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SchlossMagazin Fuenfseenland August 2016

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Nr. 08 / <strong>2016</strong> I <strong>August</strong> I fünfseenland I Schutzgebühr 3,90 Euro<br />

www.schlossmagazin.com<br />

fünfseenland<br />

Klassik<br />

rund um den See<br />

AMMERSEErenade<br />

Mehr als Smörrebröd<br />

Die dänische Küche<br />

Zukunft braucht Herkunft<br />

Die Trachtentrends der Saison<br />

Wow – Rund um den Hund<br />

Zum Flanieren und<br />

Faulenzen


NATUR PUR<br />

So geht Holzbau heute<br />

HOLZHAUSBAU<br />

Premium Holzhäuser mit innovativen Wandsystemen<br />

Einzigartig sind unsere beiden Wandsysteme MONOLIGNA® und TWINLIGNA®. Sie sorgen für Hitzeschutz im<br />

Sommer, Kälteschutz im Winter und sind damit Garant für beispielhafte Energieeffizienz. In beiden patentierten<br />

Klimawänden steckt eine seit Generationen gewachsene Erfahrung und der Fortschritt von Holzhäusern in<br />

Premium-Qualität.<br />

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Sonnleitner ist Spezialist im ökologischen Holzhausbau. Bauherren werden nach einem ganzheitlichen Konzept<br />

begleitet: baubiologisch, individuell, umfassend und in kurzer Zeit. Jedes Sonnleitnerhaus ist ein Unikat, das mit<br />

hohem Massivholzanteil gefertigt wird. Einen Großteil der energieeffizienten Holzhäuser übergibt Sonnleitner<br />

mehr als schlüsselfertig - inklusive maßgefertigtem Mobiliar aus eigener Meisterwerkstätte.<br />

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Tel. 08193 9386-41 | Fax 08193 9386-50 | E-Mail: eresing@sonnleitner.de<br />

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| Editorial | 3<br />

Die wichtigen Details<br />

Oft sind es Kleinigkeiten, die das Leben würzen, das<br />

sprichwörtliche Salz in der Suppe ausmachen. Kein Bereich<br />

ist davon ausgenommen. Details können einen<br />

Urlaub zum Traumurlaub machen, ein Gericht zur Lieblingsspeise,<br />

Menschen zu Traumtypen oder triste Wände<br />

zu Hinguckern. Man muss nur genügend Kreativität<br />

aufbringen und neugierig bleiben. In dieser Ausgabe<br />

des <strong>SchlossMagazin</strong>s finden Sie wieder besonders viele<br />

Anregungen und Tipps, die Ihren Blick auf die Dinge lenken, die vielleicht nicht sofort<br />

ins Auge stechen, bei genauerem Hinsehen aber das gewisse Etwas ausmachen.<br />

Die Liebe zum Detail hat zum Beispiel zwei Trachtenmode-Designerinnen, beide mit<br />

Namen Janina, ihren Beruf ergreifen lassen. Exklusive Schnitte und Stoffe, liebevoll<br />

ausgewählte Knöpfe und Borten und natürlich der Anspruch an Individualität machen<br />

das Besondere an ihren Modellen aus. Und doch lassen beide ihre ganz spezielle<br />

Handschrift spüren. Schauen Sie in unser Trachtenmode-Special und lernen Sie die<br />

Damen kennen. Typische Details sind auch das Markenzeichen der Arbeiten von<br />

Christin Beck, die mit ihren originellen dreidimensionalen, mit echten Accessoires<br />

ergänzten Reh-Bildern und jetzt auch mit hochwertigen Reh-T-shirts den Markt erheitert.<br />

Tierisch geht es dann in einem weiteren Thema zur Sache: Allen Hundefreunden<br />

stellen wir Accessoires für ihren Vierbeiner vor, die nicht jeder hat.<br />

face<br />

the facts<br />

Dass in der Medizin kleinste Kleinigkeiten eine wichtige Rolle<br />

spielen ist nichts Neues. Dass ein geschultes Auge aber<br />

auch im Gesicht erkennen kann, welche körperlichen Beschwerden<br />

ein Mensch hat, ist vielleicht nicht allgemein bekannt. Wir machen Sie<br />

auf die Details aufmerksam. Wer seinem Körper und seiner Seele eine Auszeit<br />

gönnen möchte, den schicken wir gerne ins Allgäu in getestete Locations, die sich<br />

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durch besondere Angebote – und seien es Kleinigkeiten – wohltuend von manch<br />

anderem Hotelbetrieb abheben. Wer dagegen seine Auszeit lieber in Gratis-Broschüre, seiner unmittelbaren<br />

Umgebung nehmen möchte, dem geben wir Tipps für Rad- oder und Wander-<br />

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touren im <strong>SchlossMagazin</strong>-Land. Mit dem richtigen Führer – und auch hier kommt<br />

es meist auf die Details an – wird aus einem Ausflug garantiert ein ungetrübtes<br />

Erlebnis.<br />

Im Namen des <strong>SchlossMagazin</strong>-Teams wünsche ich Ihnen einen genussreichen<br />

<strong>August</strong>. Auf dass auch das Detail „Wetter“ mitspielen möge!<br />

Ihre<br />

Hannelore Eberhardt-Arntzen,<br />

Chefredakteurin<br />

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4 | inhaltsverzeichnis<br />

Inhalt<br />

Besuchen Sie das <strong>SchlossMagazin</strong><br />

auch auf der Website<br />

www.schlossmagazin.com<br />

Titelfoto<br />

Ammerseerenade<br />

12 36<br />

48<br />

region aktuell<br />

5 Das Neueste aus dem<br />

Fünfseenland<br />

Interessantes in Kürze<br />

8 Torsten Goods in Oberambach<br />

Jazz-Konzert<br />

9 Lückenlatein<br />

Rudolf Wastl-Mayrhofer<br />

10 Weitersagen<br />

Ausgewählte Veranstaltungstermine<br />

12 In seinen Bildern<br />

spazieren gehen<br />

Atelier Helmut Sacher<br />

14 „Frira war oiss bessa“<br />

Anton G. Leitner dichtet auch auf<br />

Bairisch<br />

16 Titelthema: Ammerseerenade<br />

wieder Weltklasse<br />

Klassikfestival rund um den See<br />

18 Rapunzel, lass’ deinen Zopf<br />

herunter<br />

Eine Künstlerin lebt ihre Träume<br />

menschen – orte – leidenschaften<br />

20 Bild des Monats<br />

Favela Painting<br />

22 Smörrebröd und Meer /mehr<br />

Die dänische Küche + Rezepte<br />

26 Obst-Orgien für SüSSmäuler<br />

Obskuchenrezepte<br />

28 Zukunft braucht Herkunft<br />

Die Trachtentrends <strong>2016</strong>/17<br />

32 Verflochten und verzwirbelt<br />

Flechtfrisuren für Schneewittchenhaare<br />

34 Zweimal „Janina“<br />

Trachten-Manufakturen<br />

mit besonderer Handschrift<br />

36 Erlebniswege<br />

im <strong>SchlossMagazin</strong>-Land<br />

40 Future Fashion<br />

Zukunftsweisende Modeideen<br />

42 Durch die Blume<br />

Flower Power in Pflege, Kosmetik<br />

und Düften<br />

44 Face the Facts<br />

Krankheiten, die man im Gesicht<br />

erkennen kann<br />

46 Alpenwellness<br />

Wochenend-Auszeit im Allgäu<br />

48 Wow – Designerstücke<br />

Luxuriöses für den Hund von Welt<br />

49 Hundekekse, selbst gemacht<br />

Rezepte<br />

50 Urlaub mit Hund<br />

Wissenswertes für die Reise<br />

52 Alles dreht sich um Carbon<br />

Sonderausstellung im tim Augsburg<br />

52<br />

55 Winnetou reitet wieder<br />

Süddeutsche Karl May-Festspiele<br />

58 Markenpiraterie<br />

Und ewig lockt der Preis<br />

60 Boden gut machen<br />

Mikroorganismen für optimale<br />

Gartenerde<br />

61 Düngen ist mehr<br />

als füttern<br />

Die richtige Düngung<br />

62 „Luftwaffe“ gegen<br />

Garten-Schnecken<br />

Alternativen zur chemischen Keule<br />

64 Paletten-Betten<br />

Kreatives aus Euro-Paletten<br />

65 Manolo Blahnik<br />

Serie Who is Who der Modewelt,<br />

Teil 14<br />

promotions<br />

30 REH-TURN to Paradise<br />

Shirts mit besonderem Charme<br />

31 Sedlmeir zieht ganz<br />

Süddeutschland an<br />

Sedlmeir‘s Trachtenhof<br />

56 Kulturgipfel<br />

Einzigartige Kultur-Erlebnisse<br />

und mehr<br />

61 Hier wird Küche<br />

groSS geschrieben<br />

Küche & Wohnkulturt


| aktuell | 5<br />

Region aktuell<br />

das neueste aus dem fünfseenland<br />

meine<br />

der Landsberger Kunstautomat<br />

wird ein Jahr jung<br />

Nette Ideen sind das Salz in der Suppe des Lebens. Eine solche Idee hatte Gregor<br />

Netzer aus Landsberg, der sich im Verzeichnis der Bildenden Künstler im Landkreis<br />

Landsberg am Lech als „Kunstautomatenbetreiber“ vorstellt. Was das ist?<br />

Eine Art „Zigarettenautomat“ mit sechs Schüben, die je 30 säuberlich verpackte,<br />

kleine Kunstwerke von sechs Künstlern enthalten. Für 5.- € kann man sich so ein<br />

Kunstwerk ziehen. Die „aktuelle Spielzeit“, wie Gregor Netzer die Zeit nennt, in<br />

denen man sich Kunstwerke ziehen kann, endet am 31. <strong>August</strong>. Wer noch an den<br />

limitierten Werken der im Moment vertretenen Künstler interessiert ist, muss<br />

sich sputen, weil während der Spielzeit nicht nachgelegt wird. Derzeit vertreten<br />

sind: Susanne Vogel mit Objekten aus Stein und Pappmaché; Elke Jordan mit<br />

„Sichtweisen in Sepia“; Klaus D. Strahlendorff mit Knoten aus Hanfschnur, in<br />

Holzleim mit Eisenoxidpulver gerostet; Wolfgang Bauer mit einem Kunstmemory;<br />

Alaaeddin Elsamran, der seine Flucht und Ankunft in seiner neuen Heimat<br />

mit Zeichnungen und Gedichten auf weichem Karton verarbeitet hat; Guido<br />

Scholz mit Collagen, die mit alten Druckstempeln hergestellt wurden. Gott sei<br />

Dank können Interessenten, die diesmal nichts abbekommen, ihr Glück in der<br />

nächsten Spielzeit versuchen. Am 1. September um 19.00 Uhr ist die nächste<br />

Vernissage mit neuen Künstlern und neuen Kunstwerken angesagt, zu der jeder<br />

eingeladen ist. Dann wird Gregor Netzer die von ihm ausgesuchten Werke der<br />

sechs Künstler wieder in den Automat einlegen und die Inhalte mit Musik und<br />

launigen Worten vorstellen. Im Anschluss an die September-Vernissage steht<br />

dann eine „Jubiläumsfeier“ an, denn der Landsberger Kunstautomat wird ein<br />

Jahr jung. (GJM)<br />

Informationen www.kunstautomat.net<br />

Im Bild Fünf der sechs Künstler bei der Vernissage der aktuellen Spielzeit vor dem<br />

Kunstautomaten in der Landsberger Schlossberggarage. Mit Hut: „Betreiber“ Gregor Netzer<br />

Foto G. J. Miller<br />

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6 | Aktuell | das neueste aus dem fünfseenland<br />

Ex Ornamentis: Quer<br />

durchs Sonnensystem<br />

In seiner 18. Saison präsentiert<br />

das Labyrinth Ex Ornamentis in<br />

Utting unser Sonnensystem. Das<br />

Ornament wird gebildet aus der<br />

Sonne im Zentrum und den acht<br />

Planeten mit ihren Umlaufbahnen rundherum. Das Gesamtkunstwerk<br />

ist eine Komposition von 400.000 Pflanzen; die Mischung<br />

besteht aus Hanf, Sonnenblumen, Mais und Hibiskus. Die<br />

Sonne wird aus gelb blühendem Raps gebildet, die Wege sind<br />

mit gelbem Stroh eingestreut. Die acht Planeten werden von<br />

gefärbten Hackschnitzeln in den typischen Farben dargestellt.<br />

Im Labyrinth können alle Besucher beim Planeten-Suchspiel in<br />

fünf verschiedenen Spielvarianten unser Sonnensystem erkunden<br />

und dabei Rätsel lösen und zugleich viel Spannendes über<br />

die Raumfahrt, über Außerirdische und über die Planeten erfahren.<br />

Im Feld treffen alle Weltraumreisenden dabei auch auf eine<br />

Trainingsstation für Astronauten, auf den großen Aussichtsturm,<br />

auf die mit Kürbis bewachsenen Kürbistunnels, auf eine<br />

Rennstrecke für Kinder-Trettraktoren, auf den großen Sandkasten<br />

mit verschiedenen Baggern und auf ein großes Strohballenstadion<br />

mit Riesen-Bällebad. Und natürlich gibt es wieder<br />

etwas zu gewinnen, u. a. einen Rundflug.<br />

Geöffnet hat das Labyrinth jeden Tag bis zum 25. September. Besondere<br />

Termine: 13. <strong>August</strong> Wein&Varieté-Abend; 3. + 10. September<br />

ab 21:00 Uhr nächtliche Schatzsuche im Horrorlabyrinth<br />

Informationen www.exornamentis.de<br />

Buchverlosung<br />

Bildband<br />

Stege<br />

himmel._see.sehnsucht.<br />

Wer den Bildband „Stege himmel._<br />

see.sehnsucht.“ von Maren Martell,<br />

den wir in der Juliausgabe des<br />

<strong>SchlossMagazin</strong>s vorgestellt haben,<br />

besitzen möchte, kann an unserem<br />

Gewinnspiel teilnehmen.<br />

Das <strong>SchlossMagazin</strong> und der<br />

Bauer Verlag verlosen drei Bildbände.<br />

Schicken Sie einfach eine E-Mail an<br />

arntzen@medienfusion-online.de mit dem Stichwort „Stege“<br />

und vergessen Sie nicht, Ihren Namen und Ihre Postadresse<br />

anzugeben. Teilnahmeschluss ist der 26. <strong>August</strong>. Die Ziehung<br />

der Gewinner erfolgt unter Ausschluss des Rechtswegs. Diese<br />

werden zeitnah per E-Mail benachrichtigt. Viel Glück!<br />

„Fahr ma obi am Wasser“<br />

Informativ, spannend und unterhaltsam soll er werden, der neue<br />

Film des Seeshaupter Drehbuchautors, Regisseurs und Produzenten<br />

Walter Steffen („Bavaria Vista Club“, „München in Indien“).<br />

Die Dreharbeiten „Fahr ma obi am Wasser“ mit allen noch aktiven<br />

Flößern haben begonnen und fangen das uralte Handwerk der Flößerei<br />

auf Isar und Loisach quer durch die Jahrhunderte ein. Der bekannte<br />

Tatort-Schauspieler Thomas Darchinger wird als Sprecher<br />

mitwirken. Seine Uraufführung feiert der Film auf den Deutschen<br />

Flößertagen Mitte Mai 2017 in Wolfratshausen. Die Flößerstadt hat<br />

den Film mit initiiert, Kooperationspartner ist der Verein „Flößerstraße“<br />

e.V. Finanziert wird die unabhängige Produktion durch die<br />

Kommunen entlang der Flüsse und durch private Sponsoren. Noch<br />

voraussichtlich bis September <strong>2016</strong> sind Walter Steffen und sein<br />

Team mit den Dreharbeiten beschäftigt, Kinostart der abendfüllenden<br />

Doku ist Ende Mai 2017.<br />

Informationen<br />

www.isarfloesser-film.de · foto Verein Flößerstraße<br />

Energiepreis <strong>2016</strong> Landkreis Starnberg<br />

Die Energiewende im Landkreis mit guten Beispielen voranbringen<br />

– das möchte der Energiepreis des Landkreises Starnberg<br />

erreichen. Deshalb sollen auch heuer wieder vorbildliche Projekte<br />

und Initiativen ausgezeichnet werden. Bewerbungen sind<br />

ab sofort möglich. Aufgerufen sind alle Bürgerinnen und Bürger,<br />

aber auch Unternehmen, Vereine, Schulen oder sonstige Organisationen<br />

und Institutionen. Prämiert werden sollen wieder<br />

bereits realisierte Projekte und Initiativen zur Energieeinsparung<br />

oder Steigerung der Energieeffizienz sowie zum Einsatz<br />

regenerativer Energien oder innovativer Technologien. Dabei<br />

muss man nicht nur ans Bauen und Sanieren denken; auch Initiativen<br />

etwa aus dem Mobilitätssektor oder anderen Bereichen<br />

sowie Kinder- und Jugendprojekte sind erwünscht. Der erste<br />

Preis ist wieder mit 3.000.- Euro, der zweite Preis mit 2.000.-<br />

Euro und der dritte Preis mit 1.000.- Euro dotiert. Bewerbungsschluss<br />

ist der 1. Oktober <strong>2016</strong>.<br />

Informationen www.landkreis-starnberg.de/energiepreis<br />

Tel. 08151 148-442


DESIGN: CHRISTIAN PITSCHL FOR ALLAFINE.COM<br />

PHONE MOCKUP: SERGEI KHIZHNYAK<br />

Buch und Regie KLAUS SCHEIDSTEGER / Gestaltung und Schnitt MARKUS STAMMEN<br />

Kamera CHRISTIAN SCHLICHT, MICHAEL STARK / Musik DANIELA FISCHER, RAIMUND BRETTERBAUER<br />

Mischung REINHOLD BINDER / Produktionsleitung BIRGIT SCHEUCHER hergestellt von DIE SCHNEIDEREI<br />

eine Produktion von KLAUS SCHEIDSTEGER<br />

| aktuell | 7<br />

Publikation „Kultur.Leben –<br />

kulturelles Ehrenamt….“<br />

Wie wichtig ist die kulturelle Tätigkeit für Mensch und Gesellschaft,<br />

gerade auch dann, wenn sie nicht dem Broterwerb dient?<br />

Welche Rolle spielt das kulturelle<br />

Ehrenamt? Die Publikation „Kultur.<br />

Leben“ – Kulturelles Ehrenamt in<br />

den Städten und Stärkung durch Anerkennungskultur<br />

geht diesen Fragen<br />

nach und dient als theoretische<br />

Grundlage ebenso wie als Handlungsempfehlung<br />

zur Förderung ehrenamtlicher<br />

Kulturarbeit. Ehrenamtliche,<br />

die in der Kultur tätig sind, haben oft ein anderes<br />

Selbstverständnis als Ehrenamtliche im Sozialbereich. Sie sehen<br />

sich in erster Linie als Kulturschaffende und ihr Engagement ist<br />

vom Wunsch getragen, Kultur zu schaffen, zu vermitteln, zu ermöglichen.<br />

Maßnahmen zur Stärkung des kulturellen Engagements<br />

müssen diese spezifische Motivation berücksichtigen. Der<br />

Band „Kultur.Leben“ dokumentiert die Vorträge der gleichnamigen<br />

Tagung des Kulturpolitischen Forums Tutzing 2015, fasst<br />

Podiumsdiskussionen und Workshops zusammen. Die gesellschaftliche<br />

Relevanz des kulturellen Ehrenamts wird aktuell in der<br />

notwendigen Hilfe für Flüchtlinge deutlich. Viele Kulturvereine<br />

leisten – auch im Verbund mit den städtischen Kultureinrichtungen<br />

– wichtige Beiträge zu Willkommenskultur, die auf Gemeinsinn,<br />

Solidarität und Menschlichkeit beruht.<br />

Kultur.Leben Dokumentation des Kulturpolitischen Forums Tutzing<br />

Hrsg.: Christine Fuchs, Stadtkultur Netzwerk Bayerischer Städte e.V.<br />

124 Seiten · Preis 12.- € · ISBN 978-3-9817503-4-8<br />

Kunst und Bier<br />

am Heiligen Berg<br />

Vom 22. bis 30. <strong>August</strong> veranstalten<br />

das Kloster Andechs, die Georg<br />

Zentgraf-Stiftung und die<br />

Gemeinde Andechs das Symposium<br />

Kunst und Bier am Heiligen<br />

Berg Bayerns. Dabei entstehen<br />

im Skulpturenpark unterhalb des Bräustüberls wieder neue Unikate<br />

zum Thema „Kunst und Bier“. Die drei von einer Jury ausgewählten<br />

Künstler erstellen ihre Arbeiten auf dem alten Maibaumplatz unterhalb<br />

des Bräustüberls, der sich in den letzten Jahren durch das Symposium<br />

zu einem eindrucksvollen Skulpturenpark gewandelt hat.<br />

Besucher des Heiligen Berges können dabei den Preisträgern ab<br />

dem 22. <strong>August</strong> bei ihrer Arbeit über die Schulter schauen. In diesem<br />

Jahr bestreiten die Künstler Chris tian Heß (Söchtenau im Landkreis<br />

Rosenheim), Luise Matthes (Kassel) und Silvio Ukat (Glauchau im<br />

Landkreis Zwickau) das Symposium.<br />

Jetzt in neuen Räumen!<br />

Besuchen Sie unseren<br />

Ausstellungsraum in<br />

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Globaler Feldversuch<br />

Mobilfunk<br />

Der Dokumentationsfilm „Thank<br />

Mobiltelefonie<br />

Handytelefonie<br />

kann Ihre<br />

You For Calling“ zeigt auf: Mobiltelefonie<br />

kann – entgegen den Aus-<br />

Gesundheit schadet<br />

gefährden.<br />

der Gesundheit<br />

DEMNÄCHST IM KINO sagen der Mobilfunkkonzerne – die<br />

Gesundheit gefährden. Ähnlich wie<br />

beim Rauchen können sich mögliche fatale Folgen jedoch erst<br />

nach Jahrzehnten der konstant erhöhten Strahlungseinwirkung<br />

zeigen. Die Dokumentation von Klaus Scheidsteger führt den Zuschauer<br />

hinter die Kulissen der internationalen Forschung, des Industrie-Lobbyismus<br />

sowie aktuell laufender Schadensersatz-Prozesse<br />

in den USA, die medial weitgehend unbeachtet bleiben. Der<br />

Film zeichnet Verschleierungstaktiken der Mobilfunkindustrie<br />

nach und begleitet den Kampf einiger Wissenschaftler, die seit<br />

Jahren auf diesem Gebiet forschen, aber erst seit kurzem wirklich<br />

Gehör finden. Ziel dieses Doku-Krimis ist es, dass sich die weltweit<br />

über fünf Milliarden Handynutzer ein eigenes, objektives Bild der<br />

aktuellen Forschungslage machen können, das nicht von der Industrie<br />

gefärbt ist. Die Deutschlandpremiere fand übrigens am 31.<br />

Juli auf dem 10. Fünf Seen Filmfestival statt. Allgemeiner Kinostart<br />

ist am 15. September.<br />

Informationen www.kunstundbier.de · www.andechs.de<br />

Informationen www.thankyouforcalling.eu · Foto Christian Pitschl


8 | Aktuell | das neueste aus dem fünfseenland<br />

Seitdem geht Torsten Goods auf ausgedehnte<br />

Konzertreisen in ganz Europa,<br />

Asien und den USA, wo er mit anderen<br />

Größen des Jazz auftritt.<br />

Torsten Goods im Schlossgut Oberambach<br />

So jung und schon so viel erreicht. Sogar eine Nominierung zum Echo Jazz <strong>2016</strong> in der Kategorie<br />

