2. Behavioral Biology TALKS - Deutsche Zoologische Gesellschaft

Special Guest Lecture: Chair - Giovanni Galizia A 600 / 09:30
Catherine Carr (University of Maryland)
Evolution of sound localization circuits
Author: Catherine Carr 1
Affiliation: 1 Department of Biology, University of Maryland
In the vertebrate auditory system, the fossil record shows that tympanic ears evolved
independently in mammals, reptiles, and amphibians. New tympanic ears would have
conveyed sensitive responses to the brainstem auditory neurons, leading to the
parallel evolution of the central targets of the auditory nerve. In this talk I will focus
on the organization of sound localization circuits in Reptilia. Examination of these
circuits in birds, crocodilians, lizards and turtles has revealed a suite of apparently
convergent physiological and morphological features that contribute to temporal
coding and localization. The appearance of these features in the different clades
reveals the organizational principles of temporal coding circuits.
Public talk and award of the Karl-Ritter-von-Frisch-Medal: A 600 / 19:00
Laudator: Friedrich Barth
Laureate: Horst Bleckmann
Die Welt der Sinne
Tiere nehmen ihre Umgebung mit Hilfe der unterschiedlichsten Sinnesorgane wahr.
Gut verstanden sind vor allem die Sinne, über die auch der Mensch verfügt. Dies sind
neben dem Tast- und Geschmackssinn der Sehsinn, der Gehörsinn und der Riechsinn.
In meinem Vortrag werde ich dagegen vor allem auf die Sinnessysteme und ihre
Verhaltensrelevanz eingehen, über die der Mensch nicht verfügt. Dazu gehören die
Strömungssinnesorgane der Fische und Amphibien sowie die verschiedensten
mechanosensorischen Sinnesysteme bei Spinnen, Tintenfischen, Krokodilen,
Seeschlangen und Seehunden. Weitere hochinteressante Sinnesorgane finden sich
auch bei den Insekten. So können z.B. pyrophile (feuerliebende) Käfer Waldbrände
nicht nur riechen, sondern diese auch mit Hilfe von hochsensitiven Infrarotorganen
orten und gezielt anfliegen. Abschließen wird der Vortrag mit Informationen über die
morphologischen und verhaltensphysiologischen Anpassungen die es Speikobras
ermöglichen, aus bis zu drei Meter Entfernung die Augen eines Angreifers zu treffen.
In dem Vortrag wird beispielhaft auch gezeigt werden, dass die vergleichende
zoologische Forschung ein wichtiger Ideenlieferant für die bionische Forschung sein
kann.
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