Wer Erdogan will, soll in die Türkei gehen!
FPÖ-Chef Norbert Hofer: Verleihung der Staatsbürgerschaft an Türken aussetzen
FPÖ-Chef Norbert Hofer: Verleihung der Staatsbürgerschaft an Türken aussetzen
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Nr. 42 . Donnerstag, 17. Oktober 2019<br />
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Retouren an NFZ, Friedrich-Schmdt-Platz 4/3a, 1080 Wien<br />
Schwarz-Grün käme den<br />
Pendlern teuer zu stehen!<br />
Burgenlands FP-Landesparteiobmann Johann Tschürtz sorgt<br />
sich beim Zustandekommen e<strong>in</strong>er schwarz-grünen Koalition<br />
um <strong>die</strong> vielen Pendler im Land: „Wenn Grüne von neuen Steuern<br />
phantasieren und den Individualverkehr auslöschen wollen,<br />
müssen wir vor <strong>die</strong>ser Konstellation warnen!“ S. 13<br />
<strong>Wer</strong> <strong>Erdogan</strong> <strong>will</strong>, <strong>soll</strong><br />
<strong>in</strong> <strong>die</strong> <strong>Türkei</strong> <strong>gehen</strong>!<br />
Foto: FPÖ Burgenland<br />
FPÖ-Chef Norbert Hofer: Verleihung der Staatsbürgerschaft an Türken aussetzen<br />
S. 2/3<br />
Reformpolitik bremste den<br />
Konjunkturabschwung e<strong>in</strong><br />
Foto: NFZ<br />
Freiheitlicher Reformkurs verh<strong>in</strong>derte Absturz wie <strong>in</strong> Deutschland – S. 4/5<br />
PARLAMENT<br />
AUSSENPOLITIK<br />
WIEN<br />
MEDIEN<br />
Ke<strong>in</strong>e Schuldenbremse<br />
Flüchtl<strong>in</strong>gsnachschub<br />
Unter der Tuchent<br />
Skandal-fixiert<br />
E<strong>in</strong>en Vorgeschmack, was bei<br />
Schwarz-Grün auf <strong>die</strong> Steuerzahler<br />
zukommt, lieferte der favorisierte<br />
Koalitionspartner der ÖVP zusammen<br />
mit der SPÖ im Bundesrat<br />
ab. Dort lehnten sie <strong>die</strong> E<strong>in</strong>führung<br />
e<strong>in</strong>er Schuldenbremse für <strong>die</strong> Bundesländer<br />
ab. S. 6<br />
70.000 Syrer s<strong>in</strong>d bereits vor<br />
den e<strong>in</strong>marschierten türkischen<br />
Truppen geflohen. Europa droht<br />
trotz milliardenschwerem „Flüchtl<strong>in</strong>gs-Deal“<br />
mit der <strong>Türkei</strong> e<strong>in</strong>e<br />
neue Flüchtl<strong>in</strong>gswelle, ausgelöst<br />
durch <strong>die</strong> Machtansprüche von<br />
„Sultan <strong>Erdogan</strong>“. S. 8/9<br />
Die rot-grüne Stadtregierung<br />
möchte <strong>die</strong> Korruptionsvorwürfe<br />
gegen den grünen Ex-Stadtplaner<br />
unter der Tuchent halten. Diese <strong>will</strong><br />
<strong>die</strong> FPÖ aber ordentlich durchlüften<br />
und hat e<strong>in</strong>e Untersuchungskommission<br />
zu rot-grünen „Vere<strong>in</strong>se<strong>in</strong>nahmen“<br />
beantragt. S. 11<br />
Der „Spesen-Skandal“ der FPÖ<br />
war laut e<strong>in</strong>er Untersuchung das<br />
dom<strong>in</strong>ierende Thema der „politischen<br />
Berichterstattung“ <strong>in</strong> den<br />
Me<strong>die</strong>n und sozialen Netzen. Fast<br />
<strong>die</strong> Hälfte der Berichterstattung<br />
vor der Nationalratswahl drehte<br />
sich um <strong>die</strong>ses Thema. S. 14
2 Innenpolitik<br />
Neue Freie Zeitung<br />
Foto: NFZ<br />
Andreas Rutt<strong>in</strong>ger<br />
andreas.rutt<strong>in</strong>ger@fpoe.at<br />
AUS DER<br />
REDAKTION<br />
Die NGOs wittern nach der Entfernung<br />
der FPÖ aus der Koalition<br />
wieder Oberwasser. So fordern<br />
sie, dass ihnen der Staat wieder<br />
das Geschäft mit der „Asylwerberbetreuung“<br />
überlässt.<br />
Brisante Entwicklung<br />
Selbst <strong>die</strong> anhaltenden blutigen<br />
Gewalttaten schrecken sie nicht<br />
ab, zu viel Geld steckt <strong>in</strong> dem<br />
System mit den „unbegleiteten<br />
M<strong>in</strong>derjährigen“ oder der Verschleppung<br />
der Asylverfahren.<br />
Es sche<strong>in</strong>t sich dank tatkräftiger<br />
Unterstützung des Sultans <strong>in</strong><br />
Ankara e<strong>in</strong> neuer Konjunkturaufschwung<br />
für das Geschäft abzuzeichnen.<br />
Alle<strong>in</strong> <strong>in</strong> den beiden<br />
ersten Tagen s<strong>in</strong>d 70.000 Menschen<br />
aus <strong>Erdogan</strong>s geplanter „Sicherheitszone“<br />
geflüchtet.<br />
Über <strong>die</strong>se ethnische Säuberung<br />
jubeln <strong>in</strong> den sozialen Me<strong>die</strong>n<br />
auch „Österreicher mit türkischem<br />
Migrationsh<strong>in</strong>tergrund“,<br />
wünschen Allahs Segen für <strong>die</strong><br />
türkischen Invasoren.<br />
Aber all das sche<strong>in</strong>t <strong>die</strong> Expertenregierung<br />
oder den mehrheitssuchenden<br />
ÖVP-Chef nicht zu<br />
<strong>in</strong>teressieren.<br />
Mit der „Klimakrise“ hat man<br />
<strong>die</strong> echte Gefahr für Europa, <strong>die</strong><br />
E<strong>in</strong>wanderung unter dem Asylrecht,<br />
aus den Schlagzeilen – der<br />
<strong>will</strong>ig kooperierenden Me<strong>die</strong>n<br />
– und den Köpfen der Menschen<br />
verdrängt.<br />
Diese E<strong>in</strong>wanderungskrise wird<br />
Europa jetzt umso heftiger treffen,<br />
als <strong>die</strong> Konjunktur nachlässt.<br />
In Deutschland haben sich <strong>die</strong><br />
ersten massiven „Arbeitskräftefreisetzungen“<br />
<strong>in</strong> Kurzmeldungen<br />
zwischen <strong>die</strong> „Klima-Rettungsgeschichten“<br />
e<strong>in</strong>geschlichen.<br />
Arbeitslosigkeit und anhaltend<br />
steigende E<strong>in</strong>wanderung <strong>in</strong> den<br />
Sozialstaat s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong> brisante Entwicklung<br />
für jeden Staat.<br />
Die ÖVP ist mit den Grünen<br />
Hofer: „Es ist nicht der richtige Weg, mit e<strong>in</strong>er Weltuntergangs-Sekte jetzt e<br />
Kritisch bewertete FPÖ-Parteichef Norbert Hofer <strong>die</strong> Son<strong>die</strong>rungsgespräche<br />
zwischen ÖVP und den Grünen. Angesichts der abflauenden<br />
Konjunktur, des „Brexit“, der Asylantengewalt und „österreichischer“<br />
<strong>Erdogan</strong>-Sympathisanten gebe es Probleme zu bewältigen,<br />
für <strong>die</strong> er <strong>die</strong> Grünen als falschen Koalitionspartner erachtet.<br />
Er könne sich nicht vorstellen,<br />
dass bei den Son<strong>die</strong>rungsgesprächen<br />
zwischen der ÖVP und den Grünen<br />
„etwas G‘scheites herauskommt“,<br />
sagte Hofer am vergangenen Dienstag<br />
bei e<strong>in</strong>er Pressekonferenz <strong>in</strong><br />
Wien: „Es ist nicht der richtige<br />
Weg, jetzt mit der grünen Weltuntergangs-Sekte<br />
e<strong>in</strong>e L<strong>in</strong>ksregierung <strong>in</strong><br />
Österreich zu <strong>in</strong>stallieren.“<br />
Er bestätigte <strong>die</strong> FPÖ-Entscheidung,<br />
nach <strong>die</strong>sem Wahlergebnis <strong>in</strong><br />
Opposition <strong>gehen</strong> zu wollen: „Die<br />
FPÖ steht für ke<strong>in</strong>e Parallelverhandlungen<br />
zur Verfügung. Unsere<br />
Inhalte s<strong>in</strong>d bekannt. Allerd<strong>in</strong>gs<br />
werde er der Partei den Vorschlag<br />
machen, im Falle des Scheiterns<br />
e<strong>in</strong>er Regierungsbildung <strong>die</strong> Lage<br />
„neu zu bewerten“.<br />
FPÖ ist nicht Notnagel für Kurz<br />
„Der Bundeskanzler kann ke<strong>in</strong>e<br />
Koalition mehr scheitern lassen“,<br />
bemerkte Hofer <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Rückblick<br />
auf Sebastian Kurz‘ Weg an<br />
<strong>die</strong> Macht. Es wäre das dritte Mal,<br />
deswegen müsse Kurz sich genau<br />
überlegen, mit wem er e<strong>in</strong>e Koalition<br />
bildet, betonte Hofer. Er stellte<br />
aber auch klar, dass <strong>die</strong> Freiheitlichen<br />
auch nicht den Notnagel für<br />
Kurz spielen werden, damit er bei<br />
den anderen Parteien den Preis<br />
nach oben treiben könne.<br />
SPITZE FEDER<br />
In Sachen Innenm<strong>in</strong>isterium<br />
stellte der Bundesparteiobmann<br />
ebenfalls <strong>die</strong> Position der Freiheitlichen<br />
klar: „Das Innenm<strong>in</strong>isterium<br />
muss von e<strong>in</strong>em Rechtspolitiker<br />
geführt werden, das halte ich für<br />
sehr wichtig. Stellen Sie sich e<strong>in</strong>mal<br />
vor, wie das wäre, wenn e<strong>in</strong>e<br />
Sigi Maurer Innenm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong> werden<br />
würde.“<br />
In e<strong>in</strong>er türkis-grünen Regierung<br />
befürchtet Hofer Verschlechterungen<br />
<strong>in</strong> vielen Bereichen, vor allem<br />
für <strong>die</strong> Autofahrer, hier besonders<br />
<strong>die</strong> Pendler. Und weitere Entlastungen<br />
könnten sich <strong>die</strong> Österreicher<br />
wegen der „Klimarettungs“-Phantasien“<br />
der Grünen abschm<strong>in</strong>ken.<br />
Ganz zu schweigen von der Sicherheitslage<br />
durch <strong>die</strong> grüne Vorstellung<br />
der „offenen Grenzen“.<br />
Genug der Asylantengewalt!<br />
Mit jeder neuen Gewalttat e<strong>in</strong>es<br />
„Schutzbedürftigen“ werde das<br />
Fehlen e<strong>in</strong>es Innenm<strong>in</strong>isters Herbert<br />
Kickl für <strong>die</strong> Österreicher immer<br />
bedrohlicher. „Es reicht jetzt!<br />
Fast jeden Tag müssen wir Opfer<br />
durch Gewalt von Asylwerbern<br />
beklagen. Jene Menschen, <strong>die</strong> vor<br />
dem Krieg <strong>in</strong> ihrer Heimat fliehen<br />
und nach Österreich kommen, terrorisieren<br />
und ermorden österreichische<br />
Staatsbürger. Wir können<br />
Ausgebremste Genossen auf Reformkurs.<br />
Foto: NFZ<br />
Norbert Hofer sieht <strong>die</strong> Sicherheit Öste<br />
sichts zunehmender Asylantengewalt u<br />
dabei nicht mehr länger zuschauen“,<br />
explo<strong>die</strong>rte Hofer förmlich<br />
wegen des jüngsten Messermordes<br />
e<strong>in</strong>es Asylwerbers <strong>in</strong> Oberösterreich.<br />
Zur bestmöglichen Sicherung<br />
der Österreicher forderte er daher<br />
<strong>die</strong> Schließung der Grenzen, denn<br />
Österreich sei von sicheren Drittstaaten<br />
umgeben. „Diese und andere<br />
Herrschaften durchqueren viele<br />
ebenfalls sichere Länder, bevor sie<br />
hier <strong>in</strong> Österreich ihren Asylantrag<br />
stellen. Österreich hat jeden Grund,<br />
sich vor solchen ,Schutzsuchenden‘<br />
zu schützen“, betonte Hofer.<br />
IMPRESSUM<br />
Offenlegung gemäß § 25 Me<strong>die</strong>ngesetz<br />
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Grundlegende Richtung: Informationsblatt der Freiheitlichen<br />
Partei Österreichs (FPÖ) – Die Freiheitlichen und<br />
des Freiheitlichen Parlamentsklubs.
Nr. 42 Donnerstag, 17. Oktober 2019<br />
g<br />
am falschen Weg<br />
<strong>in</strong>e L<strong>in</strong>ksregierung <strong>in</strong> Österreich zu <strong>in</strong>stallieren!“<br />
KURZ UND BÜNDIG<br />
Foto: BMI/Gerd Pachauer<br />
Sofortige Abschiebung<br />
Innenpolitik 3<br />
FPÖ-Bundesparteiobmann Norbert Hofer<br />
forderte <strong>die</strong> raschestmögliche Abschiebung<br />
jenes Asylwerbers, der Sonntagabend <strong>in</strong><br />
Wien mit zwei Messern mehrere Passanten<br />
bedroht hat: „Solche Personen, <strong>die</strong> angeblich<br />
vor Gewalt und Verfolgung aus ihrer Heimat<br />
fliehen und dann hier e<strong>in</strong>e Gefahr für <strong>die</strong> heimische<br />
Bevölkerung darstellen, haben ke<strong>in</strong><br />
Recht auf Asyl!“ Für krim<strong>in</strong>elle Asylwerber<br />
dürfe es ke<strong>in</strong>erlei Toleranz geben, sondern<br />
<strong>die</strong>se müssten um<strong>gehen</strong>d <strong>in</strong> ihre Heimat<br />
rückgeführt werden.<br />
rreichs <strong>in</strong> den Händen e<strong>in</strong>er schwarz-grünen Koalition gefährdet. Angend<br />
des „Problemfalls <strong>Türkei</strong>“ fordert er e<strong>in</strong>e restriktivere Ausländerpolitik.<br />
Asylbehörde bleibt staatlich<br />
Der geschäftsführende FPÖ-Klubobmann<br />
Herbert Kickl (Bild) erteilte der Forderung<br />
mehrerer NGOs nach der Rücknahme der<br />
Bundesbetreuungsagentur (BBU) e<strong>in</strong>e klare<br />
Absage: „Das wäre e<strong>in</strong> weiterer Schritt <strong>in</strong><br />
Richtung asylpolitischen Ausverkaufs der Interessen<br />
der österreichischen Bevölkerung.“<br />
Die Flüchtl<strong>in</strong>gsbetreuung sei hoheitliche<br />
Aufgabe und ke<strong>in</strong> Bereich, <strong>in</strong> dem Geschäfts<strong>in</strong>teressen<br />
verfolgt und deshalb Asylverfahren<br />
auf Kosten der Steuerzahler krampfhaft<br />
<strong>in</strong> <strong>die</strong> Länge gezogen werden <strong>soll</strong>ten.<br />
Foto: NFZ<br />
Problemfall <strong>Türkei</strong><br />
E<strong>in</strong> Problem sieht er im Zusammenleben<br />
mit den türkischen Zuwanderern<br />
heraufziehen, <strong>die</strong> <strong>in</strong> sozialen<br />
Me<strong>die</strong>n enthusiastisch <strong>die</strong><br />
Besetzung kurdischer Gebiete und<br />
<strong>die</strong> Vertreibung der Kurden <strong>in</strong> Syrien<br />
durch das türkische Militär feiern,<br />
wie Ex-ÖFB-Teamspieler Veli<br />
Kavlak. „Die <strong>Türkei</strong> geht genau auf<br />
jene Menschen los, <strong>die</strong> tapfer gegen<br />
den sogenannten ,Islamischen<br />
Staat‘ gekämpft haben – und <strong>die</strong><br />
Welt steht daneben und sieht tatenlos<br />
zu“, empörte sich Hofer über<br />
das Schweigen der EU. Österreich<br />
müsse reagieren und <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em ersten<br />
Schritt <strong>die</strong> Verleihung der österreichischen<br />
Staatsbürgerschaft an<br />
Türken aussetzen, forderte Hofer.<br />
Er er<strong>in</strong>nerte daran, dass zur Zeit<br />
des Militärputsches tausende Türken<br />
dem Aufruf <strong>Erdogan</strong>s gefolgt<br />
und mit türkischen Fahnen durch<br />
Österreichs Städte marschiert seien.<br />
In Deutschland habe es bereits<br />
ernsthafte Zwischenfälle zwischen<br />
Kurden und <strong>Erdogan</strong>-Anhängern<br />
gegeben: „Was ist, wenn sie beim<br />
nächsten Aufruf ihres Präsidenten<br />
nicht mehr nur mit Fahnen durch<br />
<strong>die</strong> Straßen marschieren?“<br />
Foto: NFZ<br />
Steht SPÖ über dem Gesetz?<br />
Heftige Kritik an den Amnestie-Forderungen<br />
von Alt-Bundespräsident He<strong>in</strong>z Fischer<br />
für den wegen Untreue verurteilten ehemaligen<br />
Salzburger SPÖ-Bürgermeister He<strong>in</strong>z<br />
Schaden übte FPÖ-Generalsekretär Harald<br />
Vilimsky (Bild): „Sollen SPÖ-Politiker vom<br />
Gesetz anders behandelt werden als Privatpersonen<br />
oder Politiker anderer Parteien?“<br />
Die rechtskräftige Verurteilung sei zudem –<br />
natürlich re<strong>in</strong> zufällig – wenige Tage nach<br />
der Nationalratswahl erfolgt, aber schon<br />
fordern hochrangige SPÖ-Politiker e<strong>in</strong>e Amnestie<br />