„Instrumentalist des Jahres national Gitarre“ hat Torsten Goods erhalten. Am 14.<br />

<strong>August</strong> gastiert der Jazzgitarrist und Sänger in Oberambach. foto Till Brönner<br />

Als Sohn einer irischen Mutter und eines deutschen Vaters wurde Torsten Goods<br />

1980 als Torsten Gutknecht in Düsseldorf geboren. Dank der gut bestückten Plattensammlung<br />

seiner Mutter – neben Größen von Duke Ellington bis Oscar Peterson war<br />

auch viel Irisches vertreten – fand er früh Zugang zum Jazz. Seine ernsthafte Ausbildung<br />

begann Goods mit 14 Jahren. In Peter O‘Mara fand er den Lehrer, der ihn gezielt<br />

in die improvisierte Musik einwies. Da war er 17 Jahre alt und Talent wie Ehrgeiz waren<br />

nicht zu übersehen, was ihm schnell zu Meisterkursen mit den Großen der Zunft<br />

verhalf. Während der Schulzeit besuchte er in New York Workshops bei Jim Hall und<br />

John Scofield und nahm in Straßburg Unterricht beim Virtuosen der „Gypsy Guitar”<br />

Bireli Lagrene, der seine Entwicklung wesentlich beeinflusste. 2001 ging Goods als<br />

20-Jähriger nach New York, mit einem Stipendium für die renommierte New School<br />

University. Wichtiger war für ihn aber noch, dass er sich eineinhalb Jahre lang ins<br />

Musik-Geschehen am „Big Apple” stürzen konnte.<br />

Mit nicht weniger Energie und Zielstrebigkeit hatte Goods schon vor dem Auslands-<br />

Aufenthalt im heimatlichen Deutschland weitergearbeitet. Er wurde im Jahr 2000<br />

Mitglied im von Peter Herbolzheimer geleiteten BundesJugendJazzOrchester und<br />

spielte bald danach 2001 – noch vor dem Abitur – sein erstes eigenes Album ein:<br />

„Manhattan Walls” (Jardis). 2004 folgte „Steppin” (Jazz4ever). Das Album wurde für<br />

den „Preis der deutschen Schallplattenkritik” nominiert, und die internationale Kritik<br />

feierte Goods euphorisch als „emerging new force in the jazz scene”. Bald darauf<br />

wurde er 2005 als einziger Europäer von Wayne Shorter und Herbie Hancock in die<br />

Finalrunde der „Thelonious Monk Jazz Guitar Competition” in Washington gewählt.<br />

2006 wurde Goods exklusiver ACT-<br />

Künstler, sein ACT-Debüt Irish Heart<br />

(ACT 9714-2), auf dem er seine irischen<br />

Wurzeln musikalisch verarbeitete, markiert<br />

einen entscheidenden Durchbruch:<br />

Nicht nur bei einer breiteren Öffentlichkeit,<br />

sondern vor allem als Sänger mit<br />

einer ungemein sensiblen und ausdrucksstarken<br />

Stimme, die im Blues<br />

ebenso zuhause ist wie in Swing und<br />

Pop, rückte er ins Bewusstsein. Mit dem<br />

zweiten ACT-Album 1980 (ACT 9719-2)<br />

erweiterte Goods seine Bandbreite noch<br />

einmal erheblich. Mit Adaptionen herausragender<br />

Künstler des Jahres 1980<br />

und mit gelungenen eigenen Kompositionen<br />

wandelte er nun auf den Spuren<br />

der großen Jazzgitarristen und Sänger<br />

wie Al Jarreau und Michael Bublé. Nach<br />

zwei Jahren intensiver kompositorischer<br />

Arbeit in London und Berlin kam im Juni<br />

2013 sein lang erwartetes fünftes Album<br />

„Love Comes To Town” bei ACT heraus.<br />

Produziert wurde die neue CD von niemand<br />

geringeren als dem Funk-Mastermind<br />

Nils Landgren und auch die<br />

Gastautritte auf seinen neuen Stücken<br />

lesen sich wie das Who-is-Who der aktuellen<br />

Jazzlandschaft: Nils Landgren,<br />

Till Brönner, Wolfgang Haffner, Magnus<br />

Lindgren, Ida Sand und Victoria Tolstoy<br />

sind auf der Platte mit dabei! Torsten<br />

Goods repräsentiert eine Mischung aus<br />

Jamie Cullum, George Benson und John<br />

Mayer mit eigenem Charakter und Stil!<br />

Das Album stieg in den deutschen Media<br />

Control Jazz Charts direkt auf Platz 4<br />

ein. Seit Herbst 2012 lehrt Goods an der<br />

Universität der Künste-Jazz Institut<br />

Berlin im Fach Jazz-Gitarre. Im Jahr 2013<br />

wurde Torsten außerdem mit dem Deutschen<br />

Musikautorenpreis der GEMA im<br />

Bereich Jazz und 2014 mit dem Kulturförderpreis<br />

seiner Heimatstadt Erlangen<br />

ausgezeichnet. Und <strong>2016</strong> wurde<br />

er für den EchoJazz nominiert.<br />

(Jochem Laabs)<br />

Informationen www.torstengoods.de


| aktuell | 9<br />

Lückenlatein<br />

Persönlichkeiten aus der Region vervollständigen<br />

den Lückenbrief des <strong>SchlossMagazin</strong>s.<br />

In dieser Ausgabe: Rudolf Wastl-Mayrhofer – Leiter<br />

des Kapellentages „Zwischen Himmel und See" zur<br />

Ammerseerenade<br />

Er war gerade einmal elf Jahre alt, als er seine<br />

erste Gitarre bekam. Später träumte er davon,<br />

nach dem Vorbild der Beatles in einer Rockband<br />

zu spielen. Mit 18 wechselte er schließlich zur<br />

Klassik. In diesem Jahr verantwortet Rudolf Wastl-Mayrhofer beim Klassikfestival<br />

Ammerseerenade zum zweiten Mal den Tag der „offenen Haus- und<br />

Hofkapellen". Wastl-Mayrhofer selbst wird in der Schondorfer St. Jakobskirche<br />

die klassische Gitarre spielen, begleitet von seiner Frau Irmgard, die<br />

dazu Texte liest. Von Beruf ist Wastl-Mayrhofer eigentlich Lehrer. Angefangen<br />

zu unterrichten hat er in seiner niederbayerischen Heimat. Zuletzt<br />

war der heute 65-Jährige als Schulamtsdirektor in München tätig. Dem Ammersee<br />

fühlt er sich sehr verbunden. Sommer wie Winter zieht es ihn immer<br />

wieder hinaus an den See. In Schondorf hat das Paar eine kleine Wohnung:<br />

„Das ist unser Rückzugsort." In diesem Jahr freut er sich besonders<br />

auf die Kapellenkonzerte, in denen eine klassische Gitarre zu Gehör kommt.<br />

Er selbst liebt vor allem die spanische Gitarre. „Sie ist halt die Mutter aller<br />

Gitarren", betont Wastl-Mayrhofer.<br />

himmlisch<br />

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... und einfach gut leben!<br />

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Weitere Filialen finden Sie in Aichach, Neuburg,<br />

Donauwörth und Dillingen.


10 | termine | veranstaltungstipps<br />

Weitersagen: Veranstaltungstipps<br />

# Ausstellung # Theater & Kabarett # Musik & Tanz # Sonstiges<br />

Alle Angaben ohne Gewähr. Kein Anspruch auf Vollständigkeit<br />

Fotos Presse<br />

ammerseerenade<br />

Bis 7. <strong>August</strong><br />

Fünf Seen<br />

Filmfestival<br />

Programm und Orte<br />

www.fsff.de<br />

28. <strong>August</strong> – 30. Sept.<br />

Ammerseerenade<br />

Klassik-Potpourri<br />

rund um den Ammersee<br />

Programm und Orte<br />

www.ammerseerenade.de<br />

Starnberg<br />

13. <strong>August</strong>, 20:00 Uhr<br />

Jan Lundgren<br />

mit A Tribute<br />

to Jan Johannsen,<br />

4. Seejazz-Festival<br />

Rittersaal auf Schloss<br />

Kempfenhausen<br />

www.seejazz.de<br />

24. <strong>August</strong>, 19:00 Uhr<br />

Konzert<br />

Musik aus drei<br />

Jahrhunderten<br />

und traditioneller<br />

Flamenco mit dem<br />

Bulgarischen Meistervirtuosen<br />

Georg Moravsky<br />

Kulturabend im Klinikum<br />

Oßwaldstraße<br />

www.klinikum-starnberg.de<br />

Seefeld<br />

7. <strong>August</strong>, 19:30 Uhr<br />

Magie und Rausch<br />

Konzert des Pianistenclub<br />

München: die Gefühlswelten<br />

menschlichen Seins,<br />

Werke von Beethoven,<br />

Liszt, Ginastera,<br />

Hamary und Wolf,<br />

Sudhaus im Schloss<br />

Tel. 089 - 95 45 60 09<br />

www.pianistenclub.de<br />

21. <strong>August</strong>, 11:00 Uhr<br />

Die Boogies<br />

Music for Dancing,<br />

Frühschoppen im Schloss,<br />

Bräustüberl<br />

Tel. 08152 - 9 91 20<br />

Münsing<br />

13. <strong>August</strong>, 20:00 Uhr<br />

Klavierkonzert<br />

Ketevan Sepashvili<br />

spielt Werke von Bach,<br />

Schumann Rachmaninow,<br />

Schloss Weidenkam,<br />

Eintritt frei<br />

www.weidenkam.de<br />

14. <strong>August</strong>, 20:00 Uhr<br />

Torsten Goods & Band<br />

4. Seejazz-Festival<br />

im Schlossgut Oberambach<br />

www.seejazz.de<br />

20. <strong>August</strong>, 20:00 Uhr<br />

Liederabend<br />

Milan Siljanov (Bassbariton)<br />

und Nino Chokhonelidzg<br />

(Klavier) präsentieren<br />

Werke von Schubert,<br />

Schumann, Mahler und<br />

Swiridow, Schloss Weidenkam,<br />

Eintritt frei<br />

www.weidenkam.de<br />

24. <strong>August</strong>, 20:00 Uhr<br />

Klavierduo<br />

Ani & Nia Sulkhanishvili spielen<br />

Werke von Schubert, Weber,<br />

Mendelssohn, Dvořák und Ravel,<br />

Schloss Weidenkam, Eintritt frei<br />

www.weidenkam.de<br />

25. – 28. <strong>August</strong>, 19:00 Uhr<br />

VI. Münsinger<br />

Ochsenrennen<br />

Festzelt Holzhauser Straße<br />

www.ochsenrennen.de<br />

Traubing<br />

13., 19., 26. <strong>August</strong>,<br />

20:00 Uhr<br />

Die drei’ quartel Bier-<br />

Revolution<br />

oder „Wann dir der neue Bierpreis<br />

ned schmeckt, nacha muasst hoid<br />

a Wasser sauffa“ (Sommerspecial,<br />

50 Jahre Iberl-Bühne), Biergarten<br />

im Buttlerhof, bei schlechtem<br />

Wetter im Dorfstadl;<br />

www.buttlerhof-traubing.de<br />

Feldafing<br />

20. <strong>August</strong>, 18:00 Uhr<br />

Saxofour<br />

4. Seejazz-Festival, Roseninsel<br />

www.seejazz.de<br />

fünfseen film festival<br />

ammerseerenade<br />

Andechs<br />

22. – 30. <strong>August</strong><br />

Kunst und Bier<br />

Symposium für Bildhauer/innen<br />

auf dem Heiligen Berg<br />

www.kunstundbier.de<br />

DieSSen<br />

13. <strong>August</strong>, 20:00 Uhr<br />

Unplugged & DrauSSen<br />

Classic-Rock live und Open Air mit<br />

dem Trio Mountaintop, von Hendrix<br />

bis Neil Young, ab 22:00 Uhr indoor<br />

Schützengarten, Eintritt frei<br />

www.rockfreunde-ammersee.de<br />

4. September, 11:00 Uhr<br />

Rhythm & Blues<br />

mit Johann Fliegauf, Rick Baltes<br />

und Gustav Adam. Konzert am<br />

Monopteros, Schacky-Park<br />

www.schacky-park.de<br />

Utting<br />

Bis 6. <strong>August</strong>, 20:00 Uhr<br />

Der Kobold<br />

Zauberposse auf der Seebühne,<br />

Summerpark,<br />

täglich außer Montag<br />

www.seebuehne-utting.de


| termine | 11<br />

13. <strong>August</strong>, ab 18:00 Uhr<br />

Wein & Varieté-Abend<br />

Gauklernacht mit Weinprobe<br />

Labyrinth Ex Ornamentis<br />

www.exornamentis.de<br />

Icking<br />

www.theatersommer-isartal.org<br />

4. <strong>August</strong>, 20:30 Uhr<br />

!00 Jahre – DADA<br />

Bevor DADA da war, war DADA da;<br />

szenische Lesung mit Gert<br />

Holzheimer und Belle Schupp,<br />

Gesellschaft unterm Apfelbaum,<br />

Theatersommer, Irschenhausen,<br />

Pfaffenleite 16<br />

5. <strong>August</strong>, 20:30 Uhr<br />

Gretchen 89ff<br />

Ateliertheater, Gesellschaft unterm<br />

Apfelbaum, Theatersommer,<br />

Irschenhausen, Pfaffenleite 16<br />

6. <strong>August</strong>, 20:30 Uhr<br />

Englischstunde<br />

Cabaret mit Sven Kemmler,<br />

Gesellschaft unterm Apfelbaum,<br />

Theatersommer, Irschenhausen,<br />

Pfaffenleite 16<br />

7. <strong>August</strong>, 20:30 Uhr<br />

Liberté! Egalité!<br />

Humbatäterä-tätä!<br />

Cabaret mit Ecco Meineke,<br />

Gesellschaft unterm Apfelbaum,<br />

Theatersommer, Irschenhausen,<br />

Pfaffenleite 16<br />

fünfseen film festival<br />

Herrsching<br />

6. <strong>August</strong>,<br />

20:00 Uhr<br />

The Eagles Trail<br />

Jubiläumskonzert<br />

10 Jahre Kulturverein<br />

Kurparkschlösschen,<br />

Eintritt frei<br />

10. – 15. <strong>August</strong>,<br />

14:00 – 23:00 Uhr<br />

Ammersee-Nachtmarkt<br />

Kunst, Musik,<br />

Showprogramm,<br />

Feuerwerk<br />

Seepromenade, Eintritt frei<br />

(Sa + So ab 11:00 Uhr)<br />

www.geja-event.de<br />

15. <strong>August</strong>, 17:00 Uhr<br />

Himmelfahrtskonzert<br />

mit Alexanders Jazzband<br />

Kurparkschlösschen<br />

Eintritt frei<br />

Fürstenfeldbruck<br />

Veranstaltungsforum<br />

www.fuerstenfeld.de<br />

7. – 23. <strong>August</strong><br />

Fürstenfelder Kinosommer<br />

Open-Air mit Flair, Einlass jew.<br />

20:00 Uhr, Beginn ca. 21:15 Uhr<br />

www.ffb-kinosommer.de<br />

13. – 15. <strong>August</strong>, ab 10:00 Uhr<br />

26. Fürstenfelder Töpferund<br />

Kunsthandwerkermarkt<br />

Waghäuslwiese, Kirchvorplatz<br />

und Biergarten, Eintritt frei<br />

Landsberg<br />

www.landsberg.de<br />

5. + 6. <strong>August</strong>, 16:00 Uhr<br />

Soundlaster <strong>2016</strong><br />

Konzert mit musikalischen Acts<br />

jedes Genres, von hochkarätigem<br />

Jazz bis zum deftigen Bayern-Rock.<br />

Mit Bands aus der Region,<br />

Flößerplatz<br />

www.hidden-hero.de<br />

13. <strong>August</strong>, 11:15 Uhr<br />

31. Landsberger<br />

Orgelsommer<br />

Konzert mit dem Organisten<br />

Marco Lo Musio aus Rom<br />

Stadtpfarrkirche<br />

Mariä Himmelfahrt<br />

ammerseerenade<br />

20. <strong>August</strong>, 11:15 Uhr<br />

31. Landsberger<br />

Orgelsommer<br />

Konzert mit Wladyslaw<br />

Szymanski aus Kattowitz<br />

Stadtpfarrkirche Mariä<br />

Himmelfahrt<br />

27. <strong>August</strong>, 11:15 Uhr<br />

31. Landsberger<br />

Orgelsommer<br />

Konzert mit Mario Ciferri aus<br />

Ancona · Stadtpfarrkirche<br />

Mariä Himmelfahrt<br />

1. September, 19:00 Uhr<br />

Kunstautomat<br />

Vernissage der neuen „Spielzeit“ mit<br />

Jubiläumsfeier · Schlossberggarage<br />

www.kunstautomat.net<br />

3. September, 11:15 Uhr<br />

31. Landsberger<br />

Orgelsommer<br />

Konzert mit Francesco Bongiorno<br />

aus Taranto · Stadtpfarrkirche<br />

Mariä Himmelfahrt


12 | region | Helmut Sacher<br />

Text + fotos<br />

Georg Johannes Miller<br />

In seinen Bildern<br />

spazieren gehen<br />

helmut sacher<br />

1926 – 2010<br />

Auf dem M a r k u s p l at z<br />

in Venedig<br />

Vom 13. bis 15. <strong>August</strong> ist das Atelier des Meisterschülers der Münchner<br />

Mal- und Zeichenschule „Die Form”, Helmut Sacher, ein letztes Mal geöffnet.<br />

Er hat sich mit seinem Wohn- und Atelierhaus schon zu<br />

Lebzeiten selbst ein Denkmal gesetzt. Jetzt wird das<br />

Atelier aufgelöst und die im Hause befindlichen Werke<br />

kommen zum Verkauf. „Das ist nunmehr sicher in seinem Sinn”,<br />

sagt Witwe Käte Sacher. „Er hat dafür gemalt, Menschen mit<br />

seinen Bildern zu erfreuen. Dabei hat er die Betrachter auch<br />

immer wieder aufgefordert, mit den Augen in seinen Bildern<br />

spazieren zu gehen”, erinnert sie sich. Die Rede ist von dem<br />

2010 verstorbenen Kunstmaler Helmut Sacher aus Eichenau.<br />

Sein bis heute erhaltenes Atelier wird im Sommer noch einmal<br />

für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht: Mitte <strong>August</strong> haben<br />

Interessierte drei Tage lang die Möglichkeit, jeweils von 11:00<br />

bis 16:00 Uhr seine Werke in dem nach seinen Plänen gebauten<br />

Haus in der Forellenstraße 30 anzusehen. Käte Sacher, die ihren<br />

späteren Mann in der Mal- und Zeichenschule „Die Form” in<br />

München Schwabing kennengelernt hat, wird nach Bedarf während<br />

der Öffnungszeiten durch die von ihm geschaffene Aus-<br />

stellung im eigenen Haus führen. Zusätzlich werden Dutzende<br />

seiner weniger bekannten Werke präsentiert. Der Termin im<br />

<strong>August</strong> wird die letzte Möglichkeit sein, die Werke von Sacher<br />

an seiner früheren Wirkungsstätte zu erwerben. Aktuell sind es<br />

noch rund 170 Werke, die gezeigt werden. Der Künstler hat sich<br />

zeit seines Lebens als gegenständlicher Maler verstanden und<br />

deshalb sind seine Bilder heute zur Rarität geworden. „An diese<br />

Art der Malerei trauen sich nur noch wenige heran. Mein Mann<br />

hat an einem Bild oft mehrere Monate lang gearbeitet. Das<br />

nimmt heute kaum jemand mehr auf sich”, bemerkt Käte Sacher.<br />

Der 1926 in Mildeneichen (Sudetenland) geborene Helmut Sacher<br />

war „ein Künstler vom alten Schlag”. Nichts konnte ihn von<br />

seiner einmal eingeschlagenen Richtung abbringen. Sein Sinn<br />

für das Schöne begleitete ihn ein Leben lang und er brachte dies<br />

mit seinen Werken zum Ausdruck. Aus dem zweiten Weltkrieg<br />

kehrte er als 20-Jähriger weißhaarig zurück. Nicht in seine Hei-


| region | 13<br />

mat. Er landete irgendwo in Westdeutschland, wo er ums nackte Überleben kämpfen<br />

musste. So arbeitete er hart in verschiedenen Jobs und blieb zuletzt im Malergewerbe<br />

hängen. Im Rahmen dieser Tätigkeit war er u. a. auch bei Restaurierungsarbeiten<br />

im Schloss Nymphenburg und bei Arbeiten in Nobelhotels dabei. Dabei wurde er mit<br />

Stuck- und Vergoldearbeiten vertraut gemacht. Ab Ende der Vierzigerjahre besuchte<br />

er die allseits bekannte, „staatlich anerkannte Mal- und Zeichenschule von Hein König”<br />

in München. Anfangs war er tagsüber im Malergewerbe tätig, um sich „über<br />

Wasser halten zu können” und besuchte am Abend und am Wochenende die Kurse<br />

seines Meisters. Einige Jahre lang gehörte Helmut Sacher „zum Inventar” der Malund<br />

Zeichenschule. Er schlief sogar nachts auf einem Feldbett im Atelier. In den Jahren<br />

1958 bis 1961 studierte Sacher zusätzlich an der Universität München Anatomie.<br />

Auch wenn er tagsüber zum Broterwerb arbeiten musste, nach Feierabend eilte er<br />

zum „Abendakt” und am Wochenende zu Portrait-, Stilleben-, Landschafts- und Tierstudien,<br />

u. a. auch in den Tierpark Hellabrunn. 1965 lernte er seine spätere Ehefrau<br />

Käte kennen und lebte mit ihr von 1975 bis zu seinem Tod in Eichenau. Helmut Sacher<br />

war Mitglied in der seit 1868 königlich privilegierten Münchner Künstlergenossenschaft<br />

(MKG) und hat dort auch viele Jahre die Aufgabe des gewählten Jurymitglieds<br />

wahrgenommen. Ab 1963 stellte er alljährlich in der großen Frühjahrsausstellung der<br />

MKG im Haus der Kunst aus.<br />

Liegender Akt „Karin“: Wer wohl die Schöne<br />

sein mag?<br />

„Auch wenn sich Helmut Sacher in seinem Schaffen stets der gegenständlichen Malerei<br />

verpflichtet hat, war er in der Lage, im künstlerischen Denken und Arbeiten die<br />

Methode des Abstrahierens anzuwenden”, betont die Kunsthistorikerin Ursula Mosebach,<br />

die Sacher persönlich gekannt hat. Ihrer Meinung nach war für ihn Sehen und<br />

Malen eins. So nimmt es nicht Wunder, dass sowohl seine Frau als auch seine Tochter<br />

immer wieder von ihm auf die Leinwand gebannt wurden. Eines der größten in der<br />

Ausstellung hängenden Bilder zeigt seine Tochter mit ihrem damaligen Pferd. Helmut<br />

Sacher hat mit wacher Aufmerksamkeit und Beobachtungsgabe seine Themen ausgesucht.<br />

Die großformatigen Ölgemälde und Pastelle zeigen nahestehende Menschen,<br />

Blumen, Früchte, Landschaften, Frauen- und Männerakte. So war beispielsweise<br />

Käte Sacher viele Jahre Aktmodell bei ihrem Mann. In der finalen Ausstellung<br />

sind auch einige Bilder zu sehen, die Tochter Karolin als Baby zeigen. Das Betrachten<br />

und Festhalten des familiären Umfeldes gehörte bei vielen „Künstlern der alten Schule”<br />

zur Selbstverständlichkeit, so auch bei Sacher. „Er hat die Maler des 19. Jahrhunderts<br />

über alles geschätzt, dagegen in den Werken der avantgardistischen Moderne<br />

nicht mehr die große Kunst gesehen”, resümiert Ursula Mosebach. Für sie steht auch<br />

fest, dass Sachers Bilder aufgrund ihrer Harmonie und Schönheit zeitlos sind und ihre<br />

Anziehungskraft auch in Zukunft nicht verlieren werden.<br />

Käte Sacher inmitten der Werke ihres<br />

verstorbenen Mannes<br />

Helmut Sacher war ein Meister der Pastellmalerei. Dabei wird die Linie zum Farbträger.<br />

Die malerische Wirkung wird zum Teil durch flächiges Verreiben mit Pinsel und<br />

Finger erzielt. Die Kunst der Pastellmalerei besteht darin, eine harmonische Farbintensität<br />

und Präsenz zu erzeugen. In dieser Form Bilder auf die Leinwand zu bringen,<br />

war eine ganz besondere „ART“ des Künstlers. Eines seiner letzten Pastellbilder<br />

steht noch heute auf der Staffelei, als hätte er erst gestern daran gearbeitet. #<br />

Informationen<br />

Käte Sacher<br />

Forellenstraße 30 · 82223 Eichenau<br />

Tel. 08141 - 79 68<br />

Mehrere Jahre hat Helmut Sacher am<br />

„Rhododendron“ gemalt, immer zur<br />

Blütezeit.


