POSitiOn RePORt nO. 230 - AOPA Switzerland
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<strong>AOPA</strong> <strong>Switzerland</strong> 6 Position Report <strong>230</strong> <strong>AOPA</strong> <strong>Switzerland</strong> 7 Position Report <strong>230</strong><br />
Öffentliche Vorlesungsreihe<br />
„Infrastruktur und Sicherheit in der<br />
Schweizer Luftfahrt Luftfahrt“<br />
Ort: Universität St. Gallen, Raum 09.010 (Audimax)<br />
Zeit: Dienstags, 18.15 Uhr bis 20.00 Uhr<br />
Referenten: Prof. Dr. Roland Müller & Dr. Andreas Wittmer<br />
Programm<br />
21.09.2010 Risk Management in der Aviatik<br />
Gastreferenten: Ernst Kohler, CEO<br />
Schweizerische Rettungsflugwacht Rega, und<br />
Dr. med. Samuel Huber, dipl. NDS A&G ETH,<br />
Human Factors Specialist EAAP, Forventis GmbH<br />
05.10.2010 Flugunfalluntersuchungen<br />
Gastreferent: Daniel Knecht, Untersuchungsleiter<br />
Büro für Flugunfalluntersuchungen<br />
19 19.10.2010 10 2010 BBedeutung d t und d Entwicklung E t i kl der d Regionalflugplätze<br />
R i lfl lät<br />
Gastreferent: Charles Riesen, VR-Delegierter<br />
Flughafen Bern-Belp<br />
Anschliessender Apéro, gestiftet von<br />
PEOPLE'S Business Airport St. Gallen-Altenrhein<br />
02.11.2010 Der internationale Flughafen der Zukunft<br />
Gastreferenten: Michael Eggenschwiler, Vorsitzender der<br />
Geschäftsleitung, Hamburg Airport, und<br />
Bert Urfer, Senior Airport Adviser, Avireal AG<br />
weitere Informationen finden Sie unter: www.cfac.ch<br />
Hier stellt sich für jeden halbwegs logisch<br />
denkenden Menschen die Frage, wohin<br />
das noch führen wird. Der weltweite<br />
Bedarf an Piloten steigt exponentiell.<br />
Dass damit seitens der angehenden Airline-Piloten<br />
die Versuchung steigt, sich<br />
mit unlauteren Mitteln den Zutritt ins<br />
Cockpit zu verschaffen, ist zwar nicht<br />
entschuldbar, aber gut nachvollziehbar.<br />
Früher konnte ein junger Mensch, der<br />
arm war, aber Talent zum Fliegen hatte,<br />
auf etwas Einstiegshilfe des Staates oder<br />
einer Fluggesellschaft hoffen. Heute tun<br />
die Behörden wenig bis nichts, um den<br />
Fliegernachwuchs zu fördern. Und die<br />
Airlines bezahlen Einsteigern so mickrige<br />
Löhne, dass sie kaum in der Lage sind,<br />
davon zu leben, geschweige denn, den<br />
Ausbildungsbeitrag abzustottern.<br />
Dabei ist nach wie vor unbestritten, dass<br />
Piloten, die das Fliegen von der Pike auf<br />
erlernt haben, die sichereren Piloten sind.<br />
Dennoch verhindern zunehmend sinnlose<br />
Vorschriften, überrissene Gebühren<br />
und allerlei weitere Hürden, den jungen<br />
Menschen den Zugang zum Pilotenberuf.<br />
Auch in der Schweiz haben wir bereits<br />
einen Teil der bisherigen Qualität den<br />
selbstgewählten Zwängen des kommer-<br />
ziellen Luftverkehrs geopfert. Alle sind<br />
zwar als Passagiere froh, wenn im Cockpit<br />
gut qualifizierte Piloten mit tausenden<br />
von Flugstunden sitzen. Wenn es dann<br />
aber darum geht, dem Pilotennachwuchs<br />
einen sinnvollen Einstieg in diesen immer<br />
noch attraktiven Beruf zu bieten, treten<br />
die Gesetzgeber und Behörden heute<br />
mehrheitlich verlegen von einem Fuss auf<br />
den anderen. Sie berufen sich auf Sachzwänge,<br />
ohne zu merken, dass sie damit<br />
so handeln, als wenn sie die Uhr anhalten,<br />
um Zeit zu sparen. Selbst unsere Luftwaffe<br />
wird zunehmend an einer sinnvollen<br />
Entwicklung gehindert, so sehr, dass auch<br />
sie nicht mehr in der Lage ist, genügend<br />
Nachwuchspiloten an die zivile Luftfahrt<br />
abzustellen. Politiker, wacht auf! Ihr habt<br />
es in der Hand, dass wir in der Schweiz<br />
wieder genügend gut ausgebildete Piloten<br />
in die Cockpits bringen.<br />
Gebt dem Fliegernachwuchs die Chance,<br />
zum echten Aviatiker mit solidem fliegerischem<br />
Hintergrund zu werden, anstatt<br />
zum simplen „System-Bediener“. Zum<br />
Beispiel mit einem Förderbeitrag aus den<br />
Zolleinahmen für Flugtreibstoffe.<br />
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