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BSA MCE 11 2023

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KOLUMNEN<br />

Lukas Platt<br />

Ups and downs<br />

Hey Leute,<br />

zum Abschluss meiner Saison gab es nochmal<br />

ordentlich heißes Racing mit vielen Höhen und<br />

Tiefen. Aber lest selbst, was in den letzten Wochen<br />

alles passiert ist.<br />

Im September standen nochmal zwei ADAC MX<br />

Masters-Rennen und das DM-Open-Finale auf<br />

dem Programm.<br />

Das erste Masters-Rennen fand in Holzgerlingen<br />

statt. Dazu muss ich sagen, dass ich in<br />

Holzgerlingen ehrlicherweise in der Vergangenheit<br />

nie meine besten Ergebnisse eingefahren<br />

habe. Aber das hat sich dieses Jahr geändert.<br />

Außer mit meiner gefahrenen Zeit im Zeittraining<br />

und hiermit Platz 18 am Gatter war ich<br />

durchweg zufrieden mit meinem Wochenende.<br />

Ich konnte mich in allen drei Wertungsläufen<br />

nach dem Start unter den ersten zehn platzieren.<br />

Ich kam im Gegensatz zu den vergangenen<br />

Jahren viel besser mit den tiefen Spuren zurecht<br />

und das spiegelte sich auch in den Ergebnissen<br />

wider. Im Prinzip verliefen alle drei Rennen<br />

ziemlich ähnlich. Ich kam gut aus dem Gatter,<br />

mogelte mich in den ersten paar Kurven<br />

weiter nach vorne und fuhr die ersten Runden<br />

im einstelligen Bereich. Leider musste ich immer<br />

Plätze abgeben und beendete die Rennen<br />

zwei mal auf Platz 10 und einmal auf Platz <strong>11</strong>. In<br />

der Gesamtwertung hieß das Platz 10, was mit<br />

Abstand mein bestes Ergebnis in Holzgerlingen<br />

war.<br />

Eine Woche später ging es dann zur finalen<br />

Runde der Deutschen Meisterschaft Open nach<br />

Westerhausen. Wir sind am Samstag ein bisschen<br />

früher als sonst angereist, um uns die anderen<br />

Klassen anzuschauen und anschließend<br />

den Trackwalk auf kaputter Strecke zu machen.<br />

Am Sonntag ging es wie gehabt erst ins freie<br />

Training, dann ins Zeittraining. In meiner allerletzten<br />

gefahrenen Runde testete ich ein paar<br />

andere Spuren aus und fuhr auf die 4. Position<br />

vor. Für den Startplatz für die Wertungsläufe<br />

war das mehr als ausreichend. Beim ersten<br />

Start hatte ich nicht nur die beste Reaktion,<br />

sondern konnte sogar in dieser Saison meinen<br />

ersten Start für mich entscheiden. Ich blieb die<br />

ersten 20 Minuten auf dem sogenannten Platz<br />

an der Sonne. Leider musste ich diesen an meinen<br />

Teamkollegen abgeben. Ich versuchte seine<br />

Spuren zu kopieren, konnte ihm aber nicht<br />

richtig folgen und musste mich mit Platz 2 zufrieden<br />

geben. Zweiter Start, zweiter Holeshot<br />

für mich. Ich konnte den Start wieder für mich<br />

entscheiden. Ich verlor in der ersten Runde<br />

zwar für ein paar Meter kurz die Führung, übernahm<br />

sie aber wieder genauso schnell und<br />

fuhr kontrolliert in Richtung Tagessieg. Mit den<br />

Ergebnissen P2 und P1 konnte ich meinen allerersten<br />

DM-Open-Tagessieg einfahren und<br />

bin mega stolz darauf, die Saison in der Deutschen<br />

Meisterschaft so gut beendet zu haben.<br />

Da ich leider nur drei von acht Veranstaltungen<br />

verletzungsbedingt in der DM mitgefahren bin,<br />

beendete ich die Meisterschaft auf dem<br />

7. Platz.<br />

Anschließend wurde die Pirelli-Schaufel wieder<br />

montiert. Es ging wieder in den tiefen Sand,<br />

denn das Finale der ADAC MX Masters beim MC<br />

Dreetz stand an. Insgesamt gesehen war ich<br />

sehr glücklich über meine Performance in<br />

Dreetz. Meine Starts waren zwar nicht die besten<br />

aber mit meiner Fahrtechnik und meinem<br />

Speed bin ich zufrieden. Am Samstag hatten<br />

wir leider im Vorstart ein technisches Problem,<br />

weswegen ich im ersten Wertungslauf nicht<br />

starten konnte. Zum späteren Zeitpunkt stellten<br />

wir fest, dass ein defekter Zündkerzenstecker<br />

schuld an der Sache war. Sehr ärgerlich, denn<br />

mein Ziel war es, alle drei Rennen unter den<br />

ersten zehn zu beenden. Aber so was passiert<br />

leider manchmal. Höhere Gewalt beschreibt es<br />

ganz gut. Umso glücklicher bin ich am Sonntag<br />

mit den Ergebnissen 9 und 8. Das führte zu<br />

Platz <strong>11</strong> in der Tageswertung und zu Rang 15 in<br />

der Meisterschaft, wobei ich ein Drittel der<br />

Rennen dieses Jahr verletzungsbedingt ausfallen<br />

lassen musste.<br />

Jetzt heißt es erstmal, meinen ganzen Körper<br />

gerade zu biegen und die Finger vom Sport zu<br />

lassen. Was alles in der Off-Season bei mir ansteht,<br />

könnt ihr in der nächsten Ausgabe lesen.<br />

Danke fürs Lesen und bis dahin haltet die Ohren<br />

steif.<br />

LP|238<br />

58 MOTOCROSS ENDURO <strong>11</strong>/23

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