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KOLUMNEN<br />
Lukas Platt<br />
Ups and downs<br />
Hey Leute,<br />
zum Abschluss meiner Saison gab es nochmal<br />
ordentlich heißes Racing mit vielen Höhen und<br />
Tiefen. Aber lest selbst, was in den letzten Wochen<br />
alles passiert ist.<br />
Im September standen nochmal zwei ADAC MX<br />
Masters-Rennen und das DM-Open-Finale auf<br />
dem Programm.<br />
Das erste Masters-Rennen fand in Holzgerlingen<br />
statt. Dazu muss ich sagen, dass ich in<br />
Holzgerlingen ehrlicherweise in der Vergangenheit<br />
nie meine besten Ergebnisse eingefahren<br />
habe. Aber das hat sich dieses Jahr geändert.<br />
Außer mit meiner gefahrenen Zeit im Zeittraining<br />
und hiermit Platz 18 am Gatter war ich<br />
durchweg zufrieden mit meinem Wochenende.<br />
Ich konnte mich in allen drei Wertungsläufen<br />
nach dem Start unter den ersten zehn platzieren.<br />
Ich kam im Gegensatz zu den vergangenen<br />
Jahren viel besser mit den tiefen Spuren zurecht<br />
und das spiegelte sich auch in den Ergebnissen<br />
wider. Im Prinzip verliefen alle drei Rennen<br />
ziemlich ähnlich. Ich kam gut aus dem Gatter,<br />
mogelte mich in den ersten paar Kurven<br />
weiter nach vorne und fuhr die ersten Runden<br />
im einstelligen Bereich. Leider musste ich immer<br />
Plätze abgeben und beendete die Rennen<br />
zwei mal auf Platz 10 und einmal auf Platz <strong>11</strong>. In<br />
der Gesamtwertung hieß das Platz 10, was mit<br />
Abstand mein bestes Ergebnis in Holzgerlingen<br />
war.<br />
Eine Woche später ging es dann zur finalen<br />
Runde der Deutschen Meisterschaft Open nach<br />
Westerhausen. Wir sind am Samstag ein bisschen<br />
früher als sonst angereist, um uns die anderen<br />
Klassen anzuschauen und anschließend<br />
den Trackwalk auf kaputter Strecke zu machen.<br />
Am Sonntag ging es wie gehabt erst ins freie<br />
Training, dann ins Zeittraining. In meiner allerletzten<br />
gefahrenen Runde testete ich ein paar<br />
andere Spuren aus und fuhr auf die 4. Position<br />
vor. Für den Startplatz für die Wertungsläufe<br />
war das mehr als ausreichend. Beim ersten<br />
Start hatte ich nicht nur die beste Reaktion,<br />
sondern konnte sogar in dieser Saison meinen<br />
ersten Start für mich entscheiden. Ich blieb die<br />
ersten 20 Minuten auf dem sogenannten Platz<br />
an der Sonne. Leider musste ich diesen an meinen<br />
Teamkollegen abgeben. Ich versuchte seine<br />
Spuren zu kopieren, konnte ihm aber nicht<br />
richtig folgen und musste mich mit Platz 2 zufrieden<br />
geben. Zweiter Start, zweiter Holeshot<br />
für mich. Ich konnte den Start wieder für mich<br />
entscheiden. Ich verlor in der ersten Runde<br />
zwar für ein paar Meter kurz die Führung, übernahm<br />
sie aber wieder genauso schnell und<br />
fuhr kontrolliert in Richtung Tagessieg. Mit den<br />
Ergebnissen P2 und P1 konnte ich meinen allerersten<br />
DM-Open-Tagessieg einfahren und<br />
bin mega stolz darauf, die Saison in der Deutschen<br />
Meisterschaft so gut beendet zu haben.<br />
Da ich leider nur drei von acht Veranstaltungen<br />
verletzungsbedingt in der DM mitgefahren bin,<br />
beendete ich die Meisterschaft auf dem<br />
7. Platz.<br />
Anschließend wurde die Pirelli-Schaufel wieder<br />
montiert. Es ging wieder in den tiefen Sand,<br />
denn das Finale der ADAC MX Masters beim MC<br />
Dreetz stand an. Insgesamt gesehen war ich<br />
sehr glücklich über meine Performance in<br />
Dreetz. Meine Starts waren zwar nicht die besten<br />
aber mit meiner Fahrtechnik und meinem<br />
Speed bin ich zufrieden. Am Samstag hatten<br />
wir leider im Vorstart ein technisches Problem,<br />
weswegen ich im ersten Wertungslauf nicht<br />
starten konnte. Zum späteren Zeitpunkt stellten<br />
wir fest, dass ein defekter Zündkerzenstecker<br />
schuld an der Sache war. Sehr ärgerlich, denn<br />
mein Ziel war es, alle drei Rennen unter den<br />
ersten zehn zu beenden. Aber so was passiert<br />
leider manchmal. Höhere Gewalt beschreibt es<br />
ganz gut. Umso glücklicher bin ich am Sonntag<br />
mit den Ergebnissen 9 und 8. Das führte zu<br />
Platz <strong>11</strong> in der Tageswertung und zu Rang 15 in<br />
der Meisterschaft, wobei ich ein Drittel der<br />
Rennen dieses Jahr verletzungsbedingt ausfallen<br />
lassen musste.<br />
Jetzt heißt es erstmal, meinen ganzen Körper<br />
gerade zu biegen und die Finger vom Sport zu<br />
lassen. Was alles in der Off-Season bei mir ansteht,<br />
könnt ihr in der nächsten Ausgabe lesen.<br />
Danke fürs Lesen und bis dahin haltet die Ohren<br />
steif.<br />
LP|238<br />
58 MOTOCROSS ENDURO <strong>11</strong>/23