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KEM Konstruktion 04.2024

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ANTRIEBSTECHNIK » Kupplungen & Bremsen » Titelstory Bild: mayr Antriebstechnik Bild: mayr Antriebstechnik Die Roba-servostop Cobot ist eine ruhestrombetätigte, elektromagnetische Sicherheitsbremse zum Einbau in Gelenken von Leichtbaurobotern. Basierend auf permanenter Inspektion bietet mayr Antriebstechnik Lösungskonzepte für die vorausschauende Wartung elektromagnetischer Sicherheitsbremsen. Hier Roba-topstop, das modulare Sicherheitsbremssystem für A-Lager-seitigen Servomotorenanbau. sen sich Prozesse simulieren, verschiedene Szenarien analysieren und auch das Arbeiten und die Wartung aus der Ferne werden leichter. Doch für den Aufbau und die Validierung eines solchen Modells ist eine Vielzahl an erweiterten Prozessdaten der verschiedenen Bauteile nötig. Im Normalfall werden diese Daten über Sensoren erfasst und dann das Modell damit gefüttert. „Unsere Bremsen sind aber auch oh- Bild: mayr Antriebstechnik Die neue drehmomentmessende Wellenkupplung Roba-drive-checker für permanente Zustandsüberwachung von Maschinen und Anlagen. ne zusätzliche Sensoren kommunikationsfähig und liefern Informationen direkt aus dem Bauteil“, erläutert Andreas Merz, Produktmanager bei mayr Antriebstechnik in Mauerstetten. Präventive Funktionsüberwachung Das Monitoring der mayr-Sicherheitsbremsen erfolgt mit dem nachrüstbaren Modul Roba-brake-checker, das in die Spannungsversorgung der Bremse geklemmt wird. Das Modul erkennt durch eine erweiterte Analyse von Strom und Spannung die Bewegung der Ankerscheibe und weiß, in welchem Zustand sich die Bremse befindet. Der Roba-brake-checker leistet neben der Überwachung von Schaltzustand und kritischer Spulentemperatur auch eine präventive Funktionsüberwachung auf Verschleiß, Funktionsreserve und Fehler. In einer erweiterten Ausführung ist das Modul mit einer zusätzlichen Platine mit kundenspezifischer Schnittstelle (zum Beispiel Ethernet-basiert) ausgestattet. Über diese Schnittstelle kann es Daten zu Schaltzeit, Strom, Spannung, Widerstand, Leistung und relativem Anzugsstrom liefern. Damit sind auch Verläufe auswertbar, Auffälligkeiten im Prozess lassen sich schnell erkennen und somit Schlüsse aus komplexen Zusammenhängen ziehen und auch die Integration in Fernwartungssysteme ist möglich. Alles in allem Vorteile – nicht nur für die vorausschauende Wartung, sondern in der 48 KEM Konstruktion|Automation » 04 | 2024

Bild: mayr Antriebstechnik Die Roba-linearstop elektrisch ist für die Anwendung bei linearen Bewegungen konzipiert. Sie ist überall dort einsetzbar, wo eine Kolbenstange vorhanden ist oder zusätzlich angebaut werden kann. Sie verhindert ungewolltes Absinken oder Abstürzen von schwerkraftbelasteten Achsen. Konsequenz auch, um Instandhaltungskosten zu senken und technische Defekte und Stillstandszeiten zu reduzieren oder aber einen digitalen Zwilling aufzubauen und zu validieren. Intelligente Sicherheit für den Antrieb „Maschinen profitieren von der permanenten Inspektion der Sicherheitsbremsen durch das Modul Robabrake-checker, – gerade auch, wenn Informationen aus verschiedenen Achsen zusammenfließen,“ betont Merz. „Wird zum Beispiel die Grenztemperatur erreicht, ist dies ein Hinweis auf eine Schädigung der Bremse, auf Bremsenausfall oder gar eine falsche Auslegung. Der Roba-brake-checker zeigt zudem, wenn kritische Verschleißwerte erreicht werden. Dadurch ist eine vorbeugende Wartung möglich. Dies sorgt wiederum für eine höhere Anlagenverfügbarkeit.“ Sichtbar sind zudem Temperaturverlauf und Veränderungen der Parameter über die Lebensdauer. Mit bisherigen Lösungen wie beispielsweise der berührungslosen Lüftüberwachung sehen Anwender nur den Ausfall beziehungsweise das Zerstörungsbild, wissen aber nicht, wie der Fehler zustande gekommen ist. Mit dem Roba-brake-checker dagegen, werden Verläufe sichtbar und Fehleranalysen sind nutzbar beziehungsweise auch übertragbar auf andere Anlagen eines Anwenders. All diese Daten aus Störung und Normalbetrieb liefern damit wertvollen Input für zukünftige Verbesserungen und Optimierungen, zum Beispiel für mehr Anlagensicherheit oder eine erweiterte Leistungsgrenze. Roba-brake-checker – Plug-and-play-Lösung „Wir bieten mit dem Roba-brake-checker im Standard eine intelligente Lösung für die sensorlose Überwachung elektromagnetischer Bremsen an“, ergänzt Merz. „Anwender können das Modul einfach und schnell in Maschinen und Anlagen integrieren, ohne dabei in die Komponenten ‚Frequenz umrichter‘ oder ‚Steuerung‘ eingreifen zu müssen. Auch in bestehenden Anlagen lassen sich unsere Bremsen problemlos mit dem Roba-brake-checker nachrüsten, sofern sie dafür freigegeben sind. Es ist lediglich eine geringe Änderung an der Verkabelung erforderlich.“ Anwender gehen damit kein Risiko ein, weil sie Grenzwerte und Daten nicht selbst validieren müssen. mayr Antriebstechnik liefert den Robabrake-checker einbaufertig und testet alle Werte vorher ab. Für den Anwender bedeutet das sozusagen eine „Plugand-play-Lösung“. (jg) www.mayr.com Hannover Messe 2024: Halle 6, Stand B57 INFO Mehr Informationen zum Roba-drive-checker von mayr Antriebstechnik: hier.pro/JvkfR KEM Konstruktion|Automation » 04 | 2024 49

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