Ausgabe 02-12-2015
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Seite 24 · Nr. <strong>2015</strong>/49<br />
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Das Goethe-Gymnasium musiziert<br />
im Hamburger Michel<br />
Es ist längst eine schöne Tradition:<br />
Der Große Chor und<br />
das Orchester des Goethe-<br />
Gymnasiums sind im Hamburger<br />
Michel zu Gast.<br />
In der Musikalischen Vesper<br />
am 2. Advent, am 6. Dezember<br />
<strong>2015</strong> um 18 Uhr, bringen sie<br />
die Messe in G-Dur, D. 167,<br />
Brot<br />
und<br />
Brötchen<br />
laufend<br />
frisch<br />
gebacken<br />
von Franz Schubert zur Aufführung.<br />
Für alle, die das Weihnachtskonzert<br />
der Schule in<br />
der Luruper St. Jakobus-Kirche<br />
versäumt haben, eine wunderbare<br />
Gelegenheit, die jungen<br />
Musiker im Rahmen eines feierlichen<br />
Gottesdienstes erleben<br />
zu können.<br />
Hauptausschuss tagt<br />
Zwei Tage vor der Sitzung der<br />
Ratsversammlung am 10. Dezember<br />
tritt am 8. Dezember,<br />
um 19 Uhr, im Schenefelder<br />
Rathaus der Hauptausschuss<br />
zusammen. Auf der Tagesordnung<br />
steht im öffentlichen Teil<br />
der Stellenplan für das Jahr<br />
2016. Im nichtöffentlichen Teil<br />
werden Personalfragen behandelt<br />
und über Grundstücksverhandlungen<br />
befunden. Den<br />
Fraktionen liegen außerdem Berichte<br />
über die Schulentwicklungsplanung,<br />
über Kriminalitätsentwicklung<br />
und den Stand<br />
der Durchführung wichtiger<br />
städtischer Bauvorhaben mit<br />
Kostenentwicklung vor. Beraten<br />
wird schließlich das weitere Vorgehen<br />
bei der Einführung des<br />
„papierlosen Sitzungsdienstes“.<br />
Olympia-Trauer: Hamburg, dann hast du es nicht besser verdient!<br />
Was Bombennächte, Sturmfluten<br />
und der Tod Helmut<br />
Schmidts nicht geschafft haben:<br />
Notorische Neinsager,<br />
egoistische Bedenkenträger<br />
und gleichgültige „Was-gehtmich-das-an“<br />
haben Hamburg<br />
das Herz, Zukunft und die größte<br />
Gelegenheit, mit Menschen<br />
aus aller Welt friedlich zu feiern,<br />
für Generationen geraubt! Tausenden<br />
haben sie Arbeit, Antrieb<br />
für Sport und Freude, die<br />
Welt hier zu erleben, einen Job,<br />
eine Wohnung, mehr soziale<br />
Gerechtigkeit, neue S-Bahnen,<br />
neue Trainingsstätten und Millionen<br />
von Gästen und Kunden<br />
weggenommen. Und vor allem:<br />
Gastfreundschaft, Weltoffenheit<br />
und die Chance auf Milliarden<br />
echter Begegnungen und Kontakte<br />
ohne Internet-Netzwerke<br />
sind verflogen. Neuartige Spiele<br />
vor der Haustür! Puff! Weg! Aus<br />
und vorbei! Die Gelder und die<br />
ganze gigantische Vorarbeit dafür<br />
sind im Rauch der negativen<br />
Andeutungen und Halbwahrheiten<br />
geplatzt. Zusätzliche<br />
Mittel sowie Gründe für eine<br />
Weiterentwicklung der Stadt –<br />
für ALLE – sind weg!<br />
Entsetzen, ansteigende Stille,<br />
Tränen und auf dem Video-<br />
Würfel über der Freezers-Eisbahn<br />
feixende sowie schlechte<br />
Gewinner. Ich, der Reporter,<br />
wollte eigentlich nur neutral berichten<br />
– von dort, wo Olympia-Sportler<br />
wie Ulrike Nasse-<br />
Meyfarth und Paralympics-Teilnehmer,<br />
freiwillige Helfer, engagierte<br />
Vereinssportler aus der<br />
Nachbarschaft, Politiker wie<br />
Franziska Grunwaldt, Bezirkschefin<br />
Liane Melzer, Unterstützer<br />