14 | region | anton g. leitner<br />

Text Maren Martell<br />

fotos Maren Martell, Presse<br />

„Frira war<br />

oiss bessa“<br />

Der „Lyrikpapst“ Anton G. Leitner<br />

dichtet nun auch auf Bairisch<br />

Er postet, bloggt und dichtet, und neuerdings auch in bairischer Mundart. Anton G. Leitner<br />

brennt regelrecht für die Lyrik. Seine Zeitschrift „Das Gedicht“ zählt zu den wohl<br />

wichtigsten Foren im deutschsprachigen Raum. Im vergangenen Herbst wurde er mit<br />

dem bayerischen Poetentaler der Münchner Literatenvereinigung Turmschreiber ausgezeichnet.<br />

Jetzt erhielt der „Lyrikpapst“ den Tassilo-Kulturpreis der Süddeutschen Zeitung<br />

für seine „verlegerische Ausdauer und den Mut, immer Neues zu wagen“.


| region | 15<br />

„Leitner hat seine Zeitschrift ‚Das Gedicht‘ nicht nur über<br />

zwei Jahrzehnte hinweg am Leben gehalten, sondern sie<br />

auch zur Institution gemacht, an der mittlerweile keiner<br />

vorbeikommt, der sich für Lyrik interessiert“, würdigt<br />

Matthias Politycki, Bestsellerautor und früherer Kurator<br />

des Münchner Literaturfestes Leitners Arbeit. Michael Au-<br />

Wenn es um die Poesie geht,<br />

gustin, Festivalleiter von „Poetry on<br />

kommen ihm immer wieder<br />

the road“ und Kulturjournalist bei Radio<br />

auch ganz ungewöhnliche<br />

Bremen, bezeichnet Leitner sogar als<br />

Ideen. So ließ er Gedichte schon auf Baguettetüten,<br />

„Lyrik-Verrückten“.<br />

Zuckerbeutelchen oder<br />

Weinflaschen drucken. Der am Wesslinger<br />

See lebende Leitner ist durch und<br />

durch ein Idealist und ein Besessener in<br />

Sachen Lyrik. Seit fast vier Jahrzehnten<br />

hat er sich dieser Leidenschaft verschrieben.<br />

In seinen privaten Wohnräumen<br />

beherbergt er mittlerweile mehrere<br />

tausend Gedichtbände. „Vielleicht<br />

eine der größten Privatsammlungen“,<br />

wie der 55-Jährige stolz betont. Unter<br />

ihnen sind die Klassiker von Goethe, Enzensberger,<br />

Brecht, Fontane oder Tucholsky,<br />

aber auch viele zeitgenössische<br />

Dichter wie Karl Krolow oder<br />

Eine besondere Herzensangelegenheit<br />

ist Leitner sein jüngstes „Baby“. Seit einigen<br />

Jahren dichtet er, wie ihm der<br />

Schnabel gewachsen ist und erzählt in<br />

seinem neuesten Werk „Schnablgwax“<br />

vom ganz alltäglichen Wahnsinn in seiner<br />

bayerischen Heimat. Mit messerscharfem<br />

Blick beschreibt er Szenen,<br />

die sich in seiner nächsten Umgebung –<br />

„belauschdes Banggal am Wässlinga Sä<br />

(Belauschte Parkbank am Weßlinger<br />

See)“ – oder gar im Herzen Münchens<br />

abspielen, macht sich aber auch wie<br />

einst schon Ludwig Thoma über die<br />

Barbara Maria Kloos.<br />

nicht selten vorherrschende christkatholische<br />

Doppelmoral her. So in seiner<br />

Buch-tipp<br />

Schon mit 15 beginnt Leitner seine ersten<br />

Gedichte zu schreiben. Vom Vater<br />

Schnablgwax<br />

Bairisches Verskabarett<br />

Ballade über den Vikar vom „Oadinariat“,<br />

der mit seiner „Säggredärin“ erst ganz<br />

edition lichtung,<br />

auf das honorige Wittelsbacher Gymnasium<br />

in München „strafversetzt“,<br />

verschwindet, um sich dann am nächs-<br />

in brav in die Oper und dann ins Bett<br />

ISBN 978-3-941306-24-0, 15,90 Euro<br />

entdeckt er dort die antiken Dichter Catull, Tibull und Properz<br />

und staunt „wie frech und erotisch Lyrik doch sein<br />

kann“. Die ersten Dichterlesungen veranstaltet er Anfang<br />

der 1980er Jahre. Mit Dichterfreunden gründet er bald die<br />

„Initiative Junger Autoren“, unter anderem mit seinem Jugendfreund<br />

Friedrich Ani. Auch wenn Leitner zunächst dem<br />

Vaterwunsch folgend noch Jura studiert, erkennt er schnell,<br />

ten Morgen mit aufgescheuerten Knien beim Arbeitgeber<br />

krank zu melden. „Heargarwad warns, toddal aufgscheiad.“<br />

Früher war alles besser – „Frira war oiss bessa“ – oder haben<br />

wir haben bloß nicht bemerkt, dass damals auch nur mit Wasser<br />

gekocht worden ist ... „Oda mia hams bloos need gschbannd,<br />

dass damois aa need andas war wia heid“, bemerkt<br />

Leitner mit viel Lebensweisheit in seinem Buch.<br />

dass er kein Jurist mit Herzblut ist.<br />

Anfang der 1990er gründet er schließlich seinen Verlag. 1993<br />

gibt er mit Ludwig Steinherr zum ersten Mal die Zeitschrift<br />

„Das Gedicht“ heraus. Mit einer Auflage von derzeit 3.000<br />

Stück erscheint das im Schnitt 160 Seiten starke Magazin<br />

einmal im Jahr. Es zählt mittlerweile zu den wichtigsten Lyrik-Foren<br />

in Deutschland und wird sogar im Ausland verkauft.<br />

Auch im Internet ist Leitner sehr präsent. Seit einigen<br />

Jahren betreut er einen viel beachteten Lyrik-Blog.<br />

Diese Verschriftlichung urbairischer Mundart stellte Leitner<br />

Mitte Juli im Münchner Literaturhaus vor – eine hochoffizielle<br />

Premiere seines Verskabaretts. Doch geht er weiter auch ungewöhnliche<br />

Wege: Für die Vorstellung seines Schnablgwax<br />

ließ er sich kurzerhand vom Starnberger Landrat Karl Roth zu<br />

einer „öffentlichen Wohnzimmerlesung“ ins Amtszimmer einladen.<br />

Bis Jahresende tourt er mit dem 183 Seiten starken<br />

„Mundartprojekt“ noch durch die Lande. Anfang <strong>August</strong> ist er<br />

auf dem Fünf Seen Filmfestival im Gasthof Schuster in Hochstadt<br />

bei Weßling. Außerdem stehen noch Auftritte in Murnau<br />

und Eichstätt auf dem Programm. Anfang Dezember geht es<br />

nach Berlin. Außerdem sind Lesungen in Norddeutschland und<br />

auch in Augsburg geplant. #<br />

Informationen<br />

www.antonleitner.de<br />

www.schnablgwax.de


16 | region | Ammerseerenade<br />

Szymanowski Quartett<br />

Großer Carl Orff Tag<br />

und Preisverleihung am 30. <strong>August</strong><br />

AMMERSEErenade<br />

wieder Weltklasse<br />

Schirmherrin ilse aigner<br />

Zum dritten Mal lädt das Klassikfestival Ammerseerenade in diesem Sommer<br />

zu einer musikalischen Seeumrundung. Die Cellisten Raphaela Gromes und<br />

Maxi milian Hornung, Taiwans Vorzeigegeigerin Sophie Wang und die russische<br />

Kammerphilharmonie St. Petersburg unter Leitung von Juri Gilbo, das Janoska-<br />

Ensemble aus Wien und das international gefragte Szymanowski-Quartett – nur einige<br />

Namen, die das Festival wieder zu einer musikalischen Landpartie der Extraklasse in<br />

der Europametropole München machen.<br />

fotos Ammerseerenade/Bernd Holziger<br />

Vom 28. <strong>August</strong> bis zum 3. September geht es erneut mit<br />

einem bunten und spritzigen Klassik-Potpourri rund um<br />

den See – vom Bootshaus in die Konzertscheune, vom<br />

Klostergarten in den Kuhstall. Dazu der „Tag der offenen Hausund<br />

Hofkapellen“ am Eröffnungssonntag (28.8.) mit Musik aus<br />

der Region für die Menschen in der Region in 23 kleinen Seekirchen.<br />

Im Braunviehstall in Achselschwang präsentieren zur<br />

Fes tivalausstellung „Augenfutter“ zehn Künstler aus Taiwan,<br />

Serbien, Deutschland und der Region ihre Werke zu dem vorherrschenden<br />

Thema „Blau“.<br />

Auch die dritte Auflage des Festivals widmet sich dem großen<br />

Komponisten und Ammerseebürger Carl Orff. Der „Große<br />

Carl Orff Tag“ startet am 30. <strong>August</strong> um 15:00 Uhr im Herrschinger<br />

Kurparkschlösschen mit einem Lesungskonzert<br />

der Schauspielerin, Sängerin und Cellistin Salomé Kammer.<br />

Um 18:00 Uhr lädt die Ammerseerenade zu einem Orff’schen<br />

Recital ein anlässlich der „Happy Classic Hour" am Festivalnachmittag<br />

in den Ausstellungs- und Konzertraum Braunviehstall<br />

des Staatsgutes Achselschwang. Die junge Geigerin<br />

Franziska Strohmayr und ihre Begleitpianistin Lika


| region | 17<br />

Bibileishvili stellen in dem bunten Programm<br />

Werke von Lehrern und Schülern<br />

aus vier Kompositionsgenerationen rund<br />

um Carl Orff vor. Das große Finale dann<br />

um 20:00 Uhr im Konzertsaal des <strong>August</strong>inums<br />

Ammersee in Dießen ist ein<br />

kleines Debut für die Künstler und ein<br />

großes für die Ammerseerenade. Gemeinsam<br />

mit Christian von Gehren folgen<br />

Ursula Eittinger und ihr Ehemann<br />

Wolfgang Newerla dem Ruf Carl Orffs an<br />

den Ammersee. Die Carl Orff Stiftung<br />

wird an diesem Abend Chris tian von Gehren,<br />

den langjährigen musikalischen Leiter<br />

der Andechser Orff-Akademie des<br />

Münchner Rundfunkorchesters und Dirigent<br />

der Carl Orff Festspiele Andechs,<br />

mit dem mit 20.000.– € dotierten Carl<br />

Orff Preis auszeichnen.<br />

Auftakt zu dem Festival geben bereits<br />

am 7. <strong>August</strong> die jüngsten Gewächse<br />

aus der berühmten Volksmusik-Familie<br />

Well – die NouWell Cousines – mit<br />

einem Picknickkonzert in Seenähe in<br />

Schondorf. Außerdem kommt am 29.<br />

<strong>August</strong> das Haydn-Quartett aus Schloss<br />

Esterházy im Burgenland. Es führt das<br />

schon im vergangenen Jahr gefeierte<br />

„Schweinsbraten-Konzert“ in der Scheune<br />

vom Gasthof Saxenhammer in Hechenwang<br />

fort. Ein absoluter Höhepunkt<br />

wird wieder der Auftritt des<br />

Janoska-Ensembles aus Wien am 2. Sep-<br />

Unterwegs<br />

zwischen Himmel & See<br />

Tag der offenen<br />

Haus- und Hofkapellen<br />

25 Denkmäler und Kleinode, wunderschöne<br />

private Kapellen von Bauernhöfen und Landgütern,<br />

werden sich heuer zum Auftakt des<br />

Klassikfestivals am 28. <strong>August</strong> rund um den<br />

See für einen besonderen Musikgenuss öffnen.<br />

Von Stubenmusik über Blasmusik bis zu kleinen<br />

Konzerten ist für jeden Geschmack etwas<br />

dabei. Viele Gastgeber werden je nach Tageszeit<br />

auch mit authentischen Gaumenfreuden<br />

aus der Region aufwarten. In diesem Jahr lädt<br />

die Ammerseerenade zu insgesamt vier Kapellenrouten,<br />

die den Ammersee nach allen vier<br />

Himmelrichtungen mit einem spannenden und<br />

abwechslungsreichen Musik-Mix von volkstümlichen<br />

Melodien über bekannte populäre<br />

Weisen bis hin zur Klassik präsentieren. Und<br />

am Abend geht es dann zum festlichen Eröffnungskonzert<br />

des Festivals nach St. Ottilien.<br />

Informationen<br />

und Tickets<br />

zur Ammerseerenade und dem Kapellentag<br />

www.ammerseerenade.de<br />

Charles-Antoine Duflot in der<br />

Klosterkirche St.-Ottilien<br />

tember auf dem Heiligen Berg in Andechs sein. Im Florianstadl steht diesmal „Russian<br />

Passion“ auf dem spritzigen Programm. Wie bereits im vergangenen Festivaljahr<br />

lädt die Ammerseerenade gemeinsam mit dem Richard-Wagner-Verband<br />

Ammersee zu einer hochkarätigen Talkrunde. Direkt von den Wagner-Festspielen<br />

in Bayreuth reist der Chef des Berliner Rundfunk-Sinfonieorchesters, Marek<br />

Janowski, am 26. <strong>August</strong> zur Preview der Festivalausstellung „Art&Music“ an den<br />

Ammersee. #<br />

Klassikfestival AMMERSEErenade <strong>2016</strong> präsentiert<br />

Janoska Ensemble & Russian Passion<br />

Das virtuose Klassikensemble mit seinem unverwechselbaren<br />

„Janoska Style“ begeistert die Welt. Das Programm<br />

<strong>2016</strong>: die großen Komponisten Russlands, populäre russische<br />

Estrada-Schlager und Romanzen.<br />

Freitag, 2. September <strong>2016</strong> , 20 Uhr<br />

Kloster Andechs, Florianstadl<br />

49,50 / 44 / 33 / 27 / 11 € , ermäßigt 44 / 38,50 / 27,50 / 22 €<br />

www.ammerseerenade.de • www.muenchenticket.de


18 | region | Helene Hohmann<br />

Wer sich in diesen Tagen dem Schloss in Nannhofen nähert, wird erstaunt innehalten: An<br />

der vor dem Schloss liegenden Parkvilla erkennt man zweifelsfrei einen über vier Stockwerke<br />

fallenden Rapunzelzopf. Und wenn man Glück hat, taucht oben am Fenster auch noch<br />

„Rapunzel“ auf, eine Frau mit wehendem blondem Haar: Kunstmalerin Helene Hohmann.<br />

Rapunzel, lass’ Deinen Zopf herunter<br />

Eine Künstlerin lebt ihre Träume<br />

Text + fotos Georg Johannes Miller<br />

Nannhofen gehört zur Gemeinde Mammendorf im Landkreis Fürstenfeldbruck. Die<br />

imposante Parkvilla beherbergt ein Antiquitätengeschäft mit nostalgischen Möbeln<br />

und ein Antiquariat, in dem sinnigerweise auch Werke der Gebrüder Grimm zu<br />

erwerben sind. In diesem Sommer gilt die ganze Aufmerksamkeit aber der Kunstmalerin<br />

Helene Hohmann, die dort ihr Atelier eingerichtet hat und in der Zeit vom 20. bis 28. <strong>August</strong><br />

mit der Ausstellung: „Die Linie lebt – Folge Deinem Herzen” die Besucher ins Land der Träume<br />

führen will. Die aktuelle Ausstellung der schon von Kindesbeinen an künstlerisch tätigen<br />

Hohmann ist als Retrospektive mit Werken aus mehreren Jahrzehnten ihres Schaffens gedacht.<br />

Die Linie war schon immer ihr Thema. Überall, wo sie unterwegs war, griff sie zum<br />

Stift. Später in der Modeschule war dann die Linie ihr ganz besonderes Gestaltungsmittel.<br />

So ist es nur „linientreu”, dass in diesem Sommer ihre Ausstellung das Thema „Die Linie lebt”<br />

trägt. Gleichzeitig bringt sie aber mit dem Untertitel „Folge Deinem Herzen” ihr aktuelles<br />

Kunstschaffen auf den Punkt. In der zweiten <strong>August</strong>hälfte zeigt sie rund um ihr Atelier 111<br />

Werke der letzten Jahrzehnte und gibt einen Ausblick, welche Linie für sie in der Zukunft<br />

angesagt ist. So wurde das von Helene Hohmann im Jahr 2003 geschaffene Ölbild „Der Herzensmensch"<br />

im Rahmen eines Kulturaustauschprogrammes zum Headermotiv für die Ausstellung<br />

in Nagykaniza in Ungarn gewählt, an der insgesamt 26 deutsche und ungarische<br />

Künstler teilgenommen haben. Die Vision der Künstlerin ist, die Botschaft des Herzensmenschen<br />

als Welle in die ganze Welt zu tragen.<br />

Was bewegt eine erfolgreiche Künstlerin, die in ihren Werken viel Farbe einsetzt, an der Linie<br />

festzuhalten? Wie aus der Pis tole geschossen kommt die Antwort: „Die Linie ist alles. Die<br />

Linie ist die Grundlage jeglichen künstlerischen Schaffens. Die Linie lebt. Die Linie trägt einen<br />

Künstler in den unterschiedlichsten Schaffensphasen.“ Und: „Bei mir lebt die Linie und es<br />

gibt viele Möglichkeiten, die Linie in verschiedenen Themen und Techniken umzusetzen.“ Die<br />

Linie sei der Kontrast zur Fläche. Ein Werk würde erst durch die Linie Konturen bekommen,<br />

ist die klare Ansage von Helene Hohmann. Wo sie denn ihre Schwerpunkte sieht? „Ich lasse<br />

mich in keine Schublade zwängen. Ich mache nicht das, was der Markt will, sondern was ich<br />

will.“ Wie dann die Unterzeile „Folge Deinem Herzen” zur Ausstellung zu verstehen sei? Als<br />

logische Fortsetzung der Linie: „Ich lebe die Linie und meine Träume. Daraus ist schon vor<br />

vielen Jahren der Herzensmensch als Bild entstanden.“ Dabei würde die rote Linie, die für<br />

Emotion und Leidenschaft steht, den Ton angeben. „Folge Deinem Herzen” steht für Helene<br />

Hohmann aber auch für ihre Botschaft, die sie in ihren Bildern in Anlehnung an das Zitat im<br />

„kleinen Prinzen“ von Antonie de Saint Exupéry verstanden haben will: „Man sieht nur mit<br />

dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“<br />

Die Ausstellung ist vom 20. bis 28. <strong>August</strong> täglich von 14:00 bis 18:00 Uhr geöffnet. Die Parkvilla,<br />

Parkstraße 2, ist bequem in wenigen Minuten zu Fuß vom S-Bahnhof Mammendorf (S 4)<br />

aus erreichbar. #<br />

Informationen www.das-atelier33.de


25. SEPTEMBER <strong>2016</strong><br />

BY PRO AIR MEDIENAGENTUR<br />

AUGSBURG<br />

FUGGER<br />

STADT<br />

MAMMENDORF<br />

BERGHEIM<br />

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* Alle Infos unter www. klimashop.de


20 | bild des monats


| bild des monats | 21<br />

Favela Painting<br />

Das Streetart Duo Haas & Hahn<br />

malt Rio bunt<br />

Bereits seit 2005 ist das aus den Niederlanden<br />

stammende Streetart Duo Haas&Hahn im<br />

Rahmen seines „Favela Painting“-Projekts<br />

in Brasilien unterwegs. Ziel ist es, das oftmals<br />

etwas trostlose und von Drogenkriminalität<br />

geprägte Bild einiger brasilianischer Favelas<br />

durch diese Aktion aufzuwerten und die<br />

Bewohner auf diesem Weg mitzunehmen.<br />

In Rios südlichen Bezirken schmückten die<br />

Künstler Teile der Favela Santa Maria mit<br />

allen Farben des Regenbogens, um die<br />

Stimmung zu heben und das Zusammengehörigkeitsgefühl<br />

der Einwohner zu stärken.<br />

Es handelt sich um ein flexibles und besonders<br />

farbenfrohes Konzept, das jeder Zeit erweitert<br />

werden kann. Anwohner werden Teil der<br />

Aktion und erhalten neben einem Scheck für<br />

die Arbeit gleichzeitig eine Ausbildung<br />

als Fassadenmaler.<br />

FotoS wordpress.com


22 | genuss | Dänische Küche<br />

Smørrebrød, Rødgrød und Co.: Was sich anhört wie skandinavische Zungenbrecher, entpuppt<br />

sich als genüssliche Gaumenfreude aus dem hohen Norden! Dänische Rezepte sind<br />

oft zu echten Klassikern geworden. Allerlei Smørrebrød, also fantasievoll belegte Butterbrote,<br />

die Hot Dogs, herzhafte Fisch- und Fleischgerichte und Süßes wie Rote Grütze<br />

oder Milchreis sind beliebte Gerichte der dänischen Küche. Wir lieben dänische Rezepte<br />

und sagen: „Velbkomme!“.<br />

Die dänische Küche<br />

Smörrebröd und Meer/mehr<br />

Quelle lecker.de; wikipedia<br />

fotos arla, winedine<br />

Dänemark ist an drei Seiten vom<br />

Meer umgeben. Das wirkt sich<br />

natürlich auch auf die Küche und<br />

die Rezepte aus: Lachs, Dorsch, Aal, Hering,<br />

Scholle und Seefisch kommen häufig<br />

in Rezepten aus Dänemark zum Einsatz.<br />

Aber es gibt auch Anklänge an die<br />

norddeutsche Küche, wie z. B. mit dem<br />

Labskaus (zerkleinertes Fleisch mit Rote<br />

Beete). Die Klassiker unter den dänischen<br />

Rezepten sind häufig reichhaltig<br />

– die Fleisch- oder Huhn-Gerichte werden<br />

oft mit dicken Soßen und Kartoffeln serviert.<br />

Deshalb empfiehlt sich, nach<br />

dem deftigen Mahl einen Schnaps zu<br />

trinken. Als Nationalgericht gilt der klassische,<br />

bei niedriger Temperatur langsam<br />

im Ofen gegarte Schweinebraten<br />

mit Schwarte (Flæskesteg), angerichtetmit<br />

Kartoffeln und brauner Soße.<br />

Zu den bekanntesten dänischen Speisen<br />

zählen Smørrebrød und Hot Dog. Die Rezepte<br />

sind simpel. Smørrebrød, eingedeutscht<br />

Smörrebröd, ist ein herzhaft<br />

mit Fisch, Schinken, Ei, Krabben, Gurken,<br />

Roastbeef oder sonstigen Zutaten belegtes<br />

Misch- oder Vollkornbrot. Es wird<br />

traditionell am frühen Vormittag oder<br />

zum Mittag gegessen. Einer der besonderen<br />

Lieblinge ist der Hot Dog als<br />

Smörrebröd mit Krabben<br />

Eine Scheibe dunkles Vollkornbrot buttern, mit ein paar Blättern Feldsalat belegen. Darauf<br />

