Cruiser im November 2012
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<strong>Cruiser</strong> Edition <strong>November</strong> <strong>2012</strong><br />
Dieses Magazin ist schwul<br />
Photographer Peter Werner<br />
Schwule Spitex<br />
Dirk Bach<br />
T&M Countdown<br />
Pink Panorama<br />
Bentley Race<br />
Cindy aus Marzahn<br />
James Bond & Co.
JAHRE T&M<br />
LET’S CELEBRATE 25 YEARS!<br />
DIE 100 LETZTEN TAGE IM T&M<br />
JETZT NOCH 94 PARTYS!<br />
Donnerstag, 22. <strong>November</strong>, Doors: 20 Uhr<br />
#94: HAPPY BIRTHDAY T&M<br />
Show ab 21 Uhr mit Cazal (Hamburg) als Dame<br />
Edna, Tamara und vielen knackigen Boys<br />
Free Welcome Drink, Tapas und Kuchen<br />
DJ´s: Q-Base, Tomy Schallenberger, Mad House<br />
2 Dancefloors mit Schlager&Hits, Tech-House,<br />
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DAS T&M HAUS IST BIS ENDE FEBRUAR<br />
2013 JEDEN TAG GEÖFFNET!<br />
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YOU<br />
In den letzten 100 Tagen werden <strong>im</strong> T&M<br />
Aufnahmen für den Kinofilm "T&M Der<br />
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erlaubst Du der Filmgesellschaft das<br />
aufgenommene Filmmaterial zu verwenden.<br />
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CRUISER Edition <strong>November</strong> <strong>2012</strong><br />
Inhalt<br />
Editorial<br />
Es ist Herbst – und wir widmen unseren Leitartikel den Herbstzeitlosen. Lola Sara Arnold-Korf traf die<br />
Gründer der Spitex Goldbrunnen: Christoph Bucher und François Fauchs kümmern sich um betagte<br />
Schwule. Wir werden (fast) alle alt. Bevor es so weit ist, springen wir auf die andere Seite der Welt – hinein<br />
in den Frühling – und sprechen mit Bentley Race, der die erfolgreichste australische Gay-Porno-Seite<br />
gründete. Daneben frönen wir dem Kino, äussern unsere Schockierung über den Tod von Dirk Bach<br />
sowie kreuz.net. Unser Fotograf des Monats ist der Berliner Peter Werner; seine Bilder sind erfrischend<br />
anders und doch normal. Doch was ist schon normal? London James versucht es in seiner Kolumne zu erklären.<br />
Wir wünschen unseren Lesern ein unterhaltsames Stück Herbst mit unserer <strong>November</strong>-Edition.<br />
<br />
Stv. Chefredaktor Daniel Diriwächter<br />
6<br />
Die schwulen Pflegeschwestern<br />
«Gay Nursing» – Das <strong>November</strong>-Dossier<br />
11<br />
Kopfgeld auf kreuz.net<br />
Wie kreuz.net den Tod von Dirk Bach ausschlachtet<br />
14<br />
Von Hobbits und Vampiren<br />
Die Kino-Highlights der Saison<br />
16<br />
Autofellatio from Down Under<br />
Bentley Race und die Kunst, sich selbst zu vermarkten<br />
28<br />
PinkPanorama <strong>2012</strong><br />
Ralf König ist Stargast be<strong>im</strong> lesbischwulen Filmfestival<br />
35<br />
Austria setzt auf nackte Männer<br />
Wien und Linz huldigen dem nackten Mann<br />
News 4 • Prominent 8 • News Schweiz 12 • Michi Rüegg 13 • Szene 18<br />
Beauty 21 • Fotostrecke 22 • Kultur 30 • Musik 32 • Hot4You 33 • London James 34<br />
Dr. Gay 37 • Pia 39 • Agenda 40<br />
3
News CRUISER Edition <strong>November</strong> <strong>2012</strong><br />
Internationale<br />
News<br />
4<br />
Serbiens Regierungschef Ivica Dacic<br />
Berlin<br />
Aussenministerium protestiert<br />
gegen CSD-Verbot<br />
Nach dem CSD-Verbot in Belgrad hatte das<br />
Auswärtige Amt in Berlin den Botschafter des<br />
EU-Beitrittskandidaten Serbien einbestellt.<br />
Deutschland appellierte an die serbische Regierung,<br />
«alle Schritte zu unternehmen, um<br />
die Ausübung von grundlegenden Freiheiten<br />
und Rechten auch von Minderheiten durchzusetzen».<br />
Serbien sei als Mitglied des Europarats<br />
an die europäische Menschenrechtskonvention<br />
gebunden, so die Berliner Diplomaten. Serbien<br />
hielt das CSD-Verbot aufrecht. Serbiens Regierungschef<br />
Ivica Dacic hatte den CSD verboten,<br />
weil «schwere Störungen der öffentlichen Ordnung»<br />
zu erwarten seien. 2010 hatten rechte Nationalisten<br />
die CSD-Teilnehmer in Belgrad angegriffen<br />
und die Innenstadt teilweise verwüstet.<br />
Berlin<br />
Politstreit um Rehabilitierung<br />
der §175-Opfer<br />
In Deutschland ist ein politischer Streit über<br />
die Rehabilitierung der Opfer des antischwulen<br />
Paragraphen 175 entbrannt. Der Bundesrat<br />
hat sich für eine Rehabilitierung der über<br />
50 000 Schwulen ausgesprochen, die wegen<br />
ihrer sexuellen Orientierung nach 1945 bis zur<br />
endgültigen Abschaffung des Paragraphen <strong>im</strong><br />
Jahr 1994 verfolgt worden waren. Bundesjustizministerin<br />
Sabine Leutheusser-Schnarrenberger<br />
(FDP) sowie eine Reihe von Ministerpräsidenten<br />
der Bundesländer sprachen sich<br />
jedoch gegen die gesetzliche Aufhebung der<br />
Urteile aus. Die Rechtsprechung dürfe nicht<br />
zum «Spielball der wechselnden Mehrheiten<br />
<strong>im</strong> Bundestag» werden, betonte Leutheusser-<br />
Schnarrenberger. Die Justiz habe lediglich die<br />
damals geltenden Gesetze angewandt. In seiner<br />
Nazifassung galt der Paragraph bis zu seiner<br />
Entschärfung durch die Grosse Koalition<br />
aus CDU und SPD <strong>im</strong> 1969.<br />
Moskau<br />
Gericht bestätigt homofeindliches<br />
Gesetz<br />
Das Oberste Gericht der Russischen Föderation<br />
hat eine Klage gegen das Gesetz zum Verbot<br />
von «Propaganda» betreffend Homosexualität<br />
in St. Petersburg abgewiesen. Das Verfassungsgericht<br />
verwies auf Urteile untergeordneter gerichtlicher<br />
Instanzen, ohne jedoch zunächst die<br />
schriftliche Urteilsbegründung zu veröffentlichen.<br />
Die Kläger von der Organisation «Coming<br />
Out» sehen das Gesetz <strong>im</strong> Widerspruch zur föderalen<br />
Gesetzgebung, in der die Gleichheit aller<br />
Bürger garantiert wird. Sie wollen jetzt gegen<br />
das Gesetz vor den Europäischen Menschengerichtshof<br />
in Strassburg ziehen. Das Gesetz sieht<br />
hohe Geldstrafen für «öffentliche» Propaganda<br />
für schwules, lesbisches, bisexuelles und transsexuelles<br />
Verhalten unter Minderjährigen vor.<br />
Kiew<br />
Ukraine folgt russischer<br />
Homophobie<br />
Das ukrainische Parlament hat Anfang Oktober<br />
in erster Lesung einst<strong>im</strong>mig ein Verbot der<br />
Werbung für Homosexualität beschlossen. Der<br />
Gesetzentwurf 8711 sieht Haftstrafen von bis<br />
zu fünf Jahren und hohe Geldstrafen für die<br />
Einfuhr oder Herstellung von Materialien vor,<br />
die zur Verbreitung von «Propaganda für Homosexualität»<br />
dienen. Die Befürworter sehen<br />
das Gesetz als Beitrag <strong>im</strong> Kampf gegen Aids<br />
und das «Aussterben der Ukrainer». Ein erster<br />
Anlauf zur Verabschiedung des schwulenfeindlichen<br />
Gesetzes scheiterte <strong>im</strong> Sommer an Interventionen<br />
von Amnesty International und<br />
dem Europaparlament. Popstar Elton John hatte<br />
während seines Konzertes in Kiew seine Fans<br />
aufgerufen, gegen das Gesetz zu protestieren.<br />
«Ich flehe euch an, hört mit der Gewalt gegen<br />
Schwule und Lesben auf und sagt ‹Nein› zum<br />
Gesetzentwurf 8711».<br />
Canberra<br />
Australien sagt Nein zur<br />
Homo-Ehe<br />
Beide Kammern des Parlaments Australiens haben<br />
die Einführung der Ehe für Homosexuelle<br />
abgelehnt. Die Schwulenorganisation der regierenden<br />
Labor Partei bedauerte das Nein zur<br />
Homo-Ehe, betonte in einer Stellungnahme jedoch<br />
auch: «Die Debatte ist noch nicht vorbei.»<br />
Die Australien Christian Lobby (ACL) begrüsste<br />
hingegen das Scheitern der Homo-Ehe <strong>im</strong><br />
Parlament. «Ich möchte der Opposition dafür<br />
danken, dass sie ihr Wahlversprechen gehalten<br />
hat», sagte ACL-Direktor J<strong>im</strong> Wallace. Premier-
CRUISER Edition <strong>November</strong> <strong>2012</strong><br />
News<br />
ministerin Julia Gillard, eine strikte Gegnerin<br />
der Homo-Ehe, hatte ihrer Laborfraktion eine<br />
Gewissensabst<strong>im</strong>mung erlaubt. Oppositionsführer<br />
Tony Abbott hatte jedoch trotz massiven<br />
Drucks aus den eigenen Reihen die Aufhebung<br />
des Fraktionszwangs für seine Abgeordneten<br />
strikt abgelehnt.<br />
Sacramento<br />
Kalifornien verbietet<br />
«Konversionstherapien»<br />
Als erster US-Bundesstaat hat Kalifornien «Konversionstherapien»<br />
für Jugendliche unter 18<br />
Jahren verboten. Schwul-lesbische Organisationen<br />
begrüssten die Entscheidung von Gouverneur<br />
Jerry Brown. Die «Human Rights Campaign»<br />
bezeichnete Konversionstherapien bei<br />
Jugendlichen als «Kindesmissbrauch» und kündigte<br />
an, sich nach dem Erfolg in Kalifornien<br />
für eine bundesweite gesetzliche Ächtung der<br />
«Homoheilung» einzusetzen. Bei der Anhörung<br />
vor einem Parlamentsausschuss hatten Psychologenverbände<br />
gewarnt, junge Homosexuelle<br />
könnten mit derlei «Therapien» in den Selbstmord<br />
getrieben werden. Sogenannte Ex-Gays<br />
hatten hingegen als Vertreter konservativer<br />
christlicher Organisationen betont, Eltern hätten<br />
das Recht, ihre Kinder solchen Therapien<br />
zu unterziehen.<br />
Toronto<br />
Fünf Städte bewerben sich<br />
um worldOutgames 2017<br />
Denver, Miami Beach, Reykjavik, Rio de Janeiro<br />
und Rom bewerben sich um die Austragung<br />
der vierten worldOutgames 2017. Dies teilte die<br />
Gay & Lesbian International Sport Association<br />
(GLISA), ansässig in Toronto, mit. Zu den world-<br />
Outgames gehören Sport-Turniere, ein Kulturprogramm<br />
sowie als dritte Säule eine Menschenrechtskonferenz.<br />
Die abwechselnd mit<br />
den Gay Games stattfindende Veranstaltung<br />
fand erstmals 2006 <strong>im</strong> kanadischen Montreal<br />
statt. 2009 war die dänische Hauptstadt Kopenhagen<br />
Gastgeberin der zweiten worldOutgames.<br />
Die dritte Ausgabe des internationalen schwullesbischen<br />
Sportevents soll <strong>im</strong> August 2013 <strong>im</strong><br />
belgischen Antwerpen über die Bühne gehen.<br />
Hongkong<br />
Vater verschachert<br />
lesbische Tochter<br />
«Ich suche eine Braut. Ich bin ein romantischer<br />
Poet.» «Hast du es schon mal mit einem männlichen<br />
Liebhaber probiert?» Solche Zuschriften<br />
erhält die Chinesin Gigi Chao täglich zu<br />
Hunderten auf Facebook, seit ihr schwerreicher<br />
Gigi Chao (rechts) mit Partnerin<br />
Vater umgerechnet 60 Millionen Franken demjenigen<br />
versprochen hat, der seine Tochter ehelicht.<br />
Gigi Chao ist nämlich lesbisch, lebt mit<br />
einer festen Partnerin zusammen und das gefällt<br />
ihrem Vater gar nicht. Also hat der 76-jährige<br />
Millionär aus Hongkong beschlossen, seine<br />
Tochter mit einem weltweit ausgeschriebenen<br />
Kopfgeld an den Mann zu bringen. Die 33-jährige<br />
reagierte entsetzt und flehte ihren Vater auf<br />
Facebook an, den Unsinn einzustellen. Gigi erhält<br />
aber über Facebook auch Zuspruch wie diesen:<br />
«Dein Vater ist verrückt. Es tut mir so leid,<br />
dass du dich damit rumplagen musst!»<br />
Kuala Lumpur<br />
Scharia steht über Verfassung<br />
Vier junge malaysische Transsexuelle haben<br />
eine gerichtliche Schlacht gegen den Islam verloren.<br />
Das weltliche Hohe Gericht in Seremban<br />
lehnte den Antrag von vier Transsexuellen<br />
ab, das Verbot des Tragens von Frauenkleidern<br />
durch Männer <strong>im</strong> islamischen Schariarecht als<br />
Verstoss gegen die Verfassung zu kippen. Richterin<br />
Datuk Siti Mariah Ahmad sagte, es sei nicht<br />
zu leugnen, dass die vier als Männer geboren<br />
worden und zudem Musl<strong>im</strong>e seien. Also gelte<br />
für sie das Schariagesetz, das es Männern verbietet,<br />
sich als Frauen auszugeben. Das mehrheitlich<br />
musl<strong>im</strong>ische Malaysia hat ein doppeltes<br />
Rechtssystem. Für die Musl<strong>im</strong>e des Landes gilt<br />
neben den weltlichen Gesetzen in einer Reihe<br />
von Rechtsbereichen auch die Scharia.<br />
Kampala<br />
Brite wegen schwulem<br />
Theaterstück vor Gericht<br />
David Cecil ist von den ugandischen Behörden<br />
gegen eine Kaution von umgerechnet 181 Franken<br />
aus der Untersuchungshaft entlassen worden.<br />
Der Brite ist angeklagt, ohne Genehmigung<br />
ein Theaterstück mit schwulem Inhalt in<br />
Ugandas Hauptstadt Kampala aufgeführt zu haben.<br />
In dem Stück «The River and the Mountain»<br />
geht es um einen jungen schwulen Ugander,<br />
der in einer homophoben Umwelt aufwächst.<br />
Die Zensurbehörde störte an dem Stück, dass<br />
Homosexuelle positiv dargestellt werden. Die<br />
Geschichte sei «anstössig», weil sie eine «Vergötterung»<br />
des «egoistischen» Verhaltens von<br />
Schwulen zum Thema habe. Homosexualität ist<br />
in Uganda als «Straftat wider die Moral» verboten<br />
und kann mit der Höchststrafe «lebenslang»<br />
geahndet werden.<br />
Roseau<br />
Dominica startet Kampagne<br />
gegen Homosexualität<br />
Der Karibikstaat Dominica will in seinen Schulen<br />
gegen «Normabweichung, schlechtes Benehmen<br />
und Homosexualität» vorgehen. Bildungsminister<br />
Petter Saint Jean erklärte, diese<br />
«Probleme» seien unter den Schülern des Landes<br />
weit grösser als angenommen. Deshalb müsse in<br />
den staatlichen Schulen neben der Ausbreitung<br />
von Kr<strong>im</strong>inalität und Gewalt insbesondere Homosexualität<br />
verhindert werden. «Wir müssen<br />
die jungen Leute von Dominica retten», betonte<br />
Saint Jean. Der Inselstaat war bis 1978 eine britische<br />
Kolonie. Wie in den meisten ehemaligen<br />
britischen Kolonien wird auch auf Dominica als<br />
juristisches Erbe des Empires Homosexualität<br />
noch kr<strong>im</strong>inalisiert. Im März dieses Jahres sorgte<br />
Domenica mit der Verhaftung und Anklage<br />
von Teilnehmern einer schwulen Karibikkreuzfahrt<br />
international für Schlagzeilen.<br />
St. Petersburg<br />
333 Millionen Rubel Strafe<br />
für Madonna<br />
Pop-Ikone Madonna wurde wie angekündigt<br />
von einem russischen Gericht vorgeladen. Der<br />
Grund: Madonna ist eine gesetzeswidrige Person.<br />
Sie hat während eines Konzerts in St. Petersburg<br />
rosafarbene Armbänder verteilt und offen<br />
ihre Solidarität mit der lesbischen, schwulen,<br />
bisexuellen, transsexuellen Gemeinschaft bekundet.<br />
In St. Petersburg ist die Darstellung von<br />
Homosexualität seit Februar <strong>2012</strong> in der Öffentlichkeit<br />
verboten.<br />
Nach einem Bericht von «Russia Today» gibt es<br />
neun verschiedene Kläger, darunter auch die<br />
kremltreue Gruppe «Russische Handelsunion<br />
der Bürger». Madonna wird wegen Blasphemie<br />
und Beschädigung der kulturellen Wurzeln St.<br />
Petersburgs angeklagt. Die Forderungen belaufen<br />
sich auf 333 Millionen Rubel, rund zehn<br />
Millionen Schweizer Franken.<br />
Die erste Anhörung wurde auf Ende Oktober<br />
angesetzt. Ein Statement der Sängerin blieb<br />
bislang aus. Es ist aber anzunehmen, dass Madonna<br />
diesem Zirkus fernbleibt.<br />
5
Dossier CRUISER Edition <strong>November</strong> <strong>2012</strong><br />
Die schwulen<br />
Pflegeschwestern<br />
«Gay Nursing» – Das <strong>November</strong>-Dossier<br />
Von Lola Sara Arnold-Korf<br />
Einzigartig in Europa: Christoph Bucher & François Fauchs © Stefan Büchi<br />
6
CRUISER Edition <strong>November</strong> <strong>2012</strong><br />
Dossier<br />
Im Jahre 2004 beschloss<br />
ein innovatives Schweizer<br />
Pflege-Paar Geschichte zu<br />
schreiben. «Gay Nursing»<br />
– schwule Pflegeschwestern<br />
auf Achse – soll international<br />
für Furore sorgen. Die<br />
Zürcher Christoph Bucher<br />
und François Fauchs schuften<br />
seit acht Jahren für<br />
Schwule, die sich <strong>im</strong> Pflegestadium<br />
nicht von Hetero-<br />
Pflegefachfrauen betreuen<br />
lassen wollen. Lola Sara<br />
Arnold-Korf traf die beiden<br />
Idealisten.<br />
Seit <strong>2012</strong> gibt es in Berlin-Charlottenburg das zweite schwule Altershe<strong>im</strong>.<br />
Das erste nahm bereits 2008 in Berlin-Pankow den Betrieb auf. Auch in<br />
der Schweiz gibt es jährlich hunderte pflegebedürftige Schwule. Die Frage<br />
nach Pflegehe<strong>im</strong>en ist jedoch begrenzt. Denn: Das Ziel jedes Einzelnen<br />
ist es, die Freiheit nicht gegen die Hausordnung einer Pflegeeinrichtung<br />
einzutauschen. Insofern lebt man lieber in gewohnter Umgebung – und<br />
<strong>im</strong> Idealfall betreut von seinesgleichen.<br />
Die gute Nachricht: Die Schweiz hält europaweit ein einziges Team dieser<br />
Art bereit: «Gay Nursing» von Christoph Bucher und François Fauchs.<br />
Die zweite gute Nachricht: Die Krankenkasse übern<strong>im</strong>mt die Kosten. Die<br />
Schweiz als Gesundheits- und Sozialkompetenz-Zentrum bietet einen<br />
einmaligen Service – ohne pralle Brieftasche und Beziehungen zum Amt.<br />
«Luxus ist allein, dass es uns gibt!», antwortet der smarte François auf<br />
die Frage der Autorin, ob sich das Angebot jeder Schwule leisten könne.<br />
Schwule und die Spitex<br />
Probleme <strong>im</strong> Umgang mit Homos gibt es auf beiden Seiten: Pflegebedürftige<br />
und Pflegekräfte. So nennt François ein Beispiel, bei dem eine<br />
Spitex es ablehnte, einen 82-jährigen Schwulen zu betreuen. Der Grund:<br />
In dessen he<strong>im</strong>ischer Stube liefen von morgens bis abends einschlägige<br />
Pornofilmchen. «Das war sein absoluter Fetisch – und <strong>im</strong> Übrigen seine<br />
einzige Lebensfreude. Die stets wechselnden Pflegefachfrauen fanden<br />
das äusserst unangenehm und weigerten sich, jemals wieder zu ihm<br />
zu fahren.»<br />
Während die weiblichen ausgebildeten Fachkräfte sich angewidert aus<br />
dem Staub machten, rief die Stadt François und Christoph zu Hilfe. Die<br />
beiden nahmen den Pflegeauftrag dankend an. Und der schwule Mann<br />
dankte es ihnen: Er durfte endlich sich selbst sein. Nachdem dieser vor<br />
kurzem einen Hirnschlag hatte, suchten sie gemeinsam mit seinen Angehörigen<br />
ein Pflegehe<strong>im</strong>. Die häusliche Pflege reichte nun nicht mehr<br />
aus. Fündig wurden sie <strong>im</strong> gleichen Quartier. Das Unterfangen erweist<br />
sich jedoch als schwierig. Auch am neuen Ort zeichnen sich bereits die<br />
ersten Probleme ab. Schuld sind die Pornos. Doch bereits wurden Christoph<br />
und François vom zuständigen Pflegeteam für ein entsprechendes<br />
Coaching angefragt.<br />
Dreamteam versorgt Schwule in Pflege<br />
Kennengelernt haben sich Christoph und François vor zwanzig Jahren<br />
in der Schwulenszene – und verloren sich später aus den Augen «2003<br />
haben wir uns wieder in der Männerzone getroffen.», so Christoph. Stellt<br />
sich die Frage, wie jemand auf die Idee einer schwulen Pflegeschwester<br />
kommt? Der vor Energie strotzende François gibt zu Protokoll: «Es war<br />
mein absoluter Kindheitstraum. Die anderen wollten Lockführer oder<br />
Feuerwehrmann werden. Ich hingegen wollte schon <strong>im</strong>mer in den Pflegedienst.»<br />
Dienst an der Sache. Das hört sich gut an.<br />
Aber worin lag das Quantum zur Realisierung? «In Hoch-Zeiten der Aids-<br />
Epidemie verlor ich fast meinen gesamten Freundeskreis. Spätestens dann<br />
hatte sich meine Einstellung gefestigt. Ich habe damals in der Krankenpflegeschule<br />
unterrichtet. Zuvor hatte ich meine Ausbildung zum diplomierten<br />
Pflegefachmann in Psychiatrie abgeschlossen.» Christophs<br />
Lebenslauf ist identisch. Auch er ist <strong>im</strong> selben Fach zuhause, mit zusätzlicher<br />
Erfahrung in akuter wie sozialer Psychiatrie. Na wenn das nicht<br />
eine glückliche Fügung war!<br />
Nach dem erotischen Stelldichein viele Jahre zuvor machte es endgültig<br />
«Bäng», seither sind Christoph und François ein Paar. Nachdem sich auch<br />
sonst viele Gemeinsamkeiten ergaben, wurde schnell ein gemeinsames<br />
Berufsprojekt für 24-stündiges Zusammensein entwickelt: Gay Nursing!<br />
Das idealistische und geschäftliche Konzept war schnell entworfen und<br />
fertig war das Dreamteam!<br />
Alle Wünsche werden nicht erfüllt<br />
Schwule Krankenschwestern. Das ruft doch sicherlich den einen oder<br />
anderen Fetisch-Mann auf den Plan? «Na klar. Was glaubst du, wer uns<br />
da alles anruft?!», meint Christoph nicht unamüsiert, und Partner François<br />