für jemanden, der auf Kosten der Salzburger<br />
Steuerzahler Millionen verzockt hat.<br />
SPRUCH DER WOCHE<br />
„Es geht jetzt e<strong>in</strong>mal um<br />
e<strong>in</strong>e Erkundung, ob Koalitionsverhandlungen<br />
überhaupt möglich s<strong>in</strong>d,<br />
weniger um e<strong>in</strong>e kompetente<br />
Tiefbohrung.“<br />
<strong>Wer</strong>ner Kogler<br />
9. Oktober 2019<br />
Foto: NFZ<br />
Der Grünen-Chef übt sich als<br />
Geologe <strong>in</strong> Sachen Koalitionsanbahnung<br />
mit der ÖVP.<br />
BILD DER WOCHE EU-Zustand nach Jacques Delors: „Die EU<br />
ist wie e<strong>in</strong> Fahrrad – hält man es an, fällt es um.“ Derzeit steht es still.<br />
Foto: NFZ
4 Innenpolitik<br />
Neue Freie Zeitung<br />
FPÖ-Entlastungspolitik<br />
zeigt positive Wirkung<br />
Der freiheitliche Budgetsprecher Erw<strong>in</strong> Angerer zeigt sich von der<br />
Herbstprognose der Wirtschaftsforscher nicht überrascht. Er<br />
fordert von der kommenden Regierung <strong>die</strong> Fortsetzung des Reformkurses:<br />
„Mit unseren Reformen geht das auch ohne neue Steuern.“<br />
Herr Abgeordneter, <strong>die</strong> Wirtschaftsforscher<br />
warnen vor e<strong>in</strong>em<br />
E<strong>in</strong>bruch des Wirtschaftswachstums<br />
<strong>in</strong> Österreich und dem Abgleiten <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>e Rezession, <strong>in</strong> der sich Deutschland<br />
de facto bereits bef<strong>in</strong>det.<br />
Angerer: Dass es Österreich<br />
nicht so schlimm erwischt hat wie<br />
Deutschland, ist e<strong>in</strong>e Folge der freiheitlichen<br />
Regierungsbeteiligung.<br />
Ich darf daran er<strong>in</strong>nern, dass wir<br />
mit unseren Entlastungsmaßnahmen<br />
wie dem „Familienbonus Plus“, der<br />
Senkung der Sozialversicherungsbeiträge<br />
oder der <strong>in</strong> legistischer Umsetzung<br />
bef<strong>in</strong>dlichen Steuerreform<br />
dem entgegengewirkt<br />
und so<br />
den Abschwung<br />
aufgefangen haben.<br />
Viel wird<br />
natürlich davon<br />
abhängen, wie <strong>die</strong> kommende Bundesregierung<br />
<strong>die</strong> Steuerreform umsetzt.<br />
Kommt sie so, wie wir sie geplant<br />
haben, also ohne neue Steuern<br />
oder Steuererhöhungen, dann wäre<br />
das natürlich optimal für den Wirtschaftsstandort<br />
und damit für <strong>die</strong> Sicherung<br />
der Arbeitsplätze <strong>in</strong> Österreich.<br />
Und <strong>die</strong>se Entlastung würde<br />
ohne neue Schulden über <strong>die</strong> Bühne<br />
<strong>gehen</strong>, also e<strong>in</strong>e richtige Premiere<br />
nach der langjährigen rot-schwarzen<br />
Schuldenmacherei.<br />
Das heben auch<br />
„Neue Koalition muss nur<br />
<strong>die</strong> von uns ausgearbeiteten<br />
Reformen umsetzen.“<br />
<strong>die</strong> Wirtschaftsforscher<br />
lobend<br />
hervor, mahnen<br />
aber dennoch<br />
weitere Strukturreformen<br />
e<strong>in</strong>.<br />
Angerer: Das<br />
war auch im<br />
Regierungsprogramm<br />
zwischen ÖVP und<br />
FPÖ weiter vorgesehen, Aber davon<br />
hat sich <strong>die</strong> ÖVP ohne jede Not<br />
und re<strong>in</strong> aus wahltaktischen Interessen<br />
verabschiedet. Denn wir haben<br />
ja schon vorgezeigt, dass man<br />
durch Reformen im Staatsapparat<br />
und der Verwaltung Ausgaben e<strong>in</strong>sparen<br />
und das Wirtschaftsleben<br />
voranbr<strong>in</strong>gen kann. Mit e<strong>in</strong>er Verwaltungs-<br />
oder Föderalismusreform<br />
könnten wir genau jene Mittel heben,<br />
<strong>die</strong> es braucht, um <strong>die</strong> von den<br />
Wirtschaftsforschern e<strong>in</strong>gemahnten<br />
Vorhaben umsetzen zu können.<br />
Die von Norbert Hofer angestoßene<br />
Nahverkehrsmilliarde<br />
wäre<br />
so e<strong>in</strong>e wichtige<br />
Investition <strong>in</strong><br />
<strong>die</strong> Zukunft im<br />
S<strong>in</strong>ne des Umweltschutzes,<br />
<strong>die</strong> gleichzeitig aber<br />
auch unseren Pendlern und den Senioren<br />
mehr Mobilität verschafft.<br />
Stichwort Senioren. Im Bereich<br />
Pflege steht Österreich vor e<strong>in</strong>er<br />
großen Herausforderung.<br />
Angerer: Auch <strong>die</strong>se Reform<br />
war <strong>in</strong> Ausarbeitung und ist durch<br />
das Verhalten der ÖVP auf Eis gelegt<br />
worden. Wir brauchen dabei<br />
pr<strong>in</strong>zipiell flexiblere Lösungen, <strong>die</strong><br />
sich an <strong>die</strong> Lebensumstände der<br />
Menschen anpassen - und nicht umgekehrt.<br />
Ich hoffe daher wirklich,<br />
dass sich unsere Idee e<strong>in</strong>es Pflegeschecks<br />
durchsetzt, damit sich<br />
Pflegebedürftige aussuchen können,<br />
wie bzw. wo sie betreut werden<br />
wollen. Und natürlich müssen<br />
wir auch <strong>die</strong> Qualität der Pflege<br />
weiterentwickeln, weshalb wir uns<br />
für <strong>die</strong> Pflege-Lehre e<strong>in</strong>setzen, <strong>die</strong><br />
sich an der <strong>in</strong>dividuellen Situation<br />
und den Wünschen der Pflegebedürftigen<br />
orientiert. Das bräuchte<br />
auch ke<strong>in</strong>e zusätzlichen Milliarden,<br />
sondern ließe sich über<br />
Foto: NFZ<br />
durchdachte Umschichtungen<br />
im Gesundheitsbereich, Stichwort:<br />
Abbau der Akutbetten<br />
<strong>in</strong> den Krankenhäusern, auch<br />
aufkommensneutral f<strong>in</strong>anzieren.<br />
Wie gesagt, das wäre alles<br />
auf Schiene, wenn <strong>die</strong> ÖVP <strong>die</strong><br />
Koalition nicht aufgekündigt<br />
hätte.<br />
Foto: EU<br />
Thema<br />
der<br />
Woche<br />
Neue Koalition mu<br />
Wirtschaftsforscher sehen zwar das Wachstum ab<br />
Die Herbstprognose der heimischen Wirtschaftsforscher passt zur<br />
nebelverhangenen Wetterlage: Die Konjunktur <strong>in</strong> Österreich<br />
verlangsamt sich zusehends, am Arbeitsmarkt ziehen düstere Wolken<br />
auf. Aber das „Unwort Rezession“ wollen weder WIFO-Chef Christoph<br />
Badelt noch IHS-Chef Mart<strong>in</strong> Kocher aussprechen.<br />
Mit den e<strong>in</strong>leitenden Worten zu<br />
ihrer Herbstprognose be<strong>die</strong>nten<br />
<strong>die</strong> beiden Wirtschaftsforscher alle<br />
Gemüter. „Es ist Herbst geworden,<br />
wir müssen uns wärmer anziehen“,<br />
spielte WIFO-Chef Christoph Badelt<br />
auf <strong>die</strong> aktuelle Jahreszeit an,<br />
<strong>die</strong> nun auch für e<strong>in</strong>e Abkühlung<br />
bei Wirtschaftswachstum und Arbeitsmarkt<br />
sorgen werde. IHS-Chef<br />
Mart<strong>in</strong> Kocher nahm‘s h<strong>in</strong>gegen<br />
deftiger: „Wir leben vom Restalkohol<br />
der Konjunkturparty, <strong>die</strong> wir<br />
2017 und 2018 hatten.“<br />
Wachstum bremst sich e<strong>in</strong><br />
Also: Österreich muss sich von<br />
den Wachstumsraten der letzten<br />
Jahre und der damit verbundenen<br />
Senkung der Arbeitslosigkeit verabschieden.<br />
Immerh<strong>in</strong> <strong>soll</strong> <strong>die</strong> heimische<br />
Wirtschaft heuer noch um<br />
1,7 Prozent (WIFO) bzw. 1,5 Prozent<br />
(IHS) wachsen und sogar im<br />
kommenden Jahr noch e<strong>in</strong> Plus von<br />
1,4 Prozent (WIFO) bzw. 1,3 Prozent<br />
(IHS) möglich se<strong>in</strong>.<br />
Sollte, wenn <strong>die</strong> EU endlich<br />
Die Weichen gegen den Konjunkturabschwung<br />
gestellt, damit auch <strong>die</strong> neue Regierung Österr<br />
ernsthafte Austrittsverhandlungen<br />
mit Großbritannien aufnehmen und<br />
abschließen <strong>soll</strong>te, der Handelsstreit<br />
zwischen den USA und Ch<strong>in</strong>a<br />
nicht weiter ausufert und der<br />
Ölpreis angesichts der Eskalationspolitik<br />
von Seiten des Iran und der<br />
<strong>Türkei</strong> ke<strong>in</strong>e dramatische Entwicklung<br />
nach oben nimmt.<br />
Arbeitsmarkt unter Druck<br />
Denn dann könnte auch Österreich<br />
e<strong>in</strong> deutsches Schicksal drohen.<br />
Österreichs wichtigster Handelspartner,<br />
Deutschland, steckt<br />
nämlich bereits mitten <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Rezession,<br />
dank Energiewende und<br />
Klimarettungs-Spektakel. „Die Industrie<br />
bef<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong> der Rezession,<br />
ihre Produktion ist seit gut<br />
e<strong>in</strong>e<strong>in</strong>halb Jahren rückläufig, was<br />
maßgeblich für <strong>die</strong> konjunkturelle<br />
Schwäche ist“, heißt es nun <strong>in</strong> dem<br />
letzten warnenden Gutachten der<br />
deutschen Wirtschaftsforscher.<br />
E<strong>in</strong>ig s<strong>in</strong>d sich <strong>die</strong> beiden heimischen<br />
Institute, dass sich auf dem<br />
Arbeitsmarkt e<strong>in</strong>e Trendwende ab-
Nr. 42 Donnerstag, 17. Oktober 2019<br />
g<br />
Innenpolitik 5<br />
POLITIK<br />
ANALYSIERT<br />
Foto: FPÖ<br />
Axel Kassegger<br />
FPÖ-Wirtschaftssprecher<br />
Österreichs Wirtschaft hat den<br />
Kopf noch über Wasser, <strong>die</strong> deutsche<br />
taucht h<strong>in</strong>gegen schon mit<br />
e<strong>in</strong>em Schnorchel durch <strong>die</strong> Rezession.<br />
Diesen Vorteil haben wir<br />
Freiheitlichen <strong>in</strong> den letzten e<strong>in</strong>e<strong>in</strong>halb<br />
Jahren <strong>in</strong> Zusammenarbeit<br />
mit der ÖVP geschaffen.<br />
Kurs halten<br />
s<strong>in</strong>d bereits gestellt: Mit dem rot-weiß-roten Reformkurs haben <strong>die</strong> Freiheitlichen maßgeblich <strong>die</strong> Weichen<br />
eich erfolgreich durch den Konjunkturabschwung steuern kann.<br />
ss Reformkurs fortsetzen<br />
flachen, aber ke<strong>in</strong>e Rezession heraufziehen wie <strong>in</strong> Deutschland<br />
zeichnen wird: Heuer dürfte <strong>die</strong><br />
Arbeitslosenrate trotz e<strong>in</strong>es schwächeren<br />
Beschäftigungsaufbaus<br />
noch s<strong>in</strong>ken, 2020 aber h<strong>in</strong>gegen<br />
schon wieder steigen, wenn auch<br />
erst ger<strong>in</strong>gfügig. In Zahlen: Heuer<br />
dürfte <strong>die</strong> Arbeitslosenrate von<br />
7,7 Prozent im Vorjahr auf 7,4 Prozent<br />
s<strong>in</strong>ken, kommendes Jahr aber<br />
leicht auf 7,5 Prozent steigen.<br />
Die größte Unterstützung für <strong>die</strong><br />
Konjunktur kommt vom privaten<br />
Konsum, der von den Entlastungen<br />
der türkis-blauen Koalition profitiert.<br />
Die 2018 und 2019 beschlossenen<br />
fiskalischen Maßnahmen<br />
entlasten laut WIFO <strong>die</strong> E<strong>in</strong>kommen.<br />
Von der Ausgabenfreude der<br />
Österreicher <strong>soll</strong>te auch im kommenden<br />
Jahr der Autohandel profitieren.<br />
Die heurige Zurückhaltung<br />
im Bereich der Pkw-Käufe dürfte<br />
sich 2020 auflösen, glauben <strong>die</strong><br />
Wirtschaftsforscher.<br />
Schuldenabbau weiter möglich<br />
Apropos alte Bundesregierung:<br />
Deren Maßnahmen haben auch<br />
dazu beigetragen, dass sich heuer<br />
noch e<strong>in</strong> Budgetüberschuss von 0,6<br />
Prozent des Brutto<strong>in</strong>landprodukts<br />
(BIP) gemäß der Maastricht-Kriterien<br />
aus<strong>gehen</strong> <strong>soll</strong>te, und sogar<br />
auch nächstes Jahr noch e<strong>in</strong>er von<br />
Kocher und Badelt für Fortsetzung des türkis-blauen Reformkurses.<br />
Foto: NFZ<br />
0,4 Prozent – falls <strong>die</strong> neue Regierung<br />
ke<strong>in</strong>e allzu großen Schnitzer<br />
h<strong>in</strong>legt.<br />
Vor Derartigem warnt auch <strong>die</strong><br />
Freiheitliche Wirtschaft. „Was <strong>die</strong><br />
Wirtschaft nicht braucht, s<strong>in</strong>d neue<br />
Steuern, <strong>die</strong> Wirtschaftswachstum<br />
und Wohlstand hemmen“, bemerkte<br />
Wirtschaftskammer-Vizepräsident<br />
und Bundesobmann der<br />
Freiheitlichen Wirtschaft, Matthias<br />
Krenn, h<strong>in</strong>sichtlich e<strong>in</strong>er sich<br />
anbahnenden schwarz-grünen Koalition.<br />
Hier zeige sich am Beispiel<br />
Deutschland, wie man mit der<br />
überbordenden Klimapolitik <strong>die</strong><br />
Produktionsbed<strong>in</strong>gungen so verschlechtern<br />
kann, dass der ehemalige<br />
„Wirtschaftsmotor“ der EU jetzt<br />
zum wirtschaftlichen Problemfall<br />
Europas absackt.<br />
Trotz der bisherigen Entlastungsmaßnahmen<br />
drücke Österreichs<br />
Wirtschaft und Unternehmer noch<br />
immer e<strong>in</strong>e der höchsten Abgabenund<br />
Steuerquoten. „Wenn e<strong>in</strong> Arbeitnehmer<br />
de facto erst im August<br />
für <strong>die</strong> eigene Geldbörse zu arbeiten<br />
beg<strong>in</strong>nt, dann muss das doch<br />
für <strong>die</strong> Politik um<strong>gehen</strong>d Konsequenzen<br />
haben, nämlich sofort<br />
den zweiten Teil des türkis-blauen<br />
Steuerreformpaketes <strong>in</strong> Angriff zu<br />
nehmen“, forderte Krenn.<br />
Und <strong>die</strong>se positive Entwicklung<br />
ist jetzt <strong>in</strong> Gefahr, da mit den<br />
Grünen der deutsche Ent<strong>in</strong>dustrialisierungswahn<br />
auch <strong>in</strong> der österreichischen<br />
Politik E<strong>in</strong>zug halten<br />
könnte, Stichwort CO2-Steuer.<br />
Diese ist entsprechend dem Pariser<br />
Klimaabkommen nämlich<br />
nichts anderes als e<strong>in</strong>e milliardenschwere<br />
Wirtschaftsförderung für<br />
Ch<strong>in</strong>a. Teuer bezahlt von den europäischen<br />
Arbeitnehmern bis h<strong>in</strong><br />
zum Verlust ihrer Arbeitsplätze.<br />
Denn der weltgrößte CO2-Emittent<br />
Ch<strong>in</strong>a braucht – entsprechend<br />
dem Pariser Abkommen – erst<br />
irgendwann nach 2030 über e<strong>in</strong>e<br />
Reduktion se<strong>in</strong>er CO2-Emmissionen<br />
nachdenken. Von Umsetzen<br />
steht ke<strong>in</strong> Wort <strong>in</strong> dem „Vertrag“.<br />
In Gefahr ist auch <strong>die</strong> von Hubert<br />
Fuchs entworfene Steuerentlastungsreform,<br />
<strong>die</strong> von den Grünen<br />
als „klimafe<strong>in</strong>dlich“ abgelehnt<br />
wurde. Diese wurde zwar im Parlament<br />
beschlossen, muss aber von<br />
der kommenden Regierung noch<br />
<strong>in</strong> Gesetze gegossen werden.<br />
Ich b<strong>in</strong> da sicher nicht der e<strong>in</strong>zige,<br />
der hier ernsthafte Zweifel hat,<br />
dass <strong>die</strong> Grünen unsere Reformleitl<strong>in</strong>ien<br />
durchziehen werden.<br />
Aber <strong>die</strong> Wirtschaft braucht<br />
derartige Rahmenbed<strong>in</strong>gungen,<br />
weiteren Bürokratieabbau und<br />
Steuersenkungen, damit <strong>die</strong> Unternehmen<br />
– und damit auch <strong>die</strong><br />
Arbeitsplätze – im Lande bleiben<br />
und nicht <strong>in</strong> Länder abwandern, <strong>in</strong><br />
denen der Umweltschutz nur auf<br />
dem Papier steht.
