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d'Hanwierk 5 2015

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RAPPORT D’ACTIVITÉS 2014<br />

D'HANDWIERK 05|<strong>2015</strong><br />

VERBÄNDE DER SONSTIGEN BERUFE<br />

Der Gebäudereinigerverband<br />

(Präsidentin: Mireille SCHROEDER-MEYERS)<br />

Anlässlich seiner jährlichen Generalversammlung<br />

lud der Verband seine Mitglieder<br />

ein um über die zentralen Themen des<br />

vergangenen Jahres zu diskutieren.<br />

Was das Thema „Kollektivvertrag“<br />

betrifft, so ist der Verband bereit den alten Kollektivvertrag<br />

zu verlängern und somit den Mitarbeitern ihre<br />

erworbenen Rechte weiterhin zu garantieren.<br />

Was das Thema „qualifizierter Mindestlohn nach 10<br />

Jahren Berufserfahrung“ angeht, so hat das Kassationsgericht<br />

in Luxemburg entschieden, dass eine Reinigungskraft<br />

nach zehn Jahren Tätigkeit im Reinigungssektor<br />

Anspruch auf den qualifizierten Mindestlohn<br />

hat sofern sie nachweisen kann, dass sie im Laufe dieser<br />

Berufstätigkeit so viel praktische und technische<br />

Erfahrung gesammelt hat, dass diese einer Ausbildung<br />

gleichgestellt werden kann. Derzeit laufen mehrere<br />

Gerichtsverfahren in dem Zusammenhang und<br />

es bleibt abzuwarten wie die Gerichte entscheiden<br />

werden.<br />

Im Anschluss an die Generalversammlung, hielt<br />

Frau Anne Morel, Partner und Rechtsanwältin in der<br />

Kanzlei „Bonn Steichen & Partners“, einen Vortrag<br />

zum Thema „Transfer des Wartungsvertrages in der<br />

Reinigungsbranche“.<br />

Der Verband der Gebäudereiniger ist auch Mitglied des<br />

Europäischen Dachverbandes der Reinigungsbranche<br />

„EFCI“ welcher 1988 gegründet wurde und die nationalen<br />

Berufsverbände der Branche vereinigt. Von der<br />

Europäischen Kommission als Sozialpartner anerkannt,<br />

vertritt die „EFCI“ durch ihren Ausschuss für<br />

soziale Angelegenheiten die Arbeitgeber Interessen<br />

gegenüber ihrem Partner auf Gewerkschaftsseite, der<br />

UNI-Europa.<br />

Taxiverband<br />

(Präsident: Olivier GALLÉ)<br />

Der Verband der Taxiunternehmer hat sich auch dieses<br />

Jahr weiterhin mit der Reform des Taxiwesens beschäftigt.<br />

In dem Zusammenhang traf sich der Verband mit<br />

zahlreichen Politikern, um sich über den Entwurf des<br />

neuen Gesetzes auszutauschen.<br />

Der Verband sieht es als sehr problematisch an, dass das<br />

Transportministerium vorhat, die Anzahl der Lizenzen<br />

für Null-Emissions-Fahrzeuge nicht zu begrenzen.<br />

Resultat einer solchen Politik wäre, ein komplett übersättigter<br />

Markt mit steigenden Preisen, da die Taxifahrer<br />

weniger Fahrten durchführen könnten.<br />

Auch eine administrative Vereinfachung scheint es<br />

beim neuen Gesetz nicht zu geben. Die Taxiunternehmen<br />

müssen sich mit einer Flut von administrativen<br />

Regelungen und Anforderungen auseinandersetzen,<br />

was sich wiederum auf die entsprechenden Kosten und<br />

Preise auswirken wird.<br />

Der Verband stellt sich auch die Frage, ob das neue<br />

Gesetz tatsächlich den Kampf gegen illegale Taxis vereinfachen<br />

wird. Derzeit liegen der Staatsanwaltschaft<br />

etliche Akten vor die nicht aktiv weiterverfolgt werden.<br />

Der Verband bleibt auch der Meinung, dass Luxemburg<br />

auf ein ähnliches Problem wie in Frankreich zusteuern<br />

könnte, nämlich, dass Mietwagen einen „taxi-ähnlichen“<br />

Service anbieten könnten ohne gesetzliche<br />

Vorlagen.<br />

Der Verband hofft, dass die Politik die Rahmenbedingungen<br />

so umformuliert, dass diese im Interesse der<br />

Unternehmen und der Kunden von Vorteil sein werden.<br />

Verband der Berufsfotografen<br />

(Präsident: Victor FISCHBACH)<br />

Seit dem 1. Juli 2014 werden die neuen<br />

luxemburgischen Personalausweise in<br />

Luxemburg vom Zentrum für Informationstechnologien<br />

des Staates (CTIE)<br />

hergestellt. Wie bisher müssen sich die<br />

gebietsansässige Luxemburger persönlich zum Einwohnermeldeamt<br />

ihrer Wohnsitzgemeinde begeben,<br />

um dort ihren Personalausweis zu beantragen. In der<br />

Regel wird das Foto für den Personalausweis direkt vor<br />

Ort aufgenommen. Wer ein von einem professionellen<br />

Fotografen angefertigtes Passbild verwenden möchte,<br />

muss seinen Antrag beim CTIE stellen. Personen die<br />

auf einen Berufsfotografen zurückgreifen möchten,<br />

haben es also mit einem deutlich höheren administrativen<br />

Aufwand zu tun. Die Berufsfotografen sehen ihre<br />

Arbeit dadurch gefährdet und rechnen damit, dass sie<br />

Arbeitsstellen abbauen müssen.<br />

Durch die sozialen Netzwerke, sehen sich die Berufsfotografen<br />

weiterhin einer illoyalen Konkurrenz der Hobbyfotografen<br />

ausgesetzt. Diese bieten die Dienste der<br />

Berufsfotografen oftmals unter dem Marktpreis und<br />

ohne Niederlassungsbewilligung, an.<br />

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