wie Alexander Otto und die<br />
Modellbahn-Brüder Braun,<br />
Menschen-Ringe im Stadtpark,<br />
Fackel-Nacht an der Alster –<br />
etwas feiern wollten: Den Start<br />
in ein Jahrzehnt voller Chancen,<br />
Aufschwung, Weltoffenheit und<br />
– ja, sogar bestgeprüfter - finanzieller<br />
Möglichkeiten. Die<br />
es nur durch die Spiele bekommen<br />
hätte. Ich kann das jetzt<br />
nicht so einfach abschütteln<br />
und schreibe, schreie meine<br />
Meinung, meinen Frust heraus!<br />
Die demokratisch und sportlich<br />
faire Anerkennung des Resultats<br />
aber auch das Grauen haben<br />
gestern alle in der Barclaycard-Arena<br />
und durch eine Armada<br />
von Satelliten-Wagen live<br />
gesehen.<br />
DOSB-Kopf Alfons Hörmann<br />
sprach von „Rückschlag und<br />
Tiefschlag für Sport-Deutschland“.<br />
Klar, Argumente wie „Alles<br />
wird teurer“, „Fifa-Skandal“,<br />
„Flüchtlingsproblematik“, „Terror“,<br />
„Wohnungsnot“ und „Mehr<br />
Sportstätten in den Stadtteilen“<br />
wurden angeführt. Und? Die<br />
Lösung hätte es durchs größte<br />
Friedensfest der Welt, den<br />
Auch Hamburgs Opposition und Bundespolitik ist entsetzt:<br />
CDU-Politiker Sven Hielscher, Franziska Grunwaldt, Daniela<br />
Aust und der Bundestags-Abgeordnete Marcus Weinberg.<br />
"Sport-Deutschland für lange Zeit gefährdet": Olympia-Boss Alfons<br />
Hörmann (r.) und Bürgermeister Olaf Scholz blicken ernst<br />
wie nie zuvor.<br />
Olympischen und Paralympischen<br />
Spielen gegeben!<br />
Tschüss, Visionen, Perspektiven<br />
und konstruktive Ziele!<br />
Halb Hamburg hat nicht wirklich<br />
zugehört!<br />
Vielleicht sind es die Bewerber<br />
rund um Nikolas Hill und die<br />
Otto-Brüder zu sachlich angegangen.<br />
„Mehr Bauchgefühl,<br />
Freude, strahlende Menschen<br />
auf Plakaten“, hätte sich Verhaltensforscherin<br />
Gunhild Kestermann<br />
gewünscht. „Hamburg<br />
hat alles richtig gemacht“, sagte<br />
Deutschlands Olympia-Chef<br />
Alfons Hörmann. Sogar Marcus<br />
Weinberg, Altonas CDU-Abgeordneter<br />
in Berlin, meint zum<br />
Engagement von der SPD bis<br />
zu den Grünen: „Wir waren alle<br />
unterwegs“. Hamburgs Tourismus-Vertreter<br />
Norbert Aust war<br />
sprachlos – stieß nur mit einem<br />
Glas Wein auf „vollen Einsatz<br />
aller Beteiligten“ an. Hamburgs<br />
Zweite Bürgermeisterin Katharina<br />
Fegebank reagiert auf meinen<br />
Trost so: „Das wird<br />
schwer“. Letzte Woche sagte<br />
der frühere HSV-Präsident Jürgen<br />
Hunke bei „Hamburgs Spitzen“:<br />
„Ich verstehe nicht, wieso<br />
man überhaupt dagegen sein<br />
kann“. Ist es überhaupt rechtens,<br />
dass nur zwei Städte und<br />
nicht ganz Deutschland abstimmen<br />
durften? Hamburg hat damit<br />
auch allen anderen die<br />
Chance genommen. Ist das Demokratie<br />
im Föderalismus?<br />
Mindestens eine Hälfte der<br />
Stadt trauert – denn die Nachbargemeinden<br />
in Schleswig-<br />
Holstein und Niedersachsen<br />
wurden nicht befragt – die arbeiten<br />
und leben tagsüber auch<br />
hier. Ob ein bundesweites Projekt<br />
überhaupt von einer Stadt<br />
versenkt werden durfte und<br />
darf?<br />
Volksentscheide und Mitsprache<br />
sind gut – wenn die Menschen<br />
wirklich auf echte Argumente<br />
und Wissen setzen. Sogar<br />
Hamburgs wütend-trauriger<br />
Sport-Präsident Jürgen Mantell<br />
outete sich als Befürworter:<br />
