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Die Geschichte des VOLVO PV 544 von Gunvor und Olof Sjölin

Vom Tag der ersten Zulassung in Umeå 1964 ist der "Buckel Volvo" in einem seltenen Originalzustand erhalten. Die Geschichte beschreibt diese über 50-jährige Historie auf 76 Seiten.

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<strong>Die</strong> Geburtsst<strong>und</strong>e <strong>des</strong> <strong>Gunvor</strong>ismus war 2005. Wie es<br />

dazu kam? Dass ich meinen Buckel seit Jahrzehnten liebte,<br />

blieb meinem Freun<strong>des</strong>- <strong>und</strong> Bekanntenkreis natürlich<br />

nicht verborgen, anders gesagt, ihnen blieb gar nichts anders<br />

übrig. „Du hast ja gar keinen schwedischen Buckel, da<br />

ist ja gar keine schwedische Luft in den Reifen!“ war die<br />

Replique, um mich in meine Grenzen zu verweisen.<br />

Nun fuhr ich ja im Jahr 2000 nach Östers<strong>und</strong>, um <strong>Gunvor</strong><br />

<strong>Sjölin</strong> zu besuchen. Als ich dort an einer kleinen schwedischen<br />

Tankstelle hielt, konnte ich den Mangel an original<br />

schwedischer Luft in den Reifen beheben.<br />

Im Vol<strong>von</strong>iac-Forum habe ich den Namen der Vorbesitzerin<br />

gewählt: <strong>Gunvor</strong>. Um in das oft sehr technik-lastige<br />

aber hervorragende Forum etwas mehr Schwung zu verpassen,<br />

habe ich das Foto ca. 2005 mit dem Hinweis auf mei-<br />

nen Sinn für Originalität eingestellt. Da hatte ich was angerichtet;<br />

sofort wurde ich als Spinner in die Volvo-<br />

Schublade gesteckt — wer mag ihnen das verübeln? Ich<br />

nicht . . . Als ich merkte, dass ich einen sehr sensiblen<br />

Punkt bei den Forumsteilnehmern berührte, schrieb ich<br />

noch, dass ich auch schwedisches Wasser im Kühlsystem<br />

<strong>und</strong> Wischwasser habe. „Von Jungfrauen bei fahlem Vollmondlicht<br />

aus reinen Quellen in Südschweden handgeschöpft?“<br />

fragte Rennelch, der liebenswerte Uli, mit dem<br />

ich mir die herrlichsten Dispute über den Sinn <strong>und</strong> Unsinn<br />

der Originalität lieferte — ich vermisse ihn. Mittlerweile<br />

läuft sogar Wasser aus Umeå, dem ersten Ort in dem der<br />

Buckel fuhr, in seinem Kühlsystem.<br />

Eine Anfrage aus Ungarn allerdings brachte den Orignali-<br />

rüstung: „Wie, der Batteriehalter<br />

ist schwarz!?“<br />

„Das Gebläsemotorgehäuse<br />

ist nicht nicht<br />

alufarben?“ „Der<br />

Wischwasserbehälterhalter<br />

(herrliches Wort!) ist<br />

lackiert <strong>und</strong> nicht metallisch? Und hat zudem eine rote<br />

Kappe?“ „Guck Dir mal das Massekabel an, nie im<br />

Leben original!“ „Was sind das denn für<br />

Schlauchschellen, aus dem Baumarkt?“<br />

„Den Regler gab‘s 1963 nie.“<br />

„Da muss die Chinesenhutpumpe<br />

rein, doch<br />

nicht<br />

diese!“<br />

Und etwas später: Wasser aus Umeå<br />

In Schweden in alle Reifen originale Luft getankt<br />

tätsgedanken endgültig in Schwung: Ich solle doch bitte<br />

Fotos <strong>von</strong> meinem Buckel ins Forum stellen, da der Buckelfre<strong>und</strong><br />

aus Ungarn, Gál, bei seiner Restaurierung möglichst<br />

original vorgehen möchte. Ich stellte das Foto ein.<br />

Oh, oh, oh - da fiel die Meute nach Veröffentlichung <strong>des</strong><br />

Fotos <strong>des</strong> Motorraums über mich her, ein Sturm der Ent-

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