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Aettenbühler Huuszytig Ausgabe 29, Frühling 2020

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ABSCHIED VON URSULA ARNOLD

Nach 26 Jahren im Zentrum Aettenbühl

heisst es für mich Abschied nehmen.

Ich startete im neu eröffneten Zentrum

Aettenbühl im Jahre 1994. Ich

arbeitete von 1994 bis 1999 als Mitarbeiterin

Pflege auf der Nachtwache. Im

Jahre 1999 wechselte ich dann auf den

Tagdienst. In der Aktivierung arbeitete

ich von 2008 bis 2012 mit Annelis Rütimann

und danach mit Evelyne Sterchele und Erika Baumann

zusammen. Mit ihnen habe ich viele motivierte,

heitere, angenehme, an- und aufgeregte, engagierte,

manchmal auch hilflose und berührende

Stunden in der Aktivierung erlebt. Ganz herzlichen

Dank für die schöne Zusammenarbeit.

WORAN ICH MICH GERNE ERINNERN

WERDE

Die vielen wertschätzenden Begegnungen mit allen

Bereichen und der Zentrumsleitung. Beeindruckt

bin ich immer wieder von den vielen jungen Leuten,

die in allen Bereichen, mit viel Engagement,

ihre Arbeit verrichten. Auch erlebte ich eine grosse

Hilfsbereitschaft durch die freiwilligen Helfer. Und

dann sind es viele Kleinigkeiten, die tief in meinem

Herzen bleiben werden:

• Das Empfangskomitee und automatischer Türöffner

am Morgen

• Eine Bewohnerin, die alle Rätsel in den Zeitschriften

für mich sammelte

• Eine Bewohnerin, die ihren Roger-Federer-Kalender

extra für mich auf die Seite legte

• Die strahlenden Augen einer Bewohnerin, wenn

sie gute Jasskarten in den Händen hielt. Die vielen

amüsanten Jass-Runden. «Was esch Trumpf?»,

dieser Satz wird mich immer ans Aettenbühl erinnern.

• Die vielen berührenden Gespräche mit den Bewohnern,

die mit ihren Sorgen und Ängsten zu

mir kamen. Das schöne Gefühl, danach, wenn ich

ihnen ein wenig Trost geben konnte.

• Die vielen Komplimente für die Dekorationen

und der Stolz der Bewohner über die geleisteten

Hilfestellungen.

• Die unzähligen schwungvollen Turnstunden, bei

denen auch viel gelacht und erzählt wurde und ich

eine grosse Hilfsbereitschaft durch die

Mieter der Alterswohnungen erlebte.

• Die vielen interessanten Gedächtnistraining-Stunden,

die ich besonders

gerne leitete. Ich lernte viel von den

Erfahrungen und Erlebnissen der

Bewohner.

• Die vielen fein gekochten Menüs beim

Jubilaren-Nachtessen.

• Die vielen faszinierenden Stimmungen auf meinem

Arbeitsweg, Sonnenauf- und Untergänge, die

Ruhe, der Gesang der Vögel im Wald.

• Die Amsel, die jeden Abend im Sommer mit ihrem

Gesang den Feierabend einläutete.

AUF WAS ICH MICH FREUE

Sehr dankbar bin ich, dass ich bei guter Gesundheit

das Pensionsalter erreichen darf. Ich freue mich sehr

auf meine Zeit mit meinem Mann, meinem Grosskind

und meiner ganzen Familie. Gartenarbeit,

Wandern, Lesen, Stricken, Velofahren, mein Englisch

aufbessern, dies alles werde ich mehr geniessen

können. Riesig freue ich mich auf meine Gartenreise

nach Südengland, welche nun aufgrund der Corona

Pandemie auf nächstes Jahr verschoben worden

ist. Ich habe bereits mit einem Kräuterlehrgang

begonnen, werde einen Webkurs besuchen, damit

ich meinen Webstuhl benutzen kann. Im Sommer

werde ich einer Bergbauern-Familie helfen.

Hin und wieder werde ich ganz sicher im Aettenbühl

anzutreffen sein. Ich werde der Gruppe Wegbegleitung

beitreten und Brigitte Villiger bei den

Abschiedsfeiern für die Bewohner unterstützen. Ich

habe versucht, mit meinen Wirken im Zentrum Aettenbühl,

die Lebenswelt der Bewohner vielfältig und

farbig zu gestalten und ihnen so viel Aufmerksamkeit

wie möglich zu schenken. Ich habe eine wunderschöne

Zeit im Aettenbühl erlebt. Ich wünsche

allen Bewohnern und Mitarbeitern im Zentrum

Aettenbühl alles Gute und «händ Sorg zonenand».

URSULA ARNOLD

«Wir danken Ursula Arnold für ihre 10-jährige

aktive Mitarbeit in der Huuszytig»

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29. Ausgabe, Mai 2020 | AETTENBÜHLER HUUSZYTIG

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