ergänzt: «Der Fantasie sind kaum Grenzen gesetzt. Int<strong>im</strong>massage<br />
mit Trinkgeld ist da schon die fantasieloseste Variante. Wir nehmen das<br />
sportlich und gehen nicht gleich in die Luft. Schliesslich kommen wir ja<br />
selbst aus der Szene und kennen unsere Kandidaten. Das verletzt unser<br />
Selbstwertgefühl als seriöse Pflegefachmänner HF keineswegs.» Und wie<br />
sieht es eigentlich mit pflegebedürftigen Paaren aus? François: «Paare<br />
gibt es meistens nur in Bezug auf einen pflegebedürftigen Partner. Oft<br />
ist der andere Partner noch berufstätig und froh, dass es uns gibt. Wir<br />
hatten aber auch schon Paare, wo beide pflegebedürftig waren. Und das<br />
mit ganz unterschiedlichen Behandlungsproblematiken. Das ging dann<br />
in Kombination von der physischen bis zur psychischen Betreuung. Für<br />
uns beide natürlich nie ein Problem. Dem einen wurde die Sepsis behandelt,<br />
bei dem anderen das psychische Problem. Klar, es fordert uns jeden<br />
Tag aufs Neue. Aber gerade das macht den Reiz an unserer einzigartigen<br />
Arbeit für Schwule aus.»<br />
«Gay Nursing» schreibt Geschichte<br />
Mit dem Modell «Gay Nursing» schreiben die Schweizer bis heute Geschichte.<br />
Christoph und François sind europaweit die einzigen ihrer Art.<br />
Dabei ist es doch gerade der Wunsch vieler alternder Schwuler in Würde<br />
und Anstand, ohne He<strong>im</strong>- oder Hausordnung, zu leben und zu sterben.<br />
Ohne Frage: Viele betagte Schwule fristen in Altershe<strong>im</strong>en ein verstecktes<br />
Leben.<br />
«Ich finde die Vorstellung schrecklich, als Schwuler, von einer schlechtgelaunten<br />
«angeblichen» Pflegefachkraft gedemütigt zu werden. Es passiert<br />
nicht <strong>im</strong>mer, aber leider viel zu oft. Unser tiefster Wunsch wäre<br />
es, wenn es hierzulande, aber auch <strong>im</strong> Ausland, mehr schwule Männer<br />
gäbe, die diesen Job annehmen würden. Die Nachfrage ist vorhanden<br />
und Konkurrenz gibt es gleich null.», sinniert François über die Zukunft<br />
ihres Modellprojekts. Und Christoph haut noch einen drauf: «Wir wären<br />
überglücklich, wenn es mehr von uns geben würde, denn wir sind ja logischerweise<br />
nicht jedem sympathisch. Dafür sollten sich die schwulen<br />
Parlamentarier, speziell in einer Stadt wie Zürich, aktiv einsetzen.»<br />
In purer Sympathie fällt der Autorin zum Thema nur ein Satz ein: Eine<br />
Schwalbe macht noch keinen Sommer. Also lassen wir künftig viele weisse<br />
Spitex-Tauben fliegen! «Gay Nursing» ist das Thema der Zukunft. Die<br />
demografische Entwicklung beweist, dass auch Schwule und Lesben <strong>im</strong>mer<br />
älter werden. Bald braucht es viele wie Christoph und François, die<br />
sich der Sache gefühlvoll annehmen.<br />
Alle Infos unter<br />
www.gaynursing.com und www.spitex-goldbrunnen.ch<br />
7
Prominent CRUISER Edition <strong>November</strong> <strong>2012</strong><br />
Cindy aus<br />
Mahrzahn<br />
Sie ist laut. Sie ist gross. Sie ist dick. Und sie ist<br />
pink: Cindy aus Mahrzahn. Beste Voraussetzungen<br />
also, um eine Gay-Ikone zu werden. Bis es<br />
so weit ist, begnügen wir uns mit einer Berliner<br />
Grossstadtschnauze, die derzeit als erfolgreichste<br />
Komikerin Deutschlands gilt. Ihre eigene<br />
Show auf RTL, «Cindy und die jungen Wilden»,<br />
ist ein Hit. Bei Markus Lanz und dessen etwas<br />
langatmigem Debüt mit «Wetten, dass...?» brachte<br />
Cindy als Michelle-Hunziker-Double Farbe<br />
in die Sendung (sie soll zudem nicht Schuld am<br />
Tode des Pudels sein). Nebenbei ist es eine Frage<br />
der Zeit, bis «Frau Cindy» auch die grössten Hallen<br />
füllt. Besser als Mario Barth ist sie allemal.<br />
Doch der Weg zu «Cindy aus Mahrzahn» war<br />
weit. Und damit ist nicht die U-Bahn-Fahrt vom<br />
Alexanderplatz zu den Plattenbauten gemeint.<br />
Hinter der Kunstfigur Cindy steckt Ilka Bessin,<br />
eine ausgebildete Hotelfachfrau, die nach<br />
der Wende unter langer Arbeitslosigkeit litt. In<br />
einem Spiegel-Interview gestand llka Bessin:<br />
«Plötzlich hast du keine Aufgabe mehr, du sitzt<br />
vor dem Fernseher rum und frisst. Mit jedem<br />
Pfund sank meine Chance auf einen neuen Job.<br />
So einen dicken Menschen bekommst du in der<br />
Gastronomie schwer vermittelt, und in anderen<br />
Branchen sah es nicht besser aus.». Schliesslich<br />
Dirk Bach<br />
Nicole Kidman<br />
Bald wird Lady Diana wieder zum Leben erweckt:<br />
Naomi Watts spielt in «Caught In Flight»<br />
die 1997 verunglückte Prinzessin. Die Schauspielerin<br />
gestand gegenüber der Presse, dass<br />
sie viel Respekt vor Diana habe und zuerst die<br />
Rolle nicht spielen wollte. Dank toller Gage und<br />
der Aussicht auf einen Oscar haucht Watts nun<br />
der verstorbenen Königin der Herzen neues Leben<br />
ein. Vom Zeitlichen gesegnete Adelsdamen<br />
sind ein beliebtes Projekt in Hollywood. Auch<br />
Grace Kelly wird in absehbarer Zeit wieder auf<br />
der Leinwand zu sehen sein. Wobei die spätere<br />
Fürstin von Monaco bereits vor zwei Jahren<br />
in einer Duftwasser-Werbung (computeran<strong>im</strong>iert)<br />
erstrahlte. In Oliver Dahans Film «Grace<br />
of Monaco» schlüpft Nicole Kidman in die Rolle<br />
von Gracia Patricia. Die Ähnlichkeit ist verblüffend.<br />
Der Film soll allerdings kein sogenanntes<br />
«Biopic» werden, sondern ein Polit-Drama, das<br />
sich auf das Jahr 1962 konzentriert. Damals<br />
sollte das Fürstentum von Monaco nach dem<br />
Ratschluss Charles de Gaulles von Frankreich<br />
arrondiert werden. In dieser Zeit gewann Grace<br />
Kelly den Respekt der Monegassen. Diese hielten<br />
zuerst nicht viel von der als kühl beschriebenen<br />
Schauspielerin. Heute gilt sie als National-Heilige<br />
– über den Tod <strong>im</strong> Jahre 1982 hinaus. Die<br />
Dreharbeiten zu «Grace of Monaco» haben in<br />
diesen Tagen begonnen. Neben Kidman spielen<br />
wollte Ilka Bessin selbstständig werden – als<br />
Komikerin. «Ich ging zum Arbeitsamt und sagte:<br />
‹Ich möchte mich selbständig machen als<br />
Comedian.› Meine Betreuerin pampte mich an:<br />
So eine Hampelei finanzieren wir nicht!». Eine<br />
Woche später war Cindy aus Mahrzahn in «TV<br />
total» zu sehen. Heute verdient Ilka Bessin gutes<br />
Geld. Luxus-Boutiquen kommen dennoch nicht<br />
in Frage: «Ich kaufe <strong>im</strong>mer noch bei H&M, aber<br />
nur, weil ich mit meiner Statur in die meisten<br />
Klamotten aus anderen Läden nicht hineinpasse.».<br />
(dd)<br />
8<br />
Dirk Bach ist tot. Diese Meldung machte sprachlos.<br />
Mit nur 51 Jahren erlag der Schauspieler,<br />
Komiker und Moderator wahrscheinlich einem<br />
Herzleiden. Dirk Bach starb einsam in einem<br />
Hotelz<strong>im</strong>mer. In seinem Leben war er das<br />
nicht. Sein Ehemann Thomas, ein Computer-<br />
Fachmann, war seit 17 Jahren an seiner Seite.<br />
Die Öffentlichkeit bekam ihn kaum zu Gesicht.<br />
In einem älteren Bild-Interview äusserte sich<br />
Bach aber trotzdem: «Thomas wäscht, kauft ein.<br />
Er ist sehr glücklich zu Hause. Das Geld, das ich<br />
in meinem Beruf verdiene, reicht ja wirklich für<br />
mehr als zwei Menschen. Das teile ich gern mit<br />
dem Mann, mit dem ich lebe und den ich liebe.»<br />
Verliebte Worte. Keine Worte fand bis dato Hella<br />
von Sinnen. Sie galt es engste Freundin von<br />
Dirk Bach, lebte früher mit ihm in einer WG und<br />
spielte in TV und Theater an seiner Seite. Dafür<br />
veröffentlichte Hella von Sinnen in der Zeitung<br />
«Express» eine Laudatio, welche sie vor einem<br />
Jahr auf Dirk Bach gehalten hat. «Lieber Dicki,<br />
es ist wunderbar mit dir befreundet zu sein. /.../<br />
Wo du bist, ist oben. Du bist ein ernsthafter, politischer<br />
Mensch, und du bist einer der wenigen<br />
Prominenten, die <strong>im</strong>mer zu ihrem Schwulsein<br />
gestanden haben. Und dafür liebe ich dich auch.<br />
Meine Damen und Herren! Liebe Freundinnen<br />
und Freunde! Dirk «Dicki» Bach!» (dd)<br />
Milo Vent<strong>im</strong>iglia (bekannt aus Gilmore Girls),<br />
T<strong>im</strong> Roth und Frank Langella weitere Rollen.<br />
Bei einem Budget von 30 Millionen US-Dollar<br />
darf man auf das Ergebnis gespannt sein. Ein<br />
Starttermin für «Grace of Monaco» steht noch<br />
nicht fest. (dd)
CRUISER Edition <strong>November</strong> <strong>2012</strong><br />
Prominent<br />
Malmö 2013<br />
Bauer, schwul,<br />
sucht<br />
Als der Sender 3+ die international erfolgreiche<br />
Doku-Soap «Bauer, ledig, sucht» übernahm,<br />
mutmassten wir an dieser Stelle, wie lange es<br />
wohl dauern würde, bis darin auch ein schwuler<br />
Landwirt sein Glück sucht. Nun, vier Jahre<br />
und acht Staffeln später ist es so weit. Während<br />
es zwischen Seppi und Andrea nicht gefunkt<br />
hat, während sich Fabienne und David<br />
bei einem Feuerwehreinsatz wegen eines brennenden<br />
Mähdrehschers näher kommen und<br />
während Philippe mit seiner Ansh auf der Heubühne<br />
picknickt, fahndet Bruno per Videobotschaft<br />
nach seinem Herzblatt. 28 ist er, Emmentaler,<br />
<strong>im</strong>mer voller Energie, und er sucht einen<br />
Mann fürs Leben. Dieser soll mit ihm die Kälber<br />
pflegen, den Mais ernten, den Hof übernehmen.<br />
Interessierte können sich weiterhin bewerben.<br />
Schon etwas weiter fortgeschritten ist<br />
die gleichgeschlechtliche Bauernromanze <strong>im</strong><br />
deutschen Pendant «Bauer sucht Frau». Denny,<br />
der «liebevolle Lausitzer», flirtet heftig mit<br />
T<strong>im</strong>o. Allerdings wurde inzwischen bekannt,<br />
dass ausgerechnet Denny der Grund gewesen<br />
sein soll, warum die glückliche Beziehung zwischen<br />
Veit und Philipp aus der vorherigen Staffel<br />
zerbrach. Von wegen heile Welt auf dem Lande…<br />
Immerhin schon fast selbstverständlich,<br />
dass der Bauer nicht <strong>im</strong>mer eine Frau sucht.<br />
Wem das Techtelmechtel zwischen Schweinestall<br />
und Kachelofen zu kompliziert wird, der<br />
kann sich auch einfach den neuen Bauernkalender<br />
an die Wand der städtischen Wohnung<br />
hängen. Da zu sehen: Matthias, ein knackiger<br />
und offen schwuler Landwirt aus dem Emmental<br />
(Bruno, wär das nicht was?). Bleibt nur noch<br />
Amanda Lear<br />
Schlank müssen sie sein, die Laufsteg-Models,<br />
jung, überirdisch schön, faszinierend, gehe<strong>im</strong>nisvoll.<br />
Amanda Lear ist alles davon. Naja, fast.<br />
Mit 73 rockte sie die Gaultier-Show in Paris <strong>im</strong><br />
knappen pinken Badeanzug, flirtete so heftig<br />
mit den Männermodels, dass ihr 47 Jahre jüngerer<br />
Lover ganz schön eifersüchtig hätte werden<br />
können. Dass die Ikone nicht zum alten Eisen<br />
gehört, bewies sie bereits 2011, als ihr Album<br />
Mit «Euphoria» hat Loreen den Eurovision Song<br />
Contest zurück in seine wahre He<strong>im</strong>at gebracht,<br />
nach Schweden. Nach einem zögerlichen Start<br />
hat die Euphorie auch wieder helvetische Gefilde<br />
erreicht, dank verlängerter Eingabefrist<br />
meldeten sich 180 potenzielle Kandidaten be<strong>im</strong><br />
Schweizer Fernsehen. Viele Unbekannte einerseits,<br />
Marcello Alexander mit dem unsäglichen<br />
Schunkelschlager «Im Hotel Mama» etwa, Ma<br />
Sia mit einer genäselten Kitschballade, Tonio<br />
mit «Uf däm Planet», einer formlosen Mundart-Rocknummer.<br />
Viele allzu Bekannte auf der<br />
anderen Seite, Lys Assia, produziert von Ralph<br />
Siegel, begleitet von vier Rappern, Leo Ritzmann<br />
(mal Musicstar, heute Zumba-Trainer),<br />
Maya Wirz (mal das grösste Schweizer Talent,<br />
heute wieder Bus-Chauffeuse), Jesse Ritch und<br />
Julia Star als weitere Casting-Sternchen, mit<br />
ziemlich guten und sicher sehr gut gemeinten<br />
einfallsfreien Songs. Daneben Absurdes aus der<br />
Freak-Ecke, der Männerchor Steili Kressä mit<br />
schrägem A Capella vor Ikea-Kulisse oder Jack<br />
Stoiker mit «Die Tütsche sind blöd». Da steht<br />
die Heilsarmee fast schon als Favorit da, und<br />
einmal mehr gilt es, nicht das grösste Talent,<br />
sondern das kleinste Übel zu wählen. Am 15.12.<br />
wissen wir mehr. Wer sich durch das Gruselkabinett<br />
der Schweizer Anwärter gekämpft hat,<br />
sollte sich bis dahin mit dem brandneuen Album<br />
der Vorjahressiegerin erholen. Loreen gibt<br />
mit «Heal» sämtlichen «Douze points» recht,<br />
präsentiert eine der erfrischendsten Popscheiben<br />
seit Langem. Björksche Klanglandschaften,<br />
eine unvergleichliche St<strong>im</strong>me und Beats für<br />
einen letzten Winter <strong>im</strong> T&M. So klingt Eurovisionseuphorie.<br />
Wenn das der Massstab ist, wird<br />
Malmö 2013 zum Meilenstein, und Switzerland<br />
bleibt mal wieder auf der Strecke. (rg)<br />
eine Frage: Wie viele Staffeln des neu von 3+ adaptierten<br />
Formats «Der Bachelor» wird es brauchen,<br />
bis neben 21 Fast-Missen auch ein Mister<br />
Gay um die Gunst des smarten Politikersöhnchens<br />
buhlen darf? (rg)<br />
«I don’t like Disco» die Top 10 der französischen<br />
Charts eroberte. Doch blenden wir zurück: Geboren<br />
1939, ungefähr, in Hongkong, vielleicht,<br />
als Frau, möglicherweise. Ihr Lover David Bowie<br />
brachte sie nach Model-Erfolgen zum Gesang.<br />
Sie wurde zur Schauspielerin, zur Disco-Queen,<br />
zur Muse von Salvador Dalí, stets umgeben von<br />
der unnahbaren Aura einer Kunstfigur. Die perfekte<br />
Drag Queen, ohne eine zu sein, die Lady<br />
Gaga der 1970er, die blonde Schwester von Grace<br />
Jones. Vielleicht stolzierte in Paris nicht Amanda<br />
Lear über den Laufsteg, sondern der Triumph<br />
der Inszenierung und der Schönheitschirurgie,<br />
vielleicht präsentierte sie uns keine Kleidung<br />
sondern den neuen Trend, als Promi zu altern,<br />
irgendwo verloren zwischen Sein und Schein.<br />
Lady Gaga, lächerliche 28, muss sich schon jetzt<br />
warm anziehen und Madonna, blutjunge 54,<br />
weiterhin ausziehen, um da mithalten zu können.<br />
Und Amanda Lear selbst? In einem Interview<br />
nach dem Laufsteg-Comeback sagte sie,<br />
sie freue sich nun darauf, nach mehreren Tagen<br />
endlich mal wieder etwas essen zu können. So<br />
bleiben vom Kampf um die ewige Jugend neben<br />
viel Applaus wohl letztlich doch nur zwei Dinge:<br />
Ein schaler Nachgeschmack und sehr viel<br />
Arbeit be<strong>im</strong> Abschminken. (rg)<br />
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CRUISER Edition <strong>November</strong> <strong>2012</strong><br />
Gesellschaft<br />
Kopfgeld auf<br />
kreuz.net<br />
Wie kreuz.net den Tod von<br />
Dirk Bach ausschlachtet<br />
Von Daniel Diriwächter<br />
Im Oktober starb Dirk Bach<br />
mit nur 51 Jahren an Herzversagen.<br />
Die angeblich katholische<br />
Webseite kreuz.net<br />
sprach danach von «Homo-<br />
Hölle» oder «Kot-Stecherei».<br />
Nun steht die Seite selbst am<br />
Pranger. Der Bruno-Gmünder-<br />
Verlag setzte gar ein Kopfgeld.<br />
Nach der Bekanntgabe von Dirk Bachs Ableben<br />
war die Trauer bei Familie, Freunden, Kollegen<br />
und Fans gross. Noch grösser aber das Entsetzen,<br />
als die Webseite kreuz.net, welche für ihre<br />
homophoben, rechtsextremen und antisemitischen<br />
Inhalte bekannt ist, den Tod des Entertainers<br />
auf abscheuliche Weise ausschlachtete.<br />
Die Gruppierung verkündete, dass Dirk Bach<br />
nun «in der ewigen Homo-Hölle» brenne und<br />
dass er zudem ein «Kinderhasser» war. Die anonymen<br />
Redaktoren zeigten keine Spur von<br />
christlicher Nächstenliebe oder Respekt. Auszüge<br />
aus dem Text auf kreuz.net:<br />
tätig» seien. Die Website ist seit Oktober 2004<br />
in Betrieb und veröffentlicht namentlich oder<br />
anonym eingereichte Beiträge sowie eigene Beiträge.<br />
Kopfgeld auf kreuz.net<br />
Es ist nicht bekannt, welche Personen hinter<br />
kreuz.net stehen. Anzeigen aus privatem Umfeld<br />
gab es zuhauf, welche allerdings ins Nichts<br />
führten. Im Januar 2008 musste ein Ermittlungsverfahren<br />
wegen Volksverhetzung gegen<br />
kreuz.net eingestellt werden. Weil die Website<br />
<strong>im</strong> US-Bundesstaat Arizona gehostet wird und<br />
ein Rechtshilfeersuchen abschlägig beschieden<br />
wurde, gab die Staatsanwaltschaft Berlin<br />
seinerzeit bekannt: «Im Zuge der Ermittlungen<br />
ist es nicht gelungen, einen Tatverdächtigen<br />
namhaft zu machen».<br />
Der Bruno-Gmünder-Verlag in Deutschland,<br />
der u.a. Magazine wie «Männer» publiziert,<br />
setzt nun zum Gegenschlag an. Ein Kopfgeld<br />
von 15 000 Euro wurde auf die Personen hinter<br />
kreuz.net ausgeschrieben. Tino Henn, Vorsitzender<br />
der Geschäftsführung: «Jetzt hat das<br />
Unglaublich, aber wahr: Die Headline auf Kreuz.net<br />
«Bach starb am 1. Oktober den einsamen Tod<br />
eines reuelosen und deshalb gottverlassenen<br />
Homo-Gestörten ... Bach war ein homosexueller<br />
Sittenverderber. Es ist davon auszugehen, dass<br />
seine Unzucht ihn so früh ins Grab brachte.<br />
Homo-Perverse haben <strong>im</strong> Vergleich zur sexuell<br />
gesunden Bevölkerung eine um 20 Jahre geringere<br />
Lebenserwartung ... Nicht genug damit,<br />
dass er seine niederträchtige Kotstecherei der<br />
Papa-Mama-Baby-Ehe gleichstellen wollte. Warum<br />
der sogenannte Komiker jetzt in der Hölle<br />
brennt.»<br />
Die Online-Artikel liessen fassungslose Leser<br />
zurück. Es ist nicht das erste Mal, dass kreuz.net<br />
<strong>im</strong> Namen Gottes einen Kreuzzug gegen Schwule<br />
führt. Die Seite wird schon länger vom Deutschen<br />
Verfassungsschutz beobachtet, besonders<br />
aufgrund ihrer rechtsextremen Haltung. Doch<br />
mit den Angriffen auf den verstorbenen Dirk<br />
Bach wurde nun eine Grenze überschritten.<br />
kreuz.net ist jedoch keineswegs ein katholisches<br />
Sprachrohr. Die Deutsche Bischofskonferenz<br />
distanzierte sich schnell von kreuz.net. «Der<br />
Begriff des Katholischen wird von dieser Internetseite<br />
grob missbraucht», sagte der Sprecher<br />
der Deutschen Bischofskonferenz, Matthias<br />
Kopp.<br />
kreuz.net bezeichnet sich, laut Wikipedia, als<br />
eine «Initiative einer internationalen privaten<br />
Gruppe von Katholiken in Europa und Übersee»,<br />
die «hauptberuflich <strong>im</strong> kirchlichen Dienst<br />
Treiben dieser Katholiban eine D<strong>im</strong>ension und<br />
so viel öffentliche Aufmerksamkeit erreicht,<br />
dass jedes stillschweigende Zusehen zu einer<br />
Art Mittäterschaft werden würde.»<br />
Der Verlag hat zudem wegen Verungl<strong>im</strong>pfung<br />
des Andenkens Verstorbener, Beleidigung, übler<br />
Nachrede und Verleumdung Strafanzeige gegen<br />
den Autoren des Textes, aber auch gegen kreuz.net<br />
selbst erstattet. Die Jagd nach den Hintermännern<br />
des Portals ist eröffnet.<br />
Die Spuren verdichten sich<br />
Die Website queer.de veröffentlichte Mitte Oktober<br />
ein Interview mit dem katholischen Theologen<br />
David Berger, der bei den Ermittlungen<br />
gegen kreuz.net die Koordination übernommen<br />
hat. Bereits sind Hunderte E-Mails mit Hinweisen<br />
eingegangen. Einige sollen auf eine heisse<br />
Fährte führen. «Die Spuren zu kreuz.net verdichten<br />
sich», so David Berger. Bald werde man<br />
mit Kamerateam und Staatsanwaltschaft vor<br />
der Tür eines Verantwortlichen stehen.<br />
Höchste Zeit, denn kreuz.net wettert derweil<br />
weiter – und stellt sich als grosser «Aufklärer»<br />
dar. Der Artikel habe über eine Million Klicks<br />
verbuchen können. «Tausende von Zuschriften<br />
gingen bei der Redaktion ein. Etwa die Hälfte davon<br />
stammte von besorgten Kritikern der homosexuellen<br />
Kotstecherei.» Verfolgt man die Kommentare,<br />
erscheinen Worte wie «Hitler» oder<br />
«Mein Kampf» erschreckend schnell.<br />
11
News Schweiz CRUISER Edition <strong>November</strong> <strong>2012</strong><br />
Sexuelle Orientierung als<br />
Schulthema<br />
Kinder und Jugendliche werden oft mit homophoben<br />
Sprüchen besch<strong>im</strong>pft. Wer dagegen<br />
etwas unternehmen möchte, kann sich<br />
in der Fachgruppe SOS Schweiz engagieren.<br />
Kinder und Jugendliche, die nicht ins Normschema passen, werden seit<br />
jeher ausgelacht, besch<strong>im</strong>pft und gemobbt. Auch homo- oder bisexuelle<br />
Jugendliche und Transmenschen werden in der Schule ausgegrenzt und<br />
