br />

Sport 1986 für 10.400 DM in Flensburg, <strong>von</strong> Herrn<br />

Hinrichsen, der den Wagen als top-restauriert angeboten<br />

hatte. Sah auch gut aus: California-weiß, amerikanische<br />

Stoßstangen, neue, grüne Bepolsterung, guter Lack. Aber<br />

nach Jahren schon zeigte sich der erste Rost, <strong>und</strong> Buttkereit<br />

riet <strong>von</strong> einer Totalrestaurierung ab; zu unterschiedlich<br />

erwies sich die Substanz der Karosse.<br />

Verkaufen konnte ich ihn für 13.000 DM . . .<br />

Buttkereits rieten mir zu einem „guten“ Buckel.<br />

Sie hatten einen Scout in Skandinavien, der nach<br />

alten Volvos <strong>und</strong> Ersatzteilen Ausschau hielt.<br />

„Guter“ Buckel bedeutete, dass er in einem einheitlichen<br />

Substanzzustand sein sollte, so dass<br />

sich Restaurierungsmaßnahmen langfristig lohnen<br />

würden. Und um Langfristigkeit ging es mir bei<br />

meinem Traumauto natürlich.<br />

Ein paar Monate später rief Buttkereit an, sie<br />

hätten einen Buckel für 14.000 DM, der meinen<br />

Vorstellungen entsprechen könnte. Sogar unrestauriert!<br />

Ich schaute mir den Buckel auf dem<br />

Tankstellengelände <strong>von</strong> Buttkereits an, um herauszufinden,<br />

welcher Buckel wohl gemeint sein konnte. Ich fand<br />

keinen, auf den die Beschreibung zutreffen konnte. Peer<br />

Buttkereit kam heraus <strong>und</strong> zeigte auf den grauen Buckel.<br />

„<strong>Die</strong>smal will er Dich über den Koffer ziehen“, dachte<br />

ich, „der Graue soll unrestauriert sein? Niemals einen<br />

Lackierer, nie einen Schweißbrenner gesehen haben?“ Das<br />

konnte nicht sein, so gut präsentierte sich der Wagen. Ich<br />

hatte zwar sechs Jahre lang immer gute Erfahrung bei<br />

Buttkereits gesammelt, aber diesmal glaubte ich ihm nicht.<br />

Zuviel hatte ich über gute „ehrliche“ Oldies gelesen, die<br />

sich als wahre Rostbuden herausstellten, <strong>von</strong> <strong>des</strong>sen Zustand<br />

natürlich niemand eine Ahnung hatte, so wie bei<br />

meinem ersten. Der Kilometerstand der fünfstelligen Tachoanzeige<br />

zeigte 34.000 km. Peer Buttkereit meinte vorsichtig,<br />

es könnten vielleicht sogar nur 34.000 km sein,<br />

aber mehr als 134.000 km auf gar keinen Fall.<br />

Ich nahm den Buckel genauer unter die Lupe, <strong>und</strong> um es<br />

vorweg zu sagen: er war wirklich unrestauriert!<br />

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