Scheiben von gekochtem Ei legen und mit einem Klecks Mayonnaise krönen. Krabben<br />

darauf geben und Kirschtomaten-Schnitze ergänzen. Mit einem Spritzer Zitronensaft<br />

und einem Zweig Dill vollenden.


| genuss | 23<br />

Würstchen in einem weichen Brötchen, das mit Mayonnaise, Ketchup und Senf garniert<br />

und mit Gurkenscheiben und Röstzwiebeln belegt wird.<br />

Eine besondere Stelle nehmen Milchprodukte wie Käse, Joghurt und Buttermilch<br />

(kærnemælk) ein. Am bekanntesten sind die Käsesorten Havarti und Esrom. Dänische<br />

Milchspezialitäten sind Ymer, ein dickflüssiges joghurtähnliches Sauermilchprodukt<br />

mit hohem Proteingehalt, das häufig mit Ymerdrys (Roggenbrotkrümeln) gegessen<br />

wird, und die im Sommer beliebte Milchkaltschale koldskål. Die dänische Küche ist<br />

reich an Süßspeisen wie Torten, süßen Brötchen (boller), Zimtschnecken (kanelsnegl),<br />

Zimtkuchen (kanelstang), Krapfen (Æbleskiver), Lebkuchen (honningkager), Plunderteigteilchen<br />

(wienerbrød) oder mehrstöckige Marzipankuchen (kransekage). Pålægschokolade<br />

ist ein beliebter Brotbelag zum Frühstück. Ebenfalls weit verbreitet ist<br />

die Rote Grütze mit Sahne (rødgrød med fløde) oder Milch.<br />

Bei den alkoholischen Getränken haben Bier und Schnaps Tradition in Dänemark. Neben<br />

den bekannten Biermarken (Carlsberg, Tuborg, Faxe und Albani) entstanden zuletzt<br />

einige lokale Mikrobrauereien. Eine dänische Besonderheit ist seit 1953 das<br />

Weihnachtsbräu (Julebryg) mit höherem<br />

Alkoholgehalt, nicht zu verwechseln mit<br />

dem Weihnachtsbier (Juleøl oder Nisseøl),<br />

einem dunklen, süßen Leichtbier.<br />

Gemütlichkeit – Hygge – wird in Dänemark<br />

übrigens großgeschrieben und<br />

drückt sich vor allem im Essen aus. Zu<br />

den gemeinsamen Mahlzeiten, ob Frühstück<br />

oder Middag, das, anders als der<br />

Name vermuten lässt, erst gegen Abend<br />

eingenommen wird, trifft sich die ganze<br />

Familie. Wir möchten Sie zu einer solchen<br />

familiären Mahlzeit einladen und<br />

präsentieren Ihnen einige der traditionellen<br />

Rezepte, die der Deutsch-Dänische<br />

Verein in Hamburg in einem Kochbuch<br />

zusammengetragen hat. #<br />

Smörrebröd mit Roastbeef<br />

und Curryremoulade<br />

Für die Remoulade Saure Sahne, gehackte Kapern, klein gewürfelte Essiggurke, Curry und<br />

Salz vermischen und 1 Stunde kalt stellen. Vollkornbrot buttern. Je 1 Scheibe mit einem Salatblatt<br />

und 3 Scheiben Roastbeef belegen. Je 1 Esslöffel Remoulade darauf geben, mit<br />

Röstzwiebeln bestreuen und mit Petersilie garnieren.<br />

Buch-Tipp<br />

Dänische Spezialitäten<br />

Rezepte des Deutsch-Dänischen<br />

Vereins in Hamburg<br />

Das Kochbuch stellt typisch dänische Gerichte<br />

vor, für den Alltag und für Feste. Jedes Rezept<br />

ist mit Erläuterungen zum kulturgeschichtlichen<br />

Hintergrund und mit persönlicher Quellenangabe<br />

ausgestattet. Die Fotografien von<br />

Günter Pump machen Appetit, die dänischen<br />

Leckereien selbst auszuprobieren.<br />

96 Seiten<br />

Preis 14,95 € · ISBN: 978-3-89876-612-8<br />

Husum Verlag<br />

www.verlagsgruppe.de


24 | genuss | dänische Rezepte<br />

Bier-Brot-Suppe<br />

Øllebrød<br />

Kalter Heringssalat<br />

Sildesalat med rødbeder<br />

Diese Kraftnahrung (Rezept um 1910) war lange die<br />

wichtigste Mahlzeit der dänischen Flotte und entspringt<br />

dem kos tenbewussten Umgang mit alten trockenen<br />

Brotresten.<br />

Zutaten für 4 Personen<br />

300 g Schwarz- und/oder Graubrot<br />

½ l Wasser<br />

2 Flaschen Malzbier („hvidtøl“)<br />

75 g Zucker<br />

Schale einer Bio-Zitrone<br />

eventuell Milch, Sahne und Zimt<br />

Heringssalat (Rezept um 1900) begegnet<br />

uns in Dänemark fast immer in der roten Variante.<br />

Zutaten für 4 Personen<br />

4 Matjesfilets<br />

6 gekochte Kartoffeln<br />

6 Scheiben eingelegte Rote Bete<br />

2 große Äpfel<br />

2 kl. Stangen Porree<br />

Etwas Crème fraîche<br />

Dill, gehackt<br />

Zucker<br />

Zubereitung<br />

# Das Brot über Nacht in Wasser einweichen. Mit der<br />

Zitronenschale bei kleiner Flamme 10 Min. unter Rühren<br />

kochen. Schale herausnehmen.<br />

# Die Brotmasse durch ein Sieb drücken oder mit dem<br />

Pürierstab durcharbeiten. Das Bier eingießen, Zucker<br />

einrühren, einige Minuten kühlen lassen.<br />

# Suppe auf Teller verteilen, nach Wunsch mit Milch<br />

oder Sahne aufgießen und mit etwas Zimt bestreuen.<br />

Zubereitung<br />

# Matjes, Rote Bete, Kartoffeln, Äpfel<br />

und Porree in kleine Würfel schneiden. Alle<br />

Zutaten mischen, mit Zucker abschmecken<br />

und mit Dill bestreuen.


| genuss | 25<br />

Rinder-Hacksteak<br />

Hakkebøf (Dansk bøf)<br />

Rote Grütze mit Sahne<br />

Rødgrød med fløde<br />

Bei diesem Nationalgericht wird die Soße oft mit Kapern angereichert,<br />

die früher durch eingelegte unreife Holunderbeeren<br />

ersetzt wurden.<br />

Zutaten für 4 Personen<br />

500 g Rinderhack + 4 EL Mehl + 3 Zwiebeln + 50 g Margarine<br />

oder Butter + Salz, Pfeffer, Zucker<br />

Die Grütze wird traditionell ohne sichtbares Fruchtfleisch<br />

oder ganze Beeren, glatt und durchscheinend zubereitet.<br />

Zutaten für 4 Personen<br />

750 g Beeren (rote und schwarze Johannisbeeren, Himbeeren,<br />

Kirschen – Stachelbeeren ergeben grüne Grütze) + ¾ l<br />

Wasser + 200 g Zucker + 80 g Kartoffelmehl + Sahne<br />

Zubereitung<br />

# Aus dem Hack 4 Kugeln formen, die flach gedrückt und beidseitig<br />

an der Oberfläche parallel eingeschnitten werden.<br />

# Dann mit Salz und Pfeffer beidseitig würzen, in der Hälfte<br />

des Mehls wälzen.<br />

# Zwiebeln in Scheiben schneiden und in 20 g Fett in der Pfanne<br />

goldbraun braten. Falls sie zu kross werden, etwas Wasser<br />

zugießen und weich kochen.<br />

# Zwiebeln abfischen, Flüssigkeit abgießen und aufbewahren.<br />

Pfanne heiß werden lassen und 20 g Fett bräunen. Darin die<br />

Hacksteaks etwa 4 Minuten auf jeder Seite bei wenig Hitze<br />

braten. Sie sind dann außen kross und in der Mitte rosa.<br />

# Für die Soße im Topf 10 g Fett schmelzen, restliches Mehl<br />

darin anschwitzen, mit dem Sud aus der Pfanne ablöschen,<br />

mit Flüssigkeit von den Zwiebeln verdünnen. Mit Salz und 1<br />

gestr. EL Zucker abschmecken.<br />

# Dazu Salzkartoffeln servieren.<br />

Zubereitung<br />

# Die Beeren mit dem Wasser 10 Minuten zu Saft kochen,<br />

durchsieben, mit Kartoffelmehl (Schneebesen) abbinden. Will<br />

man ganze Früchte in der Grütze haben, diese nur die letzten<br />

2 Min. mitkochen. Die warme Grütze in eine Glasschale füllen.<br />

Die Oberfläche mit Zucker bestreuen, um Hautbildung zu vermeiden.<br />

# Servieren: Am Tisch die Portionen in Suppenteller löffeln,<br />

Sahne an den Rand gießen und Grütze mit dem Suppenlöffel<br />

essen.<br />

Die vier Rezepte wurden dem Buch Dänische Spezialitäten aus dem<br />

Husum Verlag entnommen.<br />

Fotos Günter Pump


26 | genuss | Obst-Orgien<br />

Obst-Orgien<br />

für Süßmäuler<br />

Äpfel, Birnen, Zwetschgen –<br />

auf der richtigen „Unterlage“<br />

ist das Sommerobst nochmal<br />

so lecker. Hier drei verführerische<br />

Kuchenrezepte<br />

Klassischer<br />

Zwetschgendatschi<br />

Zutaten für 20 Stücke<br />

Hefeteig<br />

400 g Weizenmehl Type 405 + ½ Würfel frische Hefe +<br />

50 g Zucker + 1 /8 l Milch + 50 g Butter + 1 Ei<br />

Belag<br />

Semmelbrösel + 2 kg Zwetschgen oder Pflaumen +<br />

100 g Hagelzucker<br />

Zubereitung<br />

# Das Mehl in eine Schüssel geben, eine Mulde hineindrücken<br />

und die Hefe hineinbröckeln. Mit 1 TL<br />

Zucker, 3 bis 4 EL lauwarmer Milch und etwas Mehl<br />

vom Rand zu einem Vorteig verrühren. 15 Minuten<br />

an einem warmen Ort gehen lassen. Mit den restlichen<br />

Teigzutaten zu einem glatten Teig verkneten<br />

und nochmals 20 Minuten gehen lassen.<br />

# Den fertigen Teig auf einem gut gefetteten oder<br />

einem mit Backpapier belegten Backblech ausrollen.<br />

Den Hefeteig mit Semmelbröseln betreuen. Mit<br />

entsteinten Zwetschgen oder Pflaumen belegen<br />

und im vorgeheizten Backofen (E-Herd 200 °C, Umluft<br />

180 °C) auf der mittleren Schiene backen. Anschließend<br />

mit Hagelzucker bestreuen.<br />

Rezept + Foto Rosenmehl


| genuss | 27<br />

Der Landgasthof „Zum grünen Kranz“ ist<br />

Großaitingens ältestes Gebäude – und kann<br />

sich sehen lassen: Mit seiner 2013 renovierten<br />

Außenfassade, neuen Holz-Sprossenfenstern<br />

sowie restaurierter Giebelschrift wirkt das<br />

Haus zu jeder Jahreszeit einladend. Drinnen<br />

sorgt Bernhard Weis mit seinem engagierten<br />

Küchenteam für das Wohl der Gäste. Besonderes<br />

Augenmerk liegt hierbei auf frischen<br />

Zutaten von bester Qualität. So wird beim<br />

Rindfleisch der „irische Weideochse“ bevorzugt<br />

– ein sehr würziges, zartes Fleisch<br />

mit wenig Kalorien, aber besonders viel<br />

Eiweiß! Daneben gibt es weitere erlesene<br />

Schmankerl mit Fisch, Vitalem oder<br />

Vegetarischem! Und je nach Saison wird<br />

die Speisenauswahl erweitert, etwa mit<br />

leckeren Spargelgerichten und vielen<br />

weiteren Köstlichkeiten!<br />

Birnenküchlein<br />

Zutaten für 8 bis 10 Stück<br />

Birnen<br />

8 – 10 kleine Birnen + 1 Vanilleschote + 500 ml Weißwein + 100 g Zucker<br />

+ 1 Zimtstange + 1 Sternanis + 3 Nelken + Saft und abgeriebene Schale<br />

einer unbehandelten Zitrone<br />

Teig<br />

185 g weiche Butter + 115 g brauner Zucker + 3 Eier (Größe M) + 225 g Weizenmehl<br />

Type 405 + ½ TL Backpulver + ¼ TL Zimt + ¼ TL geriebene<br />

Muskatnuss + 80 ml Milch + Puderzucker + Fett für die Tassen bzw. Gläser<br />

Zubereitung<br />

# Birnen waschen und mit Hilfe eines Kerngehäuse-Ausstechers vom<br />

Boden her entkernen.<br />

# Die Vanilleschote aufschneiden und das Vanillemark herauskratzen.<br />

Weißwein mit Vanillemark, Zucker, Zimtstange, Sternanis, Nelken, Zitronensaft<br />

und -schale aufkochen. Nun die Birnen hineingeben und ca. 10 Minuten<br />

bei geringer Hitze ziehen lassen. Abkühlen<br />

# In der Zwischenzeit für den Teig Butter mit Zucker schaumig rühren. Die<br />

Eier nach und nach zugeben.<br />

# Mehl mit Backpulver mischen und auf die Eimasse sieben. Zimt und Muskatnuss<br />

untermischen und mit der Milch unterrühren.<br />

# Den Teig in die gefetteten hitzebeständigen Gläser oder Tassen füllen<br />

und jeweils eine Birne in die Mitte setzen.<br />

# Im vorgeheizten Backofen (E-Herd 180 °C, Umluft 160 °C) ca. 25 Minuten<br />

auf der mittleren Schiene backen und komplett auskühlen lassen. Nach<br />

Wunsch mit Puderzucker bestreuen.<br />

Rezept + Foto Aurora<br />

Gestürzter Apfelkuchen Wiener Art<br />

Zutaten für 12 Stücke<br />

Teig<br />

125 g weiche Butter + 50 g Zucker +<br />

1 Prise Salz + abgeriebene Schale von<br />

½ Bio-Zitrone + 3 Eier (Größe M) + 150 g<br />

Dinkelmehl Type 630 + ½ Päckchen<br />

Backpulver + 3 EL Milch<br />

Belag<br />

200 g Nusskernmischung (Walnüsse,<br />

Pecan, Haselnüsse und Cashew) + 100 g<br />

Zucker + 50 g zerlassene Butter + 3 mittelgroße<br />

Äpfel (ca. 650 g) + 2 EL Zitronensaft + Butter für die Form<br />

Zubereitung<br />

# Eine Obstkuchenform (Ø 26 cm) mit Backpapier auslegen, den Rand fetten.<br />

# Nüsse grob hacken, in der Form verteilen, mit Zucker bestreuen und<br />

mit zerlassener Butter beträufeln. Äpfel schälen, vom Kerngehäuse befreien<br />

und in Schnitze schneiden.<br />

# Äpfel auf den Nüssen verteilen und mit dem Zitronensaft beträufeln.<br />

# Für den Teig Butter und Zucker schaumig rühren. Salz und Zitronensaft zugeben,<br />

nach und nach die Eier unterrühren. Zuerst Mehl mit Backpulver mischen,<br />

dann die Milch unterrühren. Den Teig auf den Äpfeln glatt streichen.<br />

# Den Kuchen im vorgeheizten Backofen (E-Herd 160 °C) auf mittlerer<br />

Schiene ca. 45 Minuten backen. Herausnehmen und in der Form ca. 5 Minuten<br />

abkühlen lassen, dann auf eine Kuchenplatte mit hochgezogenem<br />

Rand stürzen.<br />

Rezept + Foto Aurora


28 | Special Trachtenmode | Zukunft braucht Herkunft<br />

Elisabeth Eugeni, ges. bei Rotwild<br />

Trachten · www.rotwild-trachten.de<br />

Spieth & Wensky: fesch in Janker und<br />

Lederhosen<br />

Meindl: Komplett-Look mit Weste<br />

Mothwurf: Trachtenlook, modisch<br />

interpretiert<br />

Die Trachtentrends <strong>2016</strong> / 17<br />

Leder & Knoten: paarweise schön<br />

www.lederundknoten.de<br />

Zukunft<br />

braucht Herkunft<br />

quelle trachtsalzburg.at · fotos Hersteller / Anbieter<br />

Die Messe Tracht & Country in Salzburg hat‘s gezeigt: Moderne Trachtenoutfits<br />

bewegen sich im Kraftfeld von Tradition und innovativer Kreativität.<br />

Neben den Trachten-Hits Dirndl und Lederhose fallen nun vermehrt wieder<br />

Kombinationen auf, sowohl für Damen als auch für Herren. Vorneweg die Spitzenqualitäten<br />

wie Loden und vor allem Leichtloden, am liebsten in komfortablem<br />

Stretch, Fischgrat und Tweed, Strick, Samt und Seide und dazu Baumwolle, häufig<br />

mit dem Hinweis der heimatlichen Fertigung, genäht<br />

in Bayern, in Österreich – denn kritische Kunden<br />

fragen nach dem Woher. „Stoffe mit Geschichte“<br />

werden zu „einem Stil, nicht Mode“ entwickelt<br />

– solche Aussagen zeigen neues Selbstbewusstsein.<br />

Dirndln werden schlichter, einfacher und umso raffinierter.<br />

Die Farben sind ganz speziell gedämpft,<br />

ohne an Frische zu verlieren. #<br />

Alpenflüstern: besticktes<br />

Samthandtäschchen


| special trachtenmode | 29<br />

Meindl: kerniges<br />

Leder für Sie und Ihn<br />

Mothwurf: Kostüm mit Taillenbetonung<br />

H. Moser, Salzburg: lässig im Landlook<br />

Grasegger: ges. bei<br />

Lechtaler www.lechtaler.de<br />

Spieth & Wensky:<br />

Strick und Leder<br />

Meindl: schick in<br />

Velours und Wolle<br />

Alpenflüstern: herzig in<br />

besticktem Leder<br />

Berwin und Wolff –<br />

Mieder, Country Line –<br />

Rock; ges. bei Sedlmeir<br />

www.sedlmeir-trachtenhof.de<br />

Sportalm: ges. bei Annelieses<br />

Trachtenladerl www.trachtenladerl.de<br />

Alpenflüstern: Kropfkette mit<br />

roten Perlen<br />

Alpenflüstern:<br />

Charivari für Ihn


30 | Special Trachtenmode | REH-turn to paradise promotion<br />

fotos Beck<br />

REHturn<br />

to paradise<br />

Shirts mit besonderem Charme<br />

Samtige Rehaugen, schlanke Hälse und stets eine lässige<br />

Attitude: Die Rehwild-Motive der fränkischen Künstlerin<br />

Christin Beck versprühen ihren Charme längst nicht mehr<br />

nur auf Gemälden, die inzwischen Kultstatus errungen<br />

haben, sondern schmücken mittlerweile auch hochwertige<br />

Shirts mit „Haben-wollen-Faktor“.<br />

fotos Beck<br />

Mit den Shirts Marke „REHturn to paradise“ erfüllt sich Christin Beck einen lange<br />

gehegten Traum: Sie entwirft Mode, die das vermitteln soll, was sie auch<br />

beim Malen empfindet: Spaß und Lebenslust. Im Dezember 2015 gründete die<br />

Künstlerin, die sich mit dreidimensionalen originellen Reh-Porträts („Proseccoschnecke“)<br />

einen Namen gemacht hat, zusammen mit Carla Witsch, die sich professionell<br />

um die Qualität und die Produktion der Shirts kümmert, die C. Beck Design<br />

GmbH und Co.KG. Die gesamte Produktion der äußerst hochwertigen Modelle, von<br />

den Entwürfen über Stoffauswahl, Zuschnitt, Näharbeiten und Druck bis zu den liebevollen<br />

Verzierungen mit geschickt platziertem Strass, mit Perlen oder Schleifen<br />

erfolgt in deutschen Manufakturen. Die Auflage der Designshirts ist limitiert.<br />

Mit den beiden ersten Modellen Heidi und Roserl ist das junge Unternehmen auf der<br />

Tracht&Country Salzburg bereits erfolgreich an den Start gegangen. Zu haben sind<br />

die kleidsamen Viecherl bis Größe 44 in ausgewählten Boutiquen und natürlich auch<br />

direkt über Christin Beck versand.rehturntoparadise@odn.de<br />

Ab <strong>August</strong> gehen die Wintermodelle Julia, Carla und Lola in den Verkauf. Als Weihnachts-Special<br />

gibt es dann ab November „AudREH“ mit besonders viel Glanz und<br />

Glitzer. Alle Druckmotive sind einem Originalgemälde nachempfunden und weisen<br />

durch echte Accessoires, wie die gemalten Bilder, einen 3D Charakter auf. #<br />

Inmitten eines ganzen „Reh-Rudels“ (v.l.):<br />

Marina Mostbeck – Vertrieb Österreich, Christin<br />

Maria Beck – Design, Carla Witsch – Produktmanagement<br />

Informationen<br />

www.christin-beck.de


promotion<br />

| special trachtenmode | 31<br />

Sedlmeir zieht<br />

ganz Süddeutschland an<br />

Der Weiler Schwabaich in der Gemeinde Langerringen ist jedem Trachtenfan<br />

zwischen Augsburg, Ammersee und Allgäu ein Begriff, obwohl er nur aus ein<br />

paar Häusern besteht. Doch hier ist Sedlmeir’s Trachtenhof zu Hause, der mit<br />

seiner Riesenauswahl an hochwertiger Trachtenbekleidung die Adresse überregional<br />

bekannt gemacht hat. Ein schier unendliches Sortiment an Dirndln und Trachtenanzügen<br />

für den Alltag, für Feste und natürlich für Hochzeiten, Lederhosen für Sie und Ihn<br />

sowie Accessoires erwartet die Kunden. Was nicht auf Anhieb passt, wird in der hauseigenen<br />

Schneiderei passend gemacht. Hier kann man auch maßschneidern lassen. Im<br />

Angebot sind nicht nur Outfits namhafter Hersteller. Sedlmeir lässt außerdem (Braut-)<br />

dirndl nach eigenen Designs und aus eigenen Stoffen schneidern. Dass jeder Wunsch<br />

erfüllt werden kann, dafür sorgt nicht zuletzt die extreme Größenspanne, die bei der<br />

Damenmode von 32 bis 56 reicht und bei den Herren von 44 bis 70. Im Outlet findet<br />

man Schnäppchen aus der Vorjahreskollektion zum<br />

halben Preis. Sedlmeir’s Trachtenhof ist ein echter<br />

Familienbetrieb. Neben dem 70-jährigen Werner Sedlmeir,<br />

der vor über 30 Jahren das Unternehmen zusammen<br />

mit seiner Frau gründete, sind inzwischen<br />

auch zwei Töchter mit an Bord – die Garantie für<br />

Schwabaich 3<br />

eine weiterhin erfolgreiche Zukunft, auch wenn der<br />

86853 Langerringen<br />

Senior noch lange nicht an den Ruhestand denkt. # www.sedlmeir-trachtenhof.de<br />

Trendige Trachtenlooks für den Sommer<br />

Bei uns finden Sie auf über 800 qm eine riesige Auswahl an Markenware<br />

in einer Vielfalt, einem Größensortiment und zu einem Preis, was wohl<br />

in Bayern einmalig ist.<br />

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kostenlos. Aktion gültig bis 31.08.16.<br />

Wir führen ein sehr gut bestücktes Sortiment an hochwertigen Brautmoden, Hochzeitstrachten<br />

und festlicher Bekleidung. Wenn Sie eine riesen Auswahl an sämisch<br />

gegerbten Hirschlederhosen suchen, sind Sie bei uns genau richtig. Mit unserer Sedlmeir<br />

Exklusivlinie bieten wir ein Dirndlsortiment in limitierter Auflage von ca. 15<br />

Stück je Modell.<br />

Sedlmeir s<br />

Schwabaich 3 bei<br />

Schwabmühlhausen<br />

86853 Langerringen<br />

Tel. 0 82 48/13 06<br />

Mo-Mi 9-18 Uhr<br />

Do, Fr 9-19 Uhr<br />

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Die neue Ware ist da!<br />

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Wiesn- und Volksfestbesuch!<br />

Tolle neue Modelle warten<br />

auf Ihre Anprobe.