schikaniert. Verschiedene Studien haben schon vor Längerem gezeigt,<br />
dass bei jungen Menschen ein Zusammenhang zwischen Selbstmordrisiko<br />
und sexueller Orientierung besteht.<br />
Grand das Interesse auf sich. Unter den Erwartungen präsentierte sich<br />
später die Spendensumme: Lediglich CHF 18 000 kamen aus Ticket- und<br />
Losverkauf zusammen.<br />
25-Jahre Stop-Aids-<br />
Kampagne<br />
Die «Love Life»-Kampagne geht in eine neue<br />
Runde: «Du kannst es nicht ewig verstecken –<br />
sprich über Geschlechtskrankheiten».<br />
Foto © Sandra Schmidt / vielbunt.org<br />
Die Fachgruppe SOS Schweiz (Sexuelle Orientierung und Schule) von<br />
PINK CROSS, LOS und fels engagiert sich für die Verankerung des Themas<br />
«sexuelle Orientierung» in den Schweizer Lehrplänen, sie realisiert einen<br />
Videofilm gegen Homophobie, sie unterstützt Besuche an den Schulen<br />
(ABQ und GLL) und betreibt das neue Internetportal www.sos-schweiz.ch.<br />
Jetzt sofort für Schnupper-Besuch anmelden<br />
Die Fachgruppe ist auf der Suche nach neuen Mitgliedern. Neben einem<br />
Engagement ist auch eine Unterstützung in der Kommunikation, in der<br />
Administration oder anderen Bereichen möglich. Interessierte melden<br />
sich bei kontakt@sos-schweiz.ch oder unter Telefon 031 372 33 00 für einen<br />
Schnupper-Besuch in der Fachgruppe an.<br />
tribute2life <strong>2012</strong> abgesagt<br />
Der Charity-Event vom 1. Dezember <strong>2012</strong><br />
<strong>im</strong> X-tra in Zürich wurde aus finanziellen<br />
Gründen abgesagt.<br />
Die tribute2life GmbH sagte <strong>im</strong> September still und leise den bevorstehenden<br />
Charity-Event «tribute2life» ab. Dieser hätte am 1. Dezember, dem Welt Aids-<br />
Tag, stattfinden sollen. Sascha Plecic, der mit der Organisation betreut wurde,<br />
bestätigte, dass «nach der Prüfung der finanziellen Ausgangslage eine<br />
solide Durchführung des Anlasses unter den gegebenen Umständen nicht<br />
möglich wäre.» Er bedauere die Absage des Events ausserordentlich, zumal<br />
er «ein grosses Engagement und einen riesigen Willen gespürt habe, um aus<br />
diesem Anlass einen tollen Event auf die Beine zu stellen.».<br />
Der erste «tribute2life»-Event fand <strong>im</strong> Dezember 2011 statt. Es sollte der<br />
Life Ball von Zürich werden und zog mit der Location <strong>im</strong> Zürcher Dolder<br />
BAG und Aids-Hilfe Schweiz stellten <strong>im</strong> Oktober die neue «Love Life»-<br />
Kampagne vor. Der Fokus richtet sich nicht mehr nur auf HIV, sondern<br />
auch auf andere Geschlechtskrankheiten. Mit dem Slogan «Du kannst es<br />
nicht ewig verstecken - sprich über Geschlechtskrankheiten» soll die Allgemeinbevölkerung<br />
darüber aufgeklärt werden, dass Schweigen <strong>im</strong> Falle<br />
einer STI zum gesundheitlichen Fiasko führen kann. In der MSM-Prävention<br />
wird hingegen schon länger darauf hingewiesen, dass (Sex-) Partner<br />
über mögliche Geschlechtskrankheiten informiert werden müssen.<br />
Genau 25 Jahre nach der Lancierung der «Stop Aids»-Kampagne wird nun<br />
die «neue» Botschaft verkündet. Be<strong>im</strong> BAG wird betont, dass die Schweiz<br />
das einzige Land sei, das die Bevölkerung seit 1987 jedes Jahr über HIV<br />
und Aids auf klärt. Die neue Kampagne ist zudem Teil des nationalen Programms<br />
für HIV und andere sexuell übertragbare Infektionen. Dessen<br />
Ziele sind ehrgeizig: Bis 2017 sollen sämtliche HIV- und STI-Infektionen<br />
halbiert werden.<br />
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12
CRUISER Edition <strong>November</strong> <strong>2012</strong><br />
Kolumne<br />
Über sieben<br />
Ecken musst du<br />
vögeln<br />
Von Michi Rüegg<br />
Einer meiner Lieblingsforscher ist der Amerikaner<br />
Stanley Milgram. Von ihm stammen ein<br />
paar der spannendsten sozialpsychologischen<br />
Exper<strong>im</strong>ente und Theorien. Zum Beispiel hat<br />
er Probanden Befehle erteilen lassen, damit<br />
sie andere Menschen <strong>im</strong> Nebenz<strong>im</strong>mer vermeintliche<br />
Stromstösse versetzten. Auch als<br />
die Opfer wie am Spiess schrien – die Probanden<br />
machten weiter. Schliesslich war es ihnen<br />
so befohlen worden, rechtfertigten sie sich<br />
hernach. Aus den Erkenntnissen dieses Exper<strong>im</strong>ents<br />
wurden unter anderem Rückschlüsse<br />
auf KZ-Aufseher <strong>im</strong> Zweiten Weltkrieg gezogen.<br />
Menschen sind Monster, und umgekehrt.<br />
Von Milgram stammt aber auch die Theorie<br />
der «Six degrees of separation», die mich seit<br />
Facebook noch mehr fasziniert als früher. Sie<br />
sagt, dass jeder von uns mit jedem beliebigen<br />
Menschen auf der Welt über max<strong>im</strong>al sechs Bekanntschaftsbeziehungen<br />
verbunden ist. Gestern<br />
zum Beispiel habe ich erfahren, dass ich<br />
bislang nur zwei Bekanntschaftsbeziehungen<br />
von George Clooney entfernt war. Mittlerweile<br />
ist es noch eine gemeinsame Bekannte. Ich bin<br />
also so etwas wie ein guter Kumpel von Georgie<br />
(wie wir guten Kumpel von Georgie George<br />
gerne nennen).<br />
Die schwule Welt hat ihre eigene Variante von<br />
Milgrams Theorie. Hier lautet sie, dass wir<br />
über max<strong>im</strong>al fünf Verschwanzvetterungen<br />
schon mit jeder sexuell aktiven Schwuppe auf<br />
dem Planeten gep<strong>im</strong>pert haben. Begünstigende<br />
Faktoren für diese Entwicklung sind unter<br />
anderem Smartphones und Billig-Airlines. Ich<br />
nutze dieses Modell mittlerweile zum Ausbau<br />
meiner Freizeit. Statt wie früher in jeder Sekunde<br />
nach Sex Ausschau zu halten, backe ich<br />
heute Brot, mach Marmelade, lese Fantasy-Literatur<br />
oder putze die Badewanne. Alles sinnstiftende<br />
Tätigkeiten, die früher zu kurz kamen.<br />
Denn weil eh schon irgendeiner meiner<br />
vielen Bekannten, der irgendwen kennt, der<br />
wiederum einen kennt mit allen verfügbaren<br />
Männern geschlafen hat, brauche ich mir das<br />
heute nicht mehr anzutun.<br />
Die Fünfverschwanzvetterungstheorie macht<br />
sich jetzt auch das Bundesamt für Gesundheit<br />
zu nutze. Neu kann man nämlich seine Vögelkumpanen<br />
anonym darauf hinweisen, dass<br />
sie sich möglicherweise mit dem Tripper oder<br />
was in der Art angesteckt haben. In der Regel<br />
merkt der Empfänger eh nicht, von wem die<br />
Nachricht kam, weil doch so viele dafür in<br />
Frage kommen würden. Noch wird diese Möglichkeit<br />
nicht voll ausgeschöpft. Und sie birgt<br />
auch Risiken. Zum Beispiel das Risiko, dass<br />
angesichts der vielen Nachrichten regelmässig<br />
die Zürcher Handynetze zusammenbrechen<br />
werden.<br />
Wie gesagt, dumm, wer heute noch selber vögelt.<br />
Der clever Mann hat das längst via Fünfverschwanzvetterung<br />
outgesourct. Schade<br />
bloss, dass man nicht erfährt, über welche<br />
Linien man genau mit Millionen von Typen geschlafen<br />
hat. Zum Beispiel weiss ich nicht, über<br />
wie viele Ecken ich mit, sagen wir... George<br />
Clooney verschwanzvettert bin. Also angenommen,<br />
er (hüstel, hüstel) wäre schwul.<br />
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gefülltem Apfel,<br />
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13
Kino CRUISER Edition <strong>November</strong> <strong>2012</strong><br />
Von Hobbits und<br />
Vampiren<br />
Die Kino-Highlights der Saison<br />
Von René Gerber<br />
Mit Bond die Welt retten, in<br />
Mittelerde zu neuen Abenteuern<br />
aufbrechen, sich am<br />
Strand von Eilat verlieben<br />
oder mal Voyeur spielen? Der<br />
Kinowinter hat einige unerwartete<br />
Reisen <strong>im</strong> Angebot.<br />
Im Kino beginnt der <strong>November</strong> mit einem Paukenschlag<br />
– oder genauer gesagt – mit einem bekannten<br />
Bläser-Akkord, einem verlorenen Klavier<br />
und Adeles zurückgenommener St<strong>im</strong>me,<br />
wenn sie singt: «This is the end. Hold your breath<br />
and count to ten». Selten waren sich Kritiker so<br />
einig: So beginnt der beste Bond seit Jahren, seit<br />
die Augen zu schliessen oder weit aufzureissen.<br />
Grosse Wiedersehen stehen auf dem Programm,<br />
mit Frodo und Yossi, grosse Werke von Ozon und<br />
Tykwer, zudem zur Weihnachtszeit grosse Literaturverfilmungen,<br />
«Great Expectations» mit<br />
Ralph Fiennes und Helena Bonham Carter etwa<br />
oder «Anna Karenina» mit Keira Knightly und<br />
Jude Law. «This is the end» gilt also höchstens<br />
für den nebligen Alltag, der mal rasch verreisen<br />
darf, während man es sich <strong>im</strong> Kinosessel gemütlich<br />
macht, um den Atem anzuhalten.<br />
Der Voyeur <strong>im</strong> Haus<br />
Neben Hollywoods Actionmeistern ist auch<br />
Frankreichs Regiegenie François Ozon (8<br />
Femmes, Le temps qui reste) mit einem neuen<br />
Daniel Craig, der beste Bond seit Jahren? © pd<br />
Bella und Ihre Tochter Renesmee in Twillight: «Breaking Dawn, Part 2» © pd<br />
Jahrzehnten vielleicht. Actiongeladen, elegant<br />
nostalgisch, modern psychologisch, sexy und<br />
unwiderstehlich. Hat es nicht vor Kurzem noch<br />
geheissen, die Bond-Franchise stünde aufgrund<br />
der Wirtschaftskrise vor dem Aus? Es ist also<br />
nicht das Ende, und überhaupt gilt es, <strong>im</strong> Kino<br />
in den kommenden Monaten noch mehrmals<br />
Werk am Start. Der frustrierte Lehrer Germain<br />
müht sich ab, seinen Schülern die Literatur<br />
schmackhaft zu machen. Ein scheinbar belangloser<br />
Aufsatz über das vergangene Wochenende<br />
bringt eine verhängnisvolle Kette von Ereignissen<br />
ins Rollen, denn Claudes Beschreibung, wie<br />
er sich ins Haus eines Freundes schleicht und<br />
14
CRUISER Edition <strong>November</strong> <strong>2012</strong><br />
Kino<br />
beobachtend in die Int<strong>im</strong>sphäre der Familie<br />
eindringt, fasziniert ihn so sehr, dass er den<br />
Jungen ermutigt, weiterzuschreiben… In üblicher<br />
Ozon-Manier besticht «Dans la maison»<br />
durch Bilder zwischen Traum und Albtraum<br />
und von Obsessionen getriebene Figuren, brillant<br />
verkörpert von Kristin Scott Thomas und<br />
Emanuelle Seigner.<br />
Dans la maison (Kinostart: 8. <strong>November</strong>)<br />
Der Vampir <strong>im</strong> Bett<br />
Nach unzähligen Schlagzeilen über die reale<br />
Liebe zwischen Kristen Stewart und Robert Pattinson<br />
kann man endlich wieder tief in die Fiktion<br />
eintauchen, und auch da ist’s nicht weniger<br />
kompliziert, obwohl sich Bella überraschend<br />
schnell an ihr neues Leben als Vampir gewöhnt.<br />
Das mit Spannung erwartete, fulminante Finale<br />
der Twilight-Saga spielt noch einmal mit<br />
sämtlichen Versatzstücken unterdrückter Leidenschaft<br />
und düsterer Romantik, mit schnulzigen<br />
Küssen und entscheidenden Schlachten.<br />
Im Lauf der Reihe haben sich die Filme von blutleerer,<br />
verwackelter Wald-Idylle zum bissigen<br />
Die Liebe in Israel<br />
Seit dem Tod seines Liebhabers lebt Yossi zurückgezogen,<br />
geht in seinem Beruf als Kardiologe<br />
auf. Als der Chefarzt ihm eine Auszeit nahelegt,<br />
reist er nach Eilat, trifft zwischen Strand und<br />
Dünen auf eine Gruppe junger Offiziere. Der<br />
lebenslustige und selbstsichere Tom, der seine<br />
Homosexualität offen lebt, reisst ihn aus seiner<br />
Isolation und zeigt ihm eine Welt, die ganz<br />
anders ist als alles, was ihn bisher geprägt hat.<br />
Das Sequel zu «Yossi & Jagger», 2003 an schwullesbischen<br />
Filmfestivals mit Preisen überhäuft,<br />
erzählt die Geschichte seiner Hauptfigur nach<br />
einem Sprung von zehn Jahren weiter. Erneut<br />
tiefgründig komisch und kitschfrei ergreifend,<br />
erneut unbedingt sehenswert und ein Beweis<br />
dafür, dass Fortsetzungen weit mehr sein können<br />
als schaler Abklatsch.<br />
Yossi (Kinostart: 13. Dezember)<br />
Das Schicksal in den Wolken<br />
Ein höchst ambitioniertes Projekt haben sich<br />
Tom Tykwer und die Wachowski-Geschwister<br />
mit dem Wolkenatlas aufgebürdet. Eine Reise<br />
durch die Schicksale von fünf Jahrhunderten,<br />
die fast unmögliche Verfilmung des Bestsellers<br />
von David Mitchell. Was mit einer einfachen Erzählung<br />
am Lagerfeuer beginnt, ufert aus in ein<br />
welt- und epochenumspannendes Epos, das von<br />
einem Sklaven 1849 erzählt, von einem Rebell<br />
2144 und allem, was irgendwo dazwischen verknüpft<br />
ist. Tom Hanks, Susan Sarandon, Halle<br />
Berry und Hugh Grant geben den Geschichten<br />
ein Gesicht, die Regisseure weben aus dem komplizierten<br />
Stoff ein bildgewaltiges Kinoereignis,<br />
das sich kaum beschreiben, sondern nur auf<br />
Grossleinwand erleben lässt. Eine echte Herausforderung,<br />
für Produktion und Publikum<br />
gleichermassen.<br />
Cloud Atlas (Kinostart: 29. <strong>November</strong>)<br />
Der Hobbit in den Auen<br />
Was für ein Wiedersehen! Frodo, Gandalf, Gollum,<br />
Legolas… Beinahe das gesamte Alphabet der<br />
Mittelerde-Figuren ist bereit für ein neues Abenteuer.<br />
Diesmal noch spektakulärer, in 3D und<br />
mit 48 statt 24 Bildern pro Sekunde. 13 Zwerge<br />
klopfen plötzlich an Bilbo Beutlins Tür und bringen<br />
das idyllische Auenleben gehörig durcheinander.<br />
Ein Schatz muss aufgespürt werden,<br />
vor langer Zeit vom Drachen Smaug gestohlen.<br />
Ermutigt von Zauberer Gandalf macht sich die<br />
bunte Truppe auf eine Reise voller Gefahren und<br />
Abenteuer. Und bald hält Bilbo das Schicksal<br />
von Mittelerde in den Händen, ist mutiger, als<br />
Die Kinobesucher reisen dank «The Hobbit» wieder nach Mittelerde © Warner Bros. <strong>2012</strong><br />
Hochglanz-Fantasy-Spektakel gemausert. So<br />
dürfte be<strong>im</strong> letzten Streich auch in den Bann<br />
gezogen werden, wer nicht von Beginn weg <strong>im</strong><br />
Team Edward oder Team Jacob mitgespielt hat.<br />
Breaking Dawn – Part II<br />
(Kinostart: 22. <strong>November</strong>)<br />
er je geträumt hätte… Das lodernde Feuer rund<br />
um den magischen Ring ist definitiv erneut entfacht,<br />
für wohl mindestens eine weitere Trilogie.<br />
Für alle Fantasy-Fans ist die Kinosaison gerettet.<br />
The Hobbit – An Unexpected Journey<br />
(Kinostart: 13. Dezember)<br />
15
Nachgefragt CRUISER Edition <strong>November</strong> <strong>2012</strong><br />
Autofellatio from<br />
Down Under<br />
Bentley Race und die Kunst,<br />
sich selbst zu vermarkten<br />
(und zu befriedigen)<br />
Von Daniel Diriwächter<br />
Die Zeiten der Hochglanz-<br />
Erotik-Filme sind passé. Private<br />
Selbstdarsteller erobern das<br />
Internet. Wie Bentley Race.<br />
Der zeigefreudige Australier<br />
beherrscht die Kunst der Autofellatio:<br />
Grundstein für eine<br />
erfolgreiche Porno-Seite. Im<br />
CR-Interview erzählt Bentley<br />
Race von seiner Arbeit – und<br />
seinem Talent.<br />
CR: Bentley, deine beiden Webseiten bestehen<br />
seit Jahren. Welche Idee stand ursprünglich<br />
dahinter?<br />
BeNTLey Race: Ich startete damit 1999. Damals war<br />
ich noch ein Escort und habe versucht, etwas<br />
Geld für eine Reise in die USA aufzutreiben. Ein<br />
Fotograf in Melbourne schoss tolle Fotos von<br />
mir und ich stellte sie mit Hilfe eines Freundes<br />
auf eine Webseite. Das stellte sich als lukrativ<br />
heraus und bald hatte ich die Möglichkeit, meine<br />
Reise anzutreten.<br />
CR: Zu Beginn waren nur Fotos von dir selbst<br />
zu sehen. Auf vielen davon sah man dich<br />
bei der «Autofellatio». War dies dein Erfolgsgarant?<br />
BeNTLey Race: Ich hatte echt nicht die geringste<br />
Ahnung, dass meine Begabung so viele Leute<br />
sehen wollten! Oft fühlte ich mich dabei ein<br />
bisschen albern. Mit einem Partner ist es doch<br />
viel besser. Aber die Fotos wurden sehr populär.<br />
Also machte ich mehr davon. Bald hatte ich<br />
zwei Webseiten. Diese wurden innert weniger<br />
Jahren weltweit bekannt. Es war verrückt, als<br />
ich in San Francisco auf offener Strasse erkannt<br />
wurde, schliesslich lebe ich doch in Australien!<br />
CR: War es nie unangenehm, dich nackt zu<br />
präsentieren?<br />
BeNTLey Race: Oh doch! Früher habe ich mein Gesicht<br />
auf Fotos unkenntlich gemacht. Heute,<br />
Bentley Race, der smarte Surferboy © Bentley Race <strong>2012</strong><br />
16
CRUISER Edition <strong>November</strong> <strong>2012</strong><br />
Nachgefragt<br />
ben (lacht!). Und ich mag gut bestückte Männer.<br />
Was auch super ankommt. Ich bin <strong>im</strong>mer auf<br />
der Suche nach Typen mit einem grossen Penis.<br />
Sie sehen vor der Kamera gut aus und es macht<br />
Spass, mit solchen Männern zu arbeiten. Egal,<br />
ob vor oder hinter der Kamera. Ende Jahr werde<br />
ich nach Europa reisen und hoffe, noch mehr<br />
solche Jungs zu finden!<br />
CR: Wo findest du deine «Models»?<br />
BeNTLey Race: Viele finde ich in schwulen Chat-<br />
Foren. Und einige werden mir auch über andere<br />
Models vermittelt. Ich bevorzuge Männer,<br />
die bereits Nacktfotos von sich haben. Sie sind<br />
ganz wild darauf, in einem Porno-Film dabei zu<br />
sein. Und natürlich kriege ich viele E-Mails und<br />
muss oft auch erklären, dass die Arbeit einen<br />
seriösen Aspekt hat. «Bentley Race» hat einen<br />
hohen Standard.<br />
CR: Wie können wir uns den Ablauf eines<br />
Shootings vorstellen?<br />
BeNTLey Race: Generell wird jedes Shooting für Fotos<br />
und Videos benutzt. Ist es eine Solo-Nummer,<br />
dann sind nur das Model und ich <strong>im</strong> Raum. Bei<br />
Duos oder Gruppen sind wir zwei Kameramänner.<br />
Meistens dauert es zwei Stunden für den<br />
Film, und zwei weitere für Fotos. Ich habe klare<br />
Ideen und meine Darsteller werden vorher informiert.<br />
Falls es nicht klappt, kann es vorkommen,<br />
dass ich das Shooting abbreche.<br />
CR: Wo werden die Szenen gedreht?<br />
BeNTLey Race: Die meisten Szenen werden in meinem<br />
Appartement gedreht, in Hotels rund um<br />
Melbourne, aber auch draussen an einsamen<br />
Stränden. Ich liebe Outdoor-Shootings! Sie sind<br />
<strong>im</strong>mer interessant und am Ende schöner als solche<br />
<strong>im</strong> Schlafz<strong>im</strong>mer. Wann <strong>im</strong>mer es das Wetter<br />
erlaubt, versuche ich, draussen zu arbeiten.<br />
CR: Viel Sex birgt auch viele Risiken. Sind HIV<br />
und STI bei dir ein Thema?<br />
BeNTLey Race: Die Hälfte meines Repertoires besteht<br />
aus Solo-Szenen, da spielt das keine Rolle.<br />
Für die anderen Szenen gebe ich keine Regeln<br />
vor. Aber wir erklären, dass wir eine gesunde<br />
Einstellung zu Körper und Gesundheit erwarten.<br />
Am Ende sind die Models selbst verantwortlich<br />
und sprechen sich dabei ab. Ich persönlich<br />
bevorzuge einen Gummi. Aber es ist wahr: Bareback-Szenen<br />
sind der Renner.<br />
CR: Zu guter Letzt, werden dich deine Reisen<br />
in die Schweiz führen?<br />
BeNTLey Race: Ich würde sehr gerne die Schweiz<br />
bereisen und bei euch ein paar Shootings machen.<br />
Vorerst aber besuche ich Berlin, Paris und<br />
Barcelona. Dort warten viele Männer nur darauf,<br />
um sich vor meiner Linse auszuziehen. Aber<br />
ich bin mir sicher, dass die Schweiz auch viele<br />
hübsche Typen hat!<br />
www.bentleyrace.com<br />
www.bentleyrace.com/blog<br />
Action be<strong>im</strong> Porno-Dreh in Melbourne © Bentley Race <strong>2012</strong><br />
wenn mich Männer auf eine komische Art und<br />
Weise ansehen, frage ich mich, ob sie mich<br />
nackt gesehen haben. Nur die wenigsten sagen<br />
in so einem Fall «Hallo». Vielen ist es wohl auch<br />
peinlich, weil sie auf einer Porno-Seite gesurft<br />
haben. Meine Kollegen <strong>im</strong> Büro – ich habe noch<br />
einen ganz normalen «9-to-5» Job – haben meine<br />
Webseite schon gesehen und wissen, was ich tue.<br />
Aber sie sind sehr diskret.<br />
CR: Ich dachte, BentleyRace.com ist eine Vollzeitbeschäftigung?<br />
BeNTLey Race: Ich betreibe die Seite <strong>im</strong>mer noch<br />
privat. Im «normalen» Leben habe ich eine Arbeit<br />
als IT-Supporter. Das hält mich auch auf<br />
Trab. Und ich bin mir auch gar nicht so sicher,<br />
ob ich nur noch Pornos machen möchte. Momentan<br />
gefällt mir mein Leben sehr. Und ich<br />
geniesse jedes Shooting!<br />
CR: Du bist vermehrt <strong>im</strong> Hintergrund, andere<br />
Jungs ziehen nach und werden von dir gefilmt.<br />
