Neue Szene Augsburg Mai 2023

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ZOOM
Vielen Menschen, gerade in der westlichen Welt, ist die Brisanz
des Themas Wasser nicht wirklich bewusst. Ist Wasser
neben dem Erhalt von Frieden vielleicht sogar das Thema der
Zukunft?
Wunn: Definitiv! Wasser ist das Lebensmittel Nummer 1 und
es gibt ein Menschenrecht auf den Zugang zu reinem, sauberem
Wasser.
Es passt auch, dass Augsburg 2019 von der UNESCO zum
Weltkulturerbe für das Wasserwirtschafts-Management
ernannt wurde.
Dr. Stoll: Das passt natürlich perfekt zu unserer Haltung. Aus
diesem Grund haben wir die Bewerbung auch mit unterstützt. Wir
machen mit unseren Kunden übrigens häufig Wasser-Stadtführungen,
die der Tourismusverband der Regio Augsburg anbietet. Wir
sind schließlich stolz auf unser Weltkulturerbe.
Jan Delay
Infos: gruenbeck.de/unternehmen/partnerschaften/partnerschaft-jan-delay
Herr Zickhardt, Sie betrachten Klienten naturgemäß mit
einer größeren Distanz, was ist das Besondere an Grünbeck?
Zickhardt: Die Zusammenarbeit ist tatsächlich idealtypisch
und genau so, wie es bei einem mittelständischen Unternehmen
sein sollte, oft leider aber nicht ist. Wie Matthias Wunn schon sagte,
hier ist ein extremer Mut vorhanden, Impulse nicht nur zu diskutieren,
sondern sie auch umzusetzen. Die Basis zwischen Grünbeck
und ZUP! ist Vertrauen und unser gemeinsames Erfolgsrezept ist
neben wissenschaftlicher Präzision vor allem Geschwindigkeit. Dr.
Stoll und Matthias Wunn entscheiden und setzen um. So wie jetzt
mit Jan Delay, als wir gemeinsam der Meinung waren, dass nicht
nur das Unternehmen, sondern auch die ganze Branche etwas
mehr Humor verträgt.
Herr Dr. Stoll, Sie sind seit 1994 für das Unternehmen tätig.
Ihr Haus erlebte in den letzten zehn Jahren eine ziemlich positive
Entwicklung. Welchen Anteil hat die Agentur daran?
Dr. Stoll: Herr Zickhardt hat uns auf eine sehr charmante,
aber auch nachdrückliche Weise immer wieder den Spiegel vorgehalten.
Der ursprüngliche Ansatz war eigentlich, einen einheitlichen
Werbeauftritt zu schaffen. Aus dieser Kooperation sind dann
viele weitere Dinge entstanden bis hin zu einem neuen Produktdesign,
mit dem es uns gelungen ist, in unserer Branche als Trendsetter
aufzutreten. Dadurch wurden über viele weitere Themen
Begehrlichkeiten beim Endverbraucher geschaffen, die dann auch
einen schönen wirtschaftlichen Erfolg nach sich gezogen haben.
Mittlerweile arbeiten 700 Mitarbeiter bei Grünbeck und weitere
rund 350 bei unseren Partnern im In- und Ausland. Unser Umsatz
liegt aktuell bei 150 Millionen Euro per anno.
Andernorts gibt es beim Weltkulturerbe oft ein Monument
oder ein Wahrzeichen, vor dem sich Touristen fotografieren
lassen können. An welchem Punkt der Stadt würden Sie einen
Schnappschuss empfehlen.
Dr. Stoll: Das schönste Motiv ist meiner Meinung nach der
Wasserturm am Roten Tor.
Zickhardt: Darüber hinaus ist es auch eines der wichtigsten
Motive, denn das Wasserwerk am Roten Tor ist das älteste bestehende
Wasserwerk Deutschlands und Mitteleuropas.
Auch die Unterstützung regionaler Partner gehört seit Jahren
zur DNA Ihres Unternehmens. Sie sind beispielsweise langjähriger
Sponsor des FC Augsburg und Trikotsponsor der
FCA-Fußballschule.
Wunn: Im Rahmen diverser Projekte ist es uns ein großes
Anliegen, unser Wasser-Wissen zu transportieren: Warum ist Wasser
so wichtig? Warum ist es sinnvoll mit Wasser achtsam umzugehen?
Welche Aufbereitungsverfahren gibt es? Welche Stoffe können im
Wasser sein? Da passt die Unterstützung der FCA-Fußballschule
natürlich perfekt, denn wir supporten nicht nur die Profis, sondern
auch den Nachwuchs und können so schon in einer frühen
Lebensphase unsere Kompetenz als WASSER-WISSER weitergeben.
Im Rahmen des Weltwassertages hatten wir beispielsweise erst im
März zusammen mit dem FCA ein Projekt, bei dem wir Wissen
zum Thema Wasser auf spielerische Art vermittelt haben.
Letzte Frage. Nicht nur unsere Leser, auch die Redakteure
unserer Musikredaktion lieben den hanseatischen Hip-Hop-
Held. Wie ist denn Jan Delay so im Umgang?
Dr. Stoll: Jan Delay ist ein extrem bodenständiger und sympathischer
Mensch, der uns ohne jegliche Starallüren begegnet
ist. Wenn man ihm überhaupt etwas vorwerfen möchte, dann
vielleicht die Tatsache, dass er ein großer Anhänger von Werder
Bremen ist (lacht). Und es hat ihn schon ziemlich getroffen, dass
der FC Augsburg in dieser Saison sechs Punkte gegen seinen Club
geholt hat. (max)