6 Parlament<br />
Neue Freie Zeitung<br />
Foto: NFZ<br />
Norbert Nemeth<br />
Klubdirektor der FPÖ<br />
HOHES<br />
HAUS<br />
Anläßlich der nahenden Regierungsverhandlungen<br />
zwischen der<br />
ÖVP und den Grünen blicken viele<br />
Menschen mit Wehmut auf <strong>die</strong> alte<br />
Koalition zurück. SO etwas wie<br />
den Nichtbeitritt zum UNO-Migrationspakt<br />
wird es unter e<strong>in</strong>er Regierung<br />
mit den Grünen nicht<br />
mehr geben. Das ist schade, denn<br />
schließlich wollen wir Österreicher<br />
Direkte Demokratie a<strong>die</strong>u?<br />
selbst entscheiden, mit wem wir<br />
nach welchen Spielregeln zusammenleben.<br />
Diese Idee der Subsidiarität<br />
ist für <strong>die</strong> freiheitliche Politik<br />
von zentraler Bedeutung. Deshalb<br />
<strong>soll</strong>te Österreichs Europapolitik<br />
nicht auf <strong>die</strong> Errichtung e<strong>in</strong>es zentralistischen<br />
EU-Bundesstaates ausgerichtet<br />
se<strong>in</strong>.<br />
Mit der Idee der Subsidiarität<br />
eng verwoben ist jene der direkten<br />
Demokratie. Beides s<strong>in</strong>d politische<br />
Wege h<strong>in</strong> zu Freiheit und zu<br />
Selbstbestimmung. Die FPÖ hat<br />
e<strong>in</strong> Konzept der direkten Demokratie<br />
beschlossen, das <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em<br />
Kern <strong>die</strong> E<strong>in</strong>führung e<strong>in</strong>er Volks<strong>in</strong>itiative<br />
vorsieht: Volksbegehren,<br />
<strong>die</strong> von zum<strong>in</strong>dest vier Prozent<br />
der Stimmberechtigten unterstützt<br />
werden, <strong>soll</strong>en e<strong>in</strong>er Volksabstimmung<br />
unterzogen werden, sofern<br />
der Nationalrat ke<strong>in</strong> entsprechendes<br />
Gesetz erlässt. Revolutionär<br />
an <strong>die</strong>sem Konzept ist, dass es<br />
e<strong>in</strong>e Gesetzgebung gegen den<br />
Willen des Parlamentes möglich<br />
machen würde.<br />
Nunmehr werden wir aus der<br />
Opposition heraus <strong>die</strong>ses Konzept<br />
e<strong>in</strong>fordern. Ob <strong>die</strong> Grünen, <strong>die</strong><br />
sich ja besonders bürgerfreundlich<br />
geben, hier mitziehen, bleibt<br />
abzuwarten. Wahrsche<strong>in</strong>lich wird<br />
das Thema bei den Koalitionsverhandlungen<br />
sang- und klanglos<br />
unter den Tisch fallen. Mit der<br />
FPÖ wäre das nicht mehr möglich.<br />
Foto: NFZ<br />
NATIONALRAT<br />
Neue Sitzordnung im Parlament<br />
Zur Vorbereitung der ersten Sitzung des neuen<br />
Nationalrats trat am Mittwoch <strong>die</strong> Präsidiale zusammen.<br />
Festgelegt wurde dabei <strong>die</strong> künftige Sitzordnung<br />
im Nationalrat. Demnach werden ÖVP<br />
und SPÖ weiter <strong>die</strong> Ränder besetzen. Die FPÖ <strong>soll</strong><br />
unverändert neben der Volkspartei sitzen, dann folgen<br />
Neos und Grüne <strong>in</strong> Richtung SPÖ. Im Gegensatz<br />
zur vergangenen Legislaturperiode <strong>soll</strong>en alle<br />
Fraktionen e<strong>in</strong>en Platz <strong>in</strong> der ersten Reihe erhalten.<br />
Foto: NFZ<br />
BUNDESRAT<br />
Mandatsverschiebung<br />
Die Vorarlberger Landtagswahl<br />
wirkt sich auch auf <strong>die</strong> Zusammensetzung<br />
des Bundesrates aus.<br />
Als zweitstärkste Partei erhalten<br />
<strong>die</strong> Grünen jenes Mandat, das bisher<br />
den Freiheitlichen zustand. Die<br />
beiden weiteren Sitze <strong>gehen</strong> wieder<br />
an <strong>die</strong> ÖVP, sie verfügt damit weiterh<strong>in</strong><br />
über 22 Sitze.<br />
Schuldenbremse<br />
scheitert an Rot-Grün<br />
SPÖ und Grüne verweigern Zweidrittelmehrheit <strong>in</strong> Länderkammer<br />
Um dem ständigen Schuldenmachen<br />
von Bund und<br />
Ländern e<strong>in</strong> Ende zu bereiten,<br />
<strong>soll</strong>te <strong>die</strong> „Schuldenbremse“ e<strong>in</strong>geführt<br />
werden. SPÖ und Grüne<br />
haben das verh<strong>in</strong>dert.<br />
Die von ÖVP, FPÖ und Neos <strong>in</strong><br />
der letzten Nationalratssitzung beschlossene<br />
Verankerung der Schuldenbremse<br />
<strong>in</strong> der Verfassung ist<br />
vergangene Woche im Bundesrat<br />
an der notwendigen Zweidrittelmehrheit<br />
gescheitert. Sowohl <strong>die</strong><br />
21 SPÖ-Vertreter, als auch <strong>die</strong> zwei<br />
der Grünen <strong>in</strong> der Länderkammer<br />
lehnten <strong>die</strong> Verfassungsnovelle, <strong>die</strong><br />
auch <strong>in</strong> <strong>die</strong> Kompetenzen der Länder<br />
e<strong>in</strong>gegriffen hätte, <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er namentlicher<br />
Abstimmung ab.<br />
Die Schuldenbremse <strong>soll</strong>te gewährleisten,<br />
dass der Staat über<br />
SPÖ und Grüne lehnten <strong>die</strong> Schuldenbremse für <strong>die</strong> Länder ab.<br />
e<strong>in</strong>en Konjunkturzyklus h<strong>in</strong>weg<br />
ausgeglichen bilanziert und nicht<br />
dauerhaft Schulden macht. Auch <strong>die</strong><br />
Länder hätten dazu verpflichtet werden<br />
<strong>soll</strong>en, <strong>in</strong> konjunkturell guten<br />
Jahren e<strong>in</strong>en Überschuss zu erzielen,<br />
um Investitionen <strong>in</strong> schlechteren<br />
Jahren zu f<strong>in</strong>anzieren. Ausnahmen<br />
s<strong>in</strong>d für Naturkatastrophen<br />
oder Notsituationen vorgesehen.<br />
Ke<strong>in</strong> Platz für Strache im FPÖ-Klub<br />
Nachdem <strong>die</strong> Wiener Wahlbehörde<br />
und das Innenm<strong>in</strong>isterium<br />
<strong>die</strong> Mandatsentscheidung der Wiener<br />
Landesgruppe aufgehoben und<br />
Philippa Strache e<strong>in</strong> Mandat über<br />
<strong>die</strong> Landesliste ermöglichten, haben<br />
<strong>die</strong> Mitglieder des freiheitlichen<br />
Parlamentsklubs entschieden,<br />
sie nicht <strong>in</strong> ihren Parlamentsklub<br />
aufzunehmen. Diese Entscheidung<br />
gelte, solange <strong>die</strong> gegen sie erhobenen<br />
Vorwürfe der Untreue durch<br />
<strong>die</strong> behördlichen und partei<strong>in</strong>ternen<br />
Untersuchungen nicht entkräftet<br />
werden. Dies gab der designierte<br />
Klubobmann Herbert Kickl <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>er Aussendung bekannt.<br />
FPÖ-Parteiobmann Norbert Hofer<br />
und Kickl bekräftigten <strong>die</strong> von<br />
der Wiener FPÖ-Landesgruppe geäußerte<br />
Kritik an der Rechtsansicht<br />
des Innenm<strong>in</strong>isteriums. Diese hatte<br />
– wie auch namhafte Rechtsexperten<br />
– <strong>die</strong> rechtliche E<strong>in</strong>schätzung,<br />
wonach dem sowohl auf der Regionalwahlliste,<br />
als auch auf der Landesliste<br />
gewählten Harald Stefan<br />
ke<strong>in</strong>e Entscheidung zwischen den<br />
beiden Mandaten zustehe, <strong>in</strong> <strong>die</strong>ser<br />
Form als „nicht nachvollziehbar“<br />
bezeichnet. „Wir nehmen <strong>die</strong> Entscheidung<br />
zur Kenntnis. Wir laden<br />
<strong>die</strong> anderen Parlamentsparteien<br />
e<strong>in</strong>, <strong>die</strong>ses Thema jedoch so rasch<br />
wie möglich durch e<strong>in</strong>e gesetzliche<br />
Klarstellung der Nationalratswahlordnung<br />
zu bere<strong>in</strong>igen,“ kündigte<br />
Hofer an.<br />
Foto: NFZ
<strong>in</strong>serat_fbi_203x270_Teil1.qxp_Layout 1 16.10.19 09:49 Seite 1<br />
Nr. 42 Donnerstag, 17. Oktober 2019<br />
g<br />
Parlament 7<br />
Politische Bildung aktuell<br />
4 Partei<br />
Parlament Publikationen Sem<strong>in</strong>are Veranstaltungen<br />
Die Geschichte des nationalliberalen Lagers und der FPÖ<br />
Die Freiheitliche Partei Österreichs wurde am 7. April 1956 im Rahmen e<strong>in</strong>es Gründungsparteitages <strong>in</strong>s Leben gerufen. In<br />
ihrem Namen trägt sie das Wort „Freiheit“, das als Grundelement der Programmatik gilt. Die Wurzeln <strong>die</strong>ser national-freiheitlichen<br />
Ges<strong>in</strong>nungsgeme<strong>in</strong>schaft <strong>gehen</strong> aber bis <strong>in</strong>s frühe 19. Jahrhundert zurück. In unserer neuen Serie beleuchten wir<br />
<strong>die</strong> Geschichte des nationalliberalen Lagers und der FPÖ:<br />
Teil 1: Die Revolution von 1848 und <strong>die</strong> Bedeutung der Burschenschaften<br />
Die Wurzeln des freiheitlichen Gedankenguts<br />
Nach den napoleonischen Kriegen wurde<br />
auf dem Wiener Kongress 1814/15 der Deutsche<br />
Bund geschaffen – e<strong>in</strong> loser Staatenbund<br />
aus den deutschen Ländern und<br />
Teilen des Kaiserreichs Österreich. Etliche<br />
Zeitgenossen nahmen <strong>die</strong>ses absolutistische<br />
Gebilde als Unterdrückung nationaler<br />
und liberaler Bewegungen wahr und forderten<br />
e<strong>in</strong>en deutschen Nationalstaat.<br />
E<strong>in</strong>e neue bürgerliche Freiheitsbewegung<br />
zog sich quer durch Deutschland, deren<br />
Träger <strong>die</strong> Studenten waren. Sie gründeten<br />
1815 <strong>in</strong> Jena <strong>die</strong> Urburschenschaft und demonstrierten<br />
für Freiheit und Verfassung –<br />
etwa beim Hambacher Fest 1832, bei dem<br />
30.000 Menschen unter den burschenschaftlichen<br />
Farben Schwarz-Rot-Gold, <strong>die</strong><br />
später <strong>die</strong> Farben der deutschen Fahne<br />
wurden, für nationale E<strong>in</strong>heit, Freiheit und<br />
Volkssouveränität e<strong>in</strong>traten.<br />
Am 12. März 1848 versammelten sich <strong>die</strong><br />
Studenten <strong>in</strong> der Universität Wien, darunter<br />
Mitglieder der bis dah<strong>in</strong> im Geheimen bestehenden<br />
Burschenschaft Arm<strong>in</strong>ia, und<br />
verlangten <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Petition <strong>die</strong> Presse- und<br />
Redefreiheit, <strong>die</strong> Freiheit der Universität,<br />
Religionsfreiheit und <strong>die</strong> Gleichstellung der<br />
jüdischen Mitbürger sowie e<strong>in</strong> vom Volk gewähltes<br />
Parlament. Am Folgetag kam es zu<br />
e<strong>in</strong>em verlustreichen Aufstand, dem sich<br />
auch weitere Bürger anschlossen.<br />
Parallel dazu stürmten <strong>in</strong> den Vorstädten<br />
<strong>die</strong> Arbeiter aus Protest gegen ihre Arbeitsbed<strong>in</strong>gungen<br />
<strong>die</strong> Fabriken.<br />
Diese bürgerliche Revolution erfasste<br />
ganz Deutschland von Berl<strong>in</strong> bis Wien<br />
und blieb nicht ohne Folgen: Es kam zu<br />
den ersten freien demokratischen Wahlen<br />
<strong>in</strong> ganz Deutschland – den Wahlen für<br />
e<strong>in</strong>e künftige deutsche Nationalversammlung.<br />
Diese trat erstmals am 18.<br />
Mai 1848 <strong>in</strong> der Frankfurter Paulskirche<br />
zusammen und der liberale Burschenschafter<br />
He<strong>in</strong>rich Freiherr von Gagern<br />
wurde zum Präsidenten gewählt. Die<br />
wichtigste Aufgabe der Nationalversammlung<br />
war <strong>die</strong> Entwicklung e<strong>in</strong>er<br />
deutschen Verfassung.<br />
Es kam zu weiteren Aufständen der Studenten<br />
und von revolutionären Bürgern,<br />
<strong>die</strong> aber letztlich blutig an der kaiserlichen<br />
Armee scheiterten. Wien wurde im Oktober<br />
1848 von den kaiserlichen Truppen wieder<br />
e<strong>in</strong>genommen und Franz Joseph I. stellte<br />
im Kaiserreich Österreich den alten Absolutismus<br />
wieder her. Die Revolution war gescheitert.<br />
Der Idealismus der Revolutionäre von<br />
1848, ihr freiheitliches Denken, ihr demokratisches<br />
Streben und ihr soziales Fühlen<br />
für <strong>die</strong> Arbeiter und <strong>die</strong> ärmsten Bevölkerungsschichten<br />
<strong>soll</strong>ten jedoch für <strong>die</strong> Entwicklung<br />
des nationalliberalen Lagers <strong>in</strong><br />
Österreich bis zum heutigen Tag als Vorbild<br />
weiterwirken.<br />
Bei der Universität Wien wurden im Mai 1848 Barrikaden errichtet.<br />
Foto: Illustration / F. <strong>Wer</strong>ner<br />
FBI: Im Auftrag der staatsbürgerlichen Bildungsarbeit.