Wer oder «was» wird oft angeklickt?<br />
BeNTLey Race: «Sports Gear» ist am beliebtesten.<br />
Egal, ob mit mir oder mit anderen Jungs. Glücklicherweise<br />
deckt sich das mit meinen Vorlie-<br />
Dieses Interview wurde in englischer<br />
Sprache sowie schriftlich geführt.<br />
Bentley Race<br />
Bentley Race ist gebürtiger Australier und sesshaft<br />
in Melbourne. Sein wirklicher Name will<br />
er aus offensichtlichen Gründen nicht bekannt<br />
geben. Er startete seine Webseite www.bentleyrace.com<br />
<strong>im</strong> Jahr 1999. Bentley benutzte seine<br />
Webseite zudem, um als Escort auf mögliche<br />
Kunden zu treffen. Laut eigener Aussage erwies<br />
sich dieses Vorhaben als Flop. Nicht aber die<br />
Webseite selbst. Sie avancierte schnell zum langlebigen<br />
Hit <strong>im</strong> Internet Porno-Business. Nicht<br />
zuletzt deshalb, weil Bentley Race sich gerne<br />
freizügig zeigte und sich selbst oral befriedigen<br />
kann. Immer mehr zieht es ihn hinter die Kamera.<br />
Mittlerweile stehen nicht nur Australier,<br />
sondern auch zeigefreudige Männer diverser<br />
Länder Schlange um mit ihm oder vor ihm Filme<br />
oder Fotos zu machen. Bentley Race betreibt<br />
die Seite noch <strong>im</strong>mer als Hobby – ein lukratives.<br />
Sein Online-Portal gilt mittlerweile als Nummer<br />
1 des Metiers in Australien.<br />
17
Szene CRUISER Edition <strong>November</strong> <strong>2012</strong><br />
Parties und<br />
Events<br />
Celestial<br />
Late Afterhours @ Aaah!<br />
Die dritte «celestial late afterhours @ Aaah!» startet<br />
am 4. <strong>November</strong> ab 4.00 Uhr, eine explizit<br />
schwule Afterhour-Party mit den DJs Thomi B<br />
(laby, utopia, kinky) und Willi P (family affairs).<br />
Es ist die einzige Party in Zürich, wo «naked<br />
cocks and gay sex are welcome» gilt, und die<br />
mindestens bis 12.00 Uhr dauert. Die Lokalität<br />
mit Darkroom und Fumoir ist wie geschaffen<br />
dafür und ist bequem nach der Angels-Black-<br />
Party <strong>im</strong> Volkshaus zu erreichen. For gays and<br />
friends – andere werden eh nicht kommen – zu<br />
gross die Furcht vor Männern & Boys, welche<br />
dem Sound, dem Zusammensein, der Wollust<br />
und anderen Schwulitäten frönen – erlaubt ist,<br />
was nicht stört!<br />
Celestial late afterhours @ Aaah!<br />
Sonntag, 4. <strong>November</strong> <strong>2012</strong>. ab 4.00 Uhr<br />
Club AAAH!, Marktasse 14, 8001 Zürich<br />
www.celestial.ch<br />
«Lola Couture»<br />
Zweite Party <strong>im</strong> <strong>November</strong><br />
Seit Oktober veranstaltet Lola Sara Arnold-Korf<br />
eine neue monatliche Partyreihe <strong>im</strong> Bazillusclub.<br />
Es ist eine Mixtur aus Berlin und Zürich,<br />
eine Mischung aus Transen-Show und Party, aus<br />
schwul und hetero, lesbisch und transgender.<br />
Der Eintritt von 15 Franken ist moderat – Lolas<br />
Facebook-Freunde (Lola Couture oder Lola Sara<br />
Arnold-Korf) zahlen ohnehin nur 9 Franken. Das<br />
Thema der <strong>November</strong>-Party heisst: «Pupsi! Sei<br />
kein Frosch, pups mit!» Mit dem Pianisten Linus<br />
Fessler singt Lola live alte Lieder von Marlene<br />
Dietrich, Zarah Leander und Hildegard Knef.<br />
«Lola Couture»<br />
Nächste Parties; Freitag, 9.<strong>November</strong>,<br />
Samstag, 15. Dezember, jeweils ab 21.00 Uhr,<br />
Bazillusclub, Ausstellungsstr. 21, 8005 Zürich<br />
Zwei Jahre (mis)<br />
behave<br />
Geburtstagsparty in Frieda’s<br />
Büxe<br />
Normalerweise bringt man behave mit<br />
dem Donnerstagabend in Verbindung. Zur<br />
Jubiläums feier anlässlich des zweiten Geburtstages<br />
kehrt das Label zurück in Frieda’s Büxe,<br />
wo behave vor zwei Jahren entstanden ist. Um<br />
auch ordentlich und kräftig zu feiern, findet der<br />
Geburtstag an einem Freitag statt, so dass zumindest<br />
die meisten am nächsten Tag ausschlafen<br />
können. Schliesslich ist der Kult-Club be<strong>im</strong><br />
Albisriederplatz berühmt für seine langen und<br />
ausschweifenden Parties.<br />
Für den richtigen Ton sorgen an der Geburstagsfeier<br />
Jon Michalsky aus München und DJ Emre,<br />
den man bereits von den behave-Parties kennt.<br />
(mis)behave@büxe<br />
Freitag, 9. <strong>November</strong> <strong>2012</strong>, ab 23.00 Uhr<br />
Frieda’s Büxe, Friedaustr. 23, 8003 Zürich<br />
www.misbehave.ch, www.friedasbuexe.ch<br />
Rollkoffer fährt in<br />
die Berge<br />
Angesagt sind Trachten,<br />
Alpgwändli und Skianzüge<br />
Der Rollkoffer fährt am 10. <strong>November</strong> <strong>2012</strong> mit<br />
den bekannten Zürcher Underground DJs Lexfinger,<br />
Sonik und Bang Goes in die Berge und<br />
lässt Heidi und Peter die Alp abtanzen! Unterstützung<br />
bekommen sie aus der fernen Stadt<br />
von DJ Joram (Unite Berlin). Rucksack packen<br />
und Wander- beziehungsweise Tanzschuhe<br />
montieren und ab in die Berge! Neu findet die<br />
Rollkoffer-Party am Samstag statt. Der Pfingstweide-Klub<br />
verfügt über ein grosses Fumoir.<br />
Rollkoffer @ Pfingstweide Klub<br />
Samstag, 10. <strong>November</strong> <strong>2012</strong>, ab 23.00 Uhr<br />
Pfingstweidestrasse 12, 8005 Zürich<br />
www.pfingstweide.ch<br />
T&M-Countdown<br />
Die letzten 100 Tage an der<br />
Marktgasse<br />
Am 16. <strong>November</strong> startet der Countdown für die<br />
letzten 100 Parties. Denn an diesem Abend sind<br />
18
CRUISER Edition <strong>November</strong> <strong>2012</strong><br />
Szene<br />
es noch genau 100 Tage bis das T&M seine Türen<br />
an der Marktgasse schliesst. Und es beginnt<br />
die Aktion «Dein T&M – alles muss weg!» Am 24.<br />
Februar werden sich die Türen des T&M an der<br />
Marktgasse definitiv und für <strong>im</strong>mer schliessen.<br />
Das T&M in dieser Form und an diesem Ort<br />
wird nach über 25 Jahren Geschichte sein. Viele<br />
Schwule und auch Nichtsoschwule verbinden<br />
mit diesem Ort zahlreiche Erinnerungen. Die<br />
Aktion ermöglicht den Gästen, ein Souvenir<br />
aus dem Club mit nach Hause zu nehmen – sei<br />
es nun ein Barstuhl, ein Cüpliglas, ein Sektkübel,<br />
Memorabilien von Stars, Sternchen und<br />
Pornodarstellern, Mobiliar aus dem Hotel, eine<br />
Discokugel, ein Andreaskreuz oder gleich der<br />
ganze Darkroom: alles muss weg. Das heisst: fast<br />
alles. Ein paar Sachen werden auch den Weg in<br />
den neuen Club schaffen.<br />
Das Erinnerungsstück kann man sich mittels<br />
Marken ergattern, die während des Countdowns<br />
der letzten 100 Parties zu jedem Eintritt<br />
(also jeweils freitags und samstags) vor 24.00<br />
Uhr abgegeben werden. Gleich fünf Marken gibt<br />
es an folgenden Daten: 23. und 30. <strong>November</strong>, 1.<br />
und 15. Dezember. 10 Marken erhält, wer am<br />
31. Dezember bereits vor 23.00 Uhr zur Silvesterparty<br />
kommt. Ende Februar können dann<br />
die Gegenstände aus dem Club ausgesucht und<br />
abgeholt werden.<br />
Party zum Countdown-Start<br />
Freitag, 16. <strong>November</strong> <strong>2012</strong>, ab 22.00 Uhr<br />
T&M, Marktgasse 14, 8001 Zürich<br />
www.tundm.ch<br />
25 Jahre T&M<br />
Die grosse Dreitage-Feier<br />
Das T&M wird 25 Jahre und feiert seinen definitiv<br />
letzten Geburtstag an der Marktgasse. So<br />
etwas wird natürlich ein ganzes, langes Wochenende<br />
gefeiert werden. Mit dem Besuch von<br />
Cazal als Dame Edna aus Hamburg ist der Donnerstag<br />
auch gleich einer der Höhepunkte der<br />
Dreitage-Feier. Dies lässt sich Hausdame Tamara<br />
nicht entgehen und bringt jede Menge knackiger<br />
Boys aus Paris, Berlin und Barcelona mit.<br />
Aus Spanien reist extra Thomy Schallenberger<br />
an und legt als DJ auf. Ein Wiedersehen gibt es<br />
auch mit dem international bekannten Sänger<br />
Alessandro Cipriano. Seine letzte Show absolvierte<br />
er <strong>im</strong> T&M 1994 (damals noch unter dem<br />
Namen André Gloor).<br />
Nebst freiem Eintritt, einem Welcome-Drink<br />
und Tapas erwartet die Besucher eine übergrosse<br />
Geburtstagstorte. Gefeiert wird dann<br />
zu Schlager und Clubcharts <strong>im</strong> T&M sowie zu<br />
House <strong>im</strong> AAAH! Kamerascheue sollten diesen<br />
Abend vielleicht meiden, denn es werden Aufnahmen<br />
für den T&M-Kinofilm gemacht!<br />
T&M-Geburtstagsparty<br />
Donnerstag, 22. <strong>November</strong> <strong>2012</strong>, Freitag, 23.<br />
<strong>November</strong> <strong>2012</strong>, Samstag, 24. <strong>November</strong> <strong>2012</strong>,<br />
jeweils ab 22.00 Uhr<br />
T&M, Marktgasse 14, 8001 Zürich<br />
www.tundm.ch<br />
Club Goldenes<br />
Schwert<br />
Pre-Opening Party<br />
Zürich erhält einen neuen Gay Club! Zumindest<br />
fast: Bis zur Schliessung der Gebäude an<br />
der Marktgasse 14 (T&M, Aaah!, Pigalle Bar und<br />
Hotel) wird das Hotel jeweils am Samstag zum<br />
Club Goldenes Schwert. Der Pop-Up-Club bietet<br />
seinen Gästen einen eigenen Zugang durch die<br />
Rezeption, separate Garderobe wie auch eine<br />
eigene Bar in einer Suite und einen kleinen<br />
Dancefloor. Die Hotelz<strong>im</strong>mer stehen den Gästen<br />
offen zum Cruisen, Loungen und Chillen.<br />
Zudem steht den Gästen auch das Angebot der<br />
Clubs T&M und Aaah! zur Verfügung wie auch<br />
umgekehrt.<br />
Auch wenn noch nicht ganz alle Räume des<br />
Hotels zur Verfügung stehen, sorgen die Labels<br />
Boyahkasha, behave und Cityboy an der Pre-<br />
Opening Party dafür, dass das Hotel am 24. <strong>November</strong><br />
seinem neuen Zweck übergeben wird.<br />
Schliesslich ist an diesem Wochenende ja auch<br />
der 25. Geburtstag des T&M.<br />
Für die Musik sorgen <strong>im</strong> Goldenen Schwert die<br />
bekannten DJs Don Ramon (Frieda’s Büxe), Angel<br />
O (Jack, Angels) und Zör Gollin (Boyahkasha),<br />
während <strong>im</strong> T&M DJ Q-Bass und <strong>im</strong> Aaah! DJ José<br />
Parra die Besucher zum Tanzen bringt.<br />
Pre-Opening Party<br />
Samstag, 24. <strong>November</strong> <strong>2012</strong><br />
Hotel Goldenes Schwert,<br />
Marktgasse 14, 8001 Zürich<br />
www.facebook.com/GoldenesSchwert<br />
18 Jahre<br />
Paragonya<br />
Geburtstagsparty mit heissen<br />
Models<br />
Die Sauna mitten in Zürichs Altstadt wird erwachsen<br />
und feiert am 23. <strong>November</strong> mit seinen<br />
Gästen den 18. Geburtstag. Hierzu werden auch<br />
die Models der aktuellen Werbekampagne aus<br />
Berlin, Hamburg, London und Paris eingeflogen.<br />
Zwischen 14.00 Uhr und 18.00 Uhr verwöhnen<br />
sie die Gäste mit einem Welcome-Drink, einer<br />
Dance-Show und einer wasserblauen Geburtstagstorte.<br />
Wer <strong>im</strong>mer schon mal ein Model verschlingen<br />
wollte, kann es hier tun. Die Torte<br />
wird nämlich geziert vom Ebenbild der Models<br />
aus Marzipan. Danach stürzen sich die Models<br />
selber ins Saunavergnügen bis 23.00 Uhr. Wer<br />
danach noch nicht genug hat, erhält einen Gutschein<br />
und kann damit gratis <strong>im</strong> T&M oder <strong>im</strong><br />
Pigalle weiterfeiern. Paragonya-Gäste erhalten<br />
dort sogar noch einen weiteren Welcome-Drink<br />
(Bier, Wein oder alkoholfreies Getränk).<br />
18 Jahre Paragonya<br />
Freitag, 23. <strong>November</strong> <strong>2012</strong><br />
Paragonya Wellness Club<br />
Mühlegasse 11, 8001 Zürich<br />
www.paragonya.ch<br />
Kiki<br />
Neues Gay-Partylabel in<br />
Zürich<br />
Vorgelebt haben es die Scissor Sisters mit ihren<br />
Clips zu «Let’s Have A Kiki», welche sich viral<br />
19
Szene<br />
über die Welt ausgebreitet haben und für ein ganz besonderes Lebensgefühl<br />
stehen. Und eben dieses Feeling soll nun auch <strong>im</strong> schwulen Nachtleben<br />
Einzug halten. Dazu wagen sich jeweils lokale DJ-Grössen in schwules<br />
Gefilde: So machen Regional Liga, Andreas Ramos, Marco De Rosa sowie<br />
Juen & Bach den Auftakt zum Opening am 30. <strong>November</strong>. Fantasievolle<br />
Deko und schräge Performances sind gesetzt, und mitten drin: BlackCat<br />
und seine Crew. Seit inzwischen rund fünf Jahren tanzt BlackCat durchs<br />
Zürcher Nightlife und mit «Kiki» tritt er nun erstmals als Host einer eigenen<br />
Partyreihe in Erscheinung. Als künftige He<strong>im</strong>at hat sich das Label<br />
die Pfingstweide in Zürich ausgesucht<br />
Am 30. <strong>November</strong> <strong>2012</strong> geht’s los, und danach geht’s <strong>im</strong> 2-Monate-Rhythmus<br />
weiter. Underground meets Freak Chic.<br />
Kiki<br />
Freitag, 30. <strong>November</strong> <strong>2012</strong>, ab 22.00 Uhr<br />
Pfingstweide, Pfingstweidstrasse 12,<br />
8005 Zürich<br />
www.yourKIKI.ch, www.pfingstweide.ch<br />
Georgette Dee<br />
«ein Abend zum Welt-AIDS-Tag» <strong>im</strong> Schauspielhaus<br />
Basel<br />
Georgette Dee & Terry Truck kommen mit ihrem Programm «Schöne<br />
Lieder» nach Basel. «Ein Abend zum Welt-AIDS-Tag» lädt Deutschlands<br />
grösste lebende Diseuse ins Schauspielhaus Basel. Eine würdige Premiere<br />
der Benefiz-Veranstaltung zugunsten der Aids-Hilfe beider Basel. «Die Veranstaltung<br />
konzentriert sich weniger auf das NEIN zur Infektion als auf<br />
das JA zum Leben, welches Ersteres nach wie vor voraussetzt», sagt Daniel<br />
Stolz, Geschäftsleiter der Aids-Hilfe beider Basel, «es ist eine grosse Freude,<br />
dass der Abend dank grosszügiger Spenden von privater Seite, aber<br />
auch dank dem Entgegenkommen aller Mitwirkenden zustande kommt!<br />
Georgette Dee trifft mit ihren Liedern und ihrer St<strong>im</strong>me <strong>im</strong>mer genau<br />
dahin, wo die Ränder verschw<strong>im</strong>men, wo Lust und Verzweiflung zugleich<br />
wohnen und es Herzenswärme, spielerische Fantasie und Pragmatismus<br />
zugleich braucht, um das Leben zu bestehen. «Ein Abend zum Welt-AIDS-<br />
Tag» verspricht also, eine lustvolle Veranstaltung mit Unterhaltungswert<br />
auf hohem Niveau zu werden. Sie soll aber auch die Thematik HIV und<br />
AIDS <strong>im</strong> positiv assoziierten Kontext unter näher oder ferner Betroffene,<br />
Solidarisierende und Interessierte bringen. Initiant und Veranstalter des<br />
Abends ist Johannes Sieber, der unter anderem auch für das GayBasel-<br />
Schiff verantwortlich zeichnet<br />
Der Abend beginnt um 19.00 Uhr mit einem Apéro und einer Benefiz-<br />
Suppe. Im Anschluss an Georgette Dees «Schöne Lieder» lädt DJ Angelo<br />
16.11.12 - 24.02.13 – DIE LETZTEN 100 TAGE IM T&M – NOCH 100 PARTYS<br />
#100<br />
FREITAG - 16.11.12 - Club T&M - ab 22.00 UHR<br />
COUNTDOWN – NOCH 100 PARTYS<br />
DJ Groovemaster (Clubhits, Dance, Pop, Charts) <strong>im</strong> T&M<br />
DJ José Parra (House, Progressive, Electro) <strong>im</strong> AAAH!<br />
WIR VERSCHENKEN DAS T&M – ALLES MUSS WEG!<br />
Hold dir dein Lieblingsstück aus unserem Haus nach Hause! Mit jedem<br />
bezahlten Eintritt vor 24 Uhr erhältst du eine Wertmarke, mit der du dir <strong>im</strong><br />
Februar ein Souvenir mit nach Hause nehmen kannst.<br />
Infos auf facebook.com/tundmclub<br />
&<br />
EIN<br />
KULT<br />
STÜCK<br />
und DJ Retrogressive zur Afterparty mit originaler Musik aus den 70er-,<br />
80er- und 90er-Jahren <strong>im</strong> Foyer des Schauspielhauses.<br />
Ein Abend zum Welt-AIDS-Tag, Samstag, 1. Dezember <strong>2012</strong><br />
Benefiz-Suppe ab 19.00 Uhr, «Schöne Lieder», 20.00 Uhr<br />
Schauspielhaus Basel, Steinentorstrasse 7, 4051 Basel<br />
Vorverkauf: Theater Basel, www.theater-basel.ch<br />
Infos: www.weltaidstag-basel.ch<br />
Das T&M Haus hat bis Ende Februar 2013 jeden Tag eine offene Tür!<br />
Achtung: bei dieser Veranstaltung werden Aufnahmen für den T&M-Kinofilm gemacht. Mit ihrem<br />
Erscheinen erlauben Gäste der Filmgesellschaft, das aufgenommene Filmmaterial zu verwenden.<br />
Marktgasse 14, 8001 Zürich<br />
www.tundm.ch<br />
20
CRUISER Edition <strong>November</strong> <strong>2012</strong><br />
Lifestyle<br />
Beauty<br />
Essenze by Ermenegildo<br />
Der beste – oder besser gesagt – die besten Düfte der Saison liefert uns unbestritten das italienische<br />
Luxuslabel Ermenegildo Zegna! Mit unglaublichen fünf neuen Essenzen n<strong>im</strong>mt<br />
uns Zegna auf eine aufregende und verführerische Reise mit. Sinnlich und maskulin: Italian<br />
Bergamot. Modern und frisch: Sicilian Mandarin. Elegant und luxuriös: Javanese Patchouli.<br />
Kräftig und urban: Indonesian Oud. Und unerhört sexy und cool: Florentine Iris! <br />
Essenze ist eine exklusive Zusammenstellung von fünf Signature Düften – jeder geprägt<br />
von einem edlen und markanten Rohstoff besonderer Herkunft. Anspruchsvoll verlesen,<br />
brillant komponiert – eben wie edelste massgeschneiderte Konfektion. Unser Favorit!<br />
Exklusiv ab Dezember erhältlich für CHF 260.00, bei Ermenegildo Zegna, Bahnhofstrasse<br />
25 oder bei Jelmoli in Zürich.<br />
Freedom by Tommy Hilfiger<br />
Immer wieder überrascht uns das amerikanische Lifestyle-Label Tommy Hilfiger. Aktuell mit seinem<br />
neuen Duft: Freedom for Men. Der Duft verkörpert das Gefühl von Freiheit und ist eine Art Ode<br />
an das Leben. Die Kopfnote des neuen Duftes besteht aus Basilikumblättern und Veilchen, Wacholder<br />
und Muskatellersalbei und sorgt so für eine angenehme Frische. Weisser Pfeffer und Ingwer stehen<br />
für Würze und zusätzliche Frische, während Orangenblüten und Koriander mit salzig-sonnigen<br />
Duftnoten angereichert sind. Vetiver und Sandelholz verströmen eine sexy-sinnliche Note.<br />
Der Mann, der Freedom trägt, ist ein perfekter Gentleman, jedoch mit rebellischem Geist und einer<br />
erfrischenden Portion Humor. Neben Eau de Toilette gibt es auch ein Body Wash und einen Deospray.<br />
Ab sofort <strong>im</strong> Handel, Eau de Toilette 100ml für CHF 100.00<br />
Instant Skin Booster by Lab Series<br />
Der moderne Mann von heute ist vielbeschäftigt und lässt keine Party aus. Mit der Zeit aber hinterlässt ein hektischer<br />
Lebensstil seine Spuren auf der Haut. Irritationen, Rötungen und Schwellungen zählen zu den Hauptanliegen gestresster<br />
Männer. Skincare for Men lanciert nun den neuen Lab Series Instant Skin Booster, ein klinisch erprobtes<br />
Hightech-Serum, das überbeanspruchte und gestresste Haut sowohl kurz- als auch langfristig wieder ins Gleichgewicht<br />
bringt. Dank der zweifachen Wirkungsweise, von innen nach aussen und von aussen nach innen, sieht die<br />
Haut <strong>im</strong> Nu wieder frisch aus und fühlt sich auch so an: Schwellungen <strong>im</strong> Bereich der Augen werden gemindert,<br />
Rötungen verringern sich und die Hautoberfläche wird geglättet und sieht wieder jünger aus. Das Serum morgens<br />
und abends nach der Reinigung sorgfältig auf das Gesicht auftragen.<br />
Lab Series Skincare Instant Skin Booster ist ab sofort in Fachgeschäften für CHF 55.00 erhältlich.<br />
Skinperfect Pr<strong>im</strong>er by Dermalogica<br />
Gesunde Haut ist schöne Haut – diesem Grundsatz bleibt Dermalogica auch be<strong>im</strong> neusten Produkt treu.<br />
Der Skin Perfect Pr<strong>im</strong>er SPF 30 sorgt durch innovative Wirkstoffkomplexe nicht nur für einen ebenmässigen<br />
Teint er regt gleichzeitig die Kollagenproduktion an und verleiht einen luxuriösen Schein. Sein<br />
Lichtschutzfaktor schützt vor schädlicher UV-Strahlung, der Hauptursache vorzeitiger Hautalterung. Samtweiche<br />
Silikone und Sojaproteine glätten feine Linien, Perlenpuder und natürliche Erdmineralien<br />
verleihen der Haut eine gesunde Leuchtkraft und helfen, dem persönlichen Hautton<br />
gerecht zu werden. Der Pr<strong>im</strong>er kann alleine über den Moisturizer verwendet<br />
werden – zur sichtbaren Weichheit und Leuchtkraft –<br />
oder nach dem Moisturizer zur Auffüllung feiner Linien.<br />
In der Entwicklung wird auf Tierversuche verzichtet und<br />
alle Produkte von Dermalogica sind frei von künstlichen<br />
Duft- und Farbstoffen. <br />
Bei deiner Kosmetikerin oder <strong>im</strong> Globus für CHF 89.40<br />
21
Fotostrecke CRUISER Edition <strong>November</strong> <strong>2012</strong><br />
Photographer<br />
Peter Werner<br />
Geboren in Bayern zog es Peter Werner Ende<br />
der 1980er-Jahrenach Berlin, wo er eine Schauspielausbildung<br />
machte.Später ging er nach<br />
Los Angeles und entdeckteseine wahre Leidenschaft:<br />
die Arbeit hinter derKamera.<br />
