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Neue Szene Augsburg Mai 2023

Das Stadtmagazin in und um Augsburg mit dem größten Veranstaltungskalender der Region. Dazu alles über Kunst, Musik, Sport und Politik aus der schönsten Stadt der Welt!

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GERILLTES<br />

47<br />

ANGELA AUX<br />

Instinctive Travels On The Paths Of<br />

Space And Time<br />

(Inselgruppe/Alive)<br />

Der Münchener Musiker, Produzent,<br />

Sänger, Autor und Poet Florian Kreier<br />

aka Angela Aux ist in der <strong>Augsburg</strong>er<br />

Subkultur-<strong>Szene</strong> ein alter Bekannter.<br />

Vor einigen Wochen erst gastierte er<br />

solo als special guest von Die Sterne<br />

in der Kantine. Diese Reise beginnt<br />

mit dem Track „Yesterday“, der mit den<br />

exakt selben Riffs beginnt, wie Nino<br />

de Angelos „Jenseits von Eden“. Wie<br />

ein Dandy lehnt er dabei lässig an der<br />

Yacht-Reling und lauscht seinen mondänen<br />

Beats. Angela Aux ist ein echter<br />

Soundfreak, der nach dieser Platte glatt<br />

als eine Future-Pop- und LoFi-Space-<br />

Folk-Version von Serge Gainsbourgh<br />

durchgehen könnte. Chapeau, tolle<br />

Platte! (ws)<br />

HHHHHI<br />

KASSA OVERALL<br />

Animals<br />

(Warp Records)<br />

Der aus Seattle stammende Schlagzeuger,<br />

MC, Sänger und Produzent macht<br />

es sich zur Aufgabe, Jazz und Hip-Hop,<br />

avantgardistische Klangexperimente<br />

und akribische Produktionstechniken<br />

miteinander zu verschmelzen. Hier<br />

treffen also wilde Free-Jazz-Improvisationen<br />

auf polyrhythmischen Rap und<br />

orchestrale Streicher-Arrangements.<br />

Mr. Overalls Herangehensweise scheint<br />

ganz unter dem Motto „bloß nicht<br />

zu glatt und gefällig“ zu stehen, was<br />

ich prinzipiell nur begrüßen kann.<br />

Stellenweise wird’s zwar auch mal arg<br />

dudelig-experimentell und damit etwas<br />

anstrengend. An anderen Stellen ergeben<br />

sich dann aber wieder interessante,<br />

unerwartet harmonische Synergien<br />

zwischen den Gegensätzen. (lina)<br />

HHHHII<br />

GEMEINSAM<br />

BEFREIT<br />

Konzert zum Tag der Befreiung<br />

FEYGELE<br />

NICO FRANZ<br />

& DAS FRANZ<br />

ENSEMBLE<br />

Musik aus der romanes<br />

und jüdischen Tradition<br />

8. <strong>Mai</strong><br />

<strong>2023</strong><br />

19.30 Uhr<br />

Kulturhaus<br />

abraxas<br />

THE BLOODSTRINGS<br />

Heartache Radio<br />

(Dackelton Records)<br />

The Bloodstrings - das sind drei Punkabilly-Boys<br />

mit einem Hardcore-Punk-<br />

Girl aus Aachen an der Front, die<br />

seit 2009 mit Windstärke 12 über die<br />

bierverschmierten Bühnen fegen. Auf<br />

dem neuen musikalisch und textlich<br />

recht diversen Album präsentiert sich<br />

der Punkabilly-Vierer von einer neuen<br />

Seite: Statt Zombies und Dämonen<br />

gibt es politische, sozialkritische und<br />

anti-sexistische Themen. Aber auch<br />

die von den Bloodstrings bekannten<br />

Themen haben weiterhin Relevanz:<br />

Liebe, Despression, Alkohol und der<br />

Wunsch, auszubrechen. Produziert<br />

wurde „Heartache Radio“ von ganz<br />

alten Bekannten, die Donots haben<br />

nämlich ins Heavy Kranich Studio<br />

nach Münster eingeladen. (max)<br />

HHHHHI<br />

MUDHONEY<br />

Plastic Eternity<br />

(Sub Pop Records)<br />

Eigentlich sind Mudhoney die ungekrönten<br />

“Kings of Grunge”. Ihr 1988<br />

veröffentlichtes Album “Superfuzz Bigmuff”<br />

gehört für mich neben Nirvanas<br />

„Bleach” und Soundgardens „Louder<br />

than Love” zu den drei besten Werken<br />

dieses Genres. Während Nirvana und<br />

Soundgarden mit ihren Posterboys<br />

Kurt Cobain und Chris Cornell die<br />

ganz große Runde drehten, wurde<br />

Mudhoney-Mastermind Sam Arm<br />

Lagerleiter des Subpop-Labels. Nach<br />

fünf Jahren Pause erscheint mit „Plastic<br />

Eternity” inzwischen das 17. Album der<br />

Band aus Seattle. Ende des letzten Jahrtausends<br />

fand ich diese Art von Musik<br />

elektrisierend, heute entlockt mir das<br />

maximal einen Seufzer. (ws)<br />

HHHIII

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