8 Außenpolitik<br />
Neue Freie Zeitung<br />
Foto: NFZ<br />
Harald Vilimsky<br />
<strong>Erdogan</strong> braucht<br />
klare Ansagen<br />
Drittelungs-Diät für das<br />
italienische Parlament<br />
Italiens Parlament verordnet sich<br />
e<strong>in</strong>e Abspeckkur: Statt der bisher<br />
630 Abgeordneten und 315 Senatoren<br />
<strong>soll</strong>en künftig <strong>in</strong> der ersten<br />
Kammer nur noch 400 und <strong>in</strong><br />
der zweiten Kammer nur noch 200<br />
Mandatare sitzen. H<strong>in</strong>zu kommen<br />
noch – e<strong>in</strong>e italienische Spezialität<br />
– sechs Senatoren auf Lebenszeit.<br />
Das Abgeordnetenhaus stimmte<br />
vergangene Woche der Verfassungsänderung<br />
<strong>in</strong> letzter Lesung<br />
zu, <strong>die</strong> E<strong>in</strong>sparungen <strong>in</strong> der Höhe<br />
von etwa 100 Millionen Euro ermöglichen<br />
<strong>soll</strong>.<br />
Dass e<strong>in</strong> verkle<strong>in</strong>ertes Parlament<br />
e<strong>in</strong>e bessere Politik machen wird,<br />
bezweifeln selbst <strong>die</strong> glühendsten<br />
Befürworter der Diät. Denn schon<br />
am Dienstag erlaubte <strong>die</strong> neue<br />
L<strong>in</strong>ksregierung <strong>die</strong> Anlandung von<br />
176 illegalen E<strong>in</strong>wanderern, <strong>die</strong><br />
das NGO-Rettungsschiff „Ocean<br />
Vik<strong>in</strong>g“ <strong>in</strong> den <strong>in</strong>ternationalen Gewässern<br />
vor der libyschen Küste<br />
gerettet haben <strong>will</strong>.<br />
E<strong>in</strong>schneidender für das politische<br />
System Italiens wird <strong>die</strong><br />
FÜR ÖSTERREICH IM EU-PARLAMENT<br />
Die <strong>Türkei</strong> marschiert <strong>in</strong> Syrien<br />
e<strong>in</strong> – und alles, was <strong>die</strong> EU zu<br />
sagen hat, ist e<strong>in</strong>e Verurteilung<br />
der türkischen Militäraktion. Im<br />
gleichen Atemzug wird <strong>die</strong> <strong>Türkei</strong><br />
als „wichtiger Partner“ bezeichnet.<br />
Nicht e<strong>in</strong>mal zu e<strong>in</strong>em<br />
geme<strong>in</strong>samen Waffenambargo<br />
hat es gereicht. Das ist besonders<br />
pikant, verfügt Ankara doch über<br />
westliches Kriegsmaterial – darunter<br />
etwa Leopard-Panzer des<br />
Moralweltmeisters Deutschland.<br />
Damit destabilisiert <strong>Erdogan</strong><br />
<strong>die</strong> Region und sorgt für e<strong>in</strong>e<br />
neue Flüchtl<strong>in</strong>gswelle, <strong>die</strong> sich<br />
Foto: parlamento.it<br />
möglicherweise auch auf <strong>die</strong> EU<br />
auswirken wird. Dazu <strong>die</strong> bisher<br />
gefangenen IS-Kämpfer, <strong>die</strong> nun<br />
freikommen und sich nach Europa<br />
durchschlagen. Gleichzeitig droht<br />
der türkische Präsident <strong>Erdogan</strong><br />
e<strong>in</strong>mal mehr, <strong>die</strong> Grenzen für <strong>die</strong><br />
3,6 Millionen <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Land bef<strong>in</strong>dlichen<br />
Syrer zu öffnen.<br />
Völlig unverständlich ist, dass<br />
<strong>die</strong> <strong>Türkei</strong> immer noch – zum<strong>in</strong>dest<br />
formal – Kandidat für e<strong>in</strong>en<br />
EU-Beitritt ist. Schon das brutale<br />
Vor<strong>gehen</strong> des <strong>Erdogan</strong>-Regimes<br />
nach dem angeblich Putschversuch<br />
2016 mit zehntausenden<br />
Festnahmen, autoritären Maßnahmen<br />
<strong>in</strong> Justiz, am Bildungssektor<br />
oder gegen Me<strong>die</strong>n hatte<br />
daran nichts geändert.<br />
Das <strong>Erdogan</strong>-Regime braucht<br />
e<strong>in</strong>e klare Sprache: Aus für <strong>die</strong><br />
EU-Beitrittsverhandlungen, ke<strong>in</strong>e<br />
weiteren Waffen- oder Ersatzteillieferungen<br />
und <strong>die</strong> Botschaft<br />
an <strong>die</strong> hier lebenden Türken:<br />
<strong>Wer</strong> das <strong>Erdogan</strong>-Regime preist<br />
oder gar aktiv unterstützt, möge<br />
bitte auch dorth<strong>in</strong> zurückkehren.<br />
derzeit diskutierte Änderung des<br />
Wahlsystems. Die Lega Nord von<br />
Matteo Salv<strong>in</strong>i <strong>will</strong> mit e<strong>in</strong>em Referendum<br />
das geltende Wahlgesetz<br />
umkrempeln: Alle Proporzelemente<br />
<strong>soll</strong>en wegfallen, entstehen <strong>soll</strong><br />
e<strong>in</strong> re<strong>in</strong>es Mehrheitssystem mit<br />
E<strong>in</strong>erwahlkreisen nach britischem<br />
Vorbild.<br />
E<strong>in</strong> solches System würde <strong>die</strong><br />
größeren Parteien begünstigen und<br />
daher das zersplitterte Parteiensystem<br />
Italiens auf das der anderen<br />
EU-Länder zurechtstutzen.<br />
Weniger Abgeordnete <strong>in</strong> Rom.<br />
Foto: tccb.gov.tr<br />
<strong>Erdogan</strong> sorgt für N<br />
se<strong>in</strong>en „Flüchtl<strong>in</strong>gs<br />
Mit se<strong>in</strong>em E<strong>in</strong>marsch <strong>in</strong> Nordsyrien verkauft Anka<br />
<strong>Erdogan</strong> kassiert von der EU für se<strong>in</strong>en mit Angela Merkel ausgehandelten „<br />
<strong>in</strong>nerhalb von 48 Stunden bereits mehr als 70.000 Menschen aus den Regio<br />
Der türkische Staatspräsident <strong>Erdogan</strong> hat Ernst gemacht und se<strong>in</strong>e<br />
Armee <strong>in</strong> Syrien e<strong>in</strong>marschieren lassen, um <strong>die</strong> dortigen Kurden<br />
aus ihrer Heimat zu vertreiben. In der Zwickmühle sitzen jetzt<br />
<strong>die</strong> EU und <strong>die</strong> NATO. Die FPÖ fordert erneut e<strong>in</strong>en Abbruch der<br />
Beitrittsverhandlungen mit der <strong>Türkei</strong>.<br />
Während <strong>die</strong> EU mit „aller Härte“<br />
gegen <strong>die</strong> polnische konservative<br />
Regierung – <strong>die</strong> letztes Wochenende<br />
e<strong>in</strong>drucksvoll im Amt<br />
bestätigt wurde – vor<strong>gehen</strong> <strong>will</strong>,<br />
weil sie mit ihrer Strukturreform<br />
das Justizsystem an EU-Niveau<br />
herangeführt hat, schweigt Brüssel<br />
zum Beitrittsland <strong>Türkei</strong>, dass<br />
gerade Völker- und <strong>in</strong>ternationales<br />
Recht mit Füßen tritt.<br />
Die <strong>Türkei</strong> hat trotz aller <strong>in</strong>ternationaler<br />
Proteste ihre Militäroffensive<br />
<strong>in</strong> Nordsyrien gegen <strong>die</strong> Milizen<br />
der syrischen Kurden (YPG)<br />
begonnen, <strong>die</strong> im nordsyrischen<br />
Grenzgebiet den Islamischen Staat<br />
– mit westlicher Unterstützung –<br />
besiegt haben. Als Vorwand für<br />
den Eroberungsfeldzug nannte der<br />
türkische Staatspräsident Recep<br />
Tayyip <strong>Erdogan</strong>, dass <strong>die</strong> YPG<br />
e<strong>in</strong> „Ableger der verbotenen kurdischen<br />
Arbeiterpartei PKK“ der<br />
<strong>Türkei</strong> und damit e<strong>in</strong>e „Terrororganisation“<br />
sei.<br />
Neuer Flüchtl<strong>in</strong>gsstrom<br />
„Die Militäroffensive der <strong>Türkei</strong><br />
zeigt, dass <strong>die</strong> EU ke<strong>in</strong>erlei<br />
Mittel gegen <strong>Erdogan</strong> hat“, kritisierte<br />
FPÖ-Generalsekretär und<br />
FPÖ-Delegationsleiter im Europäischen<br />
Parlament, Harald Vilimsky,<br />
<strong>die</strong> Untätigkeit Brüssels. Während<br />
<strong>die</strong> <strong>Türkei</strong> de facto e<strong>in</strong>e ethnische<br />
Säuberung durchführe, fließen weiter<br />
EU-Gelder an Ankara, verurteilte<br />
er <strong>die</strong> weitere Auszahlung von<br />
Milliarden an Heranführungshilfen<br />
In der Zwickmühle: Sollten <strong>die</strong> Kurden o<br />
Unterstützung – türkisches Gebiet angr
Nr. 42 Donnerstag, 17. Oktober 2019<br />
g<br />
achschub für<br />
-Deal“ mit der EU<br />
ra <strong>die</strong> EU und <strong>die</strong> NATO für dumm<br />
Flüchtl<strong>in</strong>gs-Deal“ Millionen. Se<strong>in</strong>e Armee hat nach Angaben der UNO<br />
nen Ras al-A<strong>in</strong> und Tall Abjad <strong>in</strong> <strong>die</strong> Flucht getrieben.<br />
und den „Flüchtl<strong>in</strong>gs-Pakt“. „Dabei<br />
führt <strong>Erdogan</strong> den mit Kanzler<strong>in</strong><br />
Angela Merkel ausgehandelten<br />
,Flüchtl<strong>in</strong>gsdeal‘ gerade ad absurdum,<br />
weil er mit se<strong>in</strong>em Vor<strong>gehen</strong><br />
e<strong>in</strong>en neuen Flüchtl<strong>in</strong>gsstrom<br />
produziert“, wunderte sich der<br />
FPÖ-Generalsekretär über <strong>die</strong> Untätigkeit<br />
<strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> und Brüssel dazu.<br />
NATO-Beistand für <strong>Türkei</strong>?<br />
Und es könnte für jene EU-Länder,<br />
<strong>die</strong> zugleich NATO-Mitglied<br />
s<strong>in</strong>d, noch ärger kommen. Denn<br />
<strong>die</strong> syrische Armee ist zur Unterstützung<br />
der Kurden ausgerückt.<br />
der Syriens Armee – mit russischer<br />
eifen, müsste <strong>die</strong> NATO Ankara helfen.<br />
Foto: NATO<br />
Luxemburgs Außenm<strong>in</strong>ister Jean<br />
Asselborn formulierte das Dilemma<br />
drastisch: „Für mich ist das<br />
ziemlich außerirdisch, was da geschieht.<br />
Stellen Sie sich vor, Syrien<br />
oder Alliierte von Syrien schlagen<br />
zurück und greifen <strong>die</strong> <strong>Türkei</strong><br />
an. Auf Deutsch heißt das, dass alle<br />
NATO-Länder dann e<strong>in</strong>spr<strong>in</strong>gen<br />
müssten, um der <strong>Türkei</strong> zu helfen.“<br />
Vilimsky forderte daher erneut<br />
e<strong>in</strong> sofortiges Ende und nicht nur<br />
e<strong>in</strong> E<strong>in</strong>frieren der Beitrittsverhandlungen<br />
mitsamt dem Stopp aller<br />
Zahlungen an <strong>die</strong> <strong>Türkei</strong>. „Der<br />
Kuhhandel zwischen <strong>Erdogan</strong> und<br />
der EU zeigt auf, dass <strong>die</strong> vere<strong>in</strong>barten<br />
Milliarden besser <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en<br />
wirksamen EU-Außengrenzschutz<br />
<strong>in</strong>vestiert wären als <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e tickende<br />
Zeitbombe namens <strong>Erdogan</strong>“,<br />
reagierte <strong>die</strong> freiheitliche EU-Sprecher<strong>in</strong><br />
Petra Steger auf <strong>die</strong> türkische<br />
Invasion.<br />
Dass <strong>die</strong> Sorge über neue Fluchtbewegungen<br />
berechtigt ist, zeigen<br />
<strong>die</strong> jüngsten Daten der EU-Asylbehörde<br />
EASO. Die Zahl der Asylanträge<br />
<strong>in</strong> Europa ist bis zum 24.<br />
September bereits auf 487.000 angewachsen.<br />
Hauptherkunftsländer<br />
waren Syrien, Afghanistan, Venezuela,<br />
Irak, Pakistan, Kolumbien<br />
und <strong>die</strong> <strong>Türkei</strong>. Hauptzielländer<br />
waren Deutschland, Frankreich<br />
und Spanien.<br />
KURZ UND BÜNDIG<br />
Außenpolitik 9<br />
Wieder Migranten-Schlägerei<br />
Erneute Gewalteskalation <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Flüchtl<strong>in</strong>gslager<br />
auf den griechischen Inseln, <strong>die</strong>smal<br />
auf Samos. Am vergangenen Montag<br />
gerieten sich Afghanen und Syrer <strong>in</strong> <strong>die</strong> Haare<br />
und g<strong>in</strong>gen mit Messern aufe<strong>in</strong>ander los.<br />
M<strong>in</strong>destens drei Menschen wurden durch<br />
Messerstiche verletzt, weitere acht Menschen<br />
s<strong>in</strong>d mit Atembeschwerden <strong>in</strong>s Krankenhaus<br />
gebracht worden, weil <strong>die</strong> „Flüchtl<strong>in</strong>ge“ <strong>in</strong><br />
den Unterkünften Feuer gelegt haben. Bei<br />
den Ausschreitungen setzte <strong>die</strong> Polizei Tränengas<br />
e<strong>in</strong>, um <strong>die</strong> Randalierer ause<strong>in</strong>anderzuhalten.<br />
Der Bürgermeister der Inselhauptstadt, Giorgos Stantzos, forderte<br />
<strong>die</strong> Schließung des Flüchtl<strong>in</strong>gslagers.<br />
Neuer Strompreis-Rekord<br />
Foto: UNHCR<br />
Neuer Rekord beim deutschen Strompreis<br />
aufgrund der Energiewende. Die sogenannte<br />
Ökostrom-Umlage (EEG) wird im kommenden<br />
Jahr um 5,5 Prozent auf 6,756 Cent pro<br />
Kilowattstunde steigen. Diese Verteuerung<br />
der Ökostromzulage treibt den EU-Rekordstrompreis<br />
für e<strong>in</strong>en Zwei-Personen-Haushalt<br />
mit e<strong>in</strong>em Verbrauch von 2.400 Kilowattstunden<br />
um weitere 8,40 Euro im Jahr <strong>in</strong><br />
<strong>die</strong> Höhe. Die EEG-Umlage macht ungefähr<br />
e<strong>in</strong> Viertel des Strompreises aus und f<strong>in</strong>anziert<br />
<strong>die</strong> festen Vergütungen, <strong>die</strong> Ökostrom-Produzenten für <strong>die</strong> E<strong>in</strong>speisung<br />
ihres Stroms bisher unabhängig vom Marktpreis bekommen.<br />
Haider fordert Kurswechsel<br />
<strong>in</strong> der EZB-Geldpolitik<br />
„Das letzte Woche veröffentlichte<br />
Memorandum ehemaliger<br />
Notenbanker ist e<strong>in</strong> vernichtendes<br />
Urteil über <strong>die</strong> Geldpolitik der<br />
EZB unter Mario Draghi. Nur e<strong>in</strong>e<br />
rasche Politikänderung kann Europa<br />
und se<strong>in</strong>e Bürger vor weiterem<br />
Schaden bewahren“, forderte<br />
der ehemalige Budgetsprecher und<br />
nunmehrige freiheitliche EU-Mandatar<br />
Roman Haider Konsequenzen<br />
der Europäischen Zentralbank<br />
<strong>in</strong> Frankfurt e<strong>in</strong>.<br />
Die F<strong>in</strong>anzexperten hätten<br />
ausführlich dargelegt, wie <strong>die</strong><br />
EZB-Politik <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie der verdeckten<br />
Staatsf<strong>in</strong>anzierung <strong>die</strong>nt<br />
und dabei Europas Wirtschaft und<br />
se<strong>in</strong>e Bürger massiv schädigt, er<strong>in</strong>nerte<br />
Haider. Die Folgen: Sparer<br />
würden enteignet, der Erwerb von<br />
Immobilien erschwert, Mieten <strong>in</strong><br />
<strong>die</strong> Höhe getrieben, Pensionsvorsorge<br />
verunmöglicht und so soziale<br />
Spannungen erzeugt. Gleichzeitig<br />
würden Spekulationsblasen erzeugt<br />
und unrentable Unternehmen<br />
künstlich am Leben erhalten.<br />
Foto: EP<br />
„Es ist umso bedauerlicher, dass<br />
<strong>die</strong>se Problematik nicht auch auf<br />
der Agenda des Europaparlaments<br />
steht“, zeigte sich Haider vom Des<strong>in</strong>teresse<br />
der rot-schwarz-liberalen<br />
Mehrheit im EU-Parlament enttäuscht.<br />
Immerh<strong>in</strong> sei das Thema<br />
gerade für <strong>die</strong> Debatte über <strong>die</strong> Sozialpolitik<br />
im Euroraum, <strong>die</strong> <strong>die</strong>se<br />
Woche auf der Tagesordnung stehe,<br />
relevant. Zumal auch <strong>die</strong> designierte<br />
EZB-Präsident<strong>in</strong> Christ<strong>in</strong>e Lagarde<br />
ke<strong>in</strong>erlei Hoffnung auf e<strong>in</strong>e<br />
Kursänderung gegeben habe.<br />
Haider: EZB muss Kurs ändern.<br />
Foto: NFZ
10 Leserbriefe<br />
Neue Freie Zeitung<br />
TERMINE<br />
Oktober<br />
17<br />
Sprechstunde der<br />
FPÖ Favoriten<br />
Die FPÖ Favoriten lädt am Donnerstag,<br />
dem 17. Oktober 2019, zur<br />
Sprechstunde <strong>in</strong>s Hanssonzentrum<br />
beim Haus der Begegnung (Favoritenstraße<br />
239, 1100 Wien). Beg<strong>in</strong>n:<br />
17.00 Uhr.<br />
Oktober<br />
23<br />
Stammtisch der<br />
FPÖ Landstraße<br />
Die FPÖ Landstraße lädt am<br />
Mittwoch, dem 23. Oktober 2019,<br />
zum Stammtisch <strong>in</strong> ihr Bezirksparteilokal<br />
(Am Modenapark 8-9,<br />
1030 Wien). Beg<strong>in</strong>n: 19.30 Uhr.<br />
Oktober<br />
24<br />
Sprechstunde der<br />
FPÖ Favoriten<br />
Die FPÖ Favoriten lädt am Donnerstag,<br />
dem 24. Oktober 2019,<br />
zur Sprechstunde am Viktor Adler<br />
Platz (Favoritenstraße 120, 1100<br />
Wien). Beg<strong>in</strong>n: 17.00 Uhr.<br />
Oktober<br />
27<br />
Ortsparteitag der<br />
FPÖ Ra<strong>in</strong>bach<br />
Die FPÖ-Ortsgruppe Ra<strong>in</strong>bach<br />
lädt am Sonntag, dem 27. Oktober<br />
2019, zu ihrem Ortsparteitag <strong>in</strong>s<br />
Gasthaus Ebner (Hauz<strong>in</strong>g 7, 4791<br />
Ra<strong>in</strong>bach im Innkreis). Beg<strong>in</strong>n:<br />
10.30 Uhr.<br />
LESER AM WORT<br />
FPÖ-Verluste<br />
Wie sehr sich <strong>die</strong> Wähler von e<strong>in</strong>em<br />
zwei Jahre alten Video, das<br />
rechtzeitig von den Fe<strong>in</strong>den der<br />
Freiheitlichen aus der Schublade<br />
gezogen wurde, manipulieren<br />
ließen, ist erschreckend. Da sieht<br />
man, was man mit Propaganda –<br />
und entsprechender Me<strong>die</strong>nunterstützung<br />
– erreichen kann.<br />
Maria Kl<strong>in</strong>gler, Kirchdorf/Tirol<br />
Türkische Invasion<br />
Die Türken marschieren <strong>in</strong> Syrien<br />
e<strong>in</strong> und führen Krieg gegen <strong>die</strong><br />
Kurden – und <strong>die</strong> Weltöffentlichkeit<br />
schaut zu und ist nicht <strong>in</strong> der Lage<br />
oder Willens, <strong>die</strong>sen türkischen Autokraten<br />
<strong>Erdogan</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong> Schranken<br />
zu weisen. Hoffentlich rächst sich<br />
<strong>die</strong>s, und <strong>die</strong> <strong>Türkei</strong> wird dafür zur<br />
Rechenschaft gezogen. Die <strong>Türkei</strong><br />
e<strong>in</strong> NATO-Partner, da kann man ja<br />
nur lachen. Dieser E<strong>in</strong>marsch der<br />
türkischen Armee zur Vertreibung<br />
der Kurden ist e<strong>in</strong> Verbrechen gegen<br />
<strong>die</strong> Menschenrechte.<br />
Ernst Pitlik, Wien<br />
Foto: EU<br />
<strong>Türkei</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong> EU?<br />
<strong>Wer</strong> von den EU-Jublern immer<br />
noch an den hohen <strong>Wer</strong>t e<strong>in</strong>er Mitgliedschaft<br />
der <strong>Türkei</strong> bei unseren<br />
„friedensfördernden Staaten der<br />
Europäischen Union“ glaubt, blicke<br />
nach Syrien!<br />
Ferd<strong>in</strong>and Prokop, Wien<br />
Ke<strong>in</strong> Interesse?<br />
Fast sämtliche Me<strong>die</strong>n üben sich<br />
<strong>in</strong> vornehmer Zurückhaltung <strong>in</strong> Bezug<br />
auf <strong>die</strong> Korruptionsvorwürfe<br />
<strong>in</strong> Sachen Spenden der Grünen<br />
<strong>in</strong> Wien. Was ist da auf e<strong>in</strong>mal los,<br />
gibt es e<strong>in</strong> allgeme<strong>in</strong>es Schweige-Abkommen?<br />
Alois Neudorfer, Vöcklabruck<br />
IS-Kämpfer rückholen?<br />
Herbert Kickl fordert völlig zu<br />
Recht, Kämpfern des „Islamischen<br />
Staats“ und deren Bräuten <strong>die</strong> österreichische<br />
Staatsbürgerschaft<br />
sofort abzuerkennen. Wie wir alle<br />
wissen, ist der IS e<strong>in</strong>e Terrororganisation,<br />
und jeder, der sich ihr<br />
anschließt, ist ebenfalls als Terrorist<br />
zu benennen. So e<strong>in</strong>e verbrecherische<br />
Organisation dulden wir<br />
nicht. E<strong>in</strong> Österreicher, der aus<br />
bloßer Dummheit oder jugendlicher<br />
Provokationslust e<strong>in</strong>mal<br />
„Heil Hitler!“ schreit, wird wegen<br />
„Wiederbetätigung“ verurteilt.<br />
Mitglieder und Unterstützer e<strong>in</strong>er<br />
Terrororganisation, <strong>die</strong> für Massenmorde<br />
<strong>in</strong> Nahost und Terroran-<br />
schläge <strong>in</strong> Europa verantwortlich<br />
ist, holen wir mit dem diplomatischem<br />
Corps nach Hause?<br />
Cora Katzenberger, Puchenau<br />
„Krone“-Kampagne<br />
Das ständige Geschrei der „Krone“<br />
nervt. HC Strache ist schon<br />
lange weg, aber <strong>die</strong> Krone wütet<br />
weiter. Haben <strong>die</strong> Verantwortlichen<br />
noch immer nicht begriffen,<br />
dass nicht Strache <strong>die</strong> „Krone“<br />
gekauft hat, sondern René Benko?<br />
Das er<strong>in</strong>nert fast an e<strong>in</strong>e fe<strong>in</strong>dliche<br />
Übernahme durch den ganz engen<br />
Freund von Sebastian Kurz. Bei der<br />
„Krone“ muss es drunter und drüber<br />
<strong>gehen</strong>, da man <strong>die</strong> Gegebenheiten<br />
e<strong>in</strong>fach ignoriert. Wenn sich <strong>die</strong><br />
Blattl<strong>in</strong>ie gegen den Leser wendet,<br />
dann hat e<strong>in</strong>es Tages der treueste<br />
Abonnement genug. Abos werden<br />
gekündigt und wenn das Tempo so<br />
weitergeht, hat man bald <strong>die</strong> Größe<br />
vom Falter und Standard erreicht.<br />
Dagmar Leitner, Lieboch<br />
Leserbriefe: redaktion.nfz@fpoe.at<br />
Foto: NFZ<br />
November<br />
6<br />
November<br />
7<br />
Stammtisch der<br />
FPÖ Simmer<strong>in</strong>g<br />
Die FPÖ Simmer<strong>in</strong>g lädt am<br />
Donnerstag, dem 7. November<br />
2019, zu ihrem Stammtisch <strong>in</strong>s<br />
Gasthaus „Auszeitstüberl“ (Grillgasse<br />
20, 1110 Simmer<strong>in</strong>g). Beg<strong>in</strong>n:<br />
19.00 Uhr.<br />
Jahrespreis € 30,-<br />
Jahrespreis zum Seniorentarif € 20,-<br />
Jahrespreis für Studenten € 20,-<br />
Seniorenstammtisch<br />
<strong>in</strong> Meidl<strong>in</strong>g<br />
Die FPÖ Meidl<strong>in</strong>g lädt am Donnerstag,<br />
dem 7. November 2019,<br />
zum Seniorenstammtisch mit Bezirksrät<strong>in</strong><br />
Elisabeth Bäcker <strong>in</strong>s Restaurant<br />
„Bierstöckl“ am Areal des<br />
Schlosses Hetzendorf (Hetzendorferstraße<br />
79). Beg<strong>in</strong>n: 15.00 Uhr.<br />
Ich bestelle <strong>die</strong> Wochenzeitung „Neue Freie Zeitung“ zum (zutreffendes bitte ankreuzen):<br />
Halbjahrespreis € 15,-<br />
Auslandsjahresbezug € 73,-<br />
Die Bestellung gilt bis auf schriftlichen Widerruf, der entweder per E-Mail oder Postweg erfolgen muss.<br />
Die E<strong>in</strong>zahlung erfolgt mittels Erlagsche<strong>in</strong>, der Ihnen halbjährlich (bei Jahresabo jährlich) zugeschickt wird.<br />
Bankverb<strong>in</strong>dung: PSK, IBAN: AT55 6000 0000 0185 5450<br />
Bestellungen auch per E-Mail: jana.feilmayr@fpoe.at<br />
Name:<br />
(Vor- und Zuname, bitte <strong>in</strong> Blockschrift ausfüllen)<br />
Anschrift:<br />
(Postleitzahl, Ort, Straße, Hausnummer, Türnummer)<br />
BESTELLSCHEIN<br />
Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a, 1080 Wien<br />
Tel: 01 512 35 35 – 29, Fax: 01 512 35 35 – 9<br />
E-Mail: jana.feilmayr@fpoe.at<br />
Mitglied <strong>in</strong> FPÖ-Landesgruppe*:<br />
Datum: Geburtsdatum: Unterschrift:<br />
Bitte geben Sie uns für Rückfragen Ihre E-Mail oder Telefonnummer bekannt**:<br />
* Bitte nur ausfüllen, wenn Sie Mitglied e<strong>in</strong>er FPÖ-Landesgruppe s<strong>in</strong>d. Wir wollen damit mögliche Doppelzusendungen vermeiden.<br />
** Wir erhalten von der Post <strong>in</strong> regelmäßigen Abständen Retoursendungen und wollen <strong>die</strong>se überprüfen. Ihre Daten werden vertraulich behandelt.