2002 begann er sein Fotografie-Studium<br />
undetablierte sich als Fotograf für Künstlerportraits.<br />
2009begann er in San Francisco mit<br />
der «Me and My Idol»-Serie, die auf beiden Seiten<br />
des Atlantiks Wellenschlug. Die Arbeiten<br />
dieses Projekts sind auch als Fotobuch erhältlich.<br />
Es zeigt Männer, die sich aufwändig aufgefummelt<br />
vor den Ikonen unserer Zeit verneigen.<br />
Peter Werner lebt und arbeitet in Berlin undKalifornien.<br />
www.werner<strong>im</strong>ages.com<br />
www.peterwerner<strong>im</strong>ages.com<br />
22
CRUISER Edition <strong>November</strong> <strong>2012</strong><br />
Kapitel Titel<br />
23
Community CRUISER Edition <strong>November</strong> <strong>2012</strong><br />
PinkPanorama <strong>2012</strong><br />
Ralf König ist Stargast be<strong>im</strong> lesbischwulen Filmfestival<br />
in Luzern<br />
Von Martin Ender<br />
«Keep The Lights On»: Eric (Thure Lindhardt) und der junge Anwalt Paul (Zachary Booth) ©: Pink Panorama<br />
28
CRUISER Edition <strong>November</strong> <strong>2012</strong><br />
Community<br />
Vom 15. bis 21. <strong>November</strong><br />
findet in Luzern das lesbischwule<br />
Filmfestival Pink-<br />
Panorama statt. Die Organisatoren<br />
des Festivals<br />
stellen gerade bei den<br />
schwulen Filmen eine neue<br />
Qualität fest. Es gehe heute<br />
nicht mehr «nur» um das<br />
Schwul- oder Lesbischsein,<br />
sondern um Geschichten,<br />
in denen es eben vorkommt,<br />
dass mal ein Mann mit einem<br />
Mann oder eine Frau<br />
mit einer Frau ins Bett geht.<br />
Lesbischwule Filme sind mitlerweile allgemeines Kulturgut: Filme, die<br />
Menschen bewegen, Filme, die einfach gut sind, die Kraft ausstrahlen<br />
und uns menschliche Schicksale aus aller Welt nahebringen. Viele der Geschichten,<br />
die dieses Jahr <strong>im</strong> «stattkino» laufen, sind einfach Geschichten<br />
aus dem Leben von Menschen, die lieben oder auch hassen. Dass die Menschen<br />
darin schwul oder lesbisch sind, ist meist kaum das Hauptthema.<br />
«Keep The Lights On»<br />
So eine «Geschichte aus dem Leben» wird auch in «Keep The Lights On»<br />
erzählt. Ein Mann in Manhattan liegt halbnackt auf dem Bett und wählt<br />
verschiedene Telefonnummern, bis er ein passendes Sex-Date gefunden<br />
hat. Als es zur ersten Begegnung von Eric mit seinem Date Paul kommt,<br />
entlädt sich eine Leidenschaft, die zunächst ohne Zukunft scheint. Zwei<br />
Jahre später teilen die beiden Männer jedoch ihr Zuhause und ihren Alltag.<br />
Eric ist Dokumentarfilmer, während Paul als Anwalt einem geregelten<br />
Berufsleben nachgeht. Doch Paul ist labil und reisst <strong>im</strong>mer wieder<br />
aus. Zwischen Gesprächen, Sex und Drogen ringen sie um einen gemeinsamen<br />
Lebensrhythmus, doch Süchte und Zwänge lassen ihre Partnerschaft<br />
<strong>im</strong>mer wieder entgleisen. Von der ersten Einstellung an nähert<br />
sich Regisseur Ira Sachs seinem Männerpaar mit aufrichtiger Int<strong>im</strong>ität.<br />
Mit der wachsenden Instabilität ihrer Freundschaft und Liebe zeichnet er<br />
ein schonungsloses Bild menschlichen Miteinanders in unserer Zeit. Das<br />
amerikanische Drama hat dieses Jahr an der Berlinale den Teddy Award<br />
in der Kategorie «Bester Spielfilm» bekommen.<br />
«Kyss mig»<br />
Zum Festivalauftakt gibt es ein kleines schwedisches Kunstwerk mit wunderschön<br />
komponierten Bildern: «Kyss mig». Dieser Eröffnungsfilm des<br />
Festivals ist seit fast zehn Jahren der erste schwedische Film mit einem<br />
lesbischen Thema. Mia, Mitte dreissig, besucht ihren Vater, um ihm von<br />
ihrer anstehenden Hochzeit mit dem beruflich erfolgreichen T<strong>im</strong> zu berichten.<br />
Doch auf dem feuchtfröhlichen Familienfest trifft Mia auf Frida,<br />
die Tochter der neuen Verlobten ihres Vaters. Frida lebt offen lesbisch.<br />
Die beiden Frauen, die Stiefschwestern einer neu zusammengefügten<br />
Patchwork-Familie sind, kommen sich näher. Schon bald verbringen sie<br />
unvorhergesehen ein Wochenende <strong>im</strong> Sommerhaus der Familie – und<br />
fühlen sich leidenschaftlich zueinander hingezogen. Doch ihre he<strong>im</strong>liche<br />
Liebschaft fliegt auf. Mia muss sich entscheiden zwischen einer Heirat<br />
und einem Leben jenseits der Konventionen. Sommer, eine schwedische<br />
Schärenlandschaft und eine sinnliche Geschichte bieten die besten Voraussetzungen<br />
für einen Kinoabend voller Emotionen.<br />
Ralf König<br />
Der Höhepunkt am diesjährigen Festival ist sicher die 90-minütige Comic-Lesung<br />
«Der dicke König» mit Ralf König am Samstag, 17. <strong>November</strong>,<br />
<strong>im</strong> stattkino Luzern. Ralf König, einer der erfolgreichsten Comic-Zeichner<br />
Deutschlands, wird dabei seine Charaktere mit verstellter St<strong>im</strong>me<br />
zum Leben erwecken. König wurde 1987 mit dem Comic «Der bewegte<br />
Mann» berühmt. Die gleichnamige Verfilmung aus dem Jahr 1994 mit<br />
Til Schweiger in der Hauptrolle hatte über sechs Millionen Zuschauer in<br />
die Kinos gelockt. Ralf König hat es geschafft, als Chronist des schwulen<br />
Alltags, auch ein gros ses heterosexuelles Publikum zu begeistern. Ausserdem<br />
ist am Festival auch der Film «König der Comics» von Rosa von<br />
Praunhe<strong>im</strong> zu sehen. Der Film zeigt den Lebensweg Ralf Königs, aufgewachsen<br />
in einem kleinen Dorf in Westfalen, bis hin zu seinen grossen<br />
Erfolgen als Comic -Zeichner.<br />
Comic-Lesung mit Ralf König<br />
Ticket-Reservationen sind ab sofort auf der stattkino-Website möglich.<br />
Infos zum Rahmenprogramm und zu den einzelnen Filmen gibt’s ab sofort<br />
auf der PinkPanorama-Website.<br />
PinkPanorama<br />
15. bis 21. <strong>November</strong> <strong>2012</strong>, stattkino, Löwenplatz 11, 6004 Luzern<br />
www.pinkpanorama.ch<br />
www.stattkino.ch<br />
29
Kultur CRUISER Edition <strong>November</strong> <strong>2012</strong><br />
Männer zum<br />
Knutschen<br />
Bei uns lief «Männer zum<br />
Knutschen» nicht <strong>im</strong> Kino.<br />
Auch Pink Apple verzichtete.<br />
Dafür he<strong>im</strong>ste der Film weltweit<br />
gute Kritiken als auch<br />
Preise ein. Nun gibt’s die<br />
DVD.<br />
Der grundsolide Bankangestellte Ernst Knuddelmann<br />
und der Lebenskünstler Tobias meistern<br />
die täglichen Hochs und Tiefs ihrer Beziehung<br />
stets mit Bravour. Bis plötzlich Ernsts<br />
Kindheitsfreundin Uta auftaucht. Während der<br />
ahnungslose Ernst Utas hinterhältigem Plan,<br />
die beiden zu entzweien, vollkommen auf den<br />
Le<strong>im</strong> geht, trommelt Tobias Freunde und Familie<br />
zusammen, um sich gegen den Feind zur<br />
Wehr zu setzen. Für die beiden Turteltauben<br />
heisst es jetzt: Alles oder Nichts. <br />
Vom Publikum frenetisch gefeiert und international<br />
mehrfach ausgezeichnet, macht dieses<br />
Grossstadtmärchen einfach enorm viel Spass.<br />
Von den beiden Newcomern Frank Christian<br />
The Black Rider<br />
Michael von der Heide in seiner<br />
ersten Bühnen-Hauptrolle.<br />
Als «Stelzfuss» gibt er sich teuflisch<br />
<strong>im</strong> Stück von Tom Waits<br />
und William S. Burroughs.<br />
1990 in Hamburg: Der Regisseur Robert Wilson<br />
entdeckt <strong>im</strong> «Gespensterbuch» die Volkssage<br />
«Der Freischütz». Es ist die Urgeschichte, auf der<br />
auch Webers berühmte Oper beruht. Wilson beschliesst,<br />
einen modernen Theaterstoff daraus<br />
zu machen: Zur Realisierung holt er sich zwei<br />
Stars an Bord: den Sänger Tom Waits für die<br />
Songs und den amerikanischen Kultautor der<br />
Beat Generation: William S. Burroughs. Es entsteht<br />
ein Musiktheater, eine Rockoper und eine<br />
schwarze Ballade über den richtigen Schuss.<br />
Tatort Jungfrau<br />
Die Schweiz sucht einen Mörder.<br />
Denn in der Jungfrau-<br />
Region gibt’s neben singenden<br />
Indern und knipsenden<br />
Chinesen auch eine Leiche.<br />
Im September <strong>2012</strong> wurde auf der kleinen<br />
Scheid egg eine Leiche gefunden. Es handelt sich<br />
um Thomas Keller, Innenarchitekt aus Olten.<br />
Die Polizei beginnt zu ermitteln und schnell<br />
stellt sich raus, dass der Tote ermordet wurde.<br />
Aber von wem? Verzweifelt wenden sich die Behörden<br />
an die Bevölkerung: Interessierte Hobby-<br />
Detektive sollen an Pfingsten 2013 drei Tage<br />
lang in die Jungfrau-Region pilgern, um dem<br />
oder der Schuldigen das Handwerk zu legen –<br />
Tatort Jungfrau beginnt.<br />
Marx und Udo Lutz in den Hauptrollen über<br />
Ades Zabel als verwirrte Verkäuferin, bis hin<br />
zum turbulenten Soundtrack bietet «Männer<br />
zum Knutschen» ein grossartiges Feuerwerk<br />
mitreissender Ideen und fulminanter Berliner<br />
Schnauze.<br />
Auch die Kritik zeigte sich erfreut. Auf spiegel.de<br />
war zu lesen: «Charmante Romanze mit spassigen<br />
Auftritten von Berliner Szene-Grössen.»<br />
Das schwullesbische Filmfestival Pink Apple<br />
verzichtete jedoch auf «Männer zum Knutschen».<br />
Als Komödie fiel er laut den Organisatoren<br />
als «überzähliger Film» raus.<br />
Ab sofort als DVD<br />
Bild: © pd<br />
30<br />
Wie in der Ursage beginnt das Problem mit<br />
der Liebe: Wilhelm möchte die Försterstochter<br />
Käthchen heiraten, diese aber soll Robert<br />
nehmen, denn ihr Vater braucht einen rechten<br />
Mann als Nachfolger. In der finsteren Familientradition<br />
waren alle Förster hervorragende<br />
Schützen – Wilhelm aber kann nicht schiessen.<br />
Wenn er also den Obermacker Robert ausstechen<br />
will, braucht er einen Crash-Kurs, um den<br />
traditionellen Förster-Probeschuss zu bestehen.<br />
Wilhelm schiesst entweder nichts oder das Falsche.<br />
In seiner grössten Verzweiflung trifft er<br />
an einer Weg-Kreuzung auf einen, der 60 magische<br />
Kugeln verkauft. Mit diesen Kugeln trifft<br />
man <strong>im</strong>mer, nur eine Kugel, die geht frei – sie<br />
gehorcht dem schwarzen Reiter...<br />
Theater Basel, Premiere: 15. <strong>November</strong><br />
www.theater-basel.ch<br />
Bild: © pd<br />
Ein Event der Superlative, ins Leben gerufen<br />
von den Denlo-Productions (DinnerKr<strong>im</strong>i). Die<br />
Jungfrau-Region verwandelt sich an Pfingsten<br />
für drei Tage in einen Kr<strong>im</strong>i-Schauplatz. Die<br />
Bevölkerung sowie Touristen werden aufgefordert,<br />
sich in einer Art Schnitzeljagd dem Täter<br />
an die Fersen zu heften und den Mörder zu<br />
überführen. So entstehen interaktive Ferien, in<br />
denen der Spurensucher die ganze Region kennen<br />
lernt. Ein Kr<strong>im</strong>i, bei dem jeder mittendrin<br />
sein kann – draussen an der frischen Luft sowie<br />
drinnen <strong>im</strong> Hotel oder dem Restaurant. Aber<br />
Achtung: Es kann in der Geschichte plötzlich<br />
Wendungen geben, die niemand erwartet!<br />
www.tatortjungfrau.ch<br />
Bild: © pd
CRUISER Edition <strong>November</strong> <strong>2012</strong><br />
Kultur<br />
Kunst 12 Zürich<br />
Hochkarätige Galerien stellen<br />
<strong>im</strong> <strong>November</strong> an der International<br />
Contemporary Art Fair<br />
in den ABB-Hallen aus.<br />
Die 18. Internationale Messe für Gegenwartskunst<br />
eröffnet am 7. <strong>November</strong> mit der Preview<br />
ihre Tore zu einer Kunstschau, die neben der Art<br />
Basel die wichtigste in der Schweiz ist. «Kunst 12<br />
Zürich» hat sich in den vergangenen Jahren zur<br />
hochkarätigen Veranstaltung entwickelt. Rund<br />
20 Jahre Moods<br />
Der Zürcher Jazzclub Moods<br />
feiert sein 20-jähriges Bestehen.<br />
Ende <strong>November</strong> steigt<br />
das grosse Jubiläumsfest.<br />
20 Jahre Moods: Im September 1992 fanden <strong>im</strong><br />
ehemaligen Bahnhofbuffet Selnau die ersten<br />
Konzerte statt. Im Jahr 2000 zog das Moods an<br />
seinen jetzigen Standort <strong>im</strong> Schiffbau. 20 Jahre<br />
und unzählige Konzerte später hat sich das<br />
Moods als eines der bekanntesten Konzertlokale<br />
der Schweiz etabliert und ist zu einer wichtigen<br />
Adresse für in- und ausländische Musiker geworden.<br />
Das Jubiläum wurde bereits während<br />
den Sommermonaten gefeiert. Ende <strong>November</strong><br />
folgt der krönende Abschluss mit einem Jubiläumsfest.<br />
Uferwechsel<br />
Für seinen neusten Fall muss<br />
der Zürcher Privatdetektiv<br />
Vijay Kumar tief ins Strichermilieu<br />
eintauchen.<br />
70 renommierte Galerien aus dem In- und Ausland<br />
widerspiegeln mit ihrem internationalen<br />
Programm ein globales Angebot zeitgenössischer<br />
bildender Kunst.<br />
Ihrem Credo bleibt die Messe weiterhin treu:<br />
klein, aber fein! Klein natürlich nur <strong>im</strong> Vergleich<br />
zu den europäischen Grossmessen.<br />
Die Zahlen sind für den hiesigen Besucher trotzdem<br />
beeindruckend: Die Galerien aus Europa<br />
und auch aus Asien vertreten über 1000 Künstler.<br />
Es werden mehr als 2000 Kunstwerke angeboten.<br />
Und dies in einer für die Kunstpräsentation<br />
ungewöhnlichen, aber idealen Umgebung:<br />
unter alten Industriekränen in über 20 Meter<br />
hohen und 8000m 2 grossen, ehemaligen Fabrikationshallen<br />
der ABB.<br />
Zürich, 8. bis 11. <strong>November</strong><br />
www.kunstzuerich.ch<br />
Bild: © pd<br />
Vom 29. <strong>November</strong> bis 1. Dezember werden unter<br />
dem Motto «20 Jahre Moods – das Fest» <strong>im</strong><br />
Moods, sowie in der Schiffbauhalle namhafte<br />
Künstler auftreten. Zu sehen sind u.a. Death by<br />
Chocolate, Maceo Parker oder Züri West. Abgerundet<br />
wird das Fest mit «Moods Jam», einem<br />
Abenteuer zwischen Grooves, Jazz und vielem<br />
mehr. Zürcher Musiker machen den Anfang,<br />
und wer weiss, vielleicht stürmen auch Kenny<br />
Garrett oder Brad Mehldau die Bühne.<br />
20 Jahre Moods – das Fest<br />
Zürich, 29. <strong>November</strong> bis 1. Dezember<br />
www.moods.ch<br />
Bild: Maceo Parker © pd<br />
Der Fall beginnt mit einem unerhörten Zufall<br />
und, wie es sich gehört, mit einer Leiche. Steif<br />
gefroren und malträtiert wird sie von der Polizei<br />
geborgen, als Kumar am Tatort <strong>im</strong> düsteren<br />
winterlichen Wald vor Zürich vorbeistrauchelt.<br />
Am nächsten Tag beauftragt ihn ein anonymer<br />
Anrufer, Licht ins Dunkle zu bringen. «Der<br />
Mann, der vom H<strong>im</strong>mel fiel», titeln die Zeitungen,<br />
denn erste Recherchen deuten darauf hin,<br />
dass sich der Tote mit den arabischen Gesichtszügen<br />
<strong>im</strong> Radkasten eines Flugzeugs versteckt<br />
hatte, um illegal in die Schweiz einzuwandern.<br />
Bald aber findet Kumar eine ganz andere Fährte.<br />
Miranda, seine beste Freundin, glaubt, dass<br />
der Unbekannte ein Stricher war. Der Privatermittler<br />
macht sich mit einem Foto und seinem<br />
schwulsten Outfit auf in einschlägige Bars,<br />
der Verdacht wird zur Gewissheit, die Ereignisse<br />
überstürzen sich. Warum stürzt Casting-<br />
Show-Sternchen Nils von einer Brücke, was hat<br />
es auf sich mit dem Selbstmord seines Kumpels<br />
Kevin, der sein Leben grundlegend ändern wollte<br />
und mit der gehe<strong>im</strong>nisvollen Organisation<br />
«Sanduhr», die ihn dabei unterstützte?<br />
Vijay Kumar, Halbinder wie sein Erfinder Sunil<br />
Mann, begibt sich auf eine Gratwanderung<br />
zwischen Kulturen und Milieus, zwischen<br />
Bauernhof und Niederdorf, Blumennacht und<br />
Waldlichtung, Halbwelt und Doppelmoral. Mit<br />
einem liebevoll-ironischen Blick für Figuren am<br />
Abgrund wird er auf die Suche nach der Wahrheit<br />
geschickt. Ein unerhörter Glücksfall eines<br />
Kr<strong>im</strong>is, raffiniert, kurzweilig und nachhaltig.<br />
Sunil Mann: Uferwechsel, grafit<br />
31
Musik CRUISER Edition <strong>November</strong> <strong>2012</strong><br />
Skye<br />
Back to Now<br />
****<br />
Auf ihrem dritten Soloalbum macht die Queen ner<br />
des Trip-Hops dasselbe in beschleunigtem<br />
Blau und einmal mehr alles richtig. Relaxed<br />
und doch nach vorne gerichtet, wohltuend<br />
und stilsicher.<br />
«Ich sehe meine Alben <strong>im</strong>mer als Farben, und Back to Now fühlt sich an<br />
wie ein elektrisches Blau», sagt Skye über ihr neustes Werk. «Eine Up-<br />
Tempo-Scheibe, die man sich anhört, bevor man ausgeht. Bei weitem das<br />
beste Album, das ich je geschrieben habe!» Ein grosses Versprechen nach<br />
gelungenen Schattierungen von gehe<strong>im</strong>nisvoll-schwarz bis regenbogenbunt<br />
auf ihren Morcheeba-Meisterwerken und nuancierten Pastelltönen<br />
auf ihren zwei bisherigen Soloproduktionen. Viel besser als alles Frühere<br />
ist das neue Material nicht, muss es auch nicht sein, die Mischung<br />
aus Gänsehautst<strong>im</strong>me, Wohlfühlmelodien und elektronischen Exper<strong>im</strong>enten<br />
überzeugt wie eh und je, auch in neon. Die Rhythmen sind etwas<br />
treibender geworden, vertonte Vorfreude auf den Club-Abend eben,<br />
dezent getränkt in entspannter Melancholie. «Featherlight», «High Life»<br />
oder «Troubled Heart» heissen die Songs und in der Mitte dazwischen pendeln<br />
sie sich ein, möblieren die Lieblingsbar wie perfekte Loungesessel:<br />
bequem und doch aufregend designt. 80er-Vintage spielt mit dem neuen<br />
jungen Jahrhundert, das Gestell aus hypnotisierenden Beats wird überzogen<br />
von einem feinen Geflecht aus Air, Goldfrapp und Depeche Mode.<br />
Wenn der Mix einen Hang zum Austauschbaren bekommt, ist es <strong>im</strong>mer<br />
die einzigartige St<strong>im</strong>me, die den entscheidenden Unterschied macht. Die<br />
St<strong>im</strong>me, mit der sie schon Morcheeba zum Erfolg verhalf und die sie fast<br />
zufällig zur Musikkarriere brachte. 1994, als Skye Edwards gerade eine<br />
Laufbahn als Modedesignerin einschlagen wollte, wurde sie auf einer<br />
Party den DJ-Brüdern Paul und Ross Godrey vorgestellt. Der Rest ist Geschichte.<br />
Und hatte sechs Jahre nach der Trennung 2003 plötzlich auch<br />
wieder Zukunft, als Skye überraschend zur Band zurückkehrte. Nach ei-<br />
Morcheeba-Welttournee nun wieder solo unterwegs, stehen hoffentlich<br />
weiterhin beide Optionen offen. Ihren Stil hat Skye so oder so längst<br />
gefunden, und der ist so wunderbar angenehm, dass man gerne die ganze<br />
Nacht über in ihrer blauen Lounge sitzen bleibt, sanft wippend und wild<br />
träumend. (rg) <br />
PIAS (Musikvertrieb)<br />
A John Sinclair<br />
Tribute *****<br />
Dark Symphonies<br />
Seit fast 40 Jahren sorgt John Sinclair für wohlige<br />
Schauer. Die unzähligen Romane mit Titeln<br />
wie «Disco Dracula» oder «Der Feuerengel»<br />
sind fern von gehobener Literatur, als Kino für<br />
die Ohren aber sensationell. Mit «Dark Symphonies»<br />
erschien eine musikalische Hommage<br />
von Künstlern wie Nena, Xavier Naidoo oder<br />
Marianne Rosenberg. 20 Songs zu Ehren von<br />
John Sinclair, dem Geisterjäger. Mit dabei die<br />
Hörspiel-Vertonung des allerersten Sinclair-Taschenbuchs<br />
«Angst über London». Genannte<br />
Musiker spielen eine ganze Reihe von kuriosen<br />
Gastrollen. Sei es Marianne Rosenberg als<br />
Stewardess be<strong>im</strong> Flugzeugabsturz oder Xavier<br />
Naidoo als Finanzhai. Wer einen musikalischen<br />
Kampf «Gut gegen Böse» erwartet, wird auf<br />
«Dark Symphonies» mehr<br />
als fündig; wer sich auf Gänsehaut<br />
freut, dem sei «Angst<br />
über London» empfohlen.<br />
Bastei Lübbe<br />
32<br />
Kylie<br />
Minogue *****<br />
The Abbey Road Sessions<br />
Wer hätte vor 25 Jahren geahnt, dass die Australiern<br />
Kylie Minogue heute noch präsent ist?<br />
Kylie, die einst als «Tiefpunkt» der denkenden<br />
Frau bezeichnet wurde? «Kylie» bedeutet in der<br />
Sprache der Aborigines «Bumerang». Treffend,<br />
denn heute singt Kylie in den Abbey Roads. Den<br />
Heilige Hallen, von den Beatles geadelt. Das<br />
neue Album wurde mit einem kompletten Orchester<br />
aufgenommen. Höhepunkte sind das<br />
ergreifende «Better The Devil You Know», das<br />
stets großartige «Confide In Me», eine sinnliche<br />
Version von «On A Night Like This» oder<br />
das wunderschöne «Finer Feelings». Als Stargast<br />
fungiert Nick Cave, der seinen Gesangspart<br />
des berühmten Duetts «Where The Wild Roses<br />
Grow» neu eingesungen hat. Nie zuvor kam die<br />
emotionale Bedeutung und<br />
