»feine adressen – finest« Düsseldorf Edition I/2024
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38 a | finest charity<br />
25 Jahre<br />
Regenbogenland<br />
Im Kinder- und Jugendhospiz werden seit 1999<br />
betroffene Familien darin unterstützt, die verbleibende<br />
gemeinsame Zeit so erfüllt und positiv wie<br />
möglich zu gestalten.<br />
Das Kinder- und Jugendhospiz Regenbogenland an<br />
der Torfbruchstraße feiert dieses Jahr sein 25-jähriges<br />
Bestehen. Ein Großteil der Angebote im Regenbogenland<br />
richtet sich dabei nicht nur an Hilfe während der letzten<br />
Phase eines Lebens, sondern unterstützt Betroffene und deren<br />
Familien lange vorher, z.B. durch Entlastungsaufenthalte,<br />
bei denen sich die pflegenden Angehörigen vom stressigen<br />
Alltag erholen können. Darüber hinaus gibt es viele<br />
Aktionen und Betreuungsangebote, bei denen die Familie<br />
der kranken Kinder mit eingebunden wird und so gemeinsam<br />
Erinnerungen geschaffen werden.<br />
Zum Jubiläum erschien bereits im Dezember das Buch von<br />
Norbert D. Hüsson und Prof. Dr. Martin Kiefer »Alles was<br />
bleibt, ist Licht <strong>–</strong> ein Hoffnungsbuch«, in dem Beiträge von<br />
Freunden und Förderern der Kinder- und Jugendhospizarbeit<br />
gesammelt sind.<br />
Im März wurde der »Preis für Kindeswohl« verliehen, der<br />
von der Stiftung Kinderhospiz Regenbogenland und den<br />
<strong>Düsseldorf</strong>er Jonges gemeinsam initiiert wurde und alle zwei<br />
Jahre vergeben wird. Preisträger war dieses Jahr der NRW-<br />
Innenminister Norbert Reul, der sich um große Auklärung<br />
bei Fällen von Kindesmißbrauch bemüht.<br />
Am 16. Juni wird es nach einer langen coronabedingten<br />
Pause endlich wieder einen »Tag der offenen Tür« im<br />
Regenbogenland geben. Alle Interessierten haben dann die<br />
Möglichkeit, sich über die Arbeit und die verschiedenenen<br />
Angebote des Kinder- und Jugendhospiz zu informieren <strong>–</strong><br />
und werden vielleicht in Zukunft selber Förderer der so<br />
wichtigen Einrichtung.<br />
Weitere Events und Aktionen sind für das Jubiläumsjahr noch<br />
geplant und werden zeitnah auf der Webseite bekanntgegeben.<br />
Norbert D. Hüsson, der Vorsitzende des Fördervereins, und<br />
Anja Eschweiler, Geschäftsleiterin, haben für die Zukunft<br />
des Regenbogenlandes große Pläne, die sie möglichst zeitnah<br />
umsetzen möchten. Bisher zahlen die Krankenkassen für<br />
die Aufnahme ins Hospiz nur für Kinder, Jugendliche und<br />
junge Erwachene mit einer lebensverkürzenden Erkrankung<br />
bis zum Alter von 27 Jahren. »Wer jedoch älter als 27 Jahre<br />
ist, fällt ins Bodenlose, das gilt gleichermaßen für Kinder,<br />
Eltern und Geschwister«, sagt Hüsson. »Oftmals sind es<br />
die Ausflüge, der Austausch mit Gleichaltrigen oder neuen<br />
Bezugspersonen aus unserem Team, die den Betroffenen<br />
unheimlich viel geben <strong>–</strong> all das fällt dann plötzlich weg«,<br />
erläutert Eschweiler.<br />
Diesen jungen Erwachsenen möchte das Regenbogenland in<br />
Zukunft Hilfe bieten und plant dafür ein neues Haus, möglichst<br />
in der Umgebung des Hospiz. Doch es gilt, erst viele<br />
bürokratische Hürden zu meistern und fleißig Spenden zu<br />
sammeln, damit das Projekt Realität werden kann.<br />
25 Years of Children’s Hospice<br />
Regenbogenland<br />
The Regenbogenland children's and youth hospice on Torfbruchstraße<br />
is celebrating its 25th anniversary this year. The majority<br />
of the services offered at Regenbogenland are not only aimed at<br />
providing help during the last phase of life, but also support those<br />
affected and their families long beforehand, e.g. through respite<br />
stays where family carers can recover from the stress of everyday life.<br />
In addition, there are many activities and care services that involve<br />
the family of the sick child, thus creating memories together.<br />
In December, the book by Norbert D. Hüsson and Prof. Dr Martin<br />
Kiefer »Alles was bleibt, ist Licht <strong>–</strong> ein Hoffnungsbuch« (All<br />
that remains is light <strong>–</strong> a book of hope), was published to mark the<br />
anniversary. The »Prize for Child Welfare«, which was jointly initiated<br />
by the Regenbogenland Children's Hospice Foundation and<br />
the <strong>Düsseldorf</strong>er Jonges, was presented in March to this year's winner<br />
NRW Minister of the Interior, Norbert Reul, who is striving<br />
for major clarification in cases of child abuse. On 16 June, there<br />
will be an »Open Day« at Regenbogenland. Anyone interested<br />
will then have the opportunity to find out about the work and<br />
the various services offered by the children's and young people's<br />
hospice <strong>–</strong> and perhaps become a sponsor of this important facility<br />
themselves. Regenbogenland is planning an ambitious project for<br />
the future: a new home for young adults is to be built, as currently<br />
only children, teenagers and young adults up to the age of 27 can<br />
be accommodated. www.kinderhospiz-regenbogenland.de