Nr. 42 Donnerstag, 17. Oktober 2019<br />
g<br />
Wien 11<br />
WIEN<br />
Rot-Grün und Skandale: Nix<br />
sehen, nix hören, nix reden!<br />
FPÖ beantragt Untersuchungskommission zu rot-grünen Vere<strong>in</strong>en<br />
Nachdem SPÖ und Grüne<br />
auch im Sondergeme<strong>in</strong>derat<br />
am Montag jede Aufklärung <strong>in</strong><br />
der „Causa Chorherr“ verweigert<br />
haben, hat <strong>die</strong> Wiener FPÖ<br />
ihren angekündigten Antrag zur<br />
E<strong>in</strong>setzung e<strong>in</strong>er Untersuchungskommission<br />
e<strong>in</strong>gebracht.<br />
Anlass für <strong>die</strong> Sondersitzung waren<br />
<strong>die</strong> laufenden Ermittlungen der<br />
Korruptionsstaatsanwaltschaft gegen<br />
den Ex-Planungssprecher der<br />
Wiener Grünen, Christoph Chorherr,<br />
und andere Personen – darunter<br />
e<strong>in</strong> Magistratsbeamter. An Chorherrs<br />
Vere<strong>in</strong>, der e<strong>in</strong> Schulprojekt<br />
<strong>in</strong> Südafrika betreibt, <strong>soll</strong>en Zuwendungen<br />
von Immobilienfirmen<br />
geflossen se<strong>in</strong>, um anstehende Flächenwidmungen<br />
zu bee<strong>in</strong>fluissen.<br />
Geldflüsse zu Vere<strong>in</strong>en<br />
Mandatar Georg Fürnkranz bekräftigte,<br />
dass <strong>die</strong>se und andere<br />
Vere<strong>in</strong>ssubventionen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er nun<br />
Gesundheitsversorgung ist gefährdet<br />
„Der akute Bettenmangel <strong>in</strong><br />
Wien ist nicht nur besorgniserregend,<br />
sondern e<strong>in</strong>e Gefahr für <strong>die</strong><br />
Wiener“, kommentiert FPÖ-Gesundheitssprecher<br />
Wolfgang Seidl<br />
den Fall jenes kle<strong>in</strong>en Mädchens,<br />
das mit e<strong>in</strong>er schweren Vergiftung<br />
<strong>in</strong>s Krankenhaus Wiener Neustadt<br />
gebracht werden musste, da <strong>in</strong> fünf<br />
Wiener Spitälern ke<strong>in</strong> Überwachungsbett<br />
für K<strong>in</strong>der frei war.<br />
Handlungsbedarf wegen der<br />
maroden Wiener Gesundheitsversorgung<br />
sieht Seidl vor allem bei<br />
SPÖ-Gesundheitsstadtrat Peter Hacker.<br />
Dieser hatte den H<strong>in</strong>weis auf<br />
fehlendes Ärzte- und Pflegepersonal<br />
im „Polit-Pflegefall Krankenhaus<br />
Nord“ mit der flapsigen Be-<br />
Nepp <strong>will</strong> <strong>die</strong> Geldflüsse an rot-grüne Vere<strong>in</strong>e aufgeklärt wissen.<br />
e<strong>in</strong>gebrachten Untersuchungskommission<br />
unter <strong>die</strong> Lupe genommen<br />
werden <strong>soll</strong>en.<br />
„Es ist nötig, Förder-Akte und<br />
H<strong>in</strong>tergründe penibel zu untersuchen“,<br />
betonte Wiens FPÖ-Chef<br />
Dom<strong>in</strong>ik Nepp. Es brauche Aufklärung<br />
der politischen Verantwortung<br />
für <strong>die</strong> „Freunderlwirtschaft“<br />
<strong>in</strong> Wien. Konkret <strong>soll</strong> im Rahmen<br />
der Sitzungen untersucht werden,<br />
wie Fördergelder gewährt und <strong>die</strong><br />
merkung abgetan: „Wir stehen kurz<br />
vor Personalvertretungswahlen im<br />
KH Nord.“<br />
„Ansche<strong>in</strong>end hat Wiens Gesundheits-Stadtrat<br />
jeden Bezug zur<br />
Realität verloren“, empörte sich<br />
Seidl über <strong>die</strong>se Ger<strong>in</strong>gschätzung<br />
des Personals im KH Nord durch<br />
den SPÖ-Stadtrat. Wenn aus dem<br />
Büro des Herrn Hacker bei e<strong>in</strong>er<br />
solchen Krise nichts anderes komme<br />
als Probleme zu leugnen und<br />
<strong>die</strong> Schuld anderen zuzuschreiben,<br />
dann ist für Wiens Patienten Gefahr<br />
im Verzug, warnte Seidl: „Von<br />
Hacker ist offensichtlich ke<strong>in</strong>e Lösung<br />
zu erwarten. Dann <strong>soll</strong> sich<br />
gefälligst Bürgermeister Michael<br />
Ludwig der Sache annehmen!“<br />
Nutzung überprüft wurde. Laut<br />
FPÖ hat bereits der Rechnungshof<br />
immer wieder darauf h<strong>in</strong>gewiesen,<br />
dass bei Vere<strong>in</strong>en mit Parte<strong>in</strong>ähe<br />
<strong>die</strong> Förderl<strong>in</strong>ien missachtet werden.<br />
Neben Chorherrs Vere<strong>in</strong> <strong>soll</strong><br />
auch jener Vere<strong>in</strong> untersucht werden,<br />
der das SPÖ-Donau<strong>in</strong>selfest<br />
mitveranstaltet, sowie der den Grünen<br />
nahestehende „Vere<strong>in</strong> zur Förderung<br />
der Stadtbenutzung.“<br />
SPÖ-Stadtrat Hacker sche<strong>in</strong>t mit<br />
se<strong>in</strong>em Amt überfordert zu se<strong>in</strong>.<br />
Foto: Franz M. Haas<br />
Foto: Franz M. Haas<br />
WIENER SPAZIERGÄNGE<br />
von Hannes Wolff<br />
Im vorigen April hab ich nostalgisch<br />
wieder e<strong>in</strong>mal e<strong>in</strong>en ganz<br />
bestimmten Baum bei der Wasserwiese<br />
im Prater besucht, unter<br />
dem ich als achtjähriger Bub fotografiert<br />
worden b<strong>in</strong>. Dran kann<br />
ich mich noch genau er<strong>in</strong>nern:<br />
Papa wollte mit aufs Bild, ich<br />
aber war strikt dagegen, <strong>die</strong>ser<br />
Baum war „nur me<strong>in</strong>“ Baum.<br />
Bäume<br />
Das Foto hab ich leider nicht<br />
mehr, aber <strong>die</strong> Er<strong>in</strong>nerung ist geblieben.<br />
Jetzt war er noch stattlicher<br />
als damals, und der fallweise<br />
Besuch <strong>die</strong>ses Baumes war e<strong>in</strong>fach<br />
Pflicht. Und an jenem Apriltag<br />
2018 war er weg. Gefällt.<br />
Trotz strotzender Gesundheit.<br />
Ich hab damals den Baumstumpf<br />
fotografiert und das Bild<br />
samt Anfrage nach dem Mord-<br />
Grund an <strong>die</strong> Ost-Kanzlei von<br />
Wiener Wohnen geschickt. Drei<br />
mal. Ke<strong>in</strong>e Antwort.<br />
Warum ich das erst jetzt erzähle?<br />
Weil ich vorige Woche<br />
erfahren habe, dass <strong>die</strong> städtischen<br />
Baum-Killer zur Zeit auf<br />
der Baumgartner Höhe unterwegs<br />
s<strong>in</strong>d. Und weil ich <strong>die</strong> von der<br />
M<strong>in</strong>iermotte befallenen Bäume<br />
<strong>in</strong> der ganzen Stadt sehe, denen<br />
ke<strong>in</strong> Schwe<strong>in</strong> per Spritzmittel<br />
hilft. Und weil ich lese, dass jetzt<br />
jeder Baum e<strong>in</strong> Schatz ist, siehe<br />
Klimawandel.<br />
Und weil ich der rot-grünen<br />
„Gmoa“ herzlich gratulieren<br />
möchte. Zu ihrer Brutalität. Zu<br />
ihrem Unverstand.
12 Länder<br />
Neue Freie Zeitung<br />
KÄRNTEN<br />
Freunderlwirtschaft<br />
Geme<strong>in</strong>sam mit dem Landesrechnungshof<br />
ist es der Kärntner<br />
FPÖ gelungen, e<strong>in</strong> SPÖ-ÖVP-<br />
Netzwerk der Geldverschwendung,<br />
der Freunderlwirtschaft und<br />
des Postenschachers <strong>in</strong> vier Kärntner<br />
Landesgesellschaften aufzudecken.<br />
„Das geht aus dem Endbericht<br />
des Landes-RH hervor“,<br />
erklärte FPÖ-Klubobmann Gernot<br />
Darmann, der auch Vorsitzender<br />
des Kontrollausschusses im Kärntner<br />
Landtag ist. Er fordert rasche<br />
Konsequenzen, um <strong>die</strong> rot-schwarze<br />
Geldverschwendung zu stoppen<br />
und Regressforderungen zu stellen.<br />
STEIERMARK<br />
„No-Way“-Politik<br />
Angesichts der drohenden<br />
Flüchtl<strong>in</strong>sgwelle<br />
nach dem türkischen<br />
E<strong>in</strong>marsch<br />
<strong>in</strong> Syrien fordert<br />
der steirische<br />
FPÖ-Obmann<br />
Mario Kunasek<br />
<strong>die</strong> amtierende Mario Kunasek<br />
Beamtenregierung auf, <strong>die</strong> Grenzschutzmaßnahmen<br />
hochzufahren<br />
und zu verstärken: „Im S<strong>in</strong>ne der<br />
australischen ‚No-Way‘-Politik s<strong>in</strong>d<br />
daher ke<strong>in</strong>erlei Anreize für Flüchtl<strong>in</strong>ge<br />
zu setzen.“<br />
OBERÖSTERREICH<br />
Asylheim schließen!<br />
FPÖ-Landesparteiobmann und<br />
Landeshauptmannstellvertreter<br />
Manfred Haimbuchner unterstützt<br />
<strong>die</strong> Forderung des Bürgermeisters<br />
von Wullowitz, der nach der<br />
Ermordung e<strong>in</strong>es Bauern durch<br />
e<strong>in</strong>en Asylwerber <strong>die</strong> Schließung<br />
des dortigen Asylheims verlangt<br />
hatte: „Die Asylunterkunft liegt <strong>in</strong><br />
Sichtweite des Bauernhofes des<br />
ermordeten Altbauern, dessen Angehörige<br />
täglich von ihrem Hof aus<br />
<strong>die</strong>ses Heim sehen und somit ständig<br />
an <strong>die</strong> Bluttat er<strong>in</strong>nert werden.“<br />
Es sei durchaus auch im S<strong>in</strong>ne jener<br />
anderen dort untergebrachten<br />
Asylwerber, dass das Heim noch<br />
<strong>die</strong>se Woche geschlossen wird.<br />
Denn immerh<strong>in</strong> s<strong>in</strong>d sie gleichsam<br />
an e<strong>in</strong>em Tatort untergebracht, hat<br />
der Asylwerber doch dort auch e<strong>in</strong>en<br />
Betreuer mit e<strong>in</strong>em Messer<br />
lebensgefährlich verletzt“, betonte<br />
der FPÖ-Landesparteiobmann.<br />
Foto: FPÖ<br />
Foto: FPÖ Niederösterreich<br />
FPÖ <strong>will</strong> mit kantiger Oppositionspolitik<br />
ihre Wähler zurückholen<br />
Vorarlberger zeigten sich von den „Wiener Themen“ bee<strong>in</strong>druckt<br />
E<strong>in</strong>e unver<strong>die</strong>nte Wahlniederlage<br />
für Christof Bitschis<br />
neue Mannschaft bescherte <strong>die</strong><br />
Landtagswahl am Sonntag den<br />
Vorarlberger Freiheitlichen.<br />
Die hervorragende Landtagsarbeit<br />
war vergessen, <strong>die</strong> „Spesen-Affäre“<br />
der Bundes-FPÖ kostete<br />
den Vorarlberger Freiheitlichen<br />
auch bei der Landtagswahl deutlich<br />
Stimmen.<br />
Kantige Oppositionspolitik<br />
Ganz dem Bundestrend geschuldet<br />
sah deshalb FPÖ-Spitzenkandidat<br />
Christof Bitschi das schwache<br />
Abschneiden der Freiheitlichen.<br />
Daher werde er persönlich „sicher<br />
ke<strong>in</strong>e Konsequenzen ziehen“: „Wir<br />
werden jetzt kantige Oppositionspolitik<br />
betreiben, um <strong>in</strong> fünf Jahren<br />
wieder e<strong>in</strong> ganz anderes Ergebnis<br />
zu erzielen.“<br />
Für ihn war der Gegenw<strong>in</strong>d aus<br />
Wien letztlich zu stark, als dass<br />
NIEDERÖSTERREICH<br />
VORARLBERG<br />
man <strong>in</strong> den zwei Wochen nach der<br />
Nationalratswahl noch e<strong>in</strong>e Trendwende<br />
e<strong>in</strong>leiten hätte können.<br />
Bitschi erhielt Unterstützung von<br />
Bundesparteiobmann Norbert Hofer,<br />
der dem jungen Landeschef zugute<br />
hielt, dass er <strong>die</strong> Stammwähler<br />
Asyl-Notfallsplan aktivieren<br />
Niederösterreichs freiheitlicher<br />
Asyl-Landesrat Gottfried Waldhäusl<br />
hat am Montag Bilanz über<br />
steigende Aufgriffszahlen von illegalen<br />
E<strong>in</strong>wanderern im Land gezogen<br />
und Konsequenzen e<strong>in</strong>gemahnt:<br />
„Angesichts von fast 200<br />
Aufgriffen von Illegalen pro Monat<br />
<strong>in</strong> Niederösterreich bedeutet<br />
Waldhäusl fordert Schutzmaßnahmen<br />
vom Innenm<strong>in</strong>ister e<strong>in</strong>.<br />
Foto: FPÖ<br />
Bitschi richtet den Blick nach vorne: Kantigere Opposition im Landtag.<br />
das, dass wir im H<strong>in</strong>blick auf den<br />
,Asyl-Notfallsplan Niederösterreich‘<br />
damit bereits <strong>die</strong> Frühwarnstufe<br />
erreicht haben.“<br />
Der FPÖ-Landesrat forderte daher<br />
Innenm<strong>in</strong>ister Wolfgang Peschorn<br />
auf, für verstärkten Grenzschutz<br />
zu sorgen, oder bei weiter<br />
steigenden Aufgriffszahlen auch<br />
auf Knopfdruck <strong>die</strong> Grenzen<br />
schliessen zu können.<br />
„Nicht e<strong>in</strong>mal der mutigste Realitätsverweigerer<br />
kann <strong>die</strong> anhaltende<br />
Situation noch schönreden“,<br />
stellte Waldhäusl klar. Tatsache sei,<br />
dass mittlerweile bereits nach offiziellen<br />
Zahlen monatlich bis zu<br />
200 Personen angehalten werden,<br />
<strong>die</strong> sich unrechtmäßig <strong>in</strong> unserem<br />
Bundesland aufhalten. Und er stellte<br />
auch klar, um wen es sich dabei<br />
handle: Nämlich nicht um geflüchtete<br />
Familien, sondern fast ausschließlich<br />
um junge Männer, <strong>die</strong><br />
über <strong>die</strong> Balkanroute und <strong>in</strong> Kle<strong>in</strong>-<br />
LKW <strong>in</strong>s Land gebracht wurden,<br />
betonte Waldhäusl.<br />
Foto: FPÖ Kärnten<br />
„trotz des heftigen Gegenw<strong>in</strong>des<br />
mobilisieren“ habe können: „Christof<br />
Bitschi wird beim bundesweiten<br />
Erneuerungsprozess, der kompromisslos,<br />
mutig und geradl<strong>in</strong>ig<br />
umgesetzt wird, auf jeden Fall e<strong>in</strong>e<br />
wichtige Rolle spielen.“<br />
KÄRNTEN<br />
Gernot Darmann<br />
Bezirksgerichten<br />
droht Schließung!<br />
Die FPÖ Kärnten ist klar gegen<br />
den vom Justizm<strong>in</strong>isterium geplanten<br />
Kahlschlag bei den Bezirksgerichten<br />
<strong>in</strong> Kärnten. „Das ist e<strong>in</strong> weiterer<br />
Anschlag auf den ländlichen<br />
Raum, den wir massiv ablehnen“,<br />
bemerkte der Kärntner FPÖ-Chef<br />
Gernot Darmann zu dem Plan, der<br />
<strong>die</strong> Schließung der Gerichte <strong>in</strong> Hermagor,<br />
Feldkirchen, Ferlach, Eisenkappel<br />
und Bleiburg vorsehe. „Ich<br />
erwarte mir von SPÖ-Landeshauptmann<br />
Peter Kaiser, dass er selbstbewusst<br />
auftritt und klar se<strong>in</strong>e Stimme<br />
gegen <strong>die</strong> weitere Aushöhlung des<br />
ländlichen Raumes <strong>in</strong> Kärnten erhebt“,<br />
forderte Darmann.