Tiefe dieser Welthits so zum<br />
Tragen. Und niemals zuvor<br />
klang Kylie Minogue besser<br />
als bei diesem Projekt.<br />
EMI<br />
Celine<br />
Dion *****<br />
Sans Attendre<br />
Nein, Celine Dion war nie cool, aber eine begnadete<br />
Sängerin. Und <strong>im</strong> «Variété Français»<br />
schlicht eine Wucht. Noch <strong>im</strong>mer ist ihr Album<br />
«D’eux» das erfolgreichste frankophone<br />
Pop-Album. Celine Dion bleibt sich treu. Immer<br />
als Mainstream-Sängerin, noch mehr als<br />
kanadische Künstlerin. Fünf Jahre nach ihrem<br />
letzten Album hat die 44-Jährige mit zahlreichen<br />
Kollaborationen ihr neues Studioalbum<br />
in Französisch aufgenommen: «Sans attendre».<br />
Drei renommierte Gäste sind <strong>im</strong> Duo mit Celine<br />
Dion zu hören: Johnny Hallyday («L’amour<br />
peut prendre froid»), Jean-Pierre Ferland («Une<br />
chance qu’on s’a») und Henri Salvador mit «Tant<br />
de temps». Als weitere Autoren und Produzenten<br />
trifft man auf die Feder von Luc Plamondon,<br />
David Esposito oder Stanislas.<br />
Unter die Haut gehende<br />
Chansons; beeindruckend<br />
vorgetragen von Celine<br />
Dion.<br />
Sony
CRUISER Edition <strong>November</strong> <strong>2012</strong><br />
Lifestyle<br />
HOT 4 YOU!<br />
1trendige Sneakers<br />
Seit Kurzem gibt es für Turnschuhliebhaber den neuen Onlineshop<br />
Brandlovers! Die Jungs bieten eine handverlesene Auswahl an<br />
Sneakers von Nike, Puma und New Balance sowie eine L<strong>im</strong>ited Edition<br />
von Converse an. Das überschaubare und doch exklusive Angebot<br />
besticht nicht nur durch ein stylisches Sort<strong>im</strong>ent, sondern<br />
auch durch faire Preise. Ab einem Bestellwert von CHF 99.– profitiert<br />
der Kunde zusätzlich von einem portofreien Versand und einer<br />
Lieferung innerhalb von 24 Stunden. Demnächst kommen<br />
weitere Labels wie Reebok, Adidas und Le Coq Sportif dazu.<br />
Unser Favorit! www.brandlovers.ch<br />
2prickelnde Erfrischung<br />
Herrlich lecker und süffig ist der neue Schaumwein Rosé Secco von Schlumberger. Das feine Feen-Wässerchen<br />
ist nicht nur was für Tunten und Shopping-Queens, auch gestandene Männer kommen hier<br />
auf ihre Kosten. Rosé Secco ist eine fruchtig-frische, prickelnde und aphrodisierende Kreation – der<br />
Geschmack einer neuen Zeit. H<strong>im</strong>beeren, Erdbeeren und Rosen machen ihn zu einem sinnlichen Genuss,<br />
sei es nach einer anstrengenden Shoppingtour mit Freunden oder be<strong>im</strong> romantischen Tête-à-Tête<br />
mit seinem Liebsten. Schon allein das wunderbar kitschige Design mit Feen-Logo ist ein Schluck Wert!<br />
Rosé Secco, <strong>im</strong> Handel für CHF 15.50<br />
3stylischer Puma<br />
Die MINI-Kollektion by Puma vereint zwei einzigartige Marken. MINI ist ein absoluter Profi darin, auf<br />
kleinem Raum Stil und Individualität ganz gross erscheinen zu lassen. Puma vereint die Welten von<br />
Lifestyle und Sport in trendigen Schuhen, Textilien und Accessoires. Zusammen sorgen die beiden<br />
Brands für eine Kollektion, in der britischer Military-Stil auf freche Details trifft. Als Inspiration<br />
und witzige Motive fungieren unter anderem der klassische britische Heritage-Look, Union Jacks<br />
und Bulldoggen. Clever, ökonomisch, sportlich – mit der MINI-Kollektion hat Puma die<br />
Werte des typisch britischen Flitzers gekonnt auf eine ganze Kollektion übertragen.<br />
Gesehen bei Jelmoli, Schuhe CHF 149.90, Weekender CHF 169.90<br />
4neuer Hotspot<br />
Endlich gibt es auch in Zürich ein stylisches 25hours Hotel! Passend zur Umgebung in Zürich West strahlt das Hotel eine tolle<br />
Aura aus. Handanlegen durfte der Zürcher Designer Alfredo Häberli, bekannt für seine kreativen Entwürfe für Marken wie Camper,<br />
Luceplan, Vitra oder gar Moroso. Getreu dem 25hours-Motto «kennst Du eins, kennst Du keins» setzt sich auch das neue Hotel<br />
intensiv mit seinem Standort auseinander. Das gezielt zusammengestellte, zeitlose Interieur empfängt seine Gäste zürcherischmondän<br />
mit einer grosszügigen Hotelhalle, textiler Eleganz und wohnlicher Atmosphäre. Neben den geräumigen Z<strong>im</strong>mern verfügt<br />
das Haus über eine Bar, eine unkomplizierte, nicht überteuerte Küche sowie eine kleine, aber feine Sauna mit dezenten Naturmaterialien<br />
und einem atemberaubenden Stadtblick bis hin zu den Alpen. Gerne checken wir an der nächsten Pride hier ein!<br />
25hours Hotel Zürich West, Pfingstweidstrasse 102, 8005 Zürich, www.25hours-hotels.com<br />
33
Kolumne CRUISER Edition <strong>November</strong> <strong>2012</strong><br />
LONDON JAMES<br />
Der Bär ist los<br />
Wann ist der Bär ein Bär? Und<br />
hier geht es nicht um Meister<br />
Petz, sondern um Männer. Geballtes<br />
Testosteron. London<br />
James mit dem Versuch einer<br />
Erklärung.<br />
Heutzutage gibt es unzählige Labels für Schwule.<br />
Ob Twink, Otter, Bears, Students oder Hunk.<br />
So definieren wir uns gerne. Die bequeme<br />
Schublade für ebensolches Denken. Ziemlich<br />
oberflächlich. Vor einiger Zeit habe ich jemanden<br />
kennen gelernt, der zwar einen Bart trägt,<br />
aber nicht dem typischen «Bär» entspricht. Er<br />
ist einfach ein normaler Mann – mit Bart. Aber<br />
was ist heutzutage schon normal. Die Frage, die<br />
sich mir aufdrängt: Gibt es den typischen «Bär»<br />
überhaupt? Oder noch? Oder nicht mehr?<br />
Die Definition eines typischen Bären: Sie sind<br />
eine Spezies, die <strong>im</strong> Gegensatz zu den Bären<br />
in freier Natur (noch) nicht vom Aussterben<br />
bedroht ist. Das ist gut so. Denn schwule Bären<br />
sind zum Vernaschen! Meist tragen sie Bart,<br />
kurze Haare und würden niemals ihr Brusthaar<br />
entfernen! Sie sehen nicht wie geklonte Botox-<br />
Models aus, sondern eher wie der Holzhacker<br />
von nebenan.<br />
In der Regel sind sie gutmütig, undramatisch,<br />
stehen mit beiden Füssen auf dem Boden und<br />
selten in Shops wie Prada, Gucci oder anderen<br />
Luxus-Läden. Sie dürfen dick sein, durchaus älter<br />
und sind von einer Männlichkeit umgeben,<br />
die nach Landluft statt Gaultier riecht. Bären<br />
pfeifen auf Dresscodes und stehen auf zünftige<br />
Kneipen. Ganz ohne Plüsch oder Justin-<br />
Bieber-Gedröhn. Sie kleiden sich in Jeans und<br />
T-Shirts, vorzugsweise mit Karo-Hemd, sind gesellig,<br />
lustig und meist lebensfroh.<br />
Einige Bären fahren Motorrad, gehen gerne<br />
wandern, lieben die Natur und deftiges Essen.<br />
Echte Kerle eben! Wenn es unter schwulen Männern<br />
eine Gruppe gibt, die dem weitverbreiteten<br />
Klischee eines «echten Mannes» entspricht,<br />
dann diese Bären. Sorry, liebe Twinks, ist ja nur<br />
ein Klischee...<br />
Artenvielfalt<br />
Bären dürfen männlich sein und dies auch zeigen.<br />
So ziemlich anders als der urbane Gay von<br />
heute. Aber muss ein Bär zwingend von Kopf bis<br />
Fuss behaart sein? Quatsch, denn schliesslich<br />
gibt es auch die andere «Bären-Art», die ich hier<br />
vorstellen möchte. Mich zum Beispiel. Ja, auch<br />
ich bin ein Bär! OK, eher würde ich mich als<br />
«Admirer» bezeichnen. Ein glühender Verehrer.<br />
Und ich bin nicht allein. Wir sind zahlreich!<br />
Gründen Facebook-Gruppen und leben unseren<br />
Fetisch. Kurz: Wir fühlen uns zu bärtigen Männern<br />
hingezogen.<br />
Definieren und zelebrieren wir daher die Artenvielfalt!<br />
Wie etwa den «Otter». Kerle, die eher<br />
schlank gebaut und behaart sind. Der «Daddy<br />
Bear» ist hingegen ein etwas älterer Kerl, der<br />
manchmal eine Papa-Sohn-Beziehung zu einem<br />
jüngeren Bären, Cub, Otter, Wolf oder Chaser<br />
wünscht.<br />
Die junge Variante nennt sich «Cub». Meist mit<br />
zierlicherem Wuchs (ist jedoch nicht zwingend).<br />
Er kann haarig oder auch unbehaart sein (!). Der<br />
«Wolf» ist wiederum ein magerer, maskuliner<br />
Schwuler, der auf Bären steht. Ebenso bekannt<br />
sind die «Leather Bears»; sie haben einen Leder-<br />
Fetisch. Last, but not least, die «Muscle Bears»;<br />
eine muskulöse Version des gemeinen Bären.<br />
Ein «Muscle Cub» dagegen ist ein junger oder<br />
kleiner, aber muskulöser Bär, kann haarig sein<br />
... Ach, ihr wisst schon!<br />
Den typischen Bären gib es also nicht. Wir haben<br />
zahlreichen Bären und egal ob mit oder<br />
ohne Bart, für jeden Geschmack gibt’s den passenden<br />
Bären. Sollte das zutreffen, dann wird<br />
London James © Stefan Büchi<br />
gebrummt. Ein oft verwendeter Gruss, wenn ein<br />
Bär einen anderen Bären in der Öffentlichkeit<br />
entdeckt und seiner körperlichen Anziehung<br />
Luft macht. So was passiert bei mir ziemlich<br />
häufig! Also liebe Bären, lasst uns Spass haben,<br />
lasst uns heulen, lasst uns wild sein – hier und<br />
jetzt!<br />
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CRUISER Edition <strong>November</strong> <strong>2012</strong><br />
Reisen<br />
Austria setzt auf<br />
nackte Männer<br />
Wien und Linz huldigen dem<br />
nackten Mann<br />
Im Herbst stehen Städtereisen<br />
hoch <strong>im</strong> Kurs. Unsere österreichischen<br />
Nachbarn locken<br />
heuer mit nackter Haut. Die<br />
Kaiserstadt Wien und Linz huldigen<br />
dem hüllenlosen Mann.<br />
Für die Kunst, versteht sich.<br />
«Nackte Männer von 1800 bis heute» wird eine<br />
längst überfällige Ausstellung zur Vielfalt und<br />
zum Wandel in der Darstellung nackter Männer<br />
gezeigt. Durch Leihgaben aus ganz Europa liefert<br />
die Ausstellung eine so noch nie gesehene<br />
Zusammenschau.<br />
Über den Penis wird gerade debattiert. Aber gezeigt<br />
wird er nicht. Das muss sich ändern, so die<br />
Forderung auf dem Cover des ZEIT-Magazins <strong>im</strong><br />
Sommer. «Ganz richtig!», findet man <strong>im</strong> LENTOS<br />
Kunstmuseum Linz. Die Kuratorinnen Sabine<br />
Fellner, Elisabeth Nowak-Thaller und Stella Rollig<br />
treffen mit ihrer Ausstellung «Der nackte<br />
Mann», die Ende Oktober eröffnet wurde, den<br />
Nerv der Zeit.<br />
War der weibliche Akt seit Jahrhunderten<br />
selbstverständliches Bildthema und beliebter<br />
Ausstellungsgegenstand, wird der Männerakt –<br />
wenn nicht mythologisch verbrämt – bis heute<br />
zumeist in Museumsdepots verbannt. Frauen<br />
müssen nackt sein, um ins Museum zu kommen,<br />
nackte Männer hingegen haben <strong>im</strong> Tempel<br />
der Hochkultur nichts verloren. In Linz wird<br />
sich das nun ändern.<br />
© Bernhard Prinz: Ohne Titel / Lentos<br />
Zeitlich stehen drei grosse Schwerpunkte <strong>im</strong><br />
Mittelpunkt. Erstens die Epoche der Aufklärung<br />
mit Französischer Revolution und Klassizismus<br />
um 1800, zweitens neue Ansätze innerhalb<br />
der Klassischen Moderne um 1900 und<br />
drittens bahnbrechende Positionen der Kunst<br />
nach 1945. In einem gross angelegten Bogen<br />
über zwei Jahrhunderte thematisiert die Ausstellung<br />
unterschiedliche künstlerische Zugänge,<br />
konkurrierende Männlichkeitsmodelle und<br />
den Wandel von Körper-, Schönheits- und Wertvorstellungen.<br />
© Robert Mapplethorpe: Thomas / Lentos<br />
Mehr als 300 Exponate – Leihgaben aus den USA<br />
und ganz Europa, dazu mehr als 60 Werke aus<br />
eigenen Beständen – bilden zwölf Kapitel einer<br />
Schau, die in bislang ungesehener Weise die<br />
Rolle des Männerkörpers über mehr als ein Jahrhundert<br />
hinweg untersucht. Logisch, dass sich<br />
darunter auch Werke von Robert Mapplethorpe,<br />
Keith Haring, Andy Wahrhol und natürlich<br />
Pierre et Gilles befinden.<br />
«nackte männer» in Wien<br />
Auch die Kaiserstadt Wien bzw. das Leopold<br />
Museum, setzt auf nacktes Männerfleisch. Mit<br />
Linz: www.lentos.at - bis Februar<br />
Wien: www.leopoldmuseum.org – bis Januar<br />
Gay Life Austria<br />
Wien wie auch Linz bieten neben Kunst und<br />
Kultur auch eine attraktive Gay-Szene. Gerade<br />
<strong>im</strong> Herbst locken viele tolle Angebote. Informationen<br />
über Linz sind unter www.gay-in-linz.at<br />
oder www.linz.at/tourismus zu finden.<br />
Wien setzt seit geraumer Zeit auf die Gay Community.<br />
Die Hauptstadt Österreichs atmet<br />
schwullesbische Geschichte wie kaum eine andere<br />
europäische Metropole. Schwule Kaiser,<br />
Kriegsherren und Komponisten von gestern<br />
ebenso wie schwule und lesbische Wiener/innen<br />
von heute machen die Stadt zu einer spannenden<br />
Urlaubsdestination.<br />
www.wien.info/de/wien-fuer/schwul-lesbisch<br />
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9. Winter Edition, vom 6. bis 13. Januar 2013<br />
Gewinne unvergessliche Winterferien für 2 Personen<br />
<strong>im</strong> 4-Sterne Hotel The Excelsior an der Arosa Gay Ski Week *<br />
Wieviele Hotels sind unsere Partner in 2013 ?<br />
5 8 10<br />
EXCELSIOR<br />
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Vorname : .........................................................................................................<br />
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E-Mail : ................................................................................................................<br />
www.gayskiweek.ch<br />
arosa@gayskiweek.ch<br />
Infoline & Buchungen:<br />
% 021 566 70 20<br />
Richtige Antwort einsenden an : AfM-Publikationen « Wettbewerb Arosa Gay Ski Week » Postfach 1136, CH - 8034 Zürich<br />
* ohne Reisekosten<br />
Wer an der Verlosung teilnehmen will, muss den Teilnahmeschein vollständig ausgefüllt mit der richtigen Antwort an die Verlagsadresse AfM-Publikationen bis spätestens am 15. <strong>November</strong> <strong>2012</strong>, 24.00 Uhr, einsenden. Massgebend ist das<br />
Stempeldatum der Briefpost. Es kann der Teilnahmecoupon <strong>im</strong> <strong>Cruiser</strong> verwendet werden. Die Teilnahme ist auch gültig, wenn alle Elemente des Original-Coupons auf ein neutrales Papier geschrieben werden. Die Ziehung der Lose erfolgt unter<br />
Aufsicht bis zum 20. <strong>November</strong> anschliessend werden die Gewinner persönlich benachrichtigt. Der Gewinn beinhaltet: Aufenthalt für zwei Personen <strong>im</strong> Excelsior 4-Sterne Hotel in Arosa während der Gay-Ski-Week vom 6. bis 13. Januar<br />
2013. Dieser Aufenthalt umfasst 7 Übernachtungen <strong>im</strong> Doppelz<strong>im</strong>mer, inklusiv Frühstück (Wert CHF 1755.-), zwei Event-Pässe «Gold» (Wert CHF 460.-), 20 % Rabatt auf die Miete der Skiausrüstung. Der Gewinn ist nicht übertragbar und gilt<br />
namentlich für den Los-Gewinner. Die Reisekosten für die Fahrt vom Domizil des Gewinners nach Arosa ins Hotel Excelsior und zurück, gehen zu Lasten des Gewinners, ebenso weitere Auslagen <strong>im</strong> Zusammenhang mit der Reise. Es obliegt der Verantwortung<br />
des Gewinners, sich um die Beschaffung der nötigen Reisedokumente zu kümmern. Die Teilnahme an der Verlosung ist gratis, beinhaltet keinerlei Kaufsverpflichtung und steht jedermann offen, der volljährig ist. Ausgenommen von<br />
der Verlosung sind ausdrücklich sämtliche Mitarbeiter des Verlags AfM-Publikationen, der die Zeitung <strong>Cruiser</strong> herausgibt und deren Familienangehörige. Pro Haushalt, unter gleichem Namen und gleicher Adresse ist nur eine Teilnahme erlaubt.
CRUISER Edition <strong>November</strong> <strong>2012</strong><br />
Gesundheit<br />
Eine Pille danach?<br />
Hallo Dr. Gay<br />
Vor Kurzem hatte ich eine Diskussion mit meinem Kumpel. Er sagt, dass<br />
man nach unsafem Sex Medikamente nehmen kann, die eine Ansteckung<br />
mit HIV verhindern. So eine Art Pille danach. St<strong>im</strong>mt das? Gibt es solche<br />
Medikamente wirklich?<br />
Danke für deine Antwort!<br />
Gruss, Steve, 18<br />
Hallo Steve<br />
Was dein Kumpel anspricht, nennt sich HIV-Postexpositions-Prophylaxe,<br />
kurz PEP. In den ersten 72 Stunden nach einer Risikosituation kann eine<br />
solche medizinische Notfall-Behandlung eine HIV-Infektion verhindern.<br />
Die PEP ist eine vorbeugende medikamentöse Behandlung mit antiretroviralen<br />
Medikamenten, die das Risiko einer allfälligen Infektion mit HIV<br />
um 90 % senkt. Sie muss von einem Arzt verschrieben werden. Je schneller<br />
nach einer Risikosituation mit der Behandlung begonnen wird, desto höher<br />
sind die Erfolgschancen. Darum<br />
sollte man nach einer Risikosituation<br />
nicht zögern und sich so schnell wie<br />
möglich beraten lassen. Anders als bei<br />
der Pille danach dauert eine PEP-Behandlung<br />
je nach Verträglichkeit 2-4<br />
Wochen und es können oft Nebenwirkungen<br />
auftreten. Deshalb sollte auf<br />
keinen Fall auf die Safer-Sex-Regeln<br />
verzichtet werden! Die PEP ist eine Notfall-Behandlung nach einem Unfall,<br />
also zum Beispiel, wenn das Kondom geplatzt ist. Darum gilt weiterhin:<br />
Ficken nur mit Gummi, kein Sperma in den Mund.<br />
Alles Gute, Dr. Gay<br />
Blowjob in der Sauna<br />
Hallo Dr. Gay<br />
Ich war kürzlich in einer Schwulensauna. Dort hat mir ein mir fremder Typ<br />
einen Blowjob verpasst und mein Sperma geschluckt. Wir haben uns zuerst<br />
gegenseitig am Schwanz rumgefummelt. Er hat mir ein paar Mal seinen<br />
Finger in den Arsch geschoben und unsere Penisse streiften sich mehrmals.<br />
Zum Analverkehr ist es nicht gekommen. Da ich nicht weiss, was dieser<br />
Mann vorher angefasst hat, frage ich mich, ob das Risiko für eine Schmierinfektion<br />
bestand. Was für Symptome würden sich bemerkbar machen?<br />
Gruss, Ivo, 27<br />
Hallo Ivo<br />
Bezüglich HIV sehe ich hier für dich kein Risiko. Andere sexuell übertragbare<br />
Infektionen (STI) wie zum Beispiel Tripper, Chlamydien, Syphilis oder<br />
Hepatitis sind jedoch ansteckender. Das Gute dabei ist, dass die meis sten<br />
STIs, wenn sie rechtzeitig erkannt werden, gut behandelbar sind. Achte<br />
darum in den nächsten Wochen auf deinen Körper. Wenn du Anzeichen einer<br />
Infektion bemerkst, also zum Beispiel<br />
ein Brennen, Juckreiz, Ausfluss,<br />
Bläschen, Geschwüre oder Wucherungen,<br />
zögere nicht und gehe sofort zum<br />
Arzt. Für sexuell aktive Personen mit<br />
wechselnden Partnern ist es empfehlenswert,<br />
sich regelmässig (1 bis 2 Mal<br />
pro Jahr) auf die häufigsten STIs testen<br />
zu lassen. Die sogenannten Big 5<br />
der sexuell übertragbaren Infektionen sind: HIV, Hepatitis, Syphilis,<br />
Tripper und Chlamydien. Weitere Informationen zu STIs findest du hier:<br />
www.gay-box.ch<br />
Alles Gute, Dr. Gay<br />
Eine Dienstleistung der Aids-Hilfe Schweiz<br />
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Symptome<br />
Hämorrhoiden<br />
Jetzt pflanzlich<br />
behandeln<br />
www.hemoclin.ch<br />
Biomed AG, Überlandstrasse 199, 8600 Dübendorf<br />
Zur Vorbeugung und Behandlung von Hämorrhoidalleiden.<br />
In Apotheken und Drogerien.<br />
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CRUISER Edition <strong>November</strong> <strong>2012</strong><br />
Gesundheit<br />
Pia<br />
<strong>November</strong> – nichts<br />
für Weicheier<br />
Von allen Monaten ist der <strong>November</strong> derjenige,<br />
der wohl am wenigsten mit Gfreutem assoziiert<br />
wird. Allerheiligen, Allerseelen, Fest aller<br />
Erzengel, Obernerv-Halloween , Gedenktag unserer<br />
Lieben Frau in Jerusalem – lauter nicht so<br />
gelungene Parties, möchte man sagen.<br />
Apropos «Jerusalem» habe ich kürzlich gelesen,<br />
dass das «Jerusalem-Syndrom» eine psychische<br />
Störung bezeichnet, von der jährlich ca. 100<br />
Besucher und Einwohner der Stadt Jerusalem<br />
betroffen sind. Die Erkrankung besitzt den Charakter<br />
einer Psychose und äussert sich unter<br />
anderem in Wahnvorstellungen: Der oder die<br />
Betroffene identifiziert sich vollständig mit einer<br />
heiligen Person aus dem Alten oder Neuen<br />
Testament und gibt sich als diese aus.<br />
Derart Spannendes erfährt man nicht alle Tage!!<br />
Welches Syndrom hat der Springbock, wenn er<br />
meint, er sei Hirschpfeffer? Segs wies well, kaum<br />
hast du den letzten Schwumm <strong>im</strong> See gemacht,<br />
steht schon das Räbenliechtli auf der Matte. Sagen<br />
wir es, wie es ist: <strong>November</strong> ist nichts für Weicheier.<br />
Wenn der Nebel tief hängt und dir am Morgen<br />
an der Tramhaltestelle die ersten Frostbeulen<br />
wachsen, dann kann einem der Bürzel unter Umständen<br />
