Sandweiler Gemengebuet 2010 n°2
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Umfangreiche Sortimentspfl anzungen sollen<br />
dem Besucher, Fachmann oder Laien,<br />
die Vielfalt, Variationsbreite und den gärtnerischen<br />
Wert der Pfl anzen vor Augen<br />
führen. Dies soll auf kommunaler, interkommunaler<br />
(regionaler) sowie internationaler<br />
(überregionaler) Ebene geschehen.<br />
Seltene, unbekannte oder neu eingeführte,<br />
pfl anzwürdige Gehölze sollen kultiviert<br />
und vorgestellt werden.<br />
Dabei sollen Besucher informiert, sowie<br />
in botanisch-gärtnerischen und ökologischen<br />
Fragestellungen beraten werden<br />
können. Konzeptionell sollen breite Bevölkerungsschichten<br />
der Gemeinde <strong>Sandweiler</strong>,<br />
aber auch überregionale Besucher,<br />
z.B. durch Führungen (in der Presse sowie<br />
auf der Internetseite der Gemeinde <strong>Sandweiler</strong><br />
und deren Partner angekündigt)<br />
sowie Fachvorträgen angesprochen werden.<br />
Ebenso sollen Führungen für Gruppen<br />
bei der Gemeindeverwaltung angefragt<br />
werden können. Eine zu erstellende<br />
Begleitbroschüre kann dem individuellem<br />
Besucher zur Information dienen.<br />
Neben dem Aspekt der Öffentlichkeitsarbeit<br />
und damit der Werbung für die Ge-<br />
meinde sind auch kleinere Untersuchungen<br />
bzw. Beobachtungen vorgesehen,<br />
die z. B. die Umweltverträglichkeit oder<br />
das Wachstumsverhalten der verschiedenen<br />
Gehölze in der mitteleuropäischen<br />
Klimazone zum Thema haben. Diese Beobachtungen<br />
können in Fachpublikationen<br />
vorgestellt werden.<br />
Das Arboretum soll zudem als Anlaufstelle<br />
dienen für alle diejenigen, die Gehölze<br />
studieren und vergleichen wollen, wie<br />
zum Beispiel Dendrologen (Gehölzkundler)<br />
oder Auszubildende im Gartenbau<br />
sowie Studenten der Botanik, des Gartenbaus<br />
und der Landespfl ege.<br />
Die Sammlungen der Gemeinde <strong>Sandweiler</strong><br />
können zudem für die Arbeit mit<br />
Schulklassen genutzt werden. In Zusammenarbeit<br />
mit den jeweiligen Lehrern<br />
können die Kinder für den Umweltschutz<br />
interessiert werden und ihr Wissen über<br />
die Natur erweitern.<br />
Die entstehende Sammlung soll durch ihre<br />
Attraktivität viele Besucher anziehen. Dabei<br />
spielen Blüte, Früchte, Herbstfärbung,<br />
Rindenstruktur der verschiedenen Gehölze<br />
neben dem Aufbau der Parzellen und<br />
sandweiler gemengebuet<br />
der Wegeführung eine wichtige Rolle.<br />
Da kein großer, zusammenhängender<br />
Platz zur Verfügung stand, wurde beschlossen,<br />
die Sammlung an mehreren<br />
öffentlichen Plätzen im Dorf einzurichten.<br />
Dazu zählen momentan die Jeecht stëcker,<br />
die Grünfl äche bei der Internet-Stuff, die<br />
Grünfl äche in der rue de Remich sowie<br />
die Bushaltestelle in der rue d’Itzig.<br />
Luxemburgische Referenzsammlungen<br />
/ Netzwerk Pfl anzensammlungen<br />
In Luxemburg besteht eine Anzahl spezialisierter<br />
Sammlungen von Pfl anzen, die<br />
nur zum Teil der Öffentlichkeit bekannt<br />
sind. In Übereinstimmung mit den Aktionen,<br />
die im Übereinkommen über die biologische<br />
Vielfalt dargelegt sind, gilt es,<br />
die in Luxemburg existierenden Pfl anzensammlungen<br />
zu einem funktionierenden<br />
Netzwerk zusammenzuführen. Darunter<br />
fallen Sammlungen wissenschaftlicher,<br />
gärtnerischer und privater Natur. Ziel dieses<br />
Netzwerkes ist neben der Erhaltung<br />
von Kulturerbe und Biodiversität, die luxemburgischen<br />
Sammlungen als „Paket“<br />
in die europäische Pfl anzensammlungen<br />
einfl ießen zu lassen.<br />
Es ist wichtig, ein klares Konzept zu erstellen,<br />
welches die Erhaltenswürdigkeit und<br />
Besonderheit der jeweiligen Sammlung<br />
fördert. Dazu gehört die Sicherung der<br />
gärtnerischen Betreuung und die genaue<br />
Determination der einzelnen Taxa.<br />
Alle hier im Land befi ndlichen Pfl anzensammlungen<br />
sollen erfasst werden und<br />
auf einer gemeinsamen Plattform zusammengetragen<br />
werden. Die Koordinaten<br />
der verschiedenen Sammlungen sollen<br />
nach gleicher Methode erfasst werden,<br />
damit eine möglichst homogene Struktur<br />
entsteht.<br />
In Luxemburg ist es wahrscheinlich nicht<br />
möglich, einen Botanischen Garten oder<br />
ein Landes-Arboretum zu errichten, in<br />
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