Nr. 42 Donnerstag, 17. Oktober 2019<br />
g<br />
Länder 13<br />
BURGENLAND<br />
Foto: Bgld. Landesme<strong>die</strong>nservice<br />
Für Burgenlands Pendler würden unter Schwarz-Grün<br />
schlechte Zeiten anbrechen, befürchtet FPÖ-Landesobmann<br />
Johann Tschürtz.<br />
Türkis-Grün Katastrophe<br />
für unsere Pendler!<br />
Burgenlands FPÖ warnt vor „grüner Immobilitätspolitik“<br />
Höhere Benz<strong>in</strong>preise, Dieselfahrverbote<br />
oder e<strong>in</strong>e Wiener<br />
„City-Maut“ stehen Burgenlands<br />
Pendlern bei e<strong>in</strong>er<br />
schwarz-grünen Koalition bevor.<br />
„Schwarz-Grün würde dem Burgenland<br />
und se<strong>in</strong>en hart arbeitenden<br />
Menschen schaden. Denn,<br />
wenn Grüne von neuen Steuern<br />
phantasieren, den Individualverkehr<br />
auslöschen wollen und – im<br />
EU-Wahlkampf 2019 – sogar von<br />
e<strong>in</strong>er Auflösung unserer Republik<br />
sprechen, müssen wir e<strong>in</strong>dr<strong>in</strong>glich<br />
vor <strong>die</strong>ser Konstellation warnen“,<br />
zeigten sich Landeshauptmannstellvertreter<br />
Johann Tschürtz und<br />
Wirtschaftslandesrat Alexander<br />
Petschnig alarmiert.<br />
„Klimaprügel“ für Pendler<br />
Sie er<strong>in</strong>nerten an <strong>die</strong> grünen<br />
Forderungen nach Erhöhung der<br />
Treibstoffpreise um m<strong>in</strong>destens 50<br />
Cent pro Liter, nach Diesel-Fahrverboten,<br />
e<strong>in</strong>e „City-Maut“ für<br />
Wien oder „Tempo 100“ auf den<br />
Autobahnen e<strong>in</strong>zuführen. „Für den<br />
burgenländischen Pendler würden<br />
das Mehrkosten von bis zu 50 Prozent<br />
und mehr pro Jahr bedeuten“,<br />
warnte Petschnig vor den Folgen<br />
der „grünen Immobilitätspolitik“.<br />
Rote Wetterhähne im Sturm<br />
„Die SPÖ dreht sich <strong>in</strong> der Frage<br />
der Gesundheitsversorgung im<br />
Bezirk Liezen schneller um <strong>die</strong> eigene<br />
Achse als e<strong>in</strong> Wetterhahn im<br />
Sturm“, bemerkte der geschäftsführende<br />
FPÖ-Klubobmann Stefan<br />
Hermann zu dem mehrfachen S<strong>in</strong>neswandel<br />
der Genossen.<br />
Zuerst waren <strong>die</strong> Sozialisten<br />
Feuer und Flamme für <strong>die</strong> Zentralisierungs-Phantasien<br />
von ÖVP-<br />
Landesrat Christopher Drexler<br />
gewesen, nach dem Neuwahlbeschluss<br />
waren sie dann für den<br />
Erhalt der drei Spitäler, und <strong>in</strong><br />
der Landtagssitzung am Dienstag<br />
stimmten sie wieder gegen<br />
e<strong>in</strong>e Adaptierung des „Regionalen<br />
Strukturplans Gesundheit Steiermark<br />
2025“. Dabei hatte der freiheitliche<br />
Antrag dazu <strong>die</strong> vorherige<br />
SPÖ-Forderung nach Fortbestand<br />
der bewährten Krankenhausstandorte<br />
im Bezirk Liezen be<strong>in</strong>haltet.<br />
„Dieser wahlstrategische Slalomlauf<br />
der SPÖ ist e<strong>in</strong>fach nur<br />
noch pe<strong>in</strong>lich“, kommentierte<br />
Herrmann <strong>die</strong>sen neuerlichen S<strong>in</strong>neswandel<br />
bei den „roten Wetterhähnen<br />
im Landhaus“.<br />
Daneben würde <strong>die</strong> Wirtschaft<br />
unter e<strong>in</strong>er Regierungsbeteiligung<br />
der Grünen massiv leiden, befürchten<br />
<strong>die</strong> beiden FPÖ-Politiker.<br />
„Mit planwirtschaftlichen Umverteilungsmethoden<br />
und Öko-Bürokratismus<br />
würde der Wirtschaftsstandort<br />
Österreich an Attraktivität<br />
verlieren. Vom Ausbau relevanter<br />
Infrastruktur-Projekte wie der dritten<br />
Piste <strong>in</strong> Schwechat oder dem<br />
Lobautunnel sowie von fiskalpolitischen<br />
Meilenste<strong>in</strong>en wie dem<br />
Nulldefizit werden sich <strong>die</strong> Österreicher<br />
def<strong>in</strong>itiv verabschieden<br />
müssen“, mahnte FPÖ-Landesparteiobmann<br />
Tschürtz.<br />
STEIERMARK<br />
Hermann kritisiert „rote Wetterhahn-Politik“<br />
zu Spitalsplänen.<br />
Foto: FPÖ Steiermark<br />
Foto: FPÖ Tirol<br />
LÄNDER-<br />
SACHE<br />
Johann Tschürtz<br />
FPÖ-Landesparteiobmann Burgenland<br />
Die Sicherheit des Burgenlandes<br />
war uns Freiheitlichen immer<br />
e<strong>in</strong> Herzensanliegen. Wir haben<br />
<strong>in</strong> den letzten Jahren geme<strong>in</strong>sam<br />
viel erreicht. Sicherheit ist e<strong>in</strong>e<br />
wichtige Basis für e<strong>in</strong> gutes Leben<br />
– und für <strong>die</strong> hohe Lebensqualität<br />
<strong>in</strong> unserem Bundesland<br />
beneiden uns viele Menschen.<br />
Allerd<strong>in</strong>gs gilt es, immer dranzubleiben.<br />
Sicherheit geht vor<br />
Mit dem neuen Feuerwehrgesetz<br />
und e<strong>in</strong>er Sicherheitskampagne<br />
für den Straßenverkehr liegen<br />
jetzt <strong>die</strong> Ergebnisse für zwei besonders<br />
wichtige Bereiche vor.<br />
Mit dem Feuerwehrgesetz<br />
br<strong>in</strong>gen wir mehr demokratische<br />
Strukturen <strong>in</strong> das System, regelt es<br />
doch unter anderem <strong>die</strong> Wahl der<br />
knapp 320 Ortsfeuerwehrkommandanten<br />
durch rund 17.000<br />
Mitglieder. Auf Geme<strong>in</strong>deebene<br />
werden <strong>die</strong> Kommandanten erstmals<br />
2021 demokratisch gekürt.<br />
So stärken wir <strong>die</strong> Demokratie<br />
<strong>in</strong>nerhalb der Feuerwehren.<br />
Zum anderen haben wir <strong>die</strong><br />
Datenschutzbestimmungen so<br />
e<strong>in</strong>gearbeitet, dass der Verwaltungsaufwand<br />
und somit der<br />
bürokratische Aufwand gesenkt<br />
werden konnte.<br />
Bei der jetzt startenden Kampagne<br />
für mehr Sicherheit im<br />
Straßenverkehr geht es uns <strong>in</strong><br />
erster L<strong>in</strong>ie um Aufklärung und<br />
nicht ums Bestrafen. Wir wollen<br />
das Bewusstse<strong>in</strong> der Autolenker<br />
für <strong>die</strong> Sicherheit schärfen. Denn<br />
<strong>die</strong> Ablenkung am Steuer, <strong>in</strong>sbesondere<br />
durch Mobiltelefone, ist<br />
bereits <strong>die</strong> Hauptursache für <strong>die</strong><br />
Verkehrsunfälle im Burgenland.<br />
Das wollen wir den Menschen<br />
klar machen, zu ihrer eigenen<br />
Sicherheit und jener der anderen<br />
Verkehrsteilnehmer.
APA/HERBERT P. OCZERET<br />
Dienstag I 15. Oktober2019<br />
VON ANNA-MARIA BAUER<br />
Montagfrüh vor dem Rathaus:<br />
Anhänger von 22Bürger<strong>in</strong>itiativen<br />
halten mit<br />
grimmigenGesichtern Plakate<br />
und Banner <strong>in</strong><strong>die</strong> Höhe:<br />
„Ke<strong>in</strong>e Hochhäuser am Heumarkt!“–„Stoppt<strong>die</strong><br />
Verbauung<br />
des Frauenheimparks!“<br />
–„Stoppder Korruption!“,ist<br />
darauf zu lesen.<br />
Die Aktivistenhaben sich<br />
nicht zufä lig versammelt.<br />
Im Rathausstartet zur selben<br />
Zeit der Sondergeme<strong>in</strong>derat<br />
„Wunschwidmungen im grünen<br />
Planungsressort?“, den<br />
<strong>die</strong> Neos anlässlich derCausa<br />
Chorherr e<strong>in</strong>berufen haben.<br />
Undobwohl <strong>die</strong> Bürger<strong>in</strong>itiativen<br />
unterschiedliche Projekte<br />
beschäftigen, e<strong>in</strong>e Kritik<br />
e<strong>in</strong>t sie: „Die Umwidmungspraxis<br />
ist bürgerfe<strong>in</strong>dlich<br />
und <strong>in</strong>transparent“, sagt<br />
Andrea Wi lson, Obfrau der<br />
„Aktion 21“. Man werde<br />
nicht e<strong>in</strong>bezogen, es handle<br />
sich umPseudo-Bürgerbeteiligung,<br />
ärgern sichandere.<br />
iens Wälder wachsen:<br />
Auch heuer laden<br />
das Umweltund<br />
das Jugendressort der<br />
Stadt Wien wieder zur großen<br />
geme<strong>in</strong>samen Aufforstungsaktion<br />
„Wald der jungen<br />
WienerInnen“, über<br />
10.000 Bäume und Sträucher<br />
stehen für den 19.Oktober<br />
bereit. Die FörsterInnen<br />
der Stadt Wien helfen natürlich<br />
tatkräftig beim E<strong>in</strong>setzen<br />
mit.<br />
Daneben gibt es für <strong>die</strong><br />
großen und kle<strong>in</strong>en BesucherInnen<br />
e<strong>in</strong> buntes Angebot:<br />
Kürbissschnitzen, Fantasietiere<br />
basteln, Spiele<br />
rund um das Thema Natur,<br />
das Mü ltrennspiel der<br />
MA 48, Informationen zum<br />
Thema Umweltschutz, Steckerlbrot<br />
am Lagerfeuerund<br />
e<strong>in</strong>e Strohpyramide zum<br />
Austoben. Der E<strong>in</strong>tritt ist<br />
frei!<br />
CHRISTIAN FÜRTHNER<br />
kurier.at<br />
Die Stimmung im Geme<strong>in</strong>derat<br />
ist ähnlich erhitzt.<br />
„Rot-Grün machen weiter wie<br />
bisher –dabei so lte der rotgrüne<br />
Flächenwidmungssumpf<br />
längst trocken gelegt<br />
werden“, kritisiert Elisabeth<br />
Olischar, Klubchef<strong>in</strong> der Wiener<br />
ÖVP. „Der Megaskandal<br />
ist manifest“, ergänzt Georg<br />
Fürnkranz (FPÖ). Die Stadtregierung<br />
habe nicht aus<br />
ihren Fehlern gelernt, wettert<br />
Christoph Wiederkehr,<br />
Chef der WienerNeos.<br />
Vorwürfe<br />
Zur Er<strong>in</strong>nerung: Christoph<br />
Chorherr, vormaliger Planungssprecher<br />
der Wiener<br />
Grünen, führte über Jahre<br />
e<strong>in</strong>en Vere<strong>in</strong>, der e<strong>in</strong> Schulprojekt<br />
<strong>in</strong> Südafrika betreibt.<br />
Da es an <strong>die</strong>sen auch Zuwendungen<br />
von Immobilienfirmen<br />
gab, kam der Verdacht<br />
auf, dass <strong>in</strong> e<strong>in</strong>igen Fä len anstehende<br />
Widmungen bee<strong>in</strong>flusstwerden<br />
so lten.<br />
Sämtliche Beteiligte wiesen<br />
derartige Vorwürfe stets<br />
350.000 Bäume<br />
Die große Aufforstungsaktionf<strong>in</strong>detseit1985<br />
<strong>in</strong> waldarmen<br />
Gebieten imNordosten<br />
und Süden Wiens statt.<br />
Bisher wurden 350.000 Bäume<br />
gepflanzt und somit<br />
neue Wälder geschaffen. In<br />
zurück. Der Ex-Grünen-Mandatar<br />
Chorherr hat vor Kurzem<br />
se<strong>in</strong>e Parteimitgliedschaft<br />
aber bis auf Weiteres<br />
zurückgelegt. Derzeit wird<br />
gegen mehrere Personen –<br />
darunter e<strong>in</strong> Magistratsbeamter<br />
–ermittelt.<br />
Die Neos nahmen das<br />
zum Anlass, den Sondergeme<strong>in</strong>derat<br />
zu beantragen.<br />
Denn: „Wunschflächenwidmungen“<br />
hätten <strong>in</strong> Wien Tra-<br />
Oktober2017<br />
Der KURIER br<strong>in</strong>gt erste Unstimmigkeiten<br />
beim Vere<strong>in</strong> des Wiener<br />
Geme<strong>in</strong>derats und grünen<br />
Planungssprechers Christoph<br />
Chorhe r ans Licht: Der Vere<strong>in</strong> so l<br />
Hunder tausende Euro an Spenden<br />
u. a. von Immobilienfirmen e<strong>in</strong>gesammelt<br />
haben.<br />
Wien gibt es rund 8.000<br />
Hektar Wald, das s<strong>in</strong>d<br />
18 Prozent der Stadtfläche.<br />
ProJahrwächstWiens Wald<br />
um 50.000 bis 100.000 m 2 .<br />
Die Aufforstungsaktionen<br />
werden von der Abteilung<br />
Forst- und Landwirtschafts-<br />
dition, sagt Wiederkehr am<br />
Montag. Er spricht sich für<br />
mehr Transparenz aus und<br />
präsentiert e<strong>in</strong>en Drei-Punkte-Plan.<br />
Dar<strong>in</strong> fordern <strong>die</strong><br />
P<strong>in</strong>ken: „Aktene<strong>in</strong>sicht bei<br />
Flächenwidmungsverfahren“,<br />
frühe E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung von<br />
Bürger<strong>in</strong>itiativen <strong>in</strong>den Planungsprozess<br />
und „vo lkommeneTransparenz“<br />
beim Abschluss<br />
städtebaulicher Verträgemit<br />
Bauwerber.<br />
Februar 2018<br />
Chorhe r legt se<strong>in</strong> Amt als Vere<strong>in</strong>sobmann<br />
zurück. Der Stadtrechnungshof<br />
prüft, der Staatsanwalt<br />
nimmt <strong>die</strong> Ermi tlungen auf.<br />
September 2019<br />
Die Ko ruptionsstaatsanwaltschaf<br />
teilt mit, dass gegen acht<br />
Personen wegen des Verdachts<br />
des Amtsmissbrauchs, der Bestechung<br />
und der Bestechlichkeit<br />
ermi telt wird. Laut Rathaus gibt<br />
es auch e<strong>in</strong>e anonyme Anzeige<br />
gegen e<strong>in</strong>en Beamten. Chorhe r<br />
tri t aus der Partei aus.<br />
betrieb der Stadt Wien (MA<br />
49) <strong>in</strong> Zusammenarbeit mit<br />
der Abteilung Bildung und<br />
außerschulische Jugendbetreuung<br />
(MA 13) –Fachbereich<br />
Jugend/Pädagogik<br />
und wienXtra veranstaltet.<br />
Entgeltliche E<strong>in</strong>schaltung<br />
Wald der<br />
jungen<br />
WienerInnen:<br />
Samstag,<br />
19.10.2019,<br />
10 bis16 Uhr<br />
<strong>in</strong> der<br />
Donaustadt<br />
Der Vorstoß der Wiener<br />
FPÖ geht weiter. Sie haben<br />
den Antrag zur E<strong>in</strong>setzung<br />
e<strong>in</strong>er U-Kommission e<strong>in</strong>gebracht:<br />
Dabei so len Missstände<br />
bei Vere<strong>in</strong>ssubventionen<br />
behandelt werden.<br />
Ins Visier wird dabei<br />
nicht nur der Vere<strong>in</strong> Chorherrs<br />
kommen, sondern algeme<strong>in</strong><br />
„geförderte Vere<strong>in</strong>e“,<br />
<strong>die</strong> laut FPÖ e<strong>in</strong>e Nähe entweder<br />
zur SPÖ,zur ÖVPoder<br />
zu den Grünen aufweisen.<br />
Darunter fä ltetwajener Vere<strong>in</strong>,der<br />
das SPÖ-Donau<strong>in</strong>selfest<br />
mitveranstaltet,oder der<br />
ÖVP-Vere<strong>in</strong> Wiener Stadtfeste.<br />
Die SPÖ erwidert<strong>in</strong>e<strong>in</strong>er<br />
Aussendung, damit ke<strong>in</strong><br />
Problem zu haben: „Sämtliche<br />
Subventionen der Stadt<br />
an Vere<strong>in</strong>e s<strong>in</strong>d seit Jahren <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>em eigenen Subventionsbericht<br />
ausgewiesen“, heißt<br />
es vom roten Rathaus-Klubchef<br />
Josef Taucher. „A le<br />
Subventionen an Vere<strong>in</strong>e<br />
s<strong>in</strong>d also offen und transparent<br />
dargelegt.“<br />
E reichbarkeit: U2 bis Aspern Nord<br />
dann mit Busl<strong>in</strong>ie 99A bis Gernotgasse<br />
APA/EXPA/JOHA N GRODER<br />
BURGENLAND<br />
Schokoriegel. „Wir sitzen hier<br />
gerade beim Leichenschmaus.“–Die<br />
Stimmung <strong>in</strong><br />
der Tankste le <strong>in</strong> Breitenbrunn<br />
schwankteamMontag<br />
zwischen Betroffenheit und<br />
Fatalismus. Auf der anderen<br />
Straßenseite bef<strong>in</strong>detsichdas<br />
Schokoriegel-<strong>Wer</strong>k der Firma<br />
MarsAustria. Viele der Arbeiter<br />
kehren nach Ende ihrer<br />
Schicht <strong>in</strong> der Tankste le e<strong>in</strong>.<br />