schon mal gehörig auf Grundeis gehen.<br />
Um wenigstens kulinarisch etwas Herzerwärmendes<br />
zu kriegen, habe ich mir letzte Woche in<br />
einem Lokal, dessen Namen ich aus Gründen der<br />
Fairness hier nicht nennen will, den Murmeltierpfeffer<br />
bestellt. «So härzig!», dachte ich. Aber<br />
es war nicht lieblich. Ein fast schon beuys’sches<br />
Erlebnis der extrem grenzwertigen Art. Eine<br />
Gaumenreise durch grandiose Vorkommen von<br />
Fett (angesichts der Murmeltierfigur nicht ganz<br />
unerwartet…) und gleichzeitig (jetzt aber total<br />
überraschend) unerhörte Knochenmengen,<br />
wie Granatsplitter in Beirut. Heilandsack! So<br />
viel Spätzli kannst du gar nicht fressen, um dieses<br />
Gefühl aus dem Mund zu kriegen. Ich muss<br />
dringend von Murmeltier abraten, meine Lieben,<br />
ganz dringend. Dann doch lieber der Hirsch,<br />
der aus Springbock gemacht wird. Was mich<br />
aber ganz fest gefreut hat, ist, dass wir nun einen<br />
Schweizermeister in der Community haben,<br />
Michi vom Cranberry hats geschafft und mixt<br />
die besten Drinks – auf zur Weltmeisterschaft.<br />
Es gibt also durchaus gute Gründe, warum es<br />
sich lohnt, <strong>im</strong> <strong>November</strong> weiterzuleben.<br />
Jetzt anmelden für das Wochenende auf<br />
dem Stoos!<br />
Wurdest du vor Kurzem informiert, dass du dich<br />
mit HIV infiziert hast? Oder dein Freund? Statt<br />
voller Geigen hängt der H<strong>im</strong>mel plötzlich voller<br />
Fragen? Lass dich nicht alleine von der «neuen<br />
Ausgangslage» erschlagen. N<strong>im</strong>m dir ein Herz<br />
und deinen oder einen Freund und komm mit<br />
uns auf den Berg! Checkpoint bietet dir ein Wochenende<br />
<strong>im</strong> Wellness- und Seminarhotel Stoos<br />
auf 1300 m ü. M. an, drei Tage, die nur dir gehören.<br />
An diesem Wochenende vom Donnerstagabend,<br />
6. Dezember, bis Sonntag, 9. Dezember,<br />
best<strong>im</strong>mst du, welche Fragen du beantwortet<br />
haben möchtest, mit wem du Lust zum Quatschen<br />
hast, welche Workshops zu Themen des<br />
HIV-positiv-Seins dich allenfalls interessieren<br />
und wie sehr Du dir einfach eine Auszeit und einen<br />
Tapetenwechsel gönnen willst. Neben Fachleuten,<br />
die auch schwul und zum Teil HIV-positiv<br />
sind, stehen dir die Natur, die umwerfende<br />
Bergwelt und ein 4-Sterne-Wellnessbereich zur<br />
Verfügung. Manchmal muss man auf einen Berg<br />
steigen, um die Dinge besser zu sehen. Lass dir<br />
diese Gelegenheit nicht entgehen, die Wochenenden<br />
auf dem Stoos sind nicht zuletzt für ihre<br />
Ungezwungenheit und den Humor bekannt.<br />
Du kannst dich online anmelden – jetzt – unter<br />
www.checkpoint-zh.ch/startseite/stoos. Das ganze<br />
Wochenende auf dem Stoos ist gratis.<br />
Ich freue mich, wenn ich euch spätestens am<br />
1. Dezember an der tribute2life-Gala <strong>im</strong> X-tra<br />
treffe – oder wurde die jetzt tatsächlich abgesagt??<br />
Nun ja, dann sehe ich euch vielleicht an<br />
der Cranberry-Party, ihr könnt dann gerne auch<br />
euer Räbenliechtli mitnehmen.<br />
Bis dahin grüsst euch eure Pia<br />
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Agenda CRUISER Edition <strong>November</strong> <strong>2012</strong><br />
FR 26. Oktober<br />
Bern<br />
23.00 Gentleboyz extended: The most gentle<br />
gay nichts in the capital! DJs Enrico<br />
Antonio Visser, Yasmeen De Souza, Mirco<br />
Caruso, Luc Le Grand. Fr. 25.–,<br />
Vorverkauf Fr. 20.– (Bern <strong>im</strong> Olmo, Zürich<br />
<strong>im</strong> Cranberry). Club Du Théâtre Bern,<br />
Hotelgasse 10. Infos www.gentleboyz.ch<br />
St. Gallen<br />
18.00 Badehaus Mann-o-Mann:<br />
St. Jakob-Strasse 91. For Bears and Friends<br />
Heute zudem anonymer HIV-Test möglich<br />
Thurgau<br />
18.30 Travestie Night <strong>2012</strong>: Zum 10 Jahre Jubiläum<br />
und Rosa Weekend zusammen mit<br />
Queerdom & WILSCH. Show mit Dana Rama,<br />
Cabaret «Bis Stöcklis», Lula Bee, Martha<br />
Märkel, Beatino, Aline Reeds, Valeria Grande,<br />
Markus, Diva International und The HOT<br />
Sisters. 18.30h Bar & Disco, diverse Snacks, ab<br />
20h Showt<strong>im</strong>e. Fr. 15.–, Vereinsmitglieder Fr.<br />
10.–. Reservation möglich unter anmeldung@<br />
hot-tg.ch. Infos www.travestienight.ch<br />
Zürich<br />
21.30 T&M Disco: Marktgasse 14. Chartstation.<br />
Live DJ. Infos www.facebook.com/tundm.<br />
club. Gratiseintritt bis 22.30h<br />
22.00 Rage: Wagistr. 13, Schlieren XXL nacked<br />
Party Supersize! Fr. 39.– alles inkl. (ausser<br />
Spirituosen) inkl. Garderobe. Einlass nur<br />
nackt <strong>im</strong> ganzen Club<br />
22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Live DJ.<br />
Infos www.facebook.com/t&m.club<br />
23.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Disco-Party<br />
23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistr. 13. Strikter<br />
Dresscode XXL nacked Party Supersize.<br />
Naked only!<br />
SA 27. Oktober<br />
Bern<br />
22.00 ISC Club: Neubrückstr. 10. Tolerdance für<br />
Schwule, Lesben und FreundInnen<br />
Infos www.tolerdance.ch<br />
Thurgau<br />
18.30 Travestie Night <strong>2012</strong>: Zum 10 Jahre Jubiläum<br />
und Rosa Weekend zusammen mit<br />
Queerdom & WILSCH. Show mit Dana Rama,<br />
Cabaret «Bis Stöcklis», Lula Bee, Martha<br />
Märkel, Beatino, Aline Reeds, Valeria Grande,<br />
Markus, Diva International und The HOT<br />
Sisters. 18.30h Bar & Disco, diverse Snacks, ab<br />
20h Showt<strong>im</strong>e. Fr. 15.–, Vereinsmitglieder Fr.<br />
10.–. Infos www.travestienight.ch<br />
Zürich<br />
16.00 GayAqua: Hertistr. 24, Wallisellen. U-30<br />
Special. Youngster haben reduzierten<br />
Eintritt zu Fr. 9.–. Über 30 Jahre normaler<br />
Eintritt von Fr. 30.–<br />
21.30 AAAH!: und T&M Club, Marktgasse 14. 2<br />
Dancefloors. Live DJs. Im AAAH! men only.<br />
Infos auf www.facebook.com/tundm.club.<br />
Gratiseintritt bis 22.30h<br />
22.00 Rage: Wagistrasse 13, Schlieren Cruising<br />
unl<strong>im</strong>ited. Bierpass 3 für 2<br />
23.00 Sector c; Fetish Club: Strikter Dresscode-<br />
Anlass Schweinebucht.<br />
Full fetish - Yellow. Bierpass 3 für 2<br />
23.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Cruisen<br />
SO 28. Oktober<br />
Basel<br />
21.00 Untragbar!: Die heterofreundliche Homobar<br />
am Sonntag <strong>im</strong> Keller des Restaurants<br />
40<br />
Hirscheneck, Lindenberg 23 Konzert mit<br />
«Rummelsnuff» aus Deutschland mit rauen<br />
Seemannsliedern. Zudem DJ Volker - Indietektisch<br />
Winterthur<br />
11.00 Travestienight-Brunch-Special:<br />
am 3. Rosa Weenkend <strong>im</strong> WILSCH-Lokal<br />
Badgasse 8. Anmeldung erforderlich bis<br />
25.10. über www.badgasse8.ch<br />
Zürich<br />
08.00 HAZ Outdoor: Herbstwanderung <strong>im</strong> Wallis<br />
– Chemin du Vignoble. Zürich ab 08.02h bis<br />
Visp. Ab Visp 10.07h, Sierre an 10.21. Treff<br />
Bahnhof Sierre, Buffet de la Gare. Genaue<br />
Infos und Anmeldung<br />
www.haz.ch/outdooraktuell<br />
22.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Vollmond-Party<br />
22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Week2end. Gratiseintritt<br />
MO 29. Oktober<br />
Zürich<br />
18.00 Gay Oktoberfest auf dem Bauschänzli:<br />
Wie jedes Jahr wird das Oktoberfest auf<br />
dem Bauschänzli schwul.<br />
Infos www.maennerzone.ch<br />
21.30 Pink Monday Afterparty <strong>im</strong> T&M:<br />
Marktgasse 14. DJ Q-Bass<br />
22.30 AAAH!: Marktgasse 14. MondAAAH!y,<br />
Gratiseintritt Pink Monday Afterparty mit<br />
DJ Mad House<br />
DI 30. Oktober<br />
Zürich<br />
19.00 Lesbentreff Zürich-Wiedikon: Trinken, essen,<br />
kennenlernen. Im Huusmaa, Badenerstr. 138<br />
22.30 AAAH!: Marktgasse 14.<br />
Dance, Game & Cruise. Gratiseintritt<br />
MI 31. Oktober<br />
Bern<br />
19.30 Wie «LGBT» muss eine Politikerin oder ein<br />
Politiker sein, damit sie oder er wählbar<br />
ist? Politpodium: Durch den Abend führt<br />
Martin Fröhlich (HAB-Urgestein). Es diskutieren<br />
Ursula Wyss (SP), Claude Grosjean<br />
(glp) und Szabolcs Mihalyi (SP).<br />
Im Anschluss Essen am 3gang. Bitte reservieren<br />
auf www.3gang.ch<br />
Zürich<br />
20.00 Heldenbar@Provitreff:<br />
Sihlquai 240 Balkanekspress. DJs Bob<br />
Rock, Alain Ford & Mirk Oh<br />
22.00 Magnusbar: Magnusstr. 29 Naked only!<br />
22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Live DJ. Gratiseintritt<br />
<strong>November</strong> <strong>2012</strong><br />
DO 01. Nov.<br />
Winterthur<br />
19.30 Badgasse 8: LesBiGay & Friends Treff <strong>im</strong><br />
Lokal Badgasse 8<br />
Zürich<br />
18.30 Ich war noch niemals in New York:<br />
ein Musical mit Songs von Udo Jürgens. Im<br />
Theater11. Bis 10.2.2013, jeweils Dienstag<br />
bis Sonntag. Infos mit Spielplan, Tickets etc.<br />
www.musical.ch<br />
19.00 Bi-Treffpunkt: offener Treff für bisexuelle<br />
Männer und Frauen 19h Treff <strong>im</strong> Café Rathaus,<br />
L<strong>im</strong>matquai 61 zum Apéro, dann ab<br />
20.15h <strong>im</strong> HAZ-Centro, Sihlquai 67 zu geleiteten<br />
Gesprächen zum Thema Bi-Sexualität<br />
und Polyamory<br />
19.30 z&h Schwule Studis an Uni & ETH:<br />
Filmabend: «Eating Out» mit Voting,<br />
welcher der fünf Filme gezeigt werden soll.<br />
Voiting auf www.fb.com/zundh. Im Uni<br />
Zentrum Hauptgebäude, Karl Schmid-Strasse<br />
4, Raum KO2 D 54<br />
20.00 Sector c; Fetish Club: Wagistrasse 13,<br />
Schlieren. Mega Nackt-Party<br />
22.30 AAAH!: Marktgasse 14.<br />
Live DJ. Gratiseintritt<br />
FR 02. Nov.<br />
Zürich<br />
19.00 Lollipop Party: Konzert mit Dieter Thomas<br />
Kuhn & Band und anschliessender Party<br />
mit 3 Tanzpisten! Tür 19h, Konzert 20h,<br />
Party ab 22h. Lollipop Floor: Schlager,<br />
Schweizerhits, Mallorca, Klassiker & Canzoni;<br />
Wannabe Floor: 80er/90er Party Hits;<br />
Après Suisse Floor: Die grössten Pistenheuler<br />
und Hitparaden Knaller. Plus Karaoke<br />
Lounge. X-Tra, L<strong>im</strong>matstr. 118. Fr. 50.– mit<br />
Konzert, Fr. 20.– nur Party.<br />
Infos www.lollipopparty.ch<br />
20.00 Gay Bikers Zürich:<br />
Höck <strong>im</strong> Restaurant Marion, Mühlegasse 22<br />
21.30 T&M Disco: Marktgasse 14. Chartstation.<br />
Live DJ. Infos www.facebook.com/tundm.<br />
club. Gratiseintritt bis 22.30h<br />
22.00 Rage: Wagistr. 13,<br />
Schlieren Bad boyz friday<br />
22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Live DJ.<br />
Infos www.facebook.com/t&m.club<br />
23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistr. 13. Strikter<br />
Dresscode sportsLAB. Cum in sport-gear!<br />
SA 03. Nov.<br />
Genève<br />
23.00 Jungle – the gay party presents «30 ans<br />
Dialogai»: DJs Leomeo, Antoine909, Yunelleska<br />
and the Demon Warriors.<br />
Sexy Gogo Boyz. Le Palladium, rue du Stand 3.<br />
Fr. 25.– (LGBT-Gruppen Members mit Ausweis<br />
Fr. 15.–). Infos www.gay-party.com<br />
Luzern<br />
22.00 G-L Selection: Gay, Lesbian and Friends<br />
Party. D J Tiago «The Clubrocker». Perosaclub,<br />
Grossmatte 12a, 6014 Luzern-Littau<br />
22.00 Uferlos: Schwul-lesbisches Zentrum<br />
Geissensteinring 14. Ray6. Party mit DJs.<br />
Gratiseintritt<br />
St. Gallen<br />
21.00 Badehaus Mann-o-Mann:<br />
St. Jakob-Strasse 91. Lange Nacht. Abba<br />
Thurgau<br />
19.30 HOT: Spezialanlass <strong>im</strong> HOT, Wilerstrasse 5,<br />
9545 Wängi Wild-Abend. Ein 5-Gang-Menu<br />
vom Feinsten. Offen ab 17h. Serviert wird<br />
um 18h. Fr. 57.–, Nichtmitglieder<br />
Fr. 62.– (ohne Wein). Auserwählte Wein sind<br />
erhältlich. Anmeldung über<br />
anmeldung@hot-tg.ch oder<br />
Tel. 077 401 31 76 (Roger)<br />
Zürich<br />
14.00 Verborgene Liebe: Buchvernissage der<br />
Biographie von Barbara Bosshard über Röbi<br />
Rapp und Ernst Ostertag, dem langjährigen<br />
Paar, das sich über Jahrzehnte <strong>im</strong> Verborgenen<br />
stattfinden musste. Grussbotschaft<br />
von Corine Mauch, Moderation: Frank<br />
Baumann. Im Kaufleuten. Türöffnung 14h,<br />
Beginn 15h. Ticketvorverkauf über www.<br />
kaufleuten.ch<br />
21.30 AAAH!: und T&M Club, Marktgasse 14. 2<br />
Dancefloors. Live DJs. Im AAAH! men only.<br />
Infos auf www.facebook.com/tundm.club.<br />
Gratiseintritt bis 22.30h
CRUISER Edition <strong>November</strong> <strong>2012</strong><br />
22.00 Black Party: Apocalypse presented by<br />
Angels. Main floor: DJs Producer Pagano<br />
& ajaxx. Sky Floor: DJs RW & Vasco. Upper<br />
Floor: DJ Zör Gollin. Im Volkshaus Zürich,<br />
Stauffacherstr. 60. Afterhour ab 06h <strong>im</strong><br />
Kanzlei by flexx. Vorverkauf: Café Rathaus,<br />
Cranberry, Daniel H, Ministry of Kink,<br />
Männerzone und über www.ticketino.com.<br />
Mit oder ohne Afterhour-Party<br />
22.00 Rage:<br />
Wagistrasse 13, Schlieren Cum, cruise &<br />
enjoy<br />
23.00 Sector c; Fetish Club: Strikter Dresscode-<br />
Anlass Open sector. No dresscode<br />
SO 04. Nov.<br />
Basel<br />
21.00 Untragbar!:<br />
Die heterofreundliche Homobar am Sonntag<br />
<strong>im</strong> Keller des Restaurants Hirscheneck,<br />
Lindenberg 23 DJ Deufeli - Queerbeet<br />
Ganze Schweiz<br />
10.00 Les lacets roses:<br />
Wanderung <strong>im</strong> Jura. Von Tramelan nach<br />
Saignelegier, Etang de la Gruyère. Treffpunkt<br />
Bahnhof Tramelan. Infos bei Dani<br />
076 493 62 49<br />
Zürich<br />
04.00 celestial late afterhours@Aaah!:<br />
Marktgasse 14. DJs Thomi B & Wili P. Explizit<br />
schwule Afterhour Party. Progressive<br />
Goa. Specials, Darkroom, Fumoir. Naked<br />
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Koproduktion von androphil.ch, celestial.<br />
ch und Aaah.ch sowie gaymeboys.com<br />
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06.00 Black Party: Afterhour presented by flexx.<br />
Im Kanzlei, Helvetiaplatz gleich gegenüber<br />
Volkshaus. DJs RW, Vasco & ajaxx. Es gibt<br />
Kombitickets Black Party & Afterhour.<br />
Infos www.angels.ch<br />
19.00 Tanzleila@exil: Party von Frauen für<br />
Frauen (ausser August) Ab 19h Standard, ab<br />
21h Live-Konzert mit Stella Cruz.<br />
Ab 22h DJ N.Cole ab 23h DJ Beatween<br />
22.30 AAAH!: Marktgasse 14.<br />
Week2end. Gratiseintritt<br />
MO 05. Nov.<br />
Zürich<br />
22.30 AAAH!: Marktgasse 14.<br />
MondAAAH!y, Gratiseintritt<br />
DI 06. Nov.<br />
Zürich<br />
22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Dance, Game &<br />
Cruise. Gratiseintritt<br />
MI 07. Nov.<br />
Bern<br />
19.30 Lesung mit Sunil Mann: aus seinem neusten<br />
Roman «Uferwechsel» in der HAB-Bibliothek,<br />
Villa Stucki, Seftigenstrasse 11. Gratiseintritt.<br />
Im Anschluss wird Kaffee und Kuchen serviert<br />
Zürich<br />
20.00 GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen.<br />
Naked (Mask) Party. Masken können für<br />
Fr. 5.– gemietet werden<br />
20.00 Heldenbar@Provitreff:<br />
Sihlquai 240 DJ Garçon Sauvage<br />
Agenda<br />
22.30 AAAH!: Marktgasse 14. DJ. Gratiseintritt<br />
DO 08. Nov.<br />
Bern<br />
20.30 Queersicht: Lesbisch-schwules Filmfestival<br />
Eröffnungsfilm «Facing Mirrors», Iran/<br />
Deutschland 2011, Farsi/E, 102 Min. <strong>im</strong> Kino<br />
ABC, Moserstr. 24. Infos www.queersicht.ch<br />
20.30 Queersicht: Lesbisch-schwules Filmfestival<br />
«Let my people go», Frankreich 2011, F/E/<br />
FIN/d. 84 Min. Im Kellerkino, Kramgasse.<br />
Infos www.queersicht.ch<br />
Zürich<br />
22.30 AAAH!: Marktgasse 14. DJ. Gratiseintritt<br />
FR 09. Nov.<br />
Bern<br />
15.30 Queersicht Lesbisch-schwules Filmfestival<br />
Kino Reitschule: 15.30h Kurzfilme 1,<br />
18h Kurzfilme 2, 20.30h «Gen Silent», Doku,<br />
USA 2011 E, 72 Min., 23h Kurzfilme 3<br />
15.30 Queersicht Lesbisch-schwules Filmfestival<br />
Kellerkino: 15.30h «Orchids - My<br />
intersex adventure», Australien 2010, E, 60<br />
Min., 18h «Let my people go», Frankreich<br />
2011, F/E/FIN/d, 84 Min., 20.30h «Joe & Belle»<br />
Israel 2011, Hebr./e, 80 Min., 23h «Codependent<br />
Lesbian» USA 2011, E, 76 Min<br />
17.00 Queersicht Lesbisch-schwules Filmfestival:<br />
Lounge <strong>im</strong> PROGR<br />
18.00 Queersicht Lesbisch-schwules Filmfestival:<br />
Kino Kunstmuseum: 18h «Looking<br />
for Gay Bollywood» Doku, F/CH <strong>2012</strong>, F/d,<br />
52 Min. & «Amen» Indien 2010 E/d, 23 Min,<br />
20.30h «Dunno Y... Na Jaane Kyon», Indien<br />
2010, Hindi/e, 120 Min<br />
JAHRE<br />
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Agenda CRUISER Edition <strong>November</strong> <strong>2012</strong><br />
20.30 Queersicht Lesbisch-schwules Filmfestival<br />
Kino Cinématte: 20.30h «Dicke Mädchen», D<br />
2011, D, 76 Min., 23h «Trans» Doku, USA <strong>2012</strong>,<br />
E, 92 Min. Infos www.queersicht.ch<br />
St. Gallen<br />
23.30 Badehaus Mann-o-Mann:<br />
St. Jakob-Strasse 91. u30 trifft sich<br />
Zürich<br />
19.30 H A Z - c ent ro: Sihlquai 67. Freitags-Centro<br />
mit speziellem kulinarischem Angebot<br />
präsentiert von Toni<br />
20.00 gay: my way: Schwule Männer <strong>im</strong><br />
Coming-out Treff <strong>im</strong> HAZ-Centro, Sihlquai 67.<br />
Coming-out Gespräche in Kleingruppen<br />
20.00 LMZ - der Schwule Schweizer Motorradclub:<br />
Stamm <strong>im</strong> Restaurant Moléson,<br />
Grüngasse 7, 8004 Zürich<br />
21.30 T&M Disco: Marktgasse 14. Chartstation.<br />
Live DJ. Infos www.facebook.com/tundm.<br />
club. Gratiseintritt bis 22.30h<br />
22.00 Rage: Wagistr. 13, Schlieren cruising4men<br />
22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Live DJ.<br />
Infos www.facebook.com/t& m.club<br />
23.00 2 Jahre (mis)behave:<br />
anything but straigt. DJs Jon Michalsky &<br />
Emre. Friedas Büxe, Friedaustrasse 23. Infos<br />
www.misbehave.ch & www.fiedasbuexe.ch<br />
23.00 Sector c; Fetish Club:<br />
Wagistr. 13. Strikter Dresscode Underwear,<br />
Jocks & naked<br />
SA 10. Nov.<br />
Aarau<br />
13.00 Aa rglo s: Lesbengruppe Museumsbesuch<br />
mit anschliessendem Nachtessen. Details<br />
folgen nach Anmeldung bei pkamer@<br />
hotmail.com<br />
Basel<br />
23.00 QueerPlanet Party: The hot house &<br />
electro house party for gays, lesbians and<br />
friends. DJs Taylor Cruz & Mike. Im Singerhaus,<br />
Marktplatz 34.<br />
Infos www.queerplanet.ch<br />
Bern<br />
13.00 Queersicht Lesbisch-schwules Filmfestival<br />
Kino Reitschule: 13h Kurzfilme 2, 15.30h<br />
«Camminando Verso», Italien 2011, I/e, 75<br />
Min., 18h Kurzfilme 3, 20.30h Kurzfilme 1<br />
13.00 Queersicht Lesbisch-schwules Filmfestival<br />
Kellerkino: 13h «Right2Love» Doku,<br />
Spanien <strong>2012</strong>, SP/E/D/FR, 62 Min., 15.30h<br />
«Facing Mirrors» Iran/D 2011, Farsi/e, 18h<br />
«Oroi» Island 2010, IS//e, 93 Min, 20.30h «Mi<br />
Ult<strong>im</strong>o Round» Chile/Argentinien 2010,<br />
SP/d, 87 Min, 23h «August» USA 2011, E, 100<br />
Min.<br />
13.00 Queersicht - Lesbisch-schwules Filmfestival<br />
Kino Kunstmuseum: 13h «Looking<br />
for Gay Bollywood» Doku, F/CH <strong>2012</strong>, F/d<br />
52 Min. & «Amen» Indien 2010, E/d, 23 Min.,<br />
15.30h «My Brother... Nikhil» Indien 2005,<br />
Hindi/e, 120 Min., 20.30h «Dunno Y... Na<br />
Jaane Kyon» Indien 2010, Hindi/e, 120 Min.,<br />
23h «The Adored» GB <strong>2012</strong>, E, 93 Min<br />
15.00 Queersicht - Lesbisch-schwules Filmfestival:<br />
Lounge <strong>im</strong> PROGR<br />
18.00 Queersicht - Lesbisch-schwules Filmfestival<br />
Kino Cinématte: 18h «Fjellet»<br />
Norwegen 2011, Norw/d 70 Min., 20.30h<br />
«Mosquita y Mari» USA 2011, SP/E /e. 85 Min.,<br />
23h «Joven & Alocada» Chile 2011 SP/e 100<br />
Min. Infos www.queersicht.ch<br />
22.30 Queersicht - Lesbisch-schwules Filmfestival:<br />
Party in der Turnhalle <strong>im</strong> PROGR. DJs Rumpelstil<br />
& Ben. Fr. 19.–, mit Festivalabo Fr. 15.–<br />
Winterthur<br />
17.00 WILSCH: Winterthurer Lesben und Schwule<br />
We are family! Essen, Geniesserabend<br />
für die LesBiSchwule Community <strong>im</strong> Lokal<br />
Badgasse 8 Wild und Pfeffer.<br />
Infos & Anmeldung über www.badgasse8.ch<br />
Zürich<br />
21.00 come together: Lesbian & Gay Party 30+.<br />
DJ Maja-Tjane - Best mix of hits & She DJ<br />
Mary - Finest House, Electro, Tend Mash-up,<br />
e di piu. Marquee Club, Weinbergstrasse 68<br />
(Tram 7 & 15, N6, Sonneggstrasse).<br />
Infos www.party4lesandgay.ch<br />
21.30 AAAH!: und T&M Club, Marktgasse 14. 2<br />