32 | Special Trachtenmode | Zopf-Frisuren<br />

Verflochten und verzwirbelt<br />

Flechtfrisuren für Schneewittchenhaare<br />

fotos Andreas Ortner Photography<br />

Wer gaaaanz lange Haare hat, kann diese Wiesn‘-Frisuren vom Münchner Starfriseur<br />

Thomas Kemper, der den klassischen Zopf neu interpretiert, nachstylen.<br />

Zwei- bis dreifach<br />

geflochtener<br />

Haarkranz<br />

Step 1 _ Entlang der Haarkontur einen<br />

etwa 6 cm breiten Haarkranz abtrennen<br />

und das restliche Haar mit einer<br />

Haarklemme zusammennehmen.<br />

Step 2 _ Hinter dem linken Ohr<br />

beginnen, holländisch zu flechten.<br />

Hierzu werden die zugenommenen<br />

Strähnen immer unter die mittlere<br />

Partie gelegt, so dass ein exponierter<br />

geflochtener Zopf entsteht. Um den<br />

Kopf herum entlang der Kontur flechten<br />

und dabei nur vom inneren Bereich partienweise Haare zunehmen. Ist<br />

der erste Kranz geflochten, die Haarenden mit einem transparenten<br />

Haargummi fixieren und unsichtbar unter dem Zopf mit Haarnadeln<br />

feststecken.<br />

Step 3 _ Aus dem restlichen offenen Haar wieder einen Haarkranz<br />

abtrennen, holländisch flechten und, wenn alle Haare zugenommen<br />

wurden, den Zopf klassisch zu Ende flechten. Mit einem Haargummi<br />

zusammennehmen und das geflochtene Zopfende wie eine Schnecke<br />

legen und mit Haarnadeln fixieren. Bei dickem Haar einen dritten<br />

kleinen Haarkranz ab Oberkopf holländisch flechten.<br />

Step 4 _ Die geflochtenen Haarkränze mit den Fingern vorsichtig<br />

auseinander ziehen, so dass sie breiter und größer werden und alles mit<br />

Haarspray fixieren.


| Special Trachtenmode | 33<br />

Gekordelter Chignon mit Blütenblättern<br />

Step 1 _ Einen Mittelscheitel ziehen und das Haar jeweils ab Ohrhöhe, nah am Kopf, in<br />

sich zu Kordeln drehen. Die gekordelten Zöpfe am Hinterkopf mit Haarnadeln feststecken.<br />

Step 2 _ Die zwei Zöpfe im Nacken überkreuz legen, einzeln in sich drehen und am<br />

Hinterkopf unsichtbar mit Haarnadeln zu einem Chignon feststecken.<br />

Step 3 _ Einzelne Blütenblätter mit Haarnadeln in die Haarkordeln stecken und an der<br />

seitlichen Gesichtskontur einzelne Strähnen lockern.<br />

Step 4 _ Abstehende Härchen am Scheitel glatt streichen und die Frisur mit etwas<br />

Haarspray fixieren.<br />

Flechtkranz mit Undone Wellen<br />

Step 1 _ Für mehr Griffigkeit vor dem Styling großzügig etwas Haarpuder an die Ansätze<br />

geben und einmassieren.<br />

Step 2 _ Einen Seitenscheitel ziehen, links von der vorderen Kontur bis zum Ohr ein<br />

Passé (8-10 cm breit) abteilen und etwas Haarpuder auf die Längen stäuben. Das Passé<br />

klassisch flechten und den geflochtenen Zopf mit einem transparenten Haargummi<br />

fixieren. Den Zopf vorsichtig mit den Fingern auseinanderziehen, so dass er breiter wird.<br />

Step 3 _ Das restliche Haar in 3 cm breite Partien abteilen, über einen großen Lockenstab<br />

drehen, mit Clips am Kopf fixieren und ca. 20 Minuten auskühlen lassen. Für einen<br />

besseren Halt die festgeclippten Wellen mit etwas Haarspray besprühen.<br />

Step 4 _ Nach dem Abkühlen die Clips lösen, die Wellen aufschütteln und mit den<br />

Fingern lockern. Die Ansätze etwas toupieren. Den geflochtenen Zopf von links über den<br />

Stirnansatz legen und hinter dem Ohr unsichtbar mit Haarklemmen befestigen.<br />

Tipp<br />

Wer es noch romantischer mag, kann die geflochtene Vorderpartie mit einem filigranen<br />

Blumenkranz verzieren.<br />

GEMÄLDEMANUFAKTUR<br />

www.christin-beck.de<br />

... viele weitere Gemälde!<br />

www.rehturntoparadise.de<br />

... lass Dich verführen!<br />

ATELIER<br />

Christin Maria Beck<br />

christin.beck@odn.de<br />

Pegnitzstr. 14<br />

90607 Rückersdorf


34 | Special Trachtenmode | zweimal janina<br />

j a n &<br />

INA<br />

janina lindner<br />

Zweimal „Janina“<br />

Trachten-Manufakturen mit<br />

besonderer Handschrift<br />

Neben den allseits bekannten, großen Trachten-Labels etablieren sich im Markt<br />

auch kleine Manufakturen, die mit ihrer ganz eigenen Handschrift modisch punkten.<br />

Zu ihnen zählen die Marken „Jan&Ina Trachten“ und „Janina Lindner Meisterwerkstatt<br />

für Trachten und anderes Gewand“. Wir stellen Ihnen die beiden Janinas und ihre Unternehmen<br />

vor, die nicht nur der gemeinsame Vorname, sondern auch die Leidenschaft für<br />

authentische Tracht verbindet.<br />

fotos Hersteller / Presse<br />

Die gebürtige Donauwörtherin<br />

Janina Maria Sendner träumte<br />

schon immer davon, Modedesignerin<br />

zu werden. Zur Tracht kam sie,<br />

weil sie im üblichen Dirndlangebot einfach<br />

nichts fand, was ihrem Geschmack<br />

entsprach – einen stilvollen Mix aus Tradition<br />

und Fashion. Während ihres Modedesign-Studiums<br />

zauberte sie sich ihre<br />

eigenen Dirndl und erregte damit bald<br />

nicht nur unter Freunden und Bekannten<br />

Aufsehen. „Jan&Ina Trachten“ in München<br />

ist quasi ein Familienbetrieb, der bereits seinen fünften Geburtstag feiern<br />

kann. Während sich Janina Maria aufs Design konzentriert, kümmert sich die<br />

Mutter um die Buchhaltung und die Schwester ums Marketing. Auch der Ehemann<br />

und der Vater sind involviert. Inzwischen ist das Unternehmen auf<br />

Wachstum eingestellt, denn die Kunden kommen nicht nur aus Bayern, Österreich<br />

und der Schweiz, sondern auch aus England und den USA. Kein Wunder,<br />

denn die Inspiration von Jan&Ina ist eine Kombination aus ganz alten<br />

Entwürfen, die Janina Maria auf Flohmärkten, antiquarischen Büchern oder<br />

Gemälden findet und aktuellen Laufstegtrends. Das macht ihre Trachtenmo-<br />

de besonders. Seit 2013 bietet Jan&Ina auch Trachtenlooks für den Herrn an.<br />

Slimfit-Hemden, Westen und Janker, sogar Knickerbocker und Lederhosen<br />

gibt es – sehr lässig, eher weniger kernig und gut mit Alltagsmode kombinierbar,<br />

wie die aktuelle Kollektion „Halodri“ beweist. Jan&Ina stattet auch<br />

ausgewählte Prominente aus, zu denen z. B. schon die GNTM-Finalistin Marie<br />

Nasemann gehört hat. Pro Jahr gibt es eine Kollektion, aber auch hin und<br />

wieder Specials. Auf Maß werden nur Brautdirndl genäht. Produziert wird in<br />

Österreich, Ungarn und Bulgarien; Stoffe und Zutaten stammen aber aus<br />

Deutschland und der Alpenrepublik. Zu haben sind Jan&Ina Trachten im Store<br />

in München-Schwabing oder im eigenen Online-Shop sowie über einen exklusiven<br />

Online-Shop für Designer Trachtenmode. Eine weitere Vermarktungsschiene<br />

stellen die Dirndl-Parties dar. Dazu darf jede Kundin bis zu zehn<br />

Freundinnen zu einem fixen Termin in den Store einladen und bei Fingerfood<br />

und Drinks in exklusiver Trachtenmode schwelgen. Die Gastgeberin kann dabei<br />

von interessanten Rabatten profitieren. Janina Maria Sendner ist sich<br />

sicher, dass der Trend eindeutig in Richtung Tradition geht, mit matten<br />

Stoffen, reduzierten Details und klassischen Schnitten, getreu dem Motto<br />

„Weniger ist mehr“. #<br />

Jan&Ina Trachten Store<br />

Hiltenspergerstr. 36/Ecke Hohenzollernstraße · 80796 München<br />

www.janinatrachten.de


| Special Trachtenmode | 35<br />

Die Liebe zum Detail<br />

(und letztlich zu<br />

einem Mann) hat die<br />

Schneidermeisterin Janina<br />

Lindner aus Norddeutschland<br />

ins idyllische Allgäuer Dörfchen<br />

Irsee verschlagen, wo<br />

sie seit mehr als 25 Jahren<br />

mit ihrem Ehepartner und ihren<br />

drei Töchtern lebt und<br />

arbeitet. Ihr Wohnhaus bietet<br />

auch genügend Platz für<br />

ihre Werkstatträume. Liebevolle,<br />

von Hand gearbeitete Verzierungen hatten es ihr schon<br />

immer angetan und so war der Besuch der legendären „Trachtenklasse“,<br />

eines einjährigen Speziallehrgangs für Trachtenschneider<br />

in Salzburg, eine Art Initialzündung dafür, sich ganz<br />

der Trachtenschneiderei zu widmen. Ein glücklicher Zufall<br />

führte im Jahr 2001 dazu, dass sie Monika Hoede von der Trachtenkulturberatung<br />

kennenlernte und eine Trachtenmodenschau<br />

auf der Augsburger AFA für den Bezirk Schwaben<br />

organisieren durfte. Seither ist sie ebenfalls in der Trachtenkulturberatung<br />

involviert. Zum Thema Rüschen – eines ihrer<br />

Spezialgebiete – entstand in Zusammenarbeit mit dem Bezirk<br />

Oberbayern ein schönes Buch. Im Augenblick arbeitet sie an<br />

einem Band über historische Jackenverarbeitungen. In ihrem<br />

Maßatelier bringt sie gemeinsam mit ihren Kunden – Damen<br />

wie Herren – deren Vorstellungen und Wünsche in eine individuelle<br />

und perfekt passende Form. Janina Lindners Credo:<br />

„Tracht trägt man nicht, Tracht trägt einen.“ Hierbei hält sie<br />

sich sehr stark an historische Schnittformen, beispielsweise<br />

aus dem Rokoko. Auch die Formen und Modelle des französischen<br />

Designers Christian Dior, der in seinem „New Look“<br />

1949 im Grunde die Silhouette der Tracht verwendete, inspirieren<br />

sie. Da sie individuell für ihre Kunden entwirft und näht,<br />

bietet sie keine Kollektionen an. Doch entstehen innerhalb<br />

eines Jahres Modelle, die ihre Ideen und Inspirationen widerspiegeln<br />

und so als Muster dienen. Besonders stolz ist Janina<br />

Lindner darauf, dass wegen ihrer Brautdirndl Bräute sogar<br />

schon aus Graz, Mannheim oder Heilbronn angereist sind. Jedes<br />

Kleidungsstück wird ausschließlich in ihrem Atelier gefertigt.<br />

Hierbei arbeitet sie mit regionalen Handwerkern wie Webern<br />

und Goldschmieden zusammen. So entstehen eigene<br />

Stoffkreationen und auch einmal hochzeitsspezifische Miederhaken<br />

mit Strasssteinchen. Jeder Kunde besucht Janina<br />

Lindner in der Regel dreimal für Ideensammlung, Stoffauswahl<br />

und Maßnehmen, Anproben, Detailgestaltung und<br />

schließlich die Abnahme des fertigen Modells. Wie andere Designer<br />

ist auch Janina Lindner der Meinung, dass traditionelle<br />

Schnittformen boomen und sogar Hochgeschlossenes wieder<br />

mehr in den Fokus rückt. Hochwertige Klassiker haben außerdem<br />

den Vorteil, dass sie jahrelang halten und zeitlos sind.<br />

Trotzdem ist die Schneidermeisterin irgendwie auch dem China-Dirndl-dankbar.<br />

Dank des günstigen Preises wecken sie bei<br />

Jugendlichen das Interesse an dieser Kleidungsart – was nicht<br />

selten später zu einer Besinnung auf hochwertige Kleidung in<br />

Trachtenform führt. #<br />

C<br />

M<br />

Y<br />

CM<br />

MY<br />

CY<br />

CMY<br />

K<br />

EINFACH EINFACH EINFACH EINFACH LEBEN. LEBEN. LEBEN. EINFACH EINFACH LEBEN. EINFACH EINFACH TRACHT.<br />

LEBEN. TRACHT.<br />

TRACHT.<br />

TRACHT<br />

EINF<br />

Janina Lindner<br />

Meisterwerkstatt für Trachten und anderes Gewand<br />

Am Schlachtbichel 53 · 87660 Irsee<br />

www.janinalindner.com<br />

Str. Mühlfelder 20 Str. 20<br />

Str. Sta<br />

Mühlfelder Mühlfelder Str. Str. 20Mühlfelder Str. Str. 20 20<br />

Starnberger Str. Str. 2Starnberger 2 Str. Str.<br />

2<br />

Mühlfelder Str.<br />

Mühlfelder Mühlfelder<br />

20<br />

Str. 20 Str. 20<br />

Starnberger Mühlfelder Str.<br />

Starnberger Str. 2 20 Starnberger Str. 2Str. 82211 Herrsching<br />

823 2<br />

82211 82211 Herrsching Herrsching 82211 82211 Herrsching<br />

82346 82346 Andechs Andechs 82346 82346 Andechs Andechs<br />

82211 Herrsching<br />

82211 82211 Herrsching Herrsching<br />

82346 82211 Andechs Herrsching 82346 82346 Andechs Andechs<br />

Tel. Tel. 08152 08152 999 999 02 Tel. Tel. 02 99 Tel. 9908152 999 999 999<br />

02 02 Tel. 02<br />

99 9908152 999 02 99 Tel. Tel. 08152 08152 3433 3433 Tel. Tel. Tel. 08152 08152 3433 3433 Tel.<br />

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08152 Tel. 08152 999 02 999902 www.trachtundzeitlos.de<br />

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Tel. 08152 3433<br />

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3433 3433<br />

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36 | sport + spass | Erlebniswege<br />

Erlebniswege<br />

im <strong>SchlossMagazin</strong>-Land<br />

fotos Regio Augsburg, fotolia.com/ mimadeo<br />

Zu Fuß oder mit dem Rad die Umgebung erkunden – nichts bringt dem Wanderer die<br />

Sehenswürdigkeiten der Natur näher. Was es im <strong>SchlossMagazin</strong>-Land zu sehen und zu<br />

erleben gibt, verraten einige neue Führer. Unser Extratipp: Wer sich für exotische Bäume<br />

interessiert, für den sind der Diedorfer Exotenwald oder der Forstliche Versuchsgarten<br />

Grafrath einen Ausflug wert.<br />

Erlebniswege Oberbayerisches Seenland<br />

Der Reiseführer-Autor Dr. Walter Töpner fasst im Tourenführer „Erlebniswege Oberbayerisches<br />

Seenland“ seine Tourenerlebnisse zu Fuß und mit dem Rad zusammen. Von<br />

den grandiosen Seeuferperspektiven am Ammersee, Pilsensee, Wörthsee und Weßlinger<br />

See bis zu den traumhaften Alpenblicken vom Staffelsee reichen seine Vorschläge.<br />

Darunter sind die bekannten bayerischen Jakobswege, die diese Region durchziehen<br />

und in den Pfaffenwinkel zum Hohen Peißenberg führen. Auch weniger bekannte Touren<br />

um Grafrath, Weilheim und Herrsching können mit Muße und Genuss mit dem Rad oder<br />

zu Fuß angesteuert werden. Die einfühlsamen Landschaftsbetrachtungen und topographischen<br />

Beschreibungen werden ergänzt durch kleine Essays über berühmte Personen<br />

wie den legendären Grafen Rasso, das Grafengeschlecht von Andechs-Meranien oder<br />

die Mönche und Prälaten der Klöster Andechs, Polling oder Wessobrunn. Die Geschichten<br />

über die großen Klöster und Kirchen des Pfaffenwinkels lassen das reichhaltige Kulturleben<br />

dieser Region lebendig werden. Das Buch will nicht nur ein Wegbegleiter, sondern<br />

auch ein Lesebuch über das Oberbayerische Seenland zwischen Ammersee und den<br />

Alpen sein.· 208 Seiten · Preis 11,95 € · ISBN 978-3-95551-013-8 · Bauer-Verlag www.verlag-bauer.de


| sport + spass | 37<br />

Wandern rund um Augsburg<br />

und im Wittelsbacher Land<br />

Die Regio Augsburg Tourismus GmbH hat in diesem Sommer<br />

einen neuen Rad- und einen neuen Wanderführer aufgelegt:<br />

Auf jeweils 36 Seiten werden in den handlichen Broschüren<br />

29 Wander- und 23 Radwanderrouten in und um Augsburg, im<br />

Wittelsbacher und im Augsburger Land vorgestellt. Autor<br />

von „Wandern. Touren im Alpenvorland“ und „Radwandern.<br />

Lassen Sie sich online inspirieren und informieren: In unserer<br />

App für (Rad-)Wanderer finden Sie Tourenvorschläge in und um<br />

Touren im Alpenvorland ist Ulrich Lohrmann, der als Kenner<br />

Augsburg, im Wittelsbacher Land und im Augsburger Land. Alle<br />

der Region mehr als 40 Jahre für die Volkshochschule Augsburg<br />

Touren sind übersichtlich dargestellt und informieren im Detail:<br />

Rad- und Wandergruppen führte.<br />

Dass die Region Augsburg mit ihren abwechslungsreichen<br />

Landschaften als attraktives Wander- und Radwanderrevier<br />

Streckenverlauf und -beschreibung, Distanzen und Höhenmeter,<br />

Gastronomie, Sehenswürdigkeiten und Übernachtungsmöglich -<br />

keiten. Die App „Radportal Augsburg und Region” ist kostenlos<br />

im App Store und im Google Play Store erhältlich.<br />

gilt, ist hinlänglich bekannt. Neu ist hingegen die Verbindung<br />

von Storytelling und Wegenetz, von Natur- und Kulturerlebnis.<br />

www.augsburg-tourismus.de/radeln.html<br />

Erzählt werden nun auch die Geschichten, die quasi am<br />

Regio Augsburg Tourismus GmbH<br />

Wegrand liegen. So sind in den neuen (Rad-) Wanderführern<br />

Schießgrabenstraße 14<br />

Touren beschrieben, die zu Sisi, zu den Mozarts, zu Ludwig<br />

86150 Augsburg<br />

Telefon +49 8 21/5 02 07-0<br />

Ganghofer oder zu Matthäus Klostermayr – dem Bayerischen<br />

Hiasl – leiten. Das Leben dieser Prominenten der Ge-<br />

www.augsburg-tourismus.de AUGSBURG<br />

Telefax +49 8 21/5 02 07-45<br />

REGIO<br />

tourismus@regio-augsburg.de TOURISMUS<br />

schichte wird an attraktiven Zielen anschaulich vermittelt:<br />

Im Sisi-Schloss in Unterwittelsbach gibt es jährliche Ausstellungen<br />

und eine Lauschtour, Mozarts rote Stahlsilhouette<br />

informiert an zahlreichen Orten im Landkreis Augsburg zur<br />

Geschichte der schwäbischen Familie. Die Ganghofer-Stätte am und zum Wasser jeweils ein eigenes Kapitel. Das potenzielle<br />

Welden erzählt das Leben des Bestsellerautors, der hier seine<br />

Welterbe erlebt man nicht nur im Stadtwald Augsburg<br />

prägenden Kindheitsjahre verbrachte, und in der Hiasl- und entlang idyllischer Gewässer, sondern auch auf dem<br />

Erlebniswelt auf Gut Mergenthau bei Kissing taucht man ein Kraftwerks- und dem Turbinenpfad im Lechmuseum Bayern<br />

in das Leben des „deutschen Robin Hood“.<br />

in Langweid. Auch der Marke „stade zeiten“ der Bayern Tourismus<br />

Mit Blick auf die UNESCO-Bewerbung der Stadt Augsburg<br />

Marketing GmbH wird Rechnung getragen: Kirchen,<br />

widmet sowohl der Rad- als auch der Wanderführer Touren Klöster und Pilgerwege gibt es in und um Augsburg viele –<br />

die Regio Augsburg Tourismus GmbH beschreibt nun einige<br />

Routen zu ihnen, auf denen man Stille und Entschleunigung<br />

findet. Bei allen Tourenporträts wird<br />

REGIO<br />

REGIO<br />

AUGSBURG<br />

AUGSBURG<br />

TOURISMUS<br />

TOURISMUS<br />

auf Kartenmaterial und Spezialliteratur und weitere<br />

Informationsquellen verwiesen.<br />

Ergänzend zu diesen Printprodukten hat die Regio<br />

Augsburg gemeinsam mit der hubermedia GmbH ein<br />

interaktives Geoportal entwickelt: Darin findet<br />

man Routen und Sehenswürdigkeiten mit zahlreichen<br />

Informationen und Zusatzdaten. Geplant ist<br />

auch eine Wander- und Radl-App, die sich derzeit in<br />

Radwandern<br />

Wandern<br />

Vorbereitung befindet.<br />

Touren im Alpenvorland um Augsburg<br />

29 Routentipps der Regio Augsburg Tourismus GmbH<br />

Touren im Alpenvorland um Augsburg<br />

23 Routentipps der Regio Augsburg Tourismus GmbH<br />

DURCHBLICK FÜR (RAD-)WANDERER IN DER REGION AUGSBURG<br />

DIE TOUREN-APP<br />

Die gedruckte Version erhält man in der Tourist-Information<br />

am Rathausplatz in Augsburg oder bundesweit<br />

im Buchhandel für jeweils 3.– €. Zum Download<br />

gibt es die beiden Führer unter<br />

www.augsburg-tourismus.de<br />

→<br />

concret Werbeagentur GmbH Augsburg · www.concret-wa.de · Foto: Thomas Baumgartner