Gestern wurde ihre E<strong>in</strong>kehr<br />
zum vorgezogenen Kehraus.<br />
Am Vormittag hatte der<br />
Konzern zu e<strong>in</strong>er Informationsveranstaltung<br />
<strong>in</strong> den<br />
Pannonia-Tower nach Parndorf<br />
geladen. „Seither wissen<br />
wir, dass <strong>die</strong> Firma geschlossen<br />
wird. Geahnt haben wir<br />
es schon am Donnerstag, als<br />
<strong>die</strong> E<strong>in</strong>ladunggekommen ist“,<br />
sagte<strong>in</strong>er derArbeiter.<br />
Die Ro lwaffel-Produktion<br />
(Amice li, Milky Way Crispy<br />
Ro ls) so l bis Ende 2020<br />
schrittweise e<strong>in</strong>geste lt werden,<br />
lautet <strong>die</strong> bittere Botschaft.<br />
A le 110 Beschäftigten<br />
verlieren ihren Arbeitsplatz.<br />
Das Firmengelände samt<br />
Ha len und Inventar wi l das<br />
Unternehmen verkaufen.<br />
Wien und Bruck bleiben<br />
Grund sei „<strong>die</strong> <strong>in</strong>ternational<br />
s<strong>in</strong>kende Nachfrage nach<br />
Ro lwaffel-Produkten“, teilte<br />
Mars Austria mit. 90 Prozent<br />
der Breitenbrunner Produktion<br />
<strong>gehen</strong> <strong>in</strong> den Export.<br />
Obwohl <strong>in</strong> den vergangenen<br />
fünf Jahren elf Mi lionen<br />
Euro<strong>in</strong><strong>die</strong> Anlagen <strong>in</strong>vestiert<br />
worden seien und Produkt-<br />
Innovationen versucht wurden,<br />
sei es nicht gelungen,<br />
den S<strong>in</strong>kflug zu stoppen.<br />
Die beiden anderen Firmenstandorte<br />
von Mars <strong>in</strong><br />
Österreich –der Vertrieb <strong>in</strong><br />
Wien und <strong>die</strong> Heimtiernahrungsfabrik<br />
<strong>in</strong> Bruck ander<br />
Leitha(NÖ)–s<strong>in</strong>d vonder Situation<br />
<strong>in</strong> Breitenbrunn nicht<br />
betroffen.<br />
CHRISTIAN FUERTHNER<br />
freuen.APA<br />
14 Me<strong>die</strong>n<br />
Neue Freie Zeitung<br />
GEZWITSCHER<br />
Klaus Völker<br />
@KlauVo<br />
Allen Unkenrufen zum Trotz:<br />
Die #FPOE ist wie der Kapitalismus.<br />
Aus jeder Krise geht sie<br />
gestärkt heraus!<br />
Kurt Se<strong>in</strong>itz<br />
@kurtse<strong>in</strong>itz<br />
GEFÄLLT MIR<br />
14.10.19 01:15<br />
Ganz im Unterschied zu Sozialisten<br />
und Sozialismus: Ist der/S<strong>in</strong>d<br />
<strong>die</strong> e<strong>in</strong>mal am Boden, ist es aus und<br />
vorbei. Siehe 1989 und Folgejahre.<br />
bitte shitstorm: „Es wird #Kurz -M<strong>in</strong>derheitsregierung<br />
mit #FPOE-Duldung<br />
(bis zu Neuwahlen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>, zwei<br />
Jahren). Warum? Kurz bekommt es<br />
billig, macht sich <strong>die</strong> Hände nicht<br />
schmutzig und <strong>die</strong> #FPOE braucht<br />
Zeit zur Erholung.<br />
13.10.19 21:36<br />
Jetzt muss bei der „Krone“ schon<br />
der Außenpolitik-Chef se<strong>in</strong>en „Hau<strong>die</strong>-FPÖ“-Senf<br />
dazugeben. Die Innenpolitiker<br />
s<strong>in</strong>d nach e<strong>in</strong>em Jahr<br />
der Kampagne schon ausgebrannt.<br />
TELEGRAM<br />
Norbert Hofer<br />
15.10.2019<br />
Es reicht jetzt! Fest jeden Tag<br />
müssen wir Opfer durch Gewalt<br />
von Asylwerbern beklagen...<br />
Spesen-Kampagne gegen FPÖ <strong>in</strong><br />
sozialen Netzen und den Me<strong>die</strong>n<br />
Fast <strong>die</strong> Hälfte der politischen Berichterstattung zu <strong>die</strong>sem Thema<br />
HC Strache und <strong>die</strong> „Spesen-Affäre“<br />
dom<strong>in</strong>ierten <strong>die</strong><br />
politische Berichterstattung und<br />
waren somit <strong>die</strong> beiden beherrschenden<br />
Themen der Wahl 2019.<br />
Nicht <strong>die</strong> politischen Inhalte der<br />
zur Nationalratswahl antretenden<br />
Parteien beherrschten <strong>die</strong> Berichterstattung<br />
<strong>in</strong> den Me<strong>die</strong>n und <strong>die</strong><br />
Diskussionen <strong>in</strong> den sozialen Netzwerken,<br />
sondern das Zerwürfnis<br />
der Partei mit und <strong>die</strong> „Spesen-Affäre“<br />
ihres ehemaligen Obmanns.<br />
Fast <strong>die</strong> Hälfte der Berichte<br />
Zu <strong>die</strong>sem Ergebnis kommt e<strong>in</strong>e<br />
Me<strong>die</strong>nresonanzanalyse des „OB-<br />
SERVER“, der <strong>die</strong> Themenpräsenz<br />
<strong>in</strong> den letzten dreißig Tagen <strong>in</strong> den<br />
Me<strong>die</strong>n und im Internet untersuchte.<br />
40,4 Prozent und somit fast <strong>die</strong><br />
FPÖ IN DEN MEDIEN<br />
Nicht nur der FPÖ st<strong>in</strong>kt der<br />
„Rot-grüner Sumpf“, wie der<br />
„Kurier“ berichtet, sondern auch<br />
den von Stadt bei umstrittenen<br />
Flächenumwidmungen<br />
„überfahrenen“<br />
Bürgern.<br />
Diese nahmen <strong>die</strong><br />
Sondersitzung des<br />
Wiener Geme<strong>in</strong>derats<br />
zu dem Thema<br />
„Rot-grüner Sumpf“ im Visier<br />
Die FPÖ wi l mögliche Missstände bei Subventionen prüfen lassen. Ins Visiergenommen wird Chorherrs Vere<strong>in</strong> oder auch jener, der das Donau<strong>in</strong>selfestorganisiert<br />
Nächste U-Kommission. Nach der Causa Chorherrlässt<strong>die</strong> FPÖ stadtnahe Vere<strong>in</strong>e prüfen<br />
ANZEIGE STADTWIEN<br />
W<br />
Rückblick:Die CausaChorherr<br />
19. Oktober: Über 10.000 neue Bäume für Wien!<br />
Persönliches Exemplar für AOM-Benutzer pafpoekirchner - (C) APA-DeFacto GmbH. A le Rechte vorbehalten.<br />
Österreichs Me<strong>die</strong>n: Interesse an Spesen statt politischer Inhalte.<br />
Hälfte der gesamten politischen<br />
Berichterstattung <strong>in</strong> Österreich<br />
drehte sich um <strong>die</strong> FPÖ und <strong>die</strong> Familie<br />
Strache. Selbst der klare Sieger<br />
der Nationalratswahl, <strong>die</strong> ÖVP,<br />
hatte mit 31,8 Prozent das Nachsehen,<br />
gefolgt von den Grünen mit<br />
14,3 Prozent, der SPÖ mit 10,2 und<br />
den Neos mit 3,3 Prozent.<br />
Also der „Verdacht der Untreue“,<br />
WIEN<br />
Wald der jungen WienerInnen –E<strong>in</strong>tritt frei!<br />
Samstag, 19. Oktober 2019, 10:00–16:00 Uhr<br />
22., zwischen Gernotgasse und Niklas-Eslarn-Straße<br />
Informationen unter www.k<strong>in</strong>deraktivcard.at<br />
Anlass, um auf ihre Anliegen<br />
aufmerksam zu machen. Und<br />
<strong>die</strong>se unterstützt <strong>die</strong> Wiener FPÖ<br />
mit ihrem Antrag auf E<strong>in</strong>setzung<br />
e<strong>in</strong>er Untersuchungskommission<br />
zu den „Wunschwidmungen<br />
im grünen<br />
Planungsressort“.<br />
Was <strong>die</strong> „Neue<br />
Vorarlberger Tageszeitung“<br />
als „kle<strong>in</strong>en<br />
Trost“ für FPÖ-Landeschef<br />
Christof Bit-<br />
Mars Austria:<br />
Produktion <strong>in</strong><br />
Breitenbrunn<br />
vor Schließung<br />
17<br />
wegen dem <strong>die</strong> Staatsanwaltschaft<br />
ermittelt, war das politische Thema<br />
des Wahlkampfes. E<strong>in</strong> trauriges<br />
Sittenbild der medialen „politischen“<br />
Berichterstattung <strong>in</strong> <strong>die</strong>sem<br />
Land. Die Korruptionsvorwürfe<br />
gegen den Stadtplaner der Wiener<br />
Grünen g<strong>in</strong>gen <strong>in</strong> der Zeit h<strong>in</strong>gegen<br />
völlig unter. Skandal ist eben nicht<br />
gleich Skandal.<br />
Dienstag, 15. Oktober 2019 Vorarlberg | 19<br />
schi wertet, ist<br />
<strong>in</strong> Wahrheit e<strong>in</strong><br />
riesiger Vertrauensbeweis<br />
für den jungen<br />
Landeschef.<br />
Er konnte mit<br />
über 22.900<br />
Vorzugsstimmen<br />
– dank des Vorzugsstimmensystems<br />
– sogar das Ergebnis der<br />
Partei übertreffen. Das schaffte<br />
sonst nur noch ÖVP-Chef Wallner.<br />
Kle<strong>in</strong>er Trost für Verlierer Bitschi<br />
se<strong>in</strong>er Freiheitlichen am Wahlabend<br />
h<strong>in</strong>wegtrösten dürfte. Er<br />
erhielt über 22.900 Stimmen und<br />
damit sogar mehr als <strong>die</strong> Partei,<br />
<strong>die</strong> nicht e<strong>in</strong>mal 22.800 erzielte.<br />
Möglich ist <strong>die</strong>s dadurch, dass<br />
bei der Landtagswahl <strong>in</strong>sgesamt<br />
fünf Vorzugsstimmen vergeben<br />
werden können, davon zwei für<br />
e<strong>in</strong> und den selben Kandidaten.<br />
Auch Wa lner ließ se<strong>in</strong>e Partei,<br />
<strong>die</strong> vorerst auf knapp 71.100<br />
Stimmen kam, h<strong>in</strong>ter sich.<br />
Scheffknecht am schwächsten.<br />
Platz drei unter jenen Kandidaten,<br />
<strong>die</strong> <strong>in</strong> a len vier Wahlkreisen<br />
kandi<strong>die</strong>rt haben, holte<br />
der Grünen-Spitzenkandidat<br />
Johannes Rauch, für den sich<br />
mehr als 19.200 Vorarlberger<br />
entschieden, etwas weniger als<br />
<strong>die</strong> 21.000 von vor fünf Jahren.<br />
Ganz ordentlich schlug sich<br />
beim Erstantritt auch SPÖ-Chef<br />
Mart<strong>in</strong> Staud<strong>in</strong>ger mit mehr als<br />
14.200 Vorzugsstimmen. Vorgänger<br />
Michael Ritsch hatte 2014 e<strong>in</strong>ige<br />
Hundert mehr bekommen.<br />
Am schwächsten von den Spitzenkandidaten<br />
schnitt Sab<strong>in</strong>e<br />
Scheffknecht von den Neos ab,<br />
<strong>die</strong> sich aber auch über gut 8300<br />
Vorzugsstimmen freuen dürfte,<br />
beim letzten Mal waren es rund<br />
2000 weniger.<br />
E<strong>in</strong> beachtliches Ergebnis<br />
konnte auch <strong>die</strong> grüne Landesrät<strong>in</strong><br />
Kathar<strong>in</strong>a Wiesflecker erzielen,<br />
<strong>die</strong> mehr als 9300 Mal angekreuzt<br />
wurde. Die Listenzweite<br />
der SPÖ, Manuela Auer, schaffte<br />
fast 7100 Vorzugsstimmen. Gar<br />
nicht so schlecht schlug sich<br />
der Spitzenkandidat der Partei<br />
„Heimat a ler Kulturen“, Murat<br />
Durdu, mit 3350 persönlichen<br />
Nennungen.<br />
Mayr ersetzt Graf. Die Ergebnisse<br />
vieler anderer lokalprom<strong>in</strong>enter<br />
Kandidaten s<strong>in</strong>d nicht vergleichbar,<br />
da sie nur <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />
Wahlkreis kandi<strong>die</strong>rt haben.<br />
Hervorstechend s<strong>in</strong>d hier <strong>die</strong><br />
knapp 6500 Vorzugsstimmen<br />
Persönliches Exemplar für AOM-Benutzer pafpoekirchner - (C) APA-DeFacto GmbH. A le Rechte vorbehalten.<br />
Christof<br />
Bitschi<br />
kann<br />
sich zum<strong>in</strong>dest<br />
über <strong>die</strong><br />
Vorzugsstimmen<br />
von Sicherheitslandesrat Christian<br />
Gantner (ÖVP) im kle<strong>in</strong>sten<br />
Wahlkreis Bludenz sowie<br />
<strong>die</strong> knapp 7000 der designierten<br />
Gesundheitslandesrät<strong>in</strong> Mart<strong>in</strong>a<br />
Rüscher (ÖVP) <strong>in</strong> Bregenz. Verschiebung<br />
durch <strong>die</strong> Vorzugsstimmen<br />
gab es vorerst e<strong>in</strong>e,<br />
nämlich im Bezirk Feldkirch, wo<br />
der Fraxner Bürgermeister Steve<br />
Mayr Gabriele Graf überholt hat<br />
und so sicher <strong>in</strong> den Landtag<br />
e<strong>in</strong>zieht. Graf könnte aber im<br />
Rahmen der Regierungsbildung<br />
zu e<strong>in</strong>em Mandat kommen.<br />
Ebenfa ls noch <strong>in</strong>teressant<br />
könnte es bei den Neos werden,<br />
wo Fabienne Lackner Garry<br />
Thür verdrängen könnte, und<br />
bei der ÖVP, wo Patrick Wiedl<br />
den Platz von Arno Gächter<br />
bekommen könnte. Dafür muss<br />
<strong>die</strong> Auszählung der Wahlkarten<br />
abgewartet werden. Weitere<br />
eventue le Änderungen wären<br />
auch durch Verschiebungen der<br />
Mandate auf <strong>die</strong> Landesliste<br />
möglich.<br />
BREGENZ<br />
Superwahljahr ist<br />
noch nicht zu Ende<br />
Europawahl, Nationalratswahl,<br />
Landtagswahl: Es ist<br />
wahrlich e<strong>in</strong> Superwahljahr –<br />
und es ist noch nicht zu Ende,<br />
zum<strong>in</strong>dest für <strong>die</strong> drei Geme<strong>in</strong>den<br />
Ludesch, Altach und<br />
Hard. In <strong>die</strong>sen Kommunen<br />
gibt es nämlich umstrittene<br />
Projekte, über <strong>die</strong> das Volk<br />
abstimmen so l.<br />
Die Ludescher schreiten<br />
bereits <strong>in</strong> knapp e<strong>in</strong>em Monat<br />
zur Wahlurne, abgestimmt<br />
wird über <strong>die</strong> geplante Betriebserweiterung<br />
der Firmen<br />
Rauch und Ba l. Wie berichtet<br />
so l für den Ausbau zunächst<br />
e<strong>in</strong>e Fläche von 6,5 Hektar<br />
aus der Landesgrünzone<br />
herausgelöst werden. So wie<br />
<strong>in</strong> Ludesch macht auch <strong>in</strong> Altach<br />
e<strong>in</strong>e Initiative gegen e<strong>in</strong>e<br />
Erweiterung mobil. In der<br />
Kummenberggeme<strong>in</strong>de dreht<br />
es sich a lerd<strong>in</strong>gs um den Abbau<br />
von Kies. Konkret geht es<br />
um e<strong>in</strong> Abbauprojekt, das auf<br />
35 Jahre ausgelegt ist und der<br />
Geme<strong>in</strong>de viel Geld e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen<br />
so l. Die Proponenten der<br />
Initiative befürchten a lerd<strong>in</strong>gs<br />
e<strong>in</strong>e weitere Zunahme<br />
des Schwerverkehrs <strong>in</strong> der<br />
ohneh<strong>in</strong> verkehrsgeplagten<br />
Geme<strong>in</strong>de. Die Bürger von<br />
Altach werden wie berichtet<br />
am 1. Dezember über<br />
das viel diskutierte Projekt<br />
abstimmen. Das direktdemokratische<br />
Instrument der<br />
Volksabstimmung kommt<br />
demnächst auch <strong>in</strong> Hard<br />
zum E<strong>in</strong>satz. Dabei so len<br />
<strong>die</strong> Bürger entscheiden, ob<br />
<strong>die</strong> Geme<strong>in</strong>de im Zuge der<br />
Umsetzung des „Leitbilds zur<br />
Hafen- und Ufergestaltung<br />
2030“ e<strong>in</strong>e neue Wasserfläche<br />
zwischen dem Zo l- und dem<br />
Sporthafen schaffen so l.<br />
Wann <strong>die</strong> Abstimmung <strong>in</strong> der<br />
Bodenseegeme<strong>in</strong>de über <strong>die</strong><br />
Bühne <strong>gehen</strong> so l, ist noch<br />
nicht fix.<br />
Im nächsten Jahr – voraussichtlich<br />
im März – s<strong>in</strong>d dann<br />
wieder a le Vorarlberger<br />
aufgerufen, <strong>die</strong> Vertreter bzw.<br />
Bürgermeister ihrer jeweiligen<br />
Geme<strong>in</strong>de zu wählen.<br />
Foto: NFZ<br />
4.125 Personen gefällt das.<br />
Die täglichen Gewaltexzesse der<br />
„Schutzbedürftigen“ reichen den<br />
Österreichern jetzt.