Dancefloors. Live DJs. Im AAAH! men only.<br />
Infos auf www.facebook.com/tundm.club.<br />
Gratiseintritt bis 22.30h<br />
22.00 Rage: Wagistrasse 13, Schlieren Cruising<br />
unl<strong>im</strong>ited<br />
23.00 Sector c; Fetish Club: Strikter Dresscode-<br />
Anlass X-treme Leather & Rubber<br />
SO 11. Nov.<br />
Basel<br />
21.00 Untragbar!: Die heterofreundliche Homobar<br />
am Sonntag <strong>im</strong> Keller des Restaurants<br />
Hirscheneck, Lindenberg 23 DJ High Heels<br />
on Speed – Glitter Glam<br />
Bern<br />
11.00 Queersicht - Lesbisch-schwules Filmfestival:<br />
Brunch von 11h bis 15h & Lounge <strong>im</strong><br />
PROGR. Um 22.30h Verleihung Rosa Brille mit<br />
Vorführung der Gewinnerfilme.<br />
13.00 Queersicht - Lesbisch-schwules Filmfestival<br />
Kino Kunstmuseum: 13h «Bye<br />
Bye Blondie» FR/CH/BE <strong>2012</strong>, F/d, 87 Min.,<br />
15.30h «Fire» Kanada/Indien 1996, E, d/f,<br />
108 Min., 20.30h «Anders Leben – Lesben <strong>im</strong><br />
Alter», Doku, D 2005, D/e, 60 Min.<br />
13.00 Queersicht - Lesbisch-schwules Filmfestival<br />
Kino Reitschule: 13h «Gen Silent»<br />
Doku, USA 2011, E, 72 Min. Um 15h Podiumsgespräch<br />
«Queerer Lebensabend», freier<br />
Eintritt. 18h «Camminando Verso» Italien<br />
2011, I/e, 75 Min. Um 20.30h Stummfilm<br />
«Anders als die Andern» D 1919, 50 Min.<br />
Livemusikbegleitung von Yael Acher mit<br />
Querflöte, Spezialeffekten und elektronischer<br />
Musik<br />
13.00 Queersicht - Lesbisch-schwules Filmfestival<br />
Kellerkino: 13h «Muli» Philippinen<br />
2010, Phil/e, 116 Min., 15.30h «Codependent<br />
Lesbian» USA 2011, E, 76 Min., 18h «August»<br />
USA 2011, E, 100 Min, 20.30h «Dicke Mädchen»<br />
D 2011, D, 76 Min<br />
15.30 Queersicht - Lesbisch-schwules Filmfestival<br />
Kino Cinématte: 15.30h «Verde Verde»<br />
Kuba/Spanien <strong>2012</strong>, SP/e, 90 Min., 18h «Mi<br />
Ult<strong>im</strong>o Round» Chile/Argentinien 2010, SP/d,<br />
87 Min., 20.30h «Joven & Alocada» Chile 2011,<br />
SP/e, 100 Min. Infos www.queersicht.ch<br />
Zürich<br />
09.00 HAZ Outdoor: Leichte Spätherbstwanderung<br />
am Linken Zürichseeufer. Genaue Infos & Anmeldung<br />
über www.haz.ch/outdoor/aktuell<br />
14.00 EntreNous: Sunday Tea Dance Treff für tanzbegeisterte<br />
Lesben und Schwule zu Standard- und<br />
lateinamerikanischen Tänzen oder einfach<br />
zum plaudern. Club Silbando, Förrlibuckstr. 62<br />
22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Week2end.<br />
Gratiseintritt<br />
MO 12. Nov.<br />
Bern<br />
18.00 Queersicht - Lesbisch-schwules Filmfestival<br />
Kino Cinématte: 18h «Mosquita<br />
y Mari» USA 2011, SP/E /e. 85 Min., 20.30h<br />
«Fjellet» Norwegen 2011, Norw/d 70 Min.<br />
Infos www.queersicht.ch<br />
18.00 Queersicht - Lesbisch-schwules Filmfestival<br />
Kellerkino: 18h «Oroi» Island 2011,<br />
IS/e, 93 Min., 20.30h «Orchids» Australien<br />
2010 E, 60 Min<br />
20.30 Queersicht - Lesbisch-schwules Filmfestival<br />
Kino Kunstmuseum: «Yossi» Israel<br />
<strong>2012</strong>, Hebr/d/f, 84 Min<br />
Zürich<br />
22.30 AAAH!: Marktgasse 14. MondAAAH!y,<br />
Gratiseintritt<br />
DI 13. Nov.<br />
Bern<br />
18.00 Queersicht - Lesbisch-schwules Filmfestival<br />
Kellerkino: 18h «Right2Love» Doku,<br />
Spanien <strong>2012</strong>, SP/E/D/F, 62 Min. 20.30h «Verde<br />
Verde» Kuba/Spanien <strong>2012</strong>, SP/e, 90 Min.<br />
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CRUISER Edition <strong>November</strong> <strong>2012</strong><br />
Agenda<br />
18.00 Queersicht - Lesbisch-schwules Filmfestival<br />
Kino Cinématte: 18h «Skoonheid»,<br />
Südafrika/F 2011, E/Afrikaans/d, 105 Min.<br />
20.30h «Trans» Doku, USA <strong>2012</strong>, E, 92 Min.<br />
Im Anschluss Diskussion über Trans*Kinder<br />
20.30 Queersicht - Lesbisch-schwules Filmfestival<br />
Kino Kunstmuseum: «The Adored»<br />
GB <strong>2012</strong>, E, 93 Min. Infos www.queersicht.ch<br />
Zürich<br />
22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Dance, Game &<br />
Cruise. Gratiseintritt<br />
MI 14. Nov.<br />
Bern<br />
18.00 Queersicht - Lesbisch-schwules Filmfestival<br />
Kellerkino: 18h «Joe & Belle» Israel<br />
2011, Hebr/e, 80 Min., 20.30h «Muli» Philippinen<br />
2010, Phil/e, 116 Min<br />
18.30 3gang in der Villa Stucki: Seftigenstrasse<br />
11. Essen und Kultur. Treffpunkt<br />
für das translesbischwule Bern. Apérobar<br />
ab 18.30h. Abendessen ab 19.30h. Die<br />
Schwubliothek ist ebenfalls offen und<br />
gleichzeitig findet auch ein Jassabend statt<br />
20.30 Queersicht - Lesbisch-schwules Filmfestival<br />
Kino Kunstmuseum: «Bye Bye<br />
Blondie» FR/CH/BE <strong>2012</strong> F/d, 87 Min.<br />
Infos www.queersicht.ch<br />
Winterthur<br />
19.30 Badgasse 8: Lesbenbar<br />
Zürich<br />
19.30 z&h Schwule Studis an Uni & ETH:<br />
Fondueabend <strong>im</strong> Hochschulforum,<br />
Hirschengraben 7. Anmeldung bis 13.11.<br />
Infos www.zundh.uzh.ch<br />
20.00 GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen.<br />
Bukkake-Night<br />
20.00 Heldenbar@Provitreff:<br />
Sihlquai 240 DJ John Doe<br />
22.30 AAAH!: Marktgasse 14. DJ. Gratiseintritt<br />
DO 15. Nov.<br />
Luzern<br />
18.30 Pink Panorama: LesBiSchwules Festival<br />
Luzern <strong>im</strong> stattkino am Löwenplatz. 18.30h<br />
«Kysss mig», Schweden 2011, 105 Min.,<br />
Schwedisch/d, f. Um 20h Festivaleröffnung<br />
mit Apéro. Mit Bildungsdirektorin Ursula<br />
Stämmer-Horst. 21h «Nordzee, Texas»,<br />
Belgien 2011, Flämisch/d.<br />
Alle Infos www.pinkpanorama.ch<br />
Zürich<br />
22.30 AAAH!: Marktgasse 14. DJ. Gratiseintritt<br />
FR 16. Nov.<br />
Basel<br />
22.00 Escargot: Liebkind presented by GameBoys,<br />
Klassikkuppel & Giardino Unplugged.<br />
DJs Liebkind, Suddenly Neighbours & Mickey<br />
Morris. Kuppel, Binningerstr. 14.<br />
Fr. 5.– vor Mitternacht, nachher Fr. 12.–<br />
Luzern<br />
19.00 Pink Panorama: LesBiSchwules Festival<br />
Luzern <strong>im</strong> stattkino am Löwenplatz. «König<br />
des Comics – Ralf König», Doku, D <strong>2012</strong>, 80<br />
Min anschliessend 30-minütiges Gespräch<br />
mit Ralf König. 21h «Bye Bye Blondie», F/<br />
CH/B <strong>2012</strong>, 97 Min., F/d<br />
22.00 Frigay Night: happy sound for happy<br />
people@The Loft Haldenstr. 21 DJ C-Side<br />
Zürich<br />
21.30 T&M Disco: Marktgasse 14. Chartstation.<br />
Live DJ. Infos www.facebook.com/tundm.<br />
club. Gratiseintritt bis 22.30h Countdown<br />
– noch 100 Partys. DJ Groovemaster. Bei<br />
dieser Veranstaltung werden Filmaufnahmen<br />
für den T&M-Kinofilm gemacht! Ab<br />
heute auch Beginn von «Alles muss weg».<br />
Mit jedem bezahlten Eintritt gibt es eine<br />
Wertmarke, mit der du dir <strong>im</strong> Februar ein<br />
Souvenir mit nach Hause nehmen kannst<br />
22.00 Lollipop Party: auf 4 Ebenen! Lollipop<br />
Floor: Schlager, Schweizerhits, Mallorca,<br />
Klassiker & Canzoni; Wannabe Floor:<br />
80er/90er Party Hits; Après Suisse Floor:<br />
Die grössten Pistenheuler und Hitparaden<br />
Knaller. Plus Karaoke Lounge. X-Tra, L<strong>im</strong>matstr.<br />
118. Infos www.lollipopparty.ch<br />
22.00 Rage: Wagistr. 13, Schlieren Kick-off!<br />
Sports & Sneaks<br />
22.00 GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen.<br />
Nachtsauna mit Stutenmarkt<br />
22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Live DJ.<br />
Infos www.facebook.com/t&m.club<br />
23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistr. 13. Strikter<br />
Dresscode Kick-off! Sports & Sneaks only!<br />
SA 17. Nov.<br />
Lausanne<br />
21.00 Dirty Trouble Yellow Night:<br />
Im Trafick le sexe club, Av. de Tivoli 22,<br />
1007 Lausanne. Fr. 20.- inkl. 1 Drink oder<br />
Bierpass. Einlass nur bis 23h.<br />
Infos www.gayromeo.com/dirty_trouble<br />
Anzeige<br />
43
Agenda CRUISER Edition <strong>November</strong> <strong>2012</strong><br />
Luzern<br />
17.00 Pink Panorama: LesBiSchwules Festival<br />
Luzern <strong>im</strong> stattkino am Löwenplatz. 17h<br />
«Nate and Margaret», USA <strong>2012</strong>, 78 Min.<br />
E/d. 19h «Cloudburst», USA/Kanada 2011,<br />
93 Min., E/d. 21h Comic-Lesung «Der dicke<br />
König» mit Ralf König, 90 Min.<br />
St. Gallen<br />
21.00 Badehaus Mann-o-Mann:<br />
St. Jakob-Strasse 91. Lange Nacht. Lounge<br />
Winterthur<br />
22.00 Gay Revolution: DJs Pink Lady Deejay,<br />
Ajaxx, Vasco, Pra-Vos & +dB-. Hosted by<br />
Jazzmin Dian Moore. Garden Club,<br />
Archstrasse 8. Infos www.gardenclub.ch<br />
Zürich<br />
21.30 AAAH! und T&M club: 2 Dancefloors. Live<br />
DJs. Im AAAH! men only. www.facebook.<br />
com/tundm.club. Gratiseintritt bis 22.30h<br />
22.00 Rage: Wagistrasse 13,<br />
Schlieren Cruising unl<strong>im</strong>ited<br />
23.00 Family Affair: the Original Party for Gays<br />
& Friends. DJs Fifth Element, Jesse Jay F-Act<br />
& Willi P. Im 696 Club, Badenerstrasse 696.<br />
Infos www.696club.ch<br />
23.00 Sector c; Fetish Club: Strikter Dresscode-<br />
Anlass Erection – Full fetish<br />
SO 18. Nov.<br />
Basel<br />
21.00 Untragbar!: Die heterofreundliche Homobar<br />
am Sonntag <strong>im</strong> Keller des Restaurants<br />
Hirscheneck, Lindenberg 23 DJ Bruder<br />
Roland - Wunschlos glücklich<br />
Anzeige<br />
Luzern<br />
13.00 Pink Panorama: LesBiSchwules Festival<br />
Luzern <strong>im</strong> stattkino am Löwenplatz. 13h<br />
«Kawa», Neuseeland 2011, 77 Min. E/Maori/d.<br />
15h «La robe du soir», F 2009, 98 Min., F/d.<br />
17h «Sleepless Knights», D <strong>2012</strong>, 85 Min.,<br />
Sp/d. 19h «Lesbian Factory», Taiwan 2010, 57<br />
Min., Taiwan/e,d. Anschliessend Referat und<br />
Gespräch mit Annette Hug, Zentralsekretärin<br />
VPOD und Gespräch mit philippinischen<br />
Gästen über den Film, die Situation in der<br />
Schweiz sowie die Lage auf den Philippinen.<br />
21h «Yossi», Israel <strong>2012</strong>, 84 Min., Hebräisch/d, f<br />
Zürich<br />
22.30 AAAH!: Week2end. Gratiseintritt<br />
MO 19. Nov.<br />
Luzern<br />
19.00 Pink Panorama: LesBiSchwules Festival Luzern<br />
<strong>im</strong> stattkino am Löwenplatz. 19h «Mosquita y<br />
Mari», USA 2011, 85 Min., E/Sp, d. 21h «Beauty»,<br />
Südafrika, Frankreich 2011, 105 Min., E/d<br />
Zürich<br />
19.30 z&h Schwule Studis an Uni & ETH:<br />
Filmabend: «Weekend». Im Uni Zentrum Hauptgebäude,<br />
Karl Schmid-Strasse 4, Raum KO2 D 54<br />
22.30 AAAH!: Marktgasse 14. MondAAAH!y<br />
DI 20. Nov.<br />
Aarau<br />
20.00 Aa rglo s: Lesbengruppe Treff Bücher-Abend.<br />
Bringt eure Lieblingsbücher mit. Details<br />
folgen nach Anmeldung bis 6.11. bei karin.<br />
wehrli@post.ch<br />
Bern<br />
20.00 Uncut: warme Filme am Dienstag <strong>im</strong> Kino<br />
der Reitschule. «Let my people go», F 2011,<br />
digital 87 Min. OV F/E,Finnisch/d. Bar ab<br />
20h, Film um 20.30h.<br />
Infos www.gaybern.ch/uncut<br />
Luzern<br />
14.30 Pink Panorama: LesBiSchwules Festival<br />
Luzern <strong>im</strong> stattkino am Löwenplatz. 14.30h<br />
<strong>im</strong> Rahmen von «cinedolcevita» (Seniorenkino<br />
Luzern): «Les Adieux à la Reine»,<br />
Frankreich/Spanien <strong>2012</strong>, 100 Min., F/d. 19h<br />
«Nebenwirkung Glück», D 2011, 52 Min., D/e.<br />
Anschliessend Gespräch mit den beiden<br />
Regisseurinnen Julia Csabai und Alida<br />
Szabo. 21h «Joe + Belle», Israel 2011, 80 Min.,<br />
Hebräisch/d<br />
Zürich<br />
22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Dance,<br />
Game & Cruise. Gratiseintritt<br />
MI 21. Nov.<br />
Luzern<br />
19.00 Pink Panorama: LesBiSchwules Festival<br />
Luzern <strong>im</strong> stattkino am Löwenplatz. 19h<br />
«Lesbisch-schwules Kurzfilmprogramm»,<br />
21h «Keep the lights on», USA <strong>2012</strong>, 102<br />
Min., E/d<br />
Zürich<br />
20.00 Heldenbar@Provitreff:<br />
Sihlquai 240 DJ Heldin <strong>im</strong> Chaos<br />
22.30 AAAH!: Marktgasse 14.<br />
Live DJ. Gratiseintritt<br />
44
CRUISER Edition <strong>November</strong> <strong>2012</strong><br />
DO 22. Nov.<br />
Bern<br />
21.00 Comeback Bar: Rathausgasse 42. Elektronischer<br />
Musikabend mit DJ ELfERich<br />
Zürich<br />
19.30 Queer-Waves für Lesben, Schwule, Bisexuelle,<br />
Tansgender und Intersexuelle:<br />
Tanze deinen Tanz! 5-Rhythemtanz für<br />
Queres. Eine Wohltat für Körper, Geist<br />
und Seele. Keine Vorkenntnisse nötig.<br />
Mitbringen: bequeme Kleidung und etwas<br />
zu trinken. Getanzt wird barfuss oder in<br />
leichten Tanzschuhen. Gemeindezentrum<br />
Hottingen, Gemeindestr. 54. Fr. 25.–. Info<br />
www.ibp-institut.ch, 052 319 40 44,<br />
fischer.b1@bluewin.ch<br />
20.00 25 Jahre T&M - Let s celebrate:<br />
Free Welcome Drink, Tapas und Kuchen. Ab<br />
21h Show mit Cazal aus Hamburg als Dame<br />
Edna, Tamara und vielen knackigen Jungs.<br />
DJs Q-Base, Tomy Schallenberger & Mad<br />
House. 2 Dancefloors mit Schlager & Hits,<br />
Tech-House, Discosound. Freier Eintritt.<br />
T&M, Marktgasse 14<br />
22.30 AAAH!: Marktgasse 14.<br />
Live DJ. Gratiseintritt<br />
FR 23. Nov.<br />
Zürich<br />
14.00 Paragonya Wellness club: Mühlegasse 11.<br />
18 Jahre Paragonya. Mit den Models der aktuellen<br />
Werbekampagne. Welcome Drink,<br />
wasserblaue Geburtstagstorte, Danceshow.<br />
Infos www.paragonya.ch<br />
21.30 T&M Disco: Marktgasse 14. Chartstation.<br />
Live DJ. Infos www.facebook.com/tundm.<br />
club. Gratiseintritt bis 22.30h<br />
22.00 Lollipop Party: auf 4 Ebenen! Lollipop<br />
Floor: Schlager, Schweizerhits, Mallorca,<br />
Klassiker & Canzoni; Wannabe Floor:<br />
80er/90er Party Hits; Après Suisse Floor:<br />
Die grössten Pistenheuler und Hitparaden<br />
Knaller. Plus Karaoke Lounge. X-Tra, L<strong>im</strong>matstr.<br />
118. Infos www.lollipopparty.ch<br />
22.00 Rage: Wagistr. 13, Schlieren<br />
Cum, cruise & enjoy<br />
22.30 AAAH!: Marktgasse 14.<br />
Live DJ. Infos www.facebook.com/t&m.club<br />
23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistr. 13.<br />
Strikter Dresscode Friday naked<br />
SA 24. Nov.<br />
Bern<br />
22.00 ISC Club: Neubrückstr. 10. Tolerdance für<br />
Schwule, Lesben und FreundInnen (Sommerpause<br />
Juni/Juli) Diva Night, Golden<br />
Tolerdance. DJs Ludwig & Dodo<br />
Zürich<br />
16.00 GayAqua: Hertistr. 24, Wallisellen. U-30<br />
Special. Youngster haben reduzierten<br />
Eintritt zu Fr. 9.–. Über 30 Jahre normaler<br />
Eintritt von Fr. 30.–<br />
21.30 AAAH!: und T&M Club, Marktgasse 14. 2<br />
Dancefloors. Live DJs. Im AAAH! men only.<br />
Infos auf www.facebook.com/tundm.club.<br />
Gratiseintritt bis 22.30h 25 Jahre T&M. DJ<br />
Q-Bass <strong>im</strong> T&M und DJ José Parra <strong>im</strong> AAAH!<br />
22.00 Pre-opening Party: Club Goldenes Schwert<br />
hosted by Boyahkasha, Behave & Cityboy.<br />
Agenda<br />
Hotel-Pop-Up-Club mit Zugang zu T&M<br />
und AAAH! DJs Don Ramon, Angel O & Zör<br />
Gollin. Jeden Samstag bis zur Schliessung<br />
der Gebäude an der Marktgasse 14. Infos<br />
www.facebook.com/goldenesschwert<br />
22.00 Rage: Wagistrasse 13, Schlieren<br />
Workers in gear. Workwear Party<br />
22.30 Aviator Layover Party: London Little<br />
Great Britain. Im Papiersaal, Kalanderplatz<br />
Infos www.itraveller.ch<br />
23.00 Sector c; Fetish Club: Strikter Dresscode-<br />
Anlass Workers in gear. Worker, Bauern,<br />
Army (Yellow). Bierpass 3 für 2<br />
SO 25. Nov.<br />
Basel<br />
21.00 Untragbar!: Die heterofreundliche Homobar<br />
am Sonntag <strong>im</strong> Keller des Restaurants<br />
Hirscheneck, Lindenberg 23 DJ La Biche –<br />
Beauties and Beasts<br />
Zürich<br />
22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Week2end. Gratiseintritt<br />
MO 26. Nov.<br />
Zürich<br />
22.30 AAAH!: Marktgasse 14.<br />
MondAAAH!y, Gratiseintritt<br />
DI 27. Nov.<br />
Zürich<br />
19.00 Lesbentreff Zürich-Wiedikon:<br />
Trinken, essen, kennenlernen. Im Huusmaa,<br />
Badenerstr. 138<br />
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Immer von Freitag auf Samstag<br />
und von Samstag auf Sonntag<br />
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Chill-Out Lounge Music. Men only.<br />
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Engelstrasse 4, 8004 Zürich, Tel. +41 44 241 10 80, www.moustache.ch<br />
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MILITÄRSTRASSE<br />
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Stauffacherbrücke<br />
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KASERNENSTR.<br />
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www.leonhardsapotheke.ch<br />
Interesse in diesem Inserat<br />
aufgeführt zu sein?<br />
Anfrage bitte an: info@zbiro.ch<br />
Design: bicorne.ch<br />
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CRUISER Edition <strong>November</strong> <strong>2012</strong><br />
22.30 AAAH!: Marktgasse 14. Dance, Game &<br />
Cruise. Gratiseintritt<br />
MI 28. Nov.<br />
Bern<br />
18.30 3gang in der Villa Stucki: Seftigenstrasse<br />
11. Essen und Kultur. Treffpunkt für das<br />
translesbischwule Bern. Ab 18.30h Apérobar.<br />
Ab 19.30h Themenabend «Schwule<br />
Gesundheit». Mit drei Referenten und einer<br />
kurzen Diskussion. Teilnehmer; S<strong>im</strong>on<br />
Krattiger, Stephan Bitterlin & Dr. med.<br />
Niklaus B. Fluetsch. Durch den Abend führt<br />
Daniel Frey. Anschliessend Essen am 3gang.<br />
Anmeldung und Details www.3gang.ch<br />
20.00 Uncut: warme Filme am Dienstag <strong>im</strong> Kino<br />
der Reitschule. «The Night Watch», GB 2011,<br />
Digital, 90 Min., E, ohne Untertitel. Bar ab<br />
20h, Film um 20.30h. Infos www.gaybern.<br />
ch/uncut<br />
Zürich<br />
20.00 Heldenbar@Provitreff: Sihlquai 240<br />
DJ siehe www.heldenbar.ch<br />
22.30 AAAH!: Marktgasse 14.<br />
Live DJ. Gratiseintritt<br />
DO 29. Nov.<br />
Zürich<br />
19.30 z&h Schwule Studis an Uni & ETH:<br />
z&h Nachtessen <strong>im</strong> HAZ-Centro, Sihlquai<br />
67 (ausser Dezember) Getränke bitte<br />
mitbringen. Kostenpauschale für Essen ca.<br />
Fr. 10.–<br />
20.00 H A Z - c ent ro: Schwubliothek, Schwule<br />
Bücher- und ausgewählte Videoausleihe,<br />
Sihlquai 67<br />
22.30 AAAH!: Marktgasse 14.<br />
Live DJ. Gratiseintritt<br />
Agenda<br />
FR 30. Nov.<br />
Luzern<br />
22.00 Frigay Night: happy sound for happy people@The<br />
Loft Haldenstr. 21. Special event.<br />
Infos www.frigaynight.ch<br />
St. Gallen<br />
18.00 Badehaus Mann-o-Mann:<br />
St. Jakob-Strasse 91. For Bears and Friends<br />
Zürich<br />
21.30 T&M Disco: Marktgasse 14. Chartstation.<br />
Live DJ. Infos www.facebook.com/tundm.<br />
club. Gratiseintritt bis 22.30h<br />
22.00 Rage: Wagistr. 13,<br />
Schlieren Cruising unl<strong>im</strong>ited<br />
22.30 AAAH!: Marktgasse 14.<br />
Live DJ. Infos www.facebook.com/t&m.club<br />
23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistr. 13. Strikter<br />
Dresscode Open sector. No dresscode<br />
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Progressive / Tech-House /<br />
Techno<br />
DJ `z >><br />
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Impressum<br />
Herausgeber und Verleger: AfM-Publikationen, Martin Ender<br />
Redaktion und Verlagsadresse: AfM-Publikationen, Martin Ender, Mühlebachstrasse 174, Postfach, 8034 Zürich, Tel. 044 388 41 54, Fax 044 388 41 56, info@cruiser.ch<br />
Infos für die Agenda: agenda@cruiser.ch<br />
Infos an die Redaktion: redaktion@cruiser.ch<br />
Redaktionelle Mitarbeit: Martin Ender (Chefredaktor), Daniel Diriwächter (Stv. Chefredaktor), Lola Sara Arnold-Korf, Thomas Borgmann, Charly Büchi,<br />
Branko B. Gabriel, René Gerber, Oliver Hölcke, Hanspeter Künzler, Michael Lenz, Alex Rudolf<br />
Fotograf: Stefan Büchi, talk@stefanbuechi.ch<br />
Grafik / Layout: Deny Fousek, Bertastrasse 1, 8003 Zürich Litho: Beni Roffler, Letzigraben 114a, 8047 Zürich<br />
Inserate: AfM-Publikationen, Martin Ender, Postfach, 8034 Zürich, Tel. 044 388 41 54, Fax 044 388 41 56, anzeigen@cruiser.ch<br />
Druck: Neue Luzerner Zeitung AG, Auflage: 15 000 Exemplare, 10 Ausgaben jährlich<br />
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SAMSTAG, 24. NOVEMBER<br />
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der Hotel-Pop-Up-Club mit Zugang zu<br />
T&M und AAAH! Jeden Samstag.<br />
2 EINGÄNGE – 3 DANCEFLOORS – 1 EINTRITT<br />
Marktgasse 14, 8001 Zürich<br />
www.facebook.com/GoldenesSchwert<br />
www.tundm.ch