„Die Gegner haben sich aber<br />
nicht informiert“. Doch das zu<br />
kurz oder unüberlegte Nein-Ergebnis<br />
stand echten, erstmals<br />
wirklich hochklassig vorgeplanten<br />
Argumenten und Zahlen für<br />
neuartige plus nachhaltige<br />
Spiele gegenüber. Es waren nur<br />
negative Gefühle, die nichts mit<br />
dem größten Ding, das die<br />
nächsten Generationen der<br />
Stadt nach vorn bringen könnte,<br />
zu tun haben. „Das beste<br />
Konzept gegen Terror“, prophezeite<br />
Olympia-Staatsrat<br />
Christoph Holstein. Einfach<br />
blind und miesepetrig zerstört!<br />
Wohin ein Zuviel an Mitreden<br />
ohne echte Kenntnisse und<br />
konzentrierte Abstimmungsprozesse<br />
führt, sieht man jetzt.<br />
Wofür haben wir Politiker, die<br />
sich wirklich einarbeiten und<br />
meistens ihr Bestes geben?<br />
Sich sogar höflich schweigend,<br />
pöbelnden und unhöflichen<br />
Bürgern stellen und ihnen zuhören.<br />
Jetzt können wir auch die Elbe<br />
versanden lassen, den berühmtesten<br />
Architekten der Welt –<br />
Daniel Libeskind – aus Ottensen<br />
vertreiben! Im St. Florians-<br />
Stil können wir vielleicht auch<br />
Flüchtlinge vom dünn besiedelten<br />
Rissen nach Bahrenfeld<br />
oder in die brachliegenden Hinterhöfe<br />
von Blankenese verschieben.<br />
Prinzip: „St. Florian<br />
verschon mein Haus, zünd andere<br />
an!“ oder „Wasch mir den<br />
Pelz, aber mach mich nicht<br />
nass“. Egoisten! Es geht nicht<br />
um Atomkraftwerke oder Einzelinteressen<br />
wir Grundstückswerte.<br />
Los Angeles, Paris und<br />
Rom fragen ihre Mitbürger nicht<br />
einmal, wenn es um eine gute<br />
Sache für die ganze Welt geht!<br />
Manchmal muss man seine Mitmenschen<br />
zum Glück zwingen.<br />
Beispiel: In Marseille wurde<br />
auch viel gegen die Kulturhauptstadt<br />
gestänkert. Ein Berater:<br />
„Später fanden es das<br />
die meisten toll.“ Die neuen<br />
Promenaden und alten Cafés<br />
sind voll wie nie.<br />
Musicals, Elbphilharmonie, Hotels,<br />
Konzerte, Hafen und die<br />
Gastfreundschaft für Flüchtlinge<br />
– auch die sind weltklasse!<br />
Doch sogar diese Magnete haben<br />
einen viel schwereren Weg<br />
vor sich. Jetzt müssen jene,<br />
die alles gegeben haben, sogar<br />
noch den Karren aus dem<br />
Dreck ziehen – auch für die<br />
Neinsager.<br />
Hamburg, du fühlst Dich nicht<br />
mehr so lebendig, frei und klar<br />
an. Ich habe dich geliebt. Der<br />
Zauber, deine Kultur ist raus.<br />
Wenn ich es mir leisten könnte,<br />
würde ich auswandern. Gäste<br />
des Abends bei Currywurst,<br />
tröstenden Umarmungen und<br />
hemmungslosen Tränen, stimmen<br />
mir zu. Liebe laute Minderheit,<br />
die Trauer ist groß, seid<br />
wenigstens jetzt olympisch und<br />
respektiert eure Nachbarn, die<br />
Verlierer des knappen Endspurts.<br />
Macht keine Witze darüber<br />
– die Lage ist ernster, die<br />
Stadt grauer geworden! Danke<br />
an alle, die ihr Herzblut vergossen<br />
haben! Die Glocken der<br />
Rathaus-Diele läuteten bei Olaf<br />
Scholz' Auftritt drittklassige<br />
Zeiten für meine Geburts- und<br />
Lieblingsstadt ein. Hamburg,<br />
dann hast du es nicht besser<br />
verdient!<br />
Marcus Schmidt<br />
(Der Kommentar gibt nicht unbedingt<br />
die Meinung der Redaktion<br />
und des Verlags wieder.)<br />
Fotos: © marcus schm!dt<br />
Anzeigenannahme<br />
Telefon<br />
831 60 91 - 93<br />
