Aettenbühler Huuszytig Ausgabe 29, Frühling 2020
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STIFTUNGSRAT AETTENBÜHL
Der Start in ein neues Jahrzehnt hat auch beim Stiftungsrat
Aettenbühl eine Änderung ergeben. Nach
sieben Jahren im Stiftungsrat hat Regine Villiger-
Beeler per 31.12.2019 ihren Rücktritt gegeben.
Seit 2012 war sie im Stiftungsrat tätig, über all die
Jahre hinweg hat sie sich bei Umbauten und Renovationen
(Cafeteria, Umbau Kapelle zum «Raum
der Stille und Begegnung», Präsidentin Baukommission
Neubau Alterswohnungen am Blumenweg
in Sins) «ins Zeug gelegt». Wir danken Regine von
Herzen für ihren unermüdlichen Einsatz im Stiftungsrat
zu Gunsten des Zentrums Aettenbühl.
An der letzten Stiftungsratssitzung im 2019 haben
wir eine neue Stiftungsrätin gewählt, Iris Kohler-
Leu, aufgewachsen in Oberrüti, heute wohnhaft in
Luzern. In einer nächsten Ausgabe der Huuszytig
werden Sie mehr über Iris Kohler erfahren.
Warum Stiftungsrat;
Verantwortung, Aufgaben
Wie Sie vielleicht wissen, wurde das Zentrum Aettenbühl
im Frühjahr 1994 in Betrieb genommen,
Eigentümerin und Betreiberin war die Gemeinde
Sins. Mitbeteiligt waren die Gemeinden Abtwil,
Dietwil und Oberrüti, welche sich mit einer Anzahl
Betten einkauften.
Gemäss Pflegegesetz ist jede Gemeinde verpflichtet,
ambulante und stationäre Langzeitpflege anzubieten.
Damit die Gemeinde Sins den Betrieb
des damaligen «Betagtenzentrums» nicht selber
führen musste, hat sie dafür eine Betriebskommission
zusammengestellt, bestehend aus Vertretern
der beteiligten Gemeinden und 2 bis 3 Personen
aus der Bevölkerung.
Die Betriebskommission war zuständig, dass
der Betrieb kostenneutral funktionierte; d.h. ein
Heimleiter als Chef sowie durch diesen für alle nötigen
Arbeiten Mitarbeiter eingestellt wurden. Das
durch den Heimleiter alljährlich erstellte Budget
wurde mit der Betriebskommission besprochen
und musste rechtzeitig der Gemeinde eingereicht
werden, damit schlussendlich die Gemeindever-
sammlung darüber abstimmen konnte. Auch für
Neuanschaffungen bzw. Investitionen stellte der
Heimleiter Antrag an die Betriebskommission,
diese wiederum musste die Anträge an den Gemeinderat
Sins weiterleiten, um über die Freigaben
entscheiden zu lassen.
Über die Jahre hinweg stellte sich der Gemeinderat
Sins die Frage, ob das Betreiben des Zentrums
Aettenbühl Kernaufgabe der Gemeinde ist, worauf
Anstrengungen gemacht wurden, um den «Betrieb
des Zentrums» auszulagern.
Eine Kommission wurde eingesetzt, um die richtige
Form der Trägerschaft für die Führung des Zentrums
Aettenbühl zu eruieren. Im 2004 wurde die
Stiftung Aettenbühl gegründet und ihr der Betrieb
des Zentrums Aettenbühl übertragen. Im 2006
wurde auch das Gebäude von der Gemeinde Sins
ins Eigentum der Stiftung übergeben, dies wurde
nötig infolge Gesetzesänderung im Bereich der
Vollkostenberechnung im Gesundheitswesen. Die
gesamte Verantwortung ging somit an die für die
Stiftung tätigen Stiftungsräte, welche selber über
Investitionen abstimmen und andere nötigen Entscheide
treffen konnten, selbstverständlich nach
gründlichen Abklärungen.
Der Stiftungsrat trifft sich jährlich im Frühjahr,
nach Vorliegen des Jahresabschlusses, mit allen
am Zentrum Aettenbühl beteiligten Gemeinden,
um sie über den Verlauf des Betriebes und allfällige
Absichten zu informieren.
Bei der Gründung des Stiftungsrates stellte die
Gemeinde Sins Bedingungen zur Errichtung der
Stiftung. So haben heute auch Mitglieder aus dem
Gemeinderat Einsitz im Stiftungsrat. Aus dem
Ressort Gesundheit und Soziales Marco Meier
und aus der Finanzkommission Dominik Blättler.
Auch wählt der Gemeinderat Sins den oder die
Präsidentin des Stiftungsrates (z.Z. Ursi Guggenbühl).
Ein weiteres Mitglied wird von den beteiligten
Gemeinden Abtwil, Dietwil und Oberrüti
bestimmt (z.Z. Marco Graf, Oberrüti) und das
fünfte Mitglied wählt der Stiftungsrat selber (z.Z.
Iris Kohler).
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29. Ausgabe, Mai 2020 | AETTENBÜHLER HUUSZYTIG