Nr. 42 Donnerstag, 17. Oktober 2019<br />
g<br />
Mitunter schmunzeln ist zu wenig<br />
In der Josefstadt <strong>will</strong> man sich, laut Nestroy, e<strong>in</strong>en Jux machen<br />
Um es mit e<strong>in</strong>em leicht veränderten<br />
Wienerlied zu sagen: „Den<br />
Nestroy, mei Liaber, den kann kana<br />
daschlogn“.<br />
Viele haben es dennoch probiert<br />
und s<strong>in</strong>d gescheitert. Das Theater<br />
<strong>in</strong> der Josefstadt war mit Stephan<br />
Müllers Inszenierung von „E<strong>in</strong>en<br />
Jux <strong>will</strong> er sich machen“ auch nahe<br />
dran. Zum Stück selber ist nicht<br />
mehr viel zu sagen. Dass es e<strong>in</strong><br />
wenig von e<strong>in</strong>em britischen Schauspiel<br />
abgekupfert ist, ändert nichts<br />
an dem köstlichen Sprachduktus.<br />
Das Charakteristische an Nestroys<br />
Sprache steht nun e<strong>in</strong>mal da, jetzt<br />
geht’s nur noch um das Charakteristische<br />
des Sprechens.<br />
Und da hapert’s.<br />
Wenn <strong>die</strong> beiden, <strong>die</strong> e<strong>in</strong>mal im<br />
Leben „verfluchte Kerle“ se<strong>in</strong> wollen,<br />
<strong>in</strong> <strong>die</strong> Stadt ziehen, um Abenteuer<br />
zu erleben, öffnet sich e<strong>in</strong><br />
Born der Nestroy-Bonmots. Die gekonnt<br />
zu servieren, mag e<strong>in</strong>e Kunst<br />
se<strong>in</strong>, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Darsteller des Kommis<br />
We<strong>in</strong>berl und des Lehrbuben Christopherl<br />
beherrschen müssen.<br />
Aphorismen, sehr geheim<br />
Johannes Krisch als Handlungs<strong>die</strong>ner<br />
We<strong>in</strong>berl kann das nicht.<br />
Die herrlichen Nestroy-Po<strong>in</strong>ten<br />
<strong>gehen</strong> bei ihm sang- und klanglos<br />
unter, sie s<strong>in</strong>d kaum zu merken,<br />
es sei denn, man kennt den Text<br />
schon und wartet auf <strong>die</strong> E<strong>in</strong>fälle<br />
des Dichters. Dem Christopherl des<br />
Julian Valerio Rehrl gel<strong>in</strong>gt’s schon<br />
eher, doch allzu schusselig dargeboten<br />
<strong>gehen</strong> manche Sentenzen im<br />
allgeme<strong>in</strong>en Trubel unter.<br />
Die bee<strong>in</strong>druckende und unübersehbare<br />
Gestalt Robert Joseph<br />
Bartls stellt e<strong>in</strong>en ordentlichen<br />
Gewürzkrämer und gemischten<br />
Warenhändler Zangler dar. Frau<br />
Gertrud, Wirtschafter<strong>in</strong> bei Zangler,<br />
wird gschaftig und mit ausgestopftem<br />
H<strong>in</strong>tern glaubwürdig von<br />
Elfriede Schüsseleder gegeben.<br />
Melchior, der vazierende Hausknecht,<br />
ist bei Mart<strong>in</strong> Zauner e<strong>in</strong><br />
ausgekochter Strizzi.<br />
Blass h<strong>in</strong>gegen weht Marie, <strong>die</strong><br />
Mündel Zanglers, mit Anna Laimanee<br />
durchs Geschehen. Später<br />
kommen <strong>die</strong> Damen Mart<strong>in</strong>a Stilp<br />
und Alexandra Krismer als Madame<br />
Knorr, e<strong>in</strong>e Modewarenhändler<strong>in</strong>,<br />
und Witwe Frau von Fischer,<br />
vom Autor mit weniger geflügelten<br />
Worten ausgestattet, h<strong>in</strong>zu und absolvieren<br />
ihre Rollen brav.<br />
Vieles geht verloren<br />
Das Publikum lacht über Verwechslungen,<br />
Verkleidungen und<br />
Witze, leider geht dabei unter, was<br />
Nestroy wichtig war: <strong>die</strong> Poesie,<br />
<strong>die</strong> Weisheit, der Sarkasmus und<br />
<strong>die</strong> Resignation zwischen dem<br />
Foto: Rita Newman<br />
Die Josefstadt ist auf Nestroys Jux ausgrutscht.<br />
Gwölb und dem Modewarenverlag.<br />
Von satirischer Gestaltung ist wenig<br />
<strong>die</strong> Rede.<br />
Das Bühnenbild e<strong>in</strong>er Sophie<br />
Lux ist e<strong>in</strong>e auf kle<strong>in</strong>e und große<br />
Quadrate, <strong>die</strong> sich für Auftritte, Ersche<strong>in</strong>ungen<br />
und Abgänge öffnen<br />
und schließen, abgesteppte Wand<br />
und kann ke<strong>in</strong>e Stimmung erzeugen.<br />
Die Musik – man hat vielleicht<br />
noch jene e<strong>in</strong>es Alexander Ste<strong>in</strong>brechers<br />
aus vergangenen Tagen<br />
Kultur/Blitzlicht 15<br />
im Ohr – passt so gut wie gar nicht<br />
zum Wienerischen der Handlung.<br />
Da wechseln – mit Akkordeon und<br />
E-Geige von Thomas Hojsa und<br />
Matthias Jakisic dargeboten – Tangos<br />
und Bossanovas e<strong>in</strong>ander ab,<br />
<strong>die</strong> gesprochenen Couplets <strong>gehen</strong><br />
widerstandslos unter.<br />
Zum Schluss paschen <strong>die</strong> Zuschauer<br />
sogar im Takt mit. Wie sagt<br />
Nestroy? Es ist zum Staunen, was<br />
e<strong>in</strong> guter Abonnent alles vertragt.<br />
Herbert Pirker<br />
Lotterien Tag im Kunsthistorischen Museum<br />
Am 18. Oktober freier E<strong>in</strong>tritt mit e<strong>in</strong>em Lotterieprodukt<br />
Die Österreichischen Lotterien laden<br />
am Freitag, den 18. Oktober 2019 zum<br />
Lotterien Tag <strong>in</strong> das Kunsthistorische<br />
Museum Wien (KHM). <strong>Wer</strong> mit e<strong>in</strong>em<br />
Lotterieprodukt vorbeikommt, erhält<br />
freien E<strong>in</strong>tritt. Die Quittung bzw. das<br />
Los müssen dabei nicht aus e<strong>in</strong>er aktuellen<br />
Runde oder Serie se<strong>in</strong>.<br />
Aktuell kann man im KHM Wien <strong>die</strong><br />
neue Sonderausstellung „Caravaggio<br />
& Bern<strong>in</strong>i“ besuchen. Im Zentrum stehen<br />
dabei <strong>die</strong> e<strong>in</strong>zigartigen <strong>Wer</strong>ke des<br />
Malers Michelangelo Merisi da Caravaggio<br />
(1571-1610) und des Bildhauers<br />
Gian Lorenzo Bern<strong>in</strong>i (1598-1680).<br />
Die Sonderausstellung kann am Lotterien<br />
Tag kostenlos besucht werden<br />
(limitierte Teilnehmerzahl). Nähere<br />
Informationen dazu sowie zu den exklusiven<br />
Führungen mit e<strong>in</strong>em Museumsmitarbeiter<br />
f<strong>in</strong>det man unter www.<br />
lotterientag.at. Geöffnet hat das Museum von 10.00 bis 18.00 Uhr.<br />
Die KHM-Jahreskarte ist am Lotterien Tag für Besucher exklusiv zum Preis von 41 Euro statt 44 Euro erhältlich.<br />
Anzeige<br />
Foto: Kunsthistorisches Museum Wien<br />
Foto: FPÖ SBurgenland<br />
Erfolg für „Gans Burgenland“<br />
Nach Bad Sauerbrunn erfolgte<br />
letztes Wochenende e<strong>in</strong>e höchst<br />
erfolgreiche Fortsetzung des „Gans<br />
Burgenland“-Festivals <strong>in</strong> Rust und<br />
Oggau. Von dem umfangreichen<br />
Rahmenprogramm überzeugte<br />
sich Tourismuslandesrat Alexander<br />
Petschnig persönlich: „Das ,Gans<br />
Burgenland Genussfestival‘ – Kul<strong>in</strong>arik,<br />
Genuss, Kultur und Tradition<br />
– ist mittlerweile e<strong>in</strong> fixer<br />
Bestandteil des burgenländischen<br />
Veranstaltungskalenders und auch<br />
aus der Jahresplanung von Rust<br />
und Oggau e<strong>in</strong>fach nicht mehr<br />
wegzudenken.“<br />
Echt cool: Das neue Rubbellos „W<strong>in</strong>ter Cash“<br />
Mit dem W<strong>in</strong>ter-Rubbellos bis zu 35.000 Euro gew<strong>in</strong>nen<br />
Der W<strong>in</strong>ter kann kommen: „W<strong>in</strong>ter Cash“ heißt das neue Rubbellos der Österreichischen<br />
Lotterien und ist<br />
zugleich wohl auch der coolste<br />
Rubbelspaß der heurigen W<strong>in</strong>tersaison.<br />
Drei Hauptgew<strong>in</strong>ne zu je<br />
35.000 Euro sowie weitere<br />
Gew<strong>in</strong>ne von 3 Euro bis<br />
1.000 Euro stecken im<br />
Rubbellos mit Schneemann-Motiv.<br />
Und das Beste daran: Mit<br />
zwei unterschiedlichen<br />
Spielen und somit zwei<br />
Rubbelflächen hat man <strong>die</strong><br />
Chance, gleich zweimal zu<br />
gew<strong>in</strong>nen. Das neue Rubbellos<br />
ist zum Preis von 3<br />
Euro <strong>in</strong> allen Annahmestellen<br />
erhältlich.
16 Blitzlicht<br />
Neue Freie Zeitung<br />
FPÖ war und ist e<strong>in</strong>e wichtige Säule der Stadt Wien<br />
Die Wiener Freiheitlichen feierten ihr 60jähriges Bestehen im Landtag der Bundeshauptstadt<br />
60<br />
Jahre<br />
FPÖ<br />
im Wiener Landtag<br />
www.FPOE-WIEN.at<br />
Die Wiener FPÖ feiert heuer ihr<br />
60jähriges Bestehen im Wiener<br />
Landtag. Vergangene Woche luden<br />
<strong>die</strong> Freiheitlichen zu e<strong>in</strong>em Festakt<br />
<strong>in</strong>s Wiener Rathaus.<br />
Landesparteiobmann Dom<strong>in</strong>ik<br />
Nepp konnte dazu Ehrenobmann<br />
und Festredner Hilmar Kabas sowie<br />
Klubobmann Toni Mahdalik,<br />
<strong>die</strong> freiheitlichen Stadträte Ursula<br />
Stenzel, Ulrike Nittmann und Max<br />
Krauss, sowie <strong>die</strong> zweite Landtagspräsident<strong>in</strong><br />
Veronika Matiasek<br />
und <strong>die</strong> aktuellen sowie ehemalige<br />
Landtagsabgeordnete, wie den ehemaligen<br />
nichtamtsführenden Stadtrat<br />
Johann Herzog, Wolfgang Jung<br />
oder Herbert Madejski begrüßen,<br />
sowie Bezirksräte, Mitglieder und<br />
Freunde der Partei.<br />
FPÖ Wien: Viel Fe<strong>in</strong>d, viel Ehr‘<br />
Festredner Hilmar Kabas er<strong>in</strong>nerte<br />
gerade wegen der aktuellen Situation<br />
daran, dass <strong>die</strong> Freiheitlichen<br />
den vergangenen sechs Jahrzehnten<br />
viele Höhen und Tiefen durchlebt<br />
haben und sich vielen Herausforderungen<br />
stellen mussten: „Je stärker<br />
wir wurden, umso stärker wurde<br />
auch <strong>die</strong> Angst vor e<strong>in</strong>er starken<br />
freiheitlichen Kraft <strong>in</strong> der Bundeshauptstadt<br />
und der Widerstand des<br />
Establishments gegen <strong>die</strong> Wiener<br />
FPÖ. Anfe<strong>in</strong>dungen, Verleumdungen<br />
und <strong>die</strong> demonstrative Ignoranz<br />
aller freiheitlichen Vorschläge und<br />
Anträge waren <strong>die</strong> Folge.“<br />
Aber <strong>die</strong> Freiheitlichen waren<br />
stets als Oppositionskraft maßgeblich<br />
daran beteiligt, <strong>die</strong> direkte Demokratie<br />
<strong>in</strong> <strong>die</strong> Tat umzusetzen, <strong>die</strong><br />
Verantwortlichen <strong>in</strong> der Stadtregierung<br />
zu ermahnen, zu kontrollieren<br />
und <strong>die</strong>ser immer wieder auf den<br />
richtigen Weg zu br<strong>in</strong>gen.<br />
Oft habe <strong>die</strong> rote und später <strong>die</strong><br />
rot-grüne Stadtregierung erst spät<br />
e<strong>in</strong>sehen, dass <strong>die</strong> FPÖ mit ihren<br />
Konzepten, Warnungen und Ankündigungen<br />
Recht behalten<br />
hatte, um dann – im<br />
besten Fall – <strong>die</strong> Ideen<br />
Blauen als <strong>die</strong> ihren zu<br />
verkaufen. Und gerade<br />
<strong>in</strong> <strong>die</strong>sen Tagen gelte<br />
es, sich an <strong>die</strong>se<br />
Stärken der FPÖ<br />
zu er<strong>in</strong>nern, betonte<br />
Kabas: „Wir haben<br />
uns dadurch<br />
niemals entmutigen<br />
lassen, denn für uns steht <strong>die</strong><br />
Arbeit für <strong>die</strong> Wiener Bevölkerung<br />
und deren Interessen an oberster<br />
Stelle. Wir haben <strong>in</strong> den vergangenen<br />
60 Jahren nie aufgehört, unser<br />
Ohr für <strong>die</strong> Bürger offen zu halten<br />
und deren Anliegen im Wiener Rathaus<br />
e<strong>in</strong>zubr<strong>in</strong>gen.“<br />
Den Weg konsequent fortsetzen<br />
Daran schloss auch der amtierende<br />
Landesobmann se<strong>in</strong>e Rede an.<br />
Die Freiheitlichen hätten über <strong>die</strong><br />
Jahrzehnte h<strong>in</strong>weg gezeigt, dass<br />
sie sich von Rückschlägen nicht<br />
aufhalten lassen: „Und Anlässe wie<br />
der heutige s<strong>in</strong>d der Beweis dafür,<br />
welch wichtige Rolle wir Freiheitlichen<br />
<strong>in</strong> Wien e<strong>in</strong>nehmen – auch<br />
wenn das bedeutet, Rückschläge<br />
h<strong>in</strong>zunehmen und Angriffe zu ertragen.<br />
Wir haben uns nicht zerstören<br />
oder ause<strong>in</strong>anderdivi<strong>die</strong>ren lassen.<br />
Und das werden wir auch jetzt nicht<br />
tun!“<br />
Denn gerade <strong>in</strong> Zeiten wie <strong>die</strong>sen,<br />
wo <strong>die</strong> Bundeshauptstadt vor<br />
Herausforderungen steht, <strong>die</strong> das<br />
Leben verändern, <strong>die</strong> <strong>Wer</strong>te und<br />
Traditionen gefährdet seien, ist <strong>die</strong><br />
FPÖ e<strong>in</strong>e wichtige Säule für <strong>die</strong><br />
Stadt und für deren E<strong>in</strong>wohner.<br />
erläuterte Nepp: „Wir haben uns<br />
niemals vom politischen Gegner<br />
aufhalten lassen oder den Ma<strong>in</strong>stream-Me<strong>in</strong>ungen<br />
nachgegeben. Wir<br />
s<strong>in</strong>d unserer L<strong>in</strong>ie über <strong>die</strong> Jahrzehnte<br />
h<strong>in</strong>weg treu geblieben. Wir<br />
s<strong>in</strong>d <strong>die</strong> e<strong>in</strong>zig soziale, leistungsorientierte<br />
und patriotische Kraft <strong>in</strong><br />
Wien!“ – Und <strong>die</strong>sen konsequenten<br />
und mutigen Weg<br />
werden man auch<br />
<strong>die</strong> nächsten 60<br />
Jahre weiter<strong>gehen</strong>,<br />
für <strong>die</strong><br />
Wiener<strong>in</strong>nen und<br />
Wiener und für<br />
unsere schöne<br />
Stadt.