luruper-nachrichten@t-online.de<br />
Schenefeld vergeigt mit 0:1 gegen Pinneberg.<br />
BW 96-Coach Selcuk Turan: Gegen Topteams machen wir Riesenspiele und…<br />
„Gegen Teams mit zumindest<br />
weniger Qualität als Sasel,<br />
Wedel und Osdorf (letzte<br />
Saison klarer Sieg mit 3:0,<br />
das Hinspiel war wetterbedingt<br />
ausgefallen) schaffen<br />
wir es nicht, unsere Fähigkeiten<br />
abzurufen. Es darf<br />
einfach nicht sein, und ohne<br />
den anderen Teams zu nahe<br />
zu treten, oder einen falschen<br />
Schlag hineinzubringen,<br />
dies ist absolut und definitiv<br />
eine Einstellungssache.<br />
Zumindest ein Remis<br />
musste auf Grund der Spielanteile<br />
drin sein, doch wie<br />
schon beim 2:3 auf eigenem<br />
Grandplatz gegen Elmshorn<br />
verlieren wir auch gegen und<br />
in Pinneberg auf Grand mit<br />
0:1 (0:0). Die Enttäuschung<br />
ist riesengroß, der VfL Pinneberg<br />
hat das Spiel verdient<br />
gewonnen, da wir es<br />
nicht geschafft haben, das<br />
Spiel für uns zu entscheiden.<br />
Was für eine wahnsinnige<br />
Logik, wir haben in fast allen<br />
Haris Januzovic - nur zweiter Sieger gegen<br />
Sören Lühr.<br />
Partien 80% Ballbesitz, alle<br />
Gegner achten nur darauf<br />
kein Gegentor zu kassieren,<br />
doch immer wieder<br />
verhindern wir auf<br />
der gegnerischen<br />
Torlinie unsere eigenen<br />
Torchancen,<br />
oder vergeben<br />
1000%ige“. Fazit:<br />
nur mal so eben<br />
nach Pinneberg<br />
fahren, die weghauen<br />
und wieder<br />
zurück, nix da, dafür<br />
haben seine<br />
Spieler absolut nur<br />
minimalistisches<br />
Verhalten gezeigt.<br />
O-Ton Turan: „Wir<br />
haben zu wenig in<br />
die Waagschale geschmissen“<br />
und<br />
weiter „es war eines<br />
der schwächsten<br />
Landesligaspiele<br />
in meiner Trainertätigkeit.“<br />
VfL Pinneberg II Coach Patrick<br />
Funck trainierte zuvor<br />
erfolgreich die VfL B-Junioren<br />
und ist seit Saisonbeginn<br />
als Nachfolger von Ex-<br />
UdSSR Nationalspieler Juri<br />
Savitchev Coach der Oberligareserve<br />
:„Meine Freude<br />
über den, aus meiner Sicht,<br />
völlig verdienten Sieg in meinem<br />
letzten Spiel als Trainer<br />
des VfL Pinneberg II ist einerseits<br />
groß, weil erstmalig<br />
nur Spieler der aktuellen 2.<br />
Herren spielten<br />
Schenefelds Coach Seller<br />
Turan hingegen, bezieht aber<br />
bezüglich des Durchhängers<br />
der beiden letzten Spiele<br />
warnend klar Stellung: „Wir<br />
haben nun 19 Punkte, mit<br />
mehr Aufwand, mit mehr<br />
Spielintelligenz und mit größerem<br />
Willen hätten es 30<br />
sein können. Und jetzt kommen<br />
Uetersen, der HSV und<br />
Osdorf. Das bedeutet, wenn<br />
wir keine Punkte holen, gibt<br />
es ein ganz böses Erwachen.<br />
Dies ist keine Angstmache,<br />
sondern eine rechtzeitige<br />
und ganz deutliche Ansage.<br />
Es entspricht einfach nicht<br />
meiner Einstellung, dass die<br />
definitiv großen Möglichkeiten<br />
leichtfertig liegengelassen,<br />
und die Fähigkeiten<br />
nicht mit absolutem Willen<br />
abgerufen werden“. Sätze,<br />
die seinen Spielern am<br />
Sonntag sicherlich Beine<br />
machen werden in Uetersen,<br />
Anpfiff um 14 Uhr…<br />
BW 96: Ernst-Schemmerling,<br />
Ide, Behrends, Junuzovic,<br />
Adler, Hartmann (68.<br />
Gomoll), Yayla, Heuermann,<br />
Raschke (46. Jamal), und<br />
Sen (58. Grzesik).