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Vom Reich der Inkas ins Naturparadies
der Blautölpel und Riesenschildkröten
Beate Zwermann ist seit ihrer Kindheit fasziniert von der Kultur und Natur in Ecuador und Peru
© Foto: pixabay
Blick vom Sonnentor auf Machu Picchu
Mein Traum von den Inkas begann mit einer Schallplatte,
die ich zum achten Geburtstag geschenkt
bekam: Das Vermächtnis des Inka von Karl May ziert bis
heute meine kleine Sammlung. Mit meiner Wanderung
auf dem Inkatrail 1989 nach Machu Picchu wurde ein
Kindheitstraum war. Bis heute erinnere ich mich an das erhebende
Gefühl, als ich den Sonnenaufgang am Sonnentor
erleben durfte. Von der Evolutionstheorie Charles Darwins
war ich seit dem Biologie-Leistungskurs fasziniert, richtig
kapiert habe ich diese, als ich 1992 das erste Mal die Finken
und Riesenschildkröten auf den Galapagos-Inseln sah.
Unterschiedliche Schnabel-und Panzerformen sind auf die
variantenreiche Flora zurückzuführen – Logisch!
Seit einigen Jahren ist es mir nun eine Freude, die Hochkultur
der Inkas und das Naturparadies Galapagos, meine zweite
Heimat, für Reisende zu erschließen. Eine Rundreise
beginnt man am besten mit zwei Nächten in Lima, der
Hauptstadt Perus, mit ihren kulinarischen Hochgenüssen und
dem Goldmuseum. Von Lima geht es mit dem Flugzeug nach
Cuzco, der Hauptstadt der alten Inkas. Da die Lage auf 3.400
m Höhe einigen Menschen Schwierigkeiten bereitet, kann
man alternativ im Heiligen Tal übernachten.Von dort starten
auch die Züge nach Machu Picchu. Die Inka-Ruinen sind
UNESCO-Weltkulturerbe und einer der magischsten Orte
der Erde. Es lohnt sich, am Fuß von Machu Picchu in Aguas
Calientes zu übernachten und am Morgen sehr früh die
Ruinen zu betreten, um den Sonnenaufgang vom Sonnentor
aus zu genießen. Verzaubernd!
Die Weiterreise zu den Galapagos-Inseln erfolgt über Quito,
Ecuadors Hauptstadt, die als UNESCO-Weltkulturerbe
mit der größten zusammenhängenden kolonialen Altstadt
Südamerikas zu einem zweitägigen Stop einlädt. Von hier
starten die Flieger zu zwei Flughäfen im Archipel Galapagos,
1.000 Kilometer vor der Küste im Pazifik gelegen, das mit
dreizehn großen Inseln und über 100 Felsen so groß ist wie
die Ägäis.
Um an seine äußeren, völlig unberührten Ecken zu gelangen,
empfehle ich eine Expeditionskreuzfahrt auf einem
kleinen Katamaran oder einer Jacht. Bei einem anschließenden
Hotelaufenthalt kann man die Interaktion von
Mensch und Tier erleben: Wenn Seelöwen die Bewohner
von den Parkbänken vertreiben, um sich dort auszuruhen,
oder Meerechsen gemütlich über die Promenade stolzieren.
Und immer wieder begegnet man den Riesenschildkröten,
die der Inselwelt den Namen gaben.
Fünf Meeresströmungen bestimmen das Klima auf den
Inseln, dass trotz der Lage am Äauqator je nach Jahreszeit
frühlingshaft oder sommerlich warm ist. Pinguine halten
sich am liebsten im kühleren Wasser der westlichen Inseln
Fernandina und Isabela auf, Landleguane bevorzugen die
Opuntien-Kakteen rund um die Insel Santa Cruz. Etwa 50
Prozent des Zaubers der verwunschenen Inseln liegen unter
Wasser. Beim Schnorcheln oder Tauchen fühlt man sich wie
in einem Aquarium: zwischen Mantas, Hammerhaien und
Schildkröten grasen riesige Meerechsen nach Algen und
Seepferdchen tanzen in den Wellen. Die Galapagos-Inseln
gehören zu den Top 10-Tauchparadiesen der Welt.
Blautölpel beim Fischen
© Foto: Galapagos PRO
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