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‹ Redaktion › deutsch<br />
deutsch ‹ Redaktion ›<br />
terbildungskurs an. Die Jugendlichen können diesen obligatorischen<br />
Weiterbildungstag nach Wahl an einem dieser Standorte<br />
besuchen.<br />
Im vergangenen Jahr konnte den Jugendlichen eine Neuerung<br />
angeboten werden. Erstmals konnten die Jugendlichen den<br />
Bereich Atemschutz und die Brandbekämpfung unter Atemschutz<br />
kennenlernen. Nach einer Einführung am Atemschutzgerät<br />
und dem Aufzeigen des Sicherheitssystems SÜV, konnten<br />
die Teilnehmenden eine Übung am Feuer erleben. Motiviert<br />
und begeistert konnten die Jugendlichen moderne und effiziente<br />
Brandbekämpfung unter sicheren Trainingsbedingungen erleben.<br />
ANERKANNTE AUSBILDUNG:<br />
Nach neuem Konzept des Kantons Bern werden die Jugendlichen<br />
mit dem Besuch des Grundkurses und mindestens 70%<br />
der Weiterbildungen innerhalb von 4 Jahren vollständig im Bereich<br />
Fachvertiefung 2 ausgebildet. Anschliessend können sie<br />
ohne Einschränkungen in die ordentliche Feuerwehr übernommen<br />
werden und sind in der Lage, Aufgaben ohne Atemschutz<br />
zu erledigen. Damit die Jugendlichen die Inhalte und Ziele der<br />
Fachvertiefung 1 erkennen und motiviert werden, diese nach<br />
Übertritt in die ordentliche Feuerwehr zu besuchen, werden im<br />
zweiten und vierten Jahr künftig jeweils «Schnupperlektionen<br />
Atemschutz» in die WBKs eingebaut. Einmal in den vier Jahren<br />
findet dies mit einer Übung am Feuer statt. Damit die Sicherheit<br />
gewährleistet ist und die Gesundheit der Teilnehmenden geschützt<br />
wird, sind die eingesetzten Feuerwehrinstruktoren speziell<br />
eingeführt worden. Die WBKs sind bei den Jugendlichen und<br />
Feuerwehrinstruktoren sehr gut angekommen.<br />
wochnachmittag (Spiez) und Donnerstagnachmittag (Büren)<br />
steht ein Besuch bei der Berufsfeuerwehr Bern mit anschliessender<br />
Besichtigung der Ausstellung über die Partner im Bevölkerungsschutz<br />
auf dem Programm. Dabei können die Jugendlichen<br />
die Räumlichkeiten und Fahrzeuge der Berufsfeuerwehr besichtigen.<br />
Ein Patrouillenfahrzeug und die Mobile Einsatzzentrale<br />
(MEZ) der Kantonspolizei Bern sowie ein Rettungswagen der<br />
Sanitätspolizei Bern stossen jeweils auf reges Interesse. Für Fragen<br />
steht entsprechendes Fachpersonal Rede und Antwort.<br />
TRAINING:<br />
Nach Absolvieren der Grundausbildung werden die Jugendlichen<br />
in die örtliche Feuerwehr eingeteilt, wo sie an Übungen<br />
und Ausbildungen, zusammen mit den Erwachsenen Feuerwehrangehörigen,<br />
teilnehmen. Bei Ernstfalleinsätzen müssen die jungen<br />
Feuerwehrkameradinnen und Feuerwehrkameraden jedoch<br />
noch zurückstehen. Aus Sicherheitsgründen dürfen Jugendfeuerwehrangehörige<br />
nicht bei Ernstfällen eingesetzt werden.<br />
WEITERBILDUNG:<br />
Zusätzliche zu den ordentlichen Übungen in der eigenen Feuerwehr<br />
bieten die kantonalen Instanzen (Feuerwehrinspektorat)<br />
zusammen mit dem Feuerwehrverband des Kantons Bern (FKB)<br />
an sechs Standorten im Kanton jährlich einen eintägigen Wei-<br />
ZUKUNFT DER JUGENDFEUERWEHR BERN<br />
Der Slogan «Fun und Action» verwendet die Jugendfeuerwehr<br />
Bern nicht mehr. «Helden und Rambos» - wie im Film «Backdraft»<br />
- werden keine ausgebildet! Der neue Flyer mit dem Motto<br />
«Weck das Feuer in Dir» soll die Jugendlichen ansprechen<br />
und diese motivieren, sich bei der Jugendfeuerwehr Bern anzumelden.<br />
In Zukunft erhalten Jugendliche eine fundierte Ausbildung<br />
im Feuerwehrdienst, bei welcher auch die Förderung des Teamgeistes<br />
nicht zu kurz kommt. Unter dem Titel «Lösch Deinen<br />
Tatendrang» oder «Fünf brandheisse Tage» soll den Jugendlichen<br />
vermittelt werden, was es bedeutet, Feuerwehrdienst zu<br />
leisten.<br />
Andere Jugendarbeitsorganisationen wie Pfadi, Jungwacht,<br />
Verkehrskadetten oder Sportvereine sollen in keiner Weise konkurrenziert<br />
werden. Aus diesem Grund hat die Jugendfeuerwehr<br />
Bern das Eintrittsalter auf 14 Jahre angesetzt. Mit 14 Jahren sind<br />
die Jugendlichen körperlich in der Lage, die Grundausbildung<br />
für den Feuerwehrdienst zu absolvieren.<br />
Auch für die Milizfeuerwehren ist es wichtig, ihre künftigen<br />
Mitglieder bereits möglichst früh abzuholen. Mit dem System<br />
der Jugendfeuerwehr wurde ein nachhaltiges Instrument geschaffen,<br />
den jungen Menschen eine sinnvolle und spannende<br />
Tätigkeit zu Gunsten der Gemeinschaft näherzubringen. Auch<br />
das Verständnis für die Aufgaben der Partnerorganisationen des<br />
Bevölkerungsschutzes soll gefördert werden. z<br />
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