38 | sport + spass | Erlebniswege<br />

Der Diedorfer<br />

Exotenwald<br />

Im Forstrevier Diedorf im Naturpark<br />

Westliche Wälder vor den Toren Augsburgs<br />

liegen der sog. Exotenwald und der<br />

„Diedorfer Garten“, zwei Waldkomplexe<br />

von besonderer Bedeutung. Diese einmalige<br />

Ansammlung exotischer Bäume wurde<br />

bereits in den 1880er-Jahren angelegt<br />

und beherbergt auf einer Fläche von rund<br />

acht Hektar 70 fremdländische Baumarten.<br />

Die höchsten Douglasien messen<br />

knapp unter 60 Meter; die größte Küstentanne<br />

hat auf Brusthöhe einen Durchmesser<br />

von 1,50 Metern und einen geschätzten<br />

Holzvorrat von 35 Festmetern.<br />

Im Exotenwald findet keine planmäßige<br />

wirtschaftliche Nutzung statt. Er ist<br />

nicht frei zugänglich, kann aber im Rahmen<br />

von Führungen, die über die Volkshochschule<br />

Augsburg (die nächste Führung<br />

findet am 17. September statt) und<br />

die Naturparkverwaltung Augsburg<br />

Westliche Wälder angeboten werden, besichtigt<br />

werden. Näheres zur Historie des<br />

Exotenwaldes sowie zu den dort vorkommenden<br />

Baumarten kann man dem städtischen<br />

Exotenwaldführer entnehmen. Er<br />

kostet 3.– € und ist im Forstmuseum<br />

Waldpavillon erhältlich.<br />

Informationen<br />

www.augsburg.de/freizeit/ausflugsziele<br />

Foto monumental trees<br />

Wandern<br />

im Geopark Ries<br />

Der Geopark Ries rund um den Rieskrater,<br />

eine geologische Besonderheit ersten<br />

Ranges, bietet eine einzigartige<br />

Kulisse für verschiedene Tages-Wanderrouten<br />

wie z. B. den 7-Hügel-Weg,<br />

den Schäferweg oder den Schwedenweg.<br />

Informative Broschüren zum<br />

Download findet man unter<br />

www.geopark-ries.de


| sport + spass | 39<br />

Welt.Erlebnis.Wald<br />

Forstlicher Versuchsgarten Grafrath<br />

Im Forstlichen Versuchsgarten Grafrath versammeln sich die Wälder Europas, Amerikas<br />

und Asiens an einem Fleck. Hier kann man über 200 fremdländische Baumarten bestaunen.<br />

Ein stattliches Exemplar ist beispielsweise ein 130 Jahre alter Mammutbaum. Der Versuchsgarten<br />

wurde Ende des 19. Jahrhunderts angelegt, um die Eignung fremdländischer<br />

Baumarten für die heimische Forstwirtschaft zu beurteilen. Vor Ort steht eine Broschüre<br />

mit viel Wissenswertem zu den Stationen bereit, die durch das Gelände führt. Auch ein<br />

Audioführer kann geliehen werden, der eine ganz andere Geschichte über den Garten erzählt.<br />

Derzeit gibt es im Versuchsgarten eine weitere Besonderheit:<br />

Drei Wochen lang haben Schüler der Münchner Berufsfachschule für das Holzbildhauerhandwerk<br />

im Welt.Erlebnis.Wald aus dem dort in Hülle und Fülle vorhandenen „Rohstoff<br />

Holz” Kunstwerke geschaffen, die jetzt bei einem Rundgang bewundert werden<br />

können. Das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten<br />

hat das Projekt im Rahmen der diesjährigen Woche des Waldes vorgesellt, die diesmal<br />

unter dem Motto „Kunst im Wald” stand. Noch bis 31. Oktober können sich Besucher<br />

wochentags täglich von 8:00 – 18:00 Uhr und am Wochenende sowie an Feiertagen<br />

von 13:00 – 17:00 Uhr an den Kunstwerken der jungen Künstler erfreuen.<br />

Informationen www.lwf.bayern.de/wissenstransfer · Foto Miller<br />

Der Ammer-Amper-Radweg und der Radweg Romantische StraSSe<br />

Der Ammer-Amper-Radweg (AAR) verläuft über eine Länge<br />

von ca. 195 km entlang der Flüsse Ammer und Amper. Die<br />

Route beginnt bei Moosburg an der Isar und folgt ohne nennenswerte<br />

Steigungen, auf ruhigen Feld- und Auenwegen,<br />

dem Ampertal über Allershausen bis Dachau. Von hier geht es<br />

über Fürstenfeldbruck zur Nordspitze des Ammersees und<br />

auf sanft hügeliger Strecke am Westufer des Ammersees<br />

entlang. Vom Südende des Ammersees fährt man wieder in<br />

flachem Gelände entlang der Ammer weiter nach Weilheim<br />

und Peißenberg. Nach Peißenberg verlässt man mit steilem<br />

Anstieg das nicht mehr befahrbare Ammertal und erreicht<br />

auf hügeliger bis bergiger Strecke das Ziel Oberammergau.<br />

Verknüpfungsmöglichkeiten mit anderen Fernradwanderwegen<br />

bestehen an vielen Stellen, z. B. in Schöngeising bei<br />

Fürstenfeldbruck mit der „Via Julia“, bei Eching am Ammersee<br />

mit dem „Ammersee-Radweg“ nach München bzw. nach<br />

Landsberg und weiter nach Bad Wörishofen.<br />

Bei Peiting trifft man auf den meist eben verlaufenden Radweg<br />

„Romantische Straße“, der entlang von Main, Tauber,<br />

Wörnitz und Lech führt – von Würzburg aus u. a. übers Nördlinger<br />

Ries, Harburg, Donauwörth, Augsburg und Landsberg<br />

bis Füssen – und dabei eine Fülle von Sehenswürdigkeiten<br />

streift.<br />

Einen kostenlosen Flyer für den Ammer-Amper-Radweg mit<br />

genauer Routenbeschreibung kann man herunterladen unter<br />

www.lra-ffb.de/pdf/rm/Ammer-amper-Radweg-Karte<br />

Für den Radweg Romantische Straße gibt es zahlreiche Radtourenkarten<br />

und auch GPS-Track Downloads im Handel. #<br />

SALE<br />

im Schöffel-Lowa Store<br />

Schwabmünchen<br />

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40 | Beauty + wellness | Future Fashion<br />

Die Koreanerin Jae Sook Lee, Studentin der<br />

Staatlichen Akademie der Bildenden Künste<br />

Stuttgart, überzeugte beim Wool School Project<br />

Deutschland 2013 mit diesem Kleid.<br />

Future<br />

Fashion<br />

fotos Presse u.a.<br />

Der innovative Turnschuh von<br />

Nike weiß selbst, wann er fester<br />

oder lockerer schnüren muss.<br />

Foto Nike<br />

Magnete ziehen den mit Eisenteilen<br />

kombinierten, flüssigen Kunststoff in Form.<br />

Auch die Mode profitiert von zukunftsträchtigen<br />

Technologien. So können<br />

bereits Kleidungsstücke nahtlos in<br />

einem Stück gestrickt werden.<br />

Turnschuhe binden sich selbst und<br />

Designer-Fashion überrascht mit<br />

beeindruckenden Optiken dank<br />

ausgefeilter Herstellungstechniken<br />

und innovativer<br />

Materialien.<br />

Der Modehersteller Marc Cain ist in der<br />

Branche bekannt für sein Engagement in<br />

Sachen Forschung und Entwicklung. Das<br />

Unternehmen unterstützt auch regelmäßig<br />

Nachwuchs-Designer und Kreative.<br />

So war es z. B. Sponsor des Wool<br />

School Projects Deutschland 2013, bei<br />

dem Studenten die kreativen Möglichkeiten<br />

des Werkstoffs Wolle ausloteten.<br />

Neuestes Forschungsprojekt von Marc<br />

Cain ist eine Maschine, die mit ihren weiterentwickelten<br />

Komponenten und ihrer<br />

modifizierten Software einzigartig auf<br />

der Welt ist. Bei dieser Strickmaschine<br />

fällt nach erfolgtem Arbeitsgang ein fertiger<br />

Pullover aus der Maschine heraus.<br />

Mit der so genannten „3-D Knit & Wear“<br />

Technologie kann Marc Cain Strickwaren<br />

„100 % Made in Germany“ anbieten.<br />

Die niederländische Designerin Iris van<br />

Herpen ist bekannt für ihre 3D-gedruckten<br />

Mode-Kreationen, die sie in Zusam-


| Beauty + wellness | 41<br />

Iris van Herpen ließ auf der Paris Fashion Show ein Kleid live auf das liegende Model drucken.<br />

Während drei Roboterarme das Netzkleid webten, defilierten andere Models mit Outfits der<br />

Kollektion „Quaquaversal“ über den Laufsteg<br />

Computergestützte Maschinen erzeugen nahtlose Strickwaren. · Foto Marc Cain<br />

Magma-Kleid aus der Lucid-Kollektion von<br />

Iris van Herpen<br />

menarbeit mit anderen Unternehmen herstellt. Bei ihren extravaganten Modellen<br />

kombiniert sie neueste Technologie mit Handarbeit. Aufbauend auf der Idee der Bewegung<br />

sind ihre flexiblen 3D-Kleider geradezu eine Revolution. Für ihre aktuelle<br />

Herbst/Winter Kollektion „Lucid” hat van Herpen die so genannten „Magma Dresses”<br />

entworfen. Sie wurden von Materialise aus flexiblem TPU und Polyamid gedruckt.<br />

Eines dieser Kleider besteht aus 5.000 3D-gedruckten Elementen, die zusammengenäht<br />

wurden. Van Herpen macht aber auch vor anderen Materialien nicht Halt. Aktuell<br />

schuf sie ein Kleid, das aus mehreren tausend mundgeblasenen, mit transparentem<br />

Silikon überzogenen Glaskugeln besteht, so dass es wie ein „bioluminiszentes<br />

Prisma“ um den Körper herum wirkt. Da erst das Schuhwerk einen Look komplett<br />

macht, entwickelte van Herpen zusammen mit ihrem Kollegen Jólan van der Wiel<br />

auch futuristische Pumps. Sie basieren auf einem Basisschuh, der mit dem Gießharz<br />

Resin, das mit Eisenteilen versetzt wurde, ummantelt ist und per Magnetkraft in seine<br />

„zerrissene Form“ gebracht wurde.<br />

Glas-Kleid von<br />

Iris van Herpen aus<br />

der Kollektion<br />

„Sejaku“<br />

Foto<br />

Peter Stigter<br />

Apropos Schuhe: Die Sportmarke Nike will mit dem „HyperAdapt 1.0“ rechtzeitig zum<br />

Weihnachtsgeschäft den ersten selbstschnürenden Turnschuh auf dem Markt bringen.<br />

Die auf dem Schuh zu lesende Abkürzung „E.A.R.L.“ steht für „electro-adaptive<br />

actives laces“. Sobald die Ferse beim Anziehen des Schuhs einen Sensor berührt, ziehen<br />

sich die Schnüre zu. An der Seite des Turnschuhs befinden sich zudem zwei<br />

Knöpfe, mit denen man nachjustieren kann. (HEA) #


42 | Beauty + wellness | Flower Power<br />

foto fotolia.com / ZoomTeam<br />

Durch die<br />

Blume<br />

Flower Power in Pflege,<br />

Kosmetik und Düften<br />

Verführerisches Rosenaroma, ein Hauch Hibiskus, wohltuender Lavendel: Florale Inhaltsstoffe<br />

sind aus dem Kosmetik-, Duft- und Pflegebereich nicht mehr wegzudenken. Für<br />

die Pflege liegt dies jedoch nicht nur an dem wunderbaren Duft, den sie den Produkten<br />

verleihen, sondern gerade an ihren Wirkstoffen, die mit ihrer natürlichen „Flower Power“<br />

modernen Ingredienzien oftmals weit überlegen sind. Hier eine Auswahl floraler Multitalente<br />

Viele Blumen sind schon seit Jahrhunderten, in manchen<br />

Regionen der Erde gar seit Jahrtausenden, für ihre heilsamen<br />

Eigenschaften bekannt und üben eine wahre florale<br />

Faszination aus. Hierzulande untersuchten bereits Nonnen<br />

und Mönche mittelalterlicher Klöster die Schätze ihrer<br />

botanischen Gärten, zeichneten die Blumen detailliert ab, vermerkten<br />

ihre Charakteristika und mischten Rezepturen an.<br />

Inzwischen hat die Forschung noch viele weitere Eigenschaften<br />

entdeckt – und bei vielen dieser natürlichen Besonderheiten<br />

können „moderne“ Inhaltsstoffe nicht mithalten. Dabei<br />

ist die Wissenschaft noch lange nicht am Ende: Ständig werden<br />

neue Eigenarten von Pflanzen entschlüsselt; ihr Nutzen<br />

für Kosmetik, Pflege und Medizin muss erst noch erforscht<br />

werden. Generell können Blumen auf die unterschiedlichste<br />

Weise verarbeitet werden: So werden ihre Wirkstoffe beispielsweise<br />

durch das Einlegen der Blüten in Öl destilliert oder<br />

durch langes Ziehen in Quellwasser extrahiert. Für die Gewinnung<br />

ätherischer Öle strömt Wasserdampf durch die Blütenblätter,<br />

welcher die Öle mit sich zieht, die anschließend vom<br />

abgekühlten Wasser abschöpft werden können.


| Beauty + wellness | 43<br />

Rosige Zeiten für<br />

die Schönheit<br />

Die Rose, die „Königin der Blumen“ ist<br />

ein wahrer botanischer Schatz. Für die<br />

Hautpflege wird besonders die bereits<br />

vor 3000 Jahren in Persien gezüchtete<br />

Damaszener-Rose verwendet. Ihr ätherisches Öl duftet<br />

nicht nur besonders aromatisch und wohltuend, sondern<br />

enthält auch zahlreiche Vitamine – besonders viel Vitamin C,<br />

das milder ist als das von Zitrusfrüchten – und hilft, Feuchtigkeit<br />

zu speichern. Die Herstellung des Rosenöls ist dabei<br />

jedoch sehr aufwändig: Aus drei Tonnen Rosenblüten wird<br />

gerade einmal ca. ein Liter Öl gewonnen. Auch in der südfranzösischen<br />

„Parfumhauptstadt“ Grasse werden jede Saison<br />

Tonnen von Blütenblättern geerntet und dabei einzeln<br />

per Hand gepflückt – kein Wunder, dass Rosenöl zu den teuersten<br />

Ölen der Welt zählt. Dabei ist die Rose so wandelbar,<br />

dass immer wieder ungewöhnliche neue Parfumkreationen<br />

aus der königlichen Blume entstehen.<br />

Lavendel: Immer<br />

mit der Ruhe<br />

Lavendel wirkt nicht nur antiseptisch<br />

und antibakteriell, sondern hat noch<br />

ganz andere Beauty-Eigenschaften:<br />

Als ätherisches Öl hilft es fettiger, trockener und sensibler<br />

Haut, die Sebumproduktion wieder ins Gleichgewicht zu<br />

bringen. Auch bei Spa-Behandlungen wird Lavendel gerne<br />

eingesetzt, um Stress und Anspannungen zu lindern und<br />

Körper und Sinne zu beruhigen. Im Duftbereich sorgt Lavendel<br />

besonders bei männlichen Parfums für eine frische, leicht<br />

würzige Note.<br />

Kamille für die<br />

Stille<br />

Schon in der Kindheit lernt man, die<br />

Linderung von Krankheit mit der beruhigenden<br />

Kamille zu assoziieren – so<br />

wirkt eine Tasse warmer Kamillentee bei Magenschmerzen<br />

wahre Wunder. Ihr ätherisches Öl beinhaltet Bisabolol und<br />

Azulen, Wirkstoffe, die entzündungshemmend wirken und<br />

zudem den Heilungsprozess der Haut anregen: Kamillenextrakt<br />

hilft bei Rötungen, mildert Entzündungen und lindert<br />

Schwellungen. Deshalb eignen sich Produkte mit Kamille gerade<br />

für empfindliche und Babyhaut. Für entspannende<br />

Dampfbäder werden einige Tropfen Kamillenlösung ins Badewasser<br />

gegeben – eine wahre Wohltat.<br />

Lotus: Die heilige<br />

Blume<br />

In Asien steht die Lotusblüte fürs Chakra,<br />

das Hauptenergiezentrum des<br />

Körpers, im Buddhismus gilt sie als heilig.<br />

Dank ihrer Schönheit sowie der Fähigkeit, Flüssigkeit abzuweisen,<br />

was stets reine, makellose Blütenblätter bedeutet,<br />

steht sie in vielen Kulturen und Glaubensrichtungen als<br />

Symbol für Reinheit, Erleuchtung, Harmonie oder gar Unsterblichkeit.<br />

Im Duftbereich gibt Lotus Parfumkreationen<br />

etwas Luxuriöses, Vornehmes und Exotisches – und soll<br />

nicht nur inspirierend, sondern auch aphrodisierend wirken.<br />

Die Heilwirkung des Lotus wurde dabei schon vor Tausenden<br />

von Jahren entdeckt: Er kurbelt den Stoffwechsel an, hat antioxidantische<br />

Eigenschaften und hilft bei trockener und reifer<br />

Haut. Ferner fördert er Elastizität, mildert dunkle Pigmentflecke<br />

und kann Fältchen glätten. Die Wurzel enthält<br />

mit Vitamin B, C und Eisen ideale Vitalstoffe für die Gesundheit<br />

der Haut.<br />

Hibiskus:<br />

Red Power<br />

Die tropische Blume ist eine natürliche<br />

Quelle an Aminosäuren und dem<br />

Anti-Aging-Wirkstoff Hydroxycarbonsäuren,<br />

auch „AHA“ genannt, welche die Zellerneuerung ankurbeln,<br />

Akne unter Kontrolle bringen und der Haut zu einem<br />

frischeren, glatteren Hautbild verhelfen können – eine wahre<br />

„Blüte der Jugend“! Ferner spendet sie Feuchtigkeit, sorgt<br />

für Flexibilität und Elastizität der Haut. Auch für die Haarpflege<br />

wird Hibiskus verwendet, wirkt wohltuend auf die<br />

Kopfhaut und stimuliert die Blutzirkulation.<br />

Jasmin:<br />

Wie aus 1001 Nacht<br />

Schon seit Jahrtausenden werden im<br />

Orient und in China Öle aus den duftenden<br />

Jasminblüten gewonnen. Kein<br />

Wunder, dass ‚jasamin‘ im Arabischen „wohlriechendes Öl“<br />

bedeutet, der Name ‚Jasmin‘, wie die Blume selbst, für<br />

Schönheit und Reinheit steht. Das reichhaltige Jasminöl<br />

wirkt pflegend, lindert Entzündungen, mildert Fältchen und<br />

steigert die Elastizität der Haut. Ferner befreit Jasmin verstopfte<br />

Poren und versorgt die Haut mit Feuchtigkeit. Damenparfums<br />

verleiht das Öl der zarten weißen Blüten eine<br />

starke, süßlich-intensive und exotische Note, die in das<br />

Reich aus 1001 Nacht entführt. #<br />

Quelle beautypress


44 | gesundheit | Face the facts<br />

Face the facts<br />

7 Anzeichen für Krankheiten,<br />

die man im Gesicht erkennen kann<br />

foto fotolia.com / Lars Zahner<br />

Schon Cicero beschrieb<br />

das Gesicht als das Abbild der Seele.<br />

Dabei verrät es nicht nur unsere<br />

Gemütslage oder unser Alter, sondern<br />

gibt auch Aufschluss über unser körperliches<br />

Wohlbefinden. Manchmal reicht<br />

schon ein einziger Blick in das Gesicht<br />

eines Patienten aus, um festzustellen,<br />

unter welchen körperlichen<br />

Beschwerden dieser leidet.<br />

Die Haut ist unser größtes Organ. Ihr Zustand ist von<br />

einer Reihe verschiedener Faktoren abhängig wie z.<br />

B. der Lebensweise, Ernährung und körperlichen Aktivität.<br />

So sind beispielsweise Menschen, die dauerhaft einem<br />

hohen Stresspegel ausgesetzt sind, von vorzeitiger Hautalterung<br />

betroffen. Verändert sich der Hautzustand, denken die<br />

meisten Betroffenen zunächst an ein dermatologisches Problem.<br />

Inzwischen weiß man jedoch, dass die Haut, insbesondere<br />

das Gesicht, ein Indikator für die Gesundheit des gesamten<br />

Körpers ist. Auch das Haar gilt als Gesundheitsbarometer,<br />

zeigt es doch an Struktur und Farbe an, unter welchen Unpässlichkeiten<br />

wir leiden. So können Pickel, Flecken oder<br />

Haarausfall ein Hinweis darauf sein, dass der ganze Körper<br />

leidet. Hier die wichtigsten Veränderungen und ihre möglichen<br />

Ursachen:<br />

1. Dünne Augenbrauen<br />

Wer einen plötzlichen Ausfall von Augenbrauen bei sich feststellt,<br />

ständig müde ist und empfindlich auf Kälte reagiert,<br />

leidet unter Umständen an einer Schilddrüsenunterfunktion.<br />

Darunter versteht man die mangelhafte Versorgung des Körpers<br />

mit den Schilddrüsenhormonen Trijodthyronin (T3) und<br />

Thyroxin (T4). Bei einem Arztbesuch werden der basale TSH-<br />

Spiegel im Blut sowie die Notwendigkeit der Gabe von Thyroxin<br />

bestimmt.


| gesundheit | 45<br />

2. Gelbe Ansammlungen unter den Augenlidern<br />

Die so genannten Xanthelasmen entstehen durch Cholesterinablagerungen<br />

im Gewebe und sind äußerlich als gelbe kleine<br />

Knötchen unter der Haut wahrnehmbar. Sie deuten darauf<br />

hin, dass der Körper zu viel Cholesterin akkumuliert, welches<br />

das Herz schädigen kann. Häufig treten Xanthelasmen im<br />

Rahmen einer Fettstoffwechselstörung auf, die sich mit einer<br />

Diät oder medikamentös behandeln lässt.<br />

3. Akne am Kinn<br />

Pusteln auf dem Kinn, im Kieferbereich sowie am Hals können<br />

ein Zeichen für eine Hormonstörung sein. Oft streckt dahinter<br />

eine erhöhte Konzentration an Prolaktin oder männlichen<br />

Hormonen (Androgenen). Vom sog. PCO-Syndrom (Syndrom<br />

der polyzystischen Ovarien) sind etwa 5 bis 10 % der Frauen<br />

in Mitteleuropa betroffen. Dabei handelt es sich um eine der<br />

häufigsten endokrinen Störungen im fortpflanzungsfähigen<br />

Alter.<br />

4. WeiSS belegte Zunge<br />

Sieht die Zunge aus, als hätte man soeben Milch getrunken,<br />

kann das ein Hinweis auf Anämie sein. Treten dazu noch eine<br />

blasse Gesichtshaut und schnelle Ermüdung auf, liegt der<br />

Verdacht nahe, dass ein Eisenmangel besteht. Mit einer Ernährungsumstellung,<br />

die reich an Fleisch und Lebensmitteln<br />

mit hohem Vitamin C-Gehalt ist, kann man einen leichten<br />

Mangel ausgleichen. In schwereren Fällen verschreibt der<br />

Arzt Eisentabletten.<br />

5. Rote Gesichtsfarbe<br />

Rötungen im Gesicht werden häufig durch Stress oder Hitze<br />

verursacht, können jedoch in einigen Fällen auf Bluthochdruck<br />

hinweisen. Etwa 15 bis 20 Millionen Menschen in<br />

Deutschland leiden an einem zu hohen Blutdruck – viele davon<br />

wissen nichts von ihren kritischen Werten. Bei länger<br />

anhaltender roter Gesichtsfarbe sollte deshalb unbedingt<br />

eine ärztliche Untersuchung auf Bluthochdruck erfolgen.<br />

6. Zucken in den Augenlidern<br />

Oftmals wird das Zucken der Augenlider auf Übermüdung<br />

und Stress geschoben, häufiger als gedacht jedoch steckt<br />

ein Magnesiummangel dahinter. Fehlt es dem Körper an diesem<br />

essentiellen Mineralstoff, wird die Kommunikation zwischen<br />

Nerv und Muskel beeinträchtigt, weshalb es schließlich zu Zuckungen<br />

kommt. Kurzfristig können Magnesiumpräparate eine<br />

sinnvolle Nahrungsergänzung darstellen, langfristig sollte<br />

jedoch eine Ernährung stattfinden, die dem Körper ausreichend<br />

Magnesium zuführt.<br />

7. Verfärbungen unter den Augen<br />

Zwar sind Schlafmangel und Alkohol die häufigsten Ursachen<br />

für Augenringe, in einigen Fällen können bläuliche Verfärbungen<br />

unter den Augen jedoch ein Indiz für ein Nierenleiden<br />

sein. Auf Basis eines Harntests kann der Arzt ausschließen, ob<br />

es sich um Krankheiten der Flüssigkeitsspeicherung handelt. #<br />

Quelle medicalpress<br />

Wertvolle Augen-Blicke<br />

Eine Routineuntersuchung beim Augenarzt lohnt sich meistens<br />

auch ohne akute Beschwerden. Denn der Experte kontrolliert dabei<br />

weit mehr als „nur" die Augen. Er kann auch Rückschlüsse auf<br />

den Gesundheitszustand insgesamt ziehen. Viele Allgemeinerkrankungen<br />

lassen sich häufig am Auge ablesen, bevor der Patient selbst Beschwerden<br />

verspürt. Eine entscheidende Rolle spielt dabei der Zustand<br />

der Blutgefäße im Sehorgan. Dieser gibt Hinweise auf das gesamte Blutgefäßsystem<br />

und kann nirgends so leicht betrachtet werden wie beim<br />

Augenarzt.<br />

So kann etwa die sog. Funduskopie, die Untersuchung des Augenhintergrunds,<br />

wichtige Hinweise über das Vorliegen einer Zuckerkrankheit liefern.<br />

Auch Aufschlüsse über Gefäßschäden, die das Risiko eines Schlaganfalls<br />

erhöhen, lassen sich damit gewinnen. Der Augenarzt kann zudem<br />

rheumatische Erkrankungen erkennen, da diese häufig mit einer Entzündung<br />

des Augeninnern verbunden sind. Das Aussehen der Hornhaut liefert<br />

ebenfalls wertvolle Hinweise: So lassen etwa Einlagerungen auf genetisch<br />

bedingte Speicherkrankheiten wie Morbus Wilson – eine Störung des Kupferstoffwechsels<br />

in der Leber – schließen. Auch andere Allgemeinerkrankungen<br />

können via Auge diagnostiziert werden. Wer zum Routinecheck<br />

geht, sollte seinen Augenarzt übrigens immer darüber informieren, ob und<br />

welche Medikamente er regelmäßig einnimmt. Verschiedene Arzneimittel<br />

haben Nebenwirkungen auf das Auge, die so schwerwiegend sein können,<br />

dass es nötig wird, das entsprechende Medikament abzusetzen. Zu<br />

den Wirkstoffen, bei denen Augenärzte hellhörig werden, gehören unter<br />

anderem Amiodaron, ein Mittel zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen,<br />

Chloroquin, ein Wirkstoff zur Behandlung rheumatischer Erkrankungen,<br />

sowie Glukokortikoide und Steroidhormone zur Bekämpfung von<br />

Entzündungen. #<br />

Quelle djd · Informationen www.augeninfo.de


46 | reisen | alpenwellness<br />

Wochenend-Auszeit im Allgäu<br />

Alpenwellness –<br />

vor der Haustüre<br />

Im Allgäu versteht man es bestens, Wellness mit der heilenden Kraft der Natur in<br />

Einklang zu bringen. Duftende Kräuterwiesen, kristallklare Seen, sanfte Hügel und die<br />

frische Bergluft laden zum Entspannen ein. Dazu die gesunde Allgäuer Küche mit heimischen<br />

Produkten zum Genießen. Kurzum – ein Urlaubsziel mit hohem Wellnessfaktor<br />

und darüber hinaus langer, naturheilkundlicher Tradition.<br />

fotos Thomas Neumann, Haubers Alpenresort, Allgäu-Sonne, Lindner Parkhotel Spa<br />

Text Raimund T. Arntzen<br />

Im wunderschön gelegenen Allgäuer Kurort Oberstaufen mit<br />

seinen knapp 7.500 Einwohnern, der mit dem Auto von Augsburg<br />

bzw. München in zwei bis zweieinhalb Stunden erreichbar<br />

ist, werden Gesundheit, Genuss und Service traditionell<br />

besonders groß geschrieben. Seit über sechs Jahrzehnten ist<br />

der Ort das einzige Schrothheilbad Deutschlands. Der Name hat<br />

jedoch nichts mit Körneressen zu tun, sondern bezeichnet eine<br />

nach seinem Begründer Johann Schroth benannte hochwirksame<br />

Kombination von verschiedenen naturheilkundlichen Reizen.<br />

Mit Heilfasten und dem Wechsel aus Ruhe und Bewegung<br />

nach den Regeln der Schroth’schen Diät werden die Selbstheilungskräfte<br />

aktiviert und der Körper entgiftet.<br />

Wer keine Kur machen möchte, dem wird in Oberstaufen und<br />

der herrlichen Umgebung allerlei Kurzweil geboten. Der Ort<br />

verfügt mit 20 Häusern über die höchste Dichte an Vier-und<br />

Fünf-Sterne-Hotels mit Wellnessangeboten in Bayern. Mit den<br />

vielen Privatunterkünften und Pensionen ist für jeden Geschmack<br />

und Geldbeutel etwas dabei. So findet man rund um<br />

Oberstaufen das größte zusammenhängende Gebiet von hoch<br />

gelegenen Sommerweiden, eine Berg- und Alpwelt mit unzähli-<br />

gen Wanderwegen und zahlreichen Alpwirten. Als Beispiel sei<br />

genannt die Alpe Sonnhalde beim Alpwirt Jakl, der nicht nur Hirt<br />

und Senn auf der Alpe, sondern auch langjähriger Demeterpionier<br />

ist. Auf der Sonnenterasse der Alp zu sitzen, den Blick in die<br />

Ferne schweifen lassen und den unvergleichlichen Bergkäse mit<br />

einem selbstgebackenen Brot oder auch andere Gerichte aus vor<br />

Ort produzierten Produkten zu genießen, ist ein Erlebnis, das<br />

man so schnell nicht vergisst.


| reisen | 47<br />

Dass es auch für Radfahrer oder Mountainbiker<br />

speziell ausgewiesene Radtouren<br />

über die Hügellandschaften oder<br />

entlang der idyllischen Flüsse und Seen<br />

gibt, versteht sich von selbst. Auch dem<br />

Golf spielenden Gast bietet Oberstdorf<br />

in direkter Nähe drei herrliche Golfplätze,<br />

die kostenlos ohne weitere Greenfeegebühren<br />

gespielt werden dürfen, wenn<br />

man in einem von insgesamt 14 Hotels<br />

nächtigt, die sich in der Initiative „Oberstaufen<br />

plus Golf“ zusammengeschlossen<br />

haben. Darüber hinaus profitieren<br />

alle Feriengäste, die in einem der 260<br />

Gastgeberhotels wohnen, von der „Oberstaufen<br />

plus“-Karte, mit der man zahlreiche<br />

Freizeitangebote kostenlos nutzen<br />

kann inkl. der freien Fahrt mit den<br />

Bergbahnen und den lokalen Bussen.<br />

Wer einen besonderen<br />

Anspruch an einen gesundheitsbewussten<br />

Urlaub<br />

hat, findet unter<br />

den ca. 30 unter dem Label „Alpenwellness<br />

Allgäu“ zusammengeschlossenen<br />

Hotelbetrieben sicher das richtige Feriendomizil.<br />

Dabei sind die Partner so abwechslungsreich<br />

wie die Programme<br />

selbst: von Wohlfühldomizilen über Kurund<br />

Heilbäder bis hin zum idyllischen<br />

Alpenwellnesshof. Den Betrieben gemeinsam<br />

sind eine herrlich ruhige und naturverbundene<br />

Lage und die Gestaltung der<br />

Räumlichkeiten mit typischen Materialien<br />

aus der Region. Kulinarisch werden<br />

dem Gast frische Produkte aus der Umgebung<br />

serviert. Von einer Heukur über<br />

Kräuteranwendungen bis hin zu Moorbädern<br />

reicht das Spa-Angebot der Partnerbetriebe.<br />

Ein Kräuterbad im Zuber<br />

mit anschließendem Alpenkräuter-Peeling<br />

und eine Ruhephase im Allgäuer<br />

Heubad ergeben ein Entspannungserlebnis<br />

der besonderen Art. #<br />

„Alpenwellness<br />

Allgäu“<br />

Informationen<br />

www.oberstaufen.de<br />

www.alpenwellness.de<br />

www.alpe-sonnenhalde.de<br />

www.wandertrilogie.de<br />

Meine Übernachtungstipps<br />

Haubers Alpenresort<br />

Das familiengeführte 4-Sterne-Superior<br />

Hotel liegt auf ca. 60 Hektar Land am Rand<br />

von Oberstaufen. Das zu den 20 besten<br />

Wellnesshotels Deutschlands zählende<br />

Haus ist nach meinem Geschmack eines der<br />

Highlights unter den Hotelbetrieben im<br />

Allgäu. Das Ensemble der Häuser in „Haubers<br />

kleinem Paradies“, wie die Familie<br />

Hauber ihr Resort selbst bezeichnet, umfasst zwei Gästehäuser und einen wunderschönen,<br />

großzügig gestalteten Wellnessbereich mit Luxus-Spa inklusive einem neu angelegtem Naturbadesee,<br />

der von Quellwasser gespeist wird. Der freie Blick von den Zimmern oder Terrassen<br />

des Hotels über den Badesee auf die Weiden und Wiesen ist himmlisch. Ein vom Gastgeber<br />

selbst angelegter Wanderrundweg, der „Klimapfad“, führt über Stationen wie<br />

Waldhängematten, Aussichtsplätze oder auch sportlich herausfordernde, steile Treppenstufen<br />

und den erfrischenden Besuch des Kneippbeckens im Waldbach wieder zum Ausgangspunkt<br />

zurück. Bei passendem Wetter bietet das „Haubers“ als besonderen Event auf dem<br />

Hausberg, dem Schwalbennest (mit 950 m ü. d. M. höchster Punkt des Klimapfads), am Sonntagvormittag<br />

ein Bergfrühstück mit frischen Wildkräutern und am Samstag einen perfekt<br />

inszenierten Gourmetabend mit musikalischer Untermalung für seine Gäste an. Wer im<br />

Wohlfühlidyll von Haubers Alpenresort auch dem Golfsport frönen möchte, der kann über<br />

den Direkteinstieg bei Abschlag 11 des Golfplatzes ohne Umweg ins Geschehen einsteigen.<br />

Informationen www.haubers.de<br />

Kur- & Sporthotel Allgäu-Sonne<br />

Das gerade renovierte 5-Sterne-Hotel liegt<br />

malerisch an einem Südhang. „Wohlfühlen<br />

auf höchstem Niveau“ ist das Motto des<br />

Hauses, nicht zuletzt wegen des einzigartigen<br />

Blicks auf die Allgäuer Bergwelt. Eine<br />

sehr großzügige Lobby, modern und elegant<br />

eingerichtete Zimmer vermitteln ein<br />

angenehmes und durchaus legeres Lebensgefühl,<br />

in dem ich mich gleich wohlgefühlt habe. Wer sich sportlich betätigen möchte, der<br />

findet im Hotel die wohl schönste und modernste Hotel-Spa und Fitnesswelt Deutschlands<br />

mit einer genialen Aussicht auf den gegenüberliegenden Bergkamm und ein sehr umfangreiches<br />

Sportprogramm. Auch kulinarisch wird das Hotel dem 5-Sterne-Anspruch voll gerecht.<br />

Vor Kurzem neu gestaltet, bekommt man mit dem elegant eingerichteten Restaurant den<br />

passenden Rahmen geboten, die regionale kreative Küche von Küchenchef Wolfgang Mätzler<br />

mit allen Sinnen zu genießen. Das Restaurant zählt übrigens zu den Geheimtipps in der Region.<br />

Informationen www.allgaeu-sonne.de<br />

Lindner Parkhotel & Spa<br />

Wer im 4-Sterne-Superior-Hotel direkt am<br />

Stauferpark in Oberstaufen wohnt, erreicht<br />

den Ortskern fußläufig in nur wenigen<br />

Minuten. Das schon 30 Jahre alte, aber<br />

längst nicht in die Jahre gekommene Traditionshotel<br />

hat mich gleich beim Eintreten<br />

mit seinem urig gemütlichen Ambiente<br />

überzeugt. Das Interieur des gerade neu<br />

renovierten Hotels ist traditionell inspiriert, jedoch modern interpretiert, was im gesamten<br />

Haus einschließlich des Spa-Bereichs konsequent umgesetzt wurde. Die Atmosphäre lädt<br />

zum Entspannen, Abschalten und Auftanken ein. Mit seinen insgesamt 900 Quadratmeter<br />

großen Wellness- und Fitnessbereichen und den angebotenen Spa- und Fitnessprogrammen<br />

erfüllt das Parkhotel-Spa allerhöchste Ansprüche. In der Küche wird mit heimischen Produkten<br />

und mit viel Liebe gekocht.<br />

Informationen www.lindner.de/oberstaufen-parkhotel-spa


48 | special Tierisches | rund um den hund<br />

Wow –<br />

Designerstücke<br />

Luxuriöses für den Hund von Welt<br />

fotos Hersteller / Anbieter<br />

# Halsbänder und Leinen<br />

Nobel, nobel: gehäkeltes Hundehalsband<br />

aus Seidenkordel, bestickt mit Perlen und<br />

Edelsteinen; von Leder & Knoten<br />

www.lederundknoten.de<br />

Das macht was her: geflochtene Leine aus<br />

Lederband mit Messingelementen;<br />

von Leder & Knoten<br />

www.lederundknoten.de<br />

Ergonomisch geformtes, handgearbeitetes<br />

Nappalederhalsband<br />

für Hunde mit langem, sensiblem Hals<br />

von Charley Chau<br />

www.charleychau.com<br />

[ 1 ]<br />

Hundehalsbänder und Leinen aus Seide und Leder, so schön, dass sich Frauchen<br />

am liebsten das eine oder andere Stück als Schmuckstück oder Gürtel<br />

ausleihen möchte. Alles von Leder & Knoten:<br />

[ 1 ] Halsbänder, gehäkelt bzw. geflochten<br />

[ 2 ] Zweifarbige, keltisch geknotete Lederhalsbänder<br />

[ 3 ] Extrabreites Lederhalsband für besonders große Hunde<br />

[ 4 ] Set aus Halsband und Leine,<br />

gefertigt aus Reepschnur mit vergoldeten<br />

und gravierten Perlen<br />

[ 2 ]<br />

[ 3 ] [ 4 ]


| special Tierisches | 49<br />

Lecker – Hundekekse,<br />

selbst gemacht<br />

Wer seinem Hund etwas ganz Besonderes bieten möchte,<br />

der kann ja mal ein paar Kekse für ihn selberbacken.<br />

Diese drei Rezepte kommen beim vierbeinigen Liebling<br />

bestimmt gut an.<br />

Nusskekse<br />

Zutaten<br />

400 g Haferflocken, 100 g gehackte oder gemahlene<br />

Nüsse (z. B. Paranüsse oder reife Walnüsse<br />

ohne Schale), 1 EL Honig, 2 Eier, 150 g<br />

Mehl, 5 g geriebener Käse, 100 ml Wasser<br />

Zubereitung<br />

Zunächst werden alle Zutaten gut vermischt und<br />

je nach Konsistenz mit Wasser und Mehl leicht angepasst,<br />

bis eine gut knetbare Masse entsteht.<br />

Diese wird etwa einen Zentimeter dick ausgerollt<br />

und ausgestochen – mit einem Glas oder Ausstechern<br />

in Form von Knochen. Im Backofen bei 140 °C<br />

für etwa 45 Minuten ausbacken.<br />

Hundemäntelchen aus reiner Wolle mit<br />

Baumwollfutter, dank Klettverschlüssen<br />

optimal anpassbar, in verschiedenen Mustern<br />

und Ausführungen erhältlich von Hettie, made<br />

in Britain www.hettie.co.uk<br />

# Mäntelchen<br />

und Zubehör<br />

Getreidefreie Thunfisch-Hundekekse<br />

Zutaten<br />

100 g gekochte Kartoffeln, 50 g Kartoffelmehl, kleine Tasse Wasser, 1 Dose Thunfisch im eigenen<br />

Saft (ca. 150 g Abtropfgewicht), 1 TL getrocknete Petersilie<br />

Zubereitung<br />

Den Backofen auf 180 °C (Umluft 160 °C) vorheizen. Thunfisch in einem Sieb abtropfen lassen. Alle<br />

Zutaten vermengen und mit einem Handrührgerät zu einer gleichmäßigen Masse verquirlen. Den<br />

Teig mit einem Löffel und einer Gabel zu Häufchen formen und auf das mit Backpapier ausgelegte<br />

Backblech legen. Die Hundekekse mindestens 30 Minuten backen und dann abkühlen lassen.<br />

Leberwurstkekse<br />

Zutaten<br />

100 g grobe Haferflocken, 100 g feine Haferflocken, 125 g Geflügelleberwurst, 150 g körniger<br />

Frischkäse, 1 EL Maiskeimöl, 1 rohes Ei.<br />

Zubereitung<br />

Alle Zutaten in einem Behälter mischen und kneten. Danach walnussgroße Kugeln formen und<br />

etwas flachdrücken. Bei etwa 190 °C für 30 Minuten backen.<br />

Quelle mein-haustier.de · Fotos Shutterstock, Liliya Kulianionak; RoJo<br />

Fressnapf aus hochwertiger spülmaschinenfester<br />

Keramik, individuell bedruckbar;<br />

von Personello www.personello.com<br />

Design-Hundebar aus naturgeöltem<br />

massivem Buchenholz mit herausnehmbaren<br />

Näpfen aus Edelstahl; von Naturehome<br />

www.naturehome.com<br />


50 | reisen special | Tierisches Hotel Schloss | rund Mittersill um den hund<br />

Stilvoll ruhen im romantischen Landhausbett aus lackiertem<br />

Metall im Shabby Chic, natürlich mit passenden Kissen; von<br />

Dackelparadies www.dackelparadies.de<br />

# Hundebetten<br />

Urlaub mit Hund<br />

Ein Urlaub mit Hund – für viele Tierfreunde<br />

eine Selbstverständlichkeit. Abhängig von<br />

Größe und Kondition des Hundes ist das mit<br />

der Urlaubsreise aber manchmal so eine Sache.<br />

Hier ein paar Tipps<br />

Foto Michael Jung<br />

Zum Niederlegen: Hundebetten<br />

von Charley Chau www.charleychau.com<br />

Für jeden Hund ist was dabei – in Kissenform zum Reinkriechen<br />

aus abzieh- und waschbarem weichem Velourstoff, mit farbig<br />

lackiertem Holzrahmen oder aus geflochtenem Rattan.<br />

Schon bei der Anreise kann es zu Problemen kommen. In der Bahn<br />

müssen Hunde, die größer als eine Hauskatze sind, angeleint einen<br />

Maulkorb tragen. Der halbe Ticketpreis wird fürs Tier zusätzlich<br />

fällig. Auf manchen Schiffen und Fähren sind Hunde gern gesehene Gäste,<br />

bei anderen Anbietern dürfen sie nicht an Bord. Hier ist es ratsam, sich<br />

genau zu informieren. Auch Flugreisen sind für Hundehalter meist wenig<br />

empfehlenswert. Wenn der Vierbeiner in einer unansehnlichen Transportbox<br />

im Frachtraum verschwindet, bedeutet das nicht selten Stress<br />

pur für das Tier. Einziger Vorteil ist die vergleichsweise kurze Reisezeit<br />

bei Zielen der Kurz- und Mittelstrecke. Favorit in Sachen Anreise ist aber<br />

ganz ohne Zweifel das Auto. Schon bei kleineren Ausflügen sollte man<br />

den Hund ans Autofahren gewöhnen – und mit dem eigenen Wagen ist<br />

man maximal flexibel, wenn es auf eine größere Reise geht. Der erste<br />

Stopp empfiehlt sich nach etwa zwei Stunden – optimalerweise auf<br />

einem Rastplatz mit grüner Wiese – und nicht erst kurz vorm Ziel.<br />

Viele Fehler werden schon bei der Urlaubsplanung gemacht. „Wenn mein<br />

Hund ein schwarzes, langes Fell hat, würde ich nicht unbedingt in Wüstenregionen<br />

reisen“, sagt Bloggerin und Haustierexpertin Christina<br />

Nielsen mit Blick auf die richtige Auswahl des Reiseziels. Es gibt wundervolle<br />

Hundestrände an Nord- und Ostsee oder man kann bei einem Wanderausflug<br />

mit dem Hund entspannen. Tierfreundliche Hotels, Pensionen<br />

und Ferienhäuser erwarten aber auch am Gardasee und in vielen anderen<br />

Ländern Europas ihre vier- und zweibeinigen Gäste. Eine Hundehaftpflichtversicherung,<br />

die auch für Schäden an gemieteten Objekten aufkommt,<br />

hält die Tierexpertin für ein unbedingtes Muss bei Reisen. Auch<br />

die Einreisebestimmungen für Vierbeiner und Impfvorschriften gilt es zu<br />

beachten. Tierärzte und die Community auf meinhaustier.de helfen bei<br />

etwaigen Fragen weiter. Schutz gegen Tollwut, Borreliose und Bandwürmer<br />

wird jedoch allgemein angeraten. Praktisches Reisezubehör – wie<br />

etwa Decken, Trinkflaschen oder ein faltbarer Futternapf – machen die<br />

Reise auch für Fellnasen komfortabel. #<br />

Quelle mein-haustier.de


Foto: Marion WaldMann — GraFikdesiGn: JürGen HeFele<br />

Ausstellung<br />

im tim<br />

22.6.–6.11.<strong>2016</strong><br />

www.timbayern.de<br />

Mit freundlicher Unterstützung:<br />

Medienpartner:


52 | kunst + kultur | Carbon-Ausstellung im tim<br />

Mit Hilfe von „Klangspinnen“<br />

lässt sich auch aus einem<br />

Schuhkarton ein qualitativ<br />

hochwertiger Lautsprecher<br />

bauen.<br />

Alles dreht sich um Carbon<br />

Ein zukunftsträchtiger Werkstoff ist derzeit in aller Munde: Carbon. Das Staatliche<br />

Textilmuseum Augsburg hat dem „Stoff der Zukunft“ eine Ausstellung gewidmet, die<br />

den Besuchern anschaulich die herausragenden Eigenschaften von Carbon vermittelt<br />

und anhand von faszinierenden Beispielen seine vielfältigen Einsatzmöglichkeiten<br />

demonstriert. Die Sonderausstellung ist übrigens deutschlandweit die bislang<br />

größte zu diesem Thema.<br />

Text Hannelore Eberhardt-Arntzen<br />

fotos ManuelBranz/tim; Uni Stuttgart


| kunst + kultur | 53<br />

Besonders bei Fahrzeugen bringen die Eigenschaften von Carbon ein<br />

deutliches Plus in punkto Leichtigkeit und Stabilität.<br />

Wie kommt Carbon ausgerechnet in ein Textilmuseum?<br />

Ganz einfach: Carbon ist eine textile Faser,<br />

die mit einer Vielzahl textiler Verfahren weiterverarbeitet<br />

werden kann wie z. B. durch Weben, Flechten<br />

oder Sticken. Und warum wurde das tim als Ausstellungsort<br />

gewählt? Augsburg ist ein Teil des Spitzenclusters MAI Carbon.<br />

Zudem haben in der Fuggerstadt wichtige Forschungseinrichtungen<br />

und Firmen unterschiedlichster Branchen ihren<br />

Sitz, die mit carbonverstärkten Kunststoffen arbeiten.<br />

Dazu zählen z. B. das Fraunhofer Institut IGCV, das Deutsche<br />

Zentrum für Luft- und Raumfahrt und Premium AEROTEC –<br />

allesamt Einrichtungen, die Experten von einem „Carbon Valley“<br />

sprechen lassen. Diese Firmen haben auch zahlreiche<br />

Exponate aus den Bereichen Automobilbau, Raum- und Luftfahrt,<br />

Maschinenbau, Architektur, Sport, Lifestyle, Design<br />

und Medizin zur Verfügung gestellt. Was die Ausstellung so<br />

besonders macht sind nicht allein die gezeigten Objekte,<br />

sondern die Art der Präsentation, die den Stoff Carbon verständlich<br />

macht. Wie an einem Fließband wird dem Besucher<br />

aufgezeigt, was Carbon eigentlich ist, wie es verarbeitet<br />

wird und warum es diese oder jene Eigenschaft hat bzw. haben<br />

kann. Zahlreiche „Mit-Mach“-Stationen und Maschinen<br />

vertiefen das Verständnis.<br />

Angesichts der total unterschiedlichen Exponate aus den<br />

verschiedenen Anwendungsbereichen stellt sich zu allererst<br />

die Frage: Was ist Carbon überhaupt? Carbon steht für kohlenstofffaserverstärkte<br />

Kunststoffe, kurz CFK. Carbonfasern<br />

sind textile Kohlenstofffasern, die in der Regel aus Rohöl gewonnen<br />

werden. Die Fasern werden zu extrem dünnen, weißen<br />

Endlosfasern weiterverarbeitet. Durch eine Wärmebehandlung<br />

in mehreren Abstufungen, die sog. Carbonisierung,<br />

verwandelt sich die Ausgangsfaser in die feste, tiefschwarze<br />

Carbon-Faser. Aber erst eingebettet in eine Matrix, in den<br />

meisten Fällen ein Trägermaterial aus Kunstharz, erlangen<br />

Carbon-Werkstoffe ihre herausragenden Eigenschaften. Carbon<br />

ist ungemein (zug-)fest, steif und dabei extrem leicht. Je<br />

nach Verarbeitung lässt es sich kaum verbiegen oder verwinden.<br />

Die Festigkeit und die Steifigkeit eines aus CFK hergestellten<br />

Materials sind in Faserrichtung wesentlich höher als<br />

quer zur Faserrichtung. Quer zur Faser ist die Festigkeit geringer<br />

als bei einer unverstärkten Matrix. Deshalb werden<br />

zum Teil einzelne Faserlagen in verschiedenen Richtungen<br />

verlegt. Die Faserrichtungen werden vom Konstrukteur festgelegt,<br />

um genau die jeweils gewünschte Festigkeit und Steifigkeit<br />

zu erreichen. Auf dem „Fließband“ der Ausstellung<br />

lassen sich diese unterschiedlichen Verarbeitungsarten<br />

nachvollziehen. Weitere Vorteile: Carbon rostet nicht und<br />

wird auch nicht von Säuren etc. angegriffen. Seine Fähigkeit,<br />

Strom zu leiten, eröffnet ungeahnte Möglichkeiten z. B. in<br />

der Beheizungstechnik. So wird Carbon für Sitzheizungen<br />


54 | kunst + kultur | Carbon-Ausstellung im tim<br />

Die Herstellung von Carbon(-materialien) wird auf<br />

einem fließbandähnlichen Präsentationstisch<br />

verdeutlicht.<br />

Auf dem medizinischen Sektor öffnet Carbon neue<br />

Wege, nicht nur bei Prothesen.<br />

Bauteile aus Carbon: Teilsegment einer<br />

Rumpfschale des Langstreckenflugzeugs vom Typ<br />

Airbus A 350<br />

Forschungspavillon aus Carbon, 2015 in<br />

Stuttgart ausgestellt.<br />

verarbeitet oder sorgt in Papiertapeten für die Erwärmung ganzer Zimmerwände.<br />

Da Carbon auch vorzüglich Energie schluckt, lässt sich z. B. bei Automobilen das<br />

Crashverhalten deutlich verbessern, was nicht nur bei Rennwägen Leben retten<br />

kann. Beeindruckend ist auch, dass sich Carbon in fast jede beliebige Form bringen<br />

lässt. Deshalb widmen sich bereits ambitionierte Architekten und Künstler dem<br />

Werkstoff. Weithin sichtbares Beispiel ist das über 50 Meter hohe Kunstwerk Mae<br />

West von Rita McBride auf dem Effnerplatz in München. Ein Modell wird in der Ausstellung<br />

gezeigt.<br />

An der Uni Stuttgart entstehen jedes Jahr Forschungspavillons aus Carbon, die teilweise<br />

einem Riesen-Kokon ähneln. Wie die futuristischen Hingucker konstruiert<br />

werden, zeigt ein informativer Film. Sichtbar, unter anderem wegen seiner schönen<br />

typischen Optik, wird Carbon verarbeitet z. B. bei Musikinstrumenten, die hervorragende<br />

Klangeigenschaften besitzen, Designermöbeln oder Schmuckstücken.<br />

Sportgeräte wie Tennisschläger oder Fahrräder überzeugen vor allem durch ihre<br />

Leichtigkeit. Carbon „blüht“ aber längst oftmals im Verborgenen, integriert in Automobil-Karosserien,<br />

Rotorblättern, Windradflügeln, Flugzeugen oder sogar Trägerraketen<br />

oder Satelliten. Auch für die Sanierung bestehender Bauten wird der<br />

sog. Carbonbeton, also ein mit Carbon anstelle von Stahl verstärkter Beton, immer<br />

interessanter, z. B. für die Sanierung von Brücken. In der Medizintechnik ist die Verwendung<br />

von Carbon bereits gang und gäbe: Unter anderem verbessern Prothesen<br />

und Orthesen aus diesem Material in besonders hohem Maß die Bewegungsmöglichkeiten<br />

der Patienten. Da Carbon Röntgenstrahlen hindurch lässt, bieten sich<br />

auch auf diesem Gebiet völlig neue Perspektiven. Mit Hilfe von Liegen aus Carbon z. B.<br />

lässt sich die schädliche Strahlendosis für Patienten verringern.<br />

Am Rande der Ausstellung können HiFi-Fans eine „Klangspinne im Schuhkarton“ mit<br />

nach Hause nehmen – zu erstehen für 135.- € im tim-Shop. Besonderen Anklang<br />

scheinen bei den Besuchern nämlich die aus Carbonfasern „gestickten“ Klangelemente<br />

zu sein. Carbon ist hervorragend geeignet, um Schallwellen zu übertragen.<br />

Kombiniert mit einer Schwingspule, leiten diese die Tonfrequenzen in einer brillanten<br />

Qualität weiter. Auf einen Schuhkarton geklebt, macht die Spinne aus einer<br />

einfachen Pappschachtel einen qualitativ hochwertigen Lautsprecher. Die unterschiedlich<br />

langen Arme der Klangspinne übernehmen im Betrieb die Weiterleitung<br />

der verschiedenen Tonfrequenzen, wodurch z. B. Musik von einer CD hörbar gemacht<br />

werden kann. Die Klangspinne gibt es in zwei Varianten: zum Anschluss mittels<br />

Lautsprecherkabel oder mit einem Soundwaver-System, das via Bluetooth die<br />

eigene Musik z. B. vom Smartphone an die Klangspinne übermittelt (Hersteller: Innfa<br />

GmbH, Stuttgart).<br />

Die zahllosen Möglichkeiten der Anwendung von Carbon, die heute noch keinesfalls<br />

ausgeschöpft sind, verwandeln dieses Material in einen verheißungsvollen Stoff der Zukunft.<br />

Allerdings verursacht die Herstellung von Carbon bislang noch sehr hohe Kosten.<br />

Auch die Frage nach einem umweltverträglichen Recycling harrt noch einer abschließenden<br />

Antwort. Vor dem Hintergrund der begrenzten fossilen Rohstoffe unserer Erde<br />

hält Carbon für die Industrie viele Herausforderungen bereit. Auch dieser Problematik<br />

verschließt sich die Ausstellung im tim nicht. Auf jeden Fall lohnt es sich, dem spannenden<br />

und faszinierenden Werkstoff Carbon besondere Aufmerksamkeit zu widmen.<br />

Um die Maschinen und Roboter, die mit Carbon auf der Ausstellung umgehen, in Aktion<br />

sehen zu können, empfiehlt es sich, einer Führung beizuwohnen. Begleitend zur Ausstellung<br />

wird übrigens ein umfangreiches Rahmenprogramm angeboten, mit Vorträgen,<br />

Talks und Workshops. Die Ausstellung dauert noch bis zum 6. November. #<br />

Informationen www.timbayern.de


| Winnetou II | kunst + kultur | 55<br />

Süddeutsche<br />

Karl May-Festspiele Dasing<br />

Winnetou<br />

reitet wieder<br />

Gespielt wird bis 18. September<br />

samstags um 16:00 und 20:00 Uhr,<br />

sonntags um 17:00 Uhr, am 15.<br />

<strong>August</strong> (Maria Himmelfahrt) um<br />

11:00 Uhr. Dank der überdachten<br />

Tribüne finden die Aufführungen bei<br />

jedem Wetter statt. Die Parkplätze<br />

sind kostenlos. Es gibt übrigens<br />

auch die Möglichkeit, im Rahmen<br />

eines Sonder arrangements in der<br />

Western-City zu übernachten.<br />

Süddeutsche<br />

Karl May-Festspiele<br />

Western-City<br />

Neulwirth 3<br />

86453 Dasing<br />

Informationen<br />

und Tickets<br />

www.karlmay-festspiele.de<br />

„Winnetou II“, eine Neufassung der Geschichte „Old Firehand“, ist eines der außergewöhnlichsten<br />

Bücher von Karl May. Erstmals begegnet Winnetou seiner großen Liebe<br />

Ribanna. Mit dem Tod der schönen Indianerin führt Karl May seine Leser in ergreifender<br />

Erzählkunst zu den Tiefen der menschlichen Seele. In der Western-City Dasing wird das Stück<br />

noch bis zum 18. September aufgeführt.<br />

Quelle Karl May-Festspiele · Fotos nikon-fotografie, cyberspaceandtime<br />

In der Mythologie der Indianer Nordamerikas wird die Polarität<br />

des Universums – aber auch jedes einzelnen Menschen –<br />

als Grundlage allen Lebens betrachtet. Kein Licht ohne<br />

Schatten, keine Liebe ohne Hass. Harmonisch fügt sich dieses<br />

Gedankengut in die literarische Philosophie Karl Mays. Es ist die<br />

große Menschheitsfrage, die der deutsche Märchenerzähler seinen<br />

Lesern immer wieder vor Augen führt – der innere Kampf<br />

zwischen Gut und Böse, den jeder auf seinem Weg zum edlen<br />

Menschen bestreiten muss. Nur wer auch den Schattenkrieger<br />

in sich zulässt, kann zum Lichtkrieger emporsteigen. In der diesjährigen<br />

Inszenierung ist es Winnetou selbst, der sich diesem<br />

scheinbar aussichtslosen inneren Kampf stellen muss – dem<br />

Kampf gegen seine eigenen Rachegefühle.<br />

Die Süddeutschen Karl May-Festspiele haben es sich zur Aufgabe<br />

gemacht, die literarischen Botschaften Karl Mays in ihren Inszenierungen<br />

umzusetzen. Die eindrucksvolle Mischung aus Spannung,<br />

Humor und temporeicher Action entführt den Zuschauer<br />

mit 80 Mitwirkenden und 25 Pferden in die bunte Welt der Phantasie.<br />

Den Apachenhäuptling Winnetou verkörpert auch in diesem<br />

Jahr wieder Matthias M. in perfekter Art und Weise. Der<br />

Wiener Schauspieler Helmut Urban steht zum fünften Mal als<br />

Old Shatterhand auf der Freilichtbühne. Als gefährlicher Ölbaron<br />

Emery Forster glänzt Filmschauspieler Waldemar Wichlinski.<br />

Neben seiner Rolle als tückischer Häuptling Parranoh ist Peter<br />

Görlach wieder für Buch, Regie, Musikauswahl und Stuntkoordination<br />

verantwortlich. #


56 | Kunst + Kultur | Kulturgipfel promotion<br />

Kulturgipfel<br />

Einzigartige Kultur-Erlebnisse und mehr<br />

schloss schleissheim<br />

Foto Christian Wendt<br />

Außergewöhnliche Konzerte an besonderen Orten – nach diesem Grundsatz verwirklicht<br />

Kulturgipfel als einer der größten Münchner Kulturveranstalter hochkarätige Kulturveranstaltungen<br />

und aufwändig inszenierte Events, effektvolle Shows und Klassik-Entertainment.<br />

Neben großen Tourneeproduktionen wie Aida, Nabucco,<br />

Zauberflöte, Carmina Burana oder auch Showproduktionen<br />

wie dem Tanzspektakel Breakin‘ Mozart oder<br />

einer Sandmalerei-Show verantwortet Kulturgipfel ganzjährige<br />

Schlosskonzertreihen wie die Nymphenburger Schlosskonzerte,<br />

die Stuttgarter Schlosskonzerte, die Münchner Residenzkonzerte<br />

oder den Münchner Open Air Sommer, der sich mittlerweile<br />

fest im Veranstaltungskalender der bayerischen Landeshauptstadt<br />

etabliert hat. Dieses Jahr feiert das Festival sein<br />

5-jähriges Jubiläum mit zwölf vielversprechenden Events im<br />

Brunnenhof. Erstmals fasste der Münchner Konzertveranstalter<br />

Kulturgipfel im Jahr 2012 seine Sommerkonzerte in und um<br />

München unter dem Titel Münchner Open Air Sommer zusammen.<br />

Mittlerweile konzentriert sich das Festival auf den atmosphärischen<br />

Brunnenhof der Residenz im Herzen Münchens.<br />

Von anfänglich fünf Terminen ist das Konzertprogramm dort<br />

auf über ein Dutzend Veranstaltungen innerhalb von knapp<br />

zwei Wochen angewachsen. „Der Brunnenhof ist einer der<br />

schönsten Spielorte für Open-Air-Konzerte in München“, so Hilmar<br />

Körzinger, Geschäftsführer der Kulturgipfel GmbH. „Wir<br />

freuen uns, dem Publikum vom 10. bis 21. <strong>August</strong> neben Dauer-<br />

brennern wie Vivaldis „Vier Jahreszeiten“, Orffs „Carmina Burana“<br />

oder der beliebten „ABBA-Night“ mit Sebastian Reich und<br />

seiner vorlauten Nilpferddame Amanda heuer erstmals auch<br />

einen Künstler aus dem Bereich Comedy zu präsentieren.“ Neu<br />

ist auch die „Italo Pop Night“, bei der Fans von Zucchero, Umberto<br />

Tozzi, Gianna Nannini oder Eros Ramazzotti voll auf ihre<br />

Kosten kommen. Ausnahmestimme Franca Morgana sorgt am<br />

12. <strong>August</strong> mit den größten italienischen Hits der letzten 40 Jahre<br />

für Urlaubsstimmung und Dolce Vita. Beim „Isar Sound Festival“<br />

am 17. <strong>August</strong> zeigen Hundling, die Isarschixn, Maria Reiser<br />

und die Unterbiberger Hofmusik, wie sich das Lebensgefühl der<br />

Isarmetropole musikalisch äußert und beschallen das Publikum<br />

mit geballter Volksmusik-Power von Jodelpop über verjazzte<br />

Alpenfolklore bis hin zu bayerischem Rhythm’n’Blues.<br />

Zum Abschluss des abwechslungsreichen Festivals steht am<br />

21. <strong>August</strong> das „Herbert Pixner Projekt“ auf der Bühne im<br />

Brunnenhof. Seit mittlerweile über zehn Jahren sind die vier<br />

Vollblut-Musiker auf den angesagtesten Festivals und Konzertbühnen<br />

dies- und jenseits der Alpen unterwegs. Nach<br />

sechsmonatiger Kreativpause hat die Band um Multi-Instrumentalist<br />

Herbert Pixner ein neues Programm im Gepäck,


promotion<br />

| Kunst + Kultur | 57<br />

alle Sinne genießen. In der Saison <strong>2016</strong> lockt das Programmrepertoire<br />

im prachtvollen Barocksaal nicht nur mit Highlights von<br />

Händel, Mozart oder Verdi, sondern es entführt das Publikum<br />

auch in die fabelhafte Welt der Filmmusik. Als Abschlusskonzert<br />

steht Mitte September außerdem mit „Vivaldi in Bildern“ ein Erlebnis<br />

für Auge und Ohr auf dem Programm. Projektionen von<br />

Naturfotografien greifen dabei Motive aus dem Meisterwerk<br />

„Die vier Jahreszeiten“ auf und verbinden sich zu einem akustisch-optischen<br />

Erlebnis.<br />

6. münchner open air sommer im Brunnenhof · Foto Petra Schönberger<br />

(l.) Kulturgipfel-Geschäftsführer Jochen Gnauert · Foto Philipp<br />

Schieder, (r.) Ensemble 1756 Salzburg · Foto Kulturgipfel GmbH<br />

das mit einem Mix aus traditioneller alpenländischer Musik, Flamenco,<br />

Gipsy-Jazz, Blues, Rock und Worldmusic ein Publikum<br />

quer durch alle Alters- und Gesellschaftsschichten begeistert.<br />

Sinnliche<br />

Verbindung:<br />

Musik und Menü<br />

Doch nicht nur im Wohn- und Regierungssitz<br />

der bayerischen Herzöge, Kurfürsten<br />

und Könige veranstaltet Kulturgipfel regelmäßig<br />

Konzerte. Auch in den Schlössern<br />

in und um München bietet die Agentur seinem Publikum ein<br />

anspruchsvolles Programm. Die Reihe „Klassik auf Schloss<br />

Schleißheim“ hat mittlerweile rund 40.000 Besucher durch die<br />

sinnliche Verbindung aus Musik und einem exquisiten Drei-Gänge-Menü<br />

begeistert. Jedes Jahr von Juni bis September präsentieren<br />

hochkarätige Künstler Meisterwerke der Klassik in der<br />

königlichen Atmosphäre des Barocksaals. Vor oder nach dem<br />

Konzert haben die Besucher zudem die Möglichkeit, den Konzertabend<br />

mit einem Dinner abzurunden. Seit Jahren servieren Küchenchef<br />

Timo Röpke und sein Team im Restaurant Bellevue im<br />

Rahmen des „Konzert & Dinner“ Köstlichkeiten aus der provenzalischen<br />

Küche. Aufgrund der großen Nachfrage konnte mit der<br />

Schlosswirtschaft Oberschleißheim nun ein zweiter hochkarätiger<br />

Gastronomiepartner gewonnen werden: In der urig eingerichteten<br />

Alm wird ein von der traditionell bayerischen Küche<br />

inspiriertes Menü angeboten. Natürlich haben die Gäste auch<br />

hier die Auswahl aus drei verschiedenen Hauptgängen.<br />

An zehn Terminen kann das Publikum so einen Kurzurlaub für<br />

Konzert und<br />

Kulinarik auch<br />

im Schloss<br />

Nymphenburg<br />

Während Schloss Schleißheim nur in den<br />

Sommermonaten bespielt werden kann,<br />

weil der Saal nicht beheizbar ist, erklingt<br />

im Hubertussaal auf Schloss Nymphenburg<br />

zu jeder Jahreszeit Musik. Auch dort<br />

lässt sich der musikalische Genuss mit einem Drei-Gänge-Menü<br />

vor oder nach dem Konzert in der Schlosswirtschaft Schwaige<br />

verbinden. Passend zur Jahreszeit kreiert Küchenchef Peter Kinner<br />

von der Schlosswirtschaft Schwaige zweimal im Jahr ein<br />

neues Menü. Im Programm der Nymphenburger Schlosskonzerte<br />

finden sich nicht nur beliebte Klassiker wie Vivaldis Meisterwerk<br />

„Die vier Jahreszeiten“ oder Konzertabende mit den schönsten<br />

Werken des genialen Komponisten Wolfgang Amadeus Mozart,<br />

sondern auch musikalische Schätze aus dem „Land wo die Zitronen<br />

blüh’n“, von „Nessun Dorma“ bis „O Sole Mio“.<br />

Darüber hinaus gibt ein weiterer Geschäftsführer der Kulturgipfel<br />

GmbH, Jochen Gnauert, sein Veranstalter-Know-how<br />

auch an andere Institutionen weiter und berät regelmäßig private<br />

und kommunale Kulturinstitutionen, wie etwa das<br />

Parktheater im Kurhaus Göggingen, das kürzlich sein neues<br />

Programm vorgestellt hat. Es steht unter dem Motto „Kultur<br />

leben & genießen“ und so präsentiert sich das Theater am<br />

Klausenberg in der kommenden Spielzeit mit einem deutlich<br />

profilierten Programm-Mix. Gnauert war nicht nur mit der Programmplanung<br />

beauftragt, er analysierte und optimierte mit<br />

dem Kurhaustheater-Team auch die bestehenden Strukturen,<br />

wodurch eine größere Übersichtlichkeit und reduzierter Produktionsaufwand<br />

erreicht werden konnten.<br />

Gleich welche Spielstätte – Kulturgipfel steht für ein abwechslungsreiches<br />

Kulturangebot, das eine gute Unterhaltung mit<br />

Rundum-Genuss kombiniert und für das Publikum stets ein einzigartiges<br />

Erlebnis bereithält. #<br />

Alle Termine, Informationen und Tickets<br />

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58 | Wirtschaft + Finanzen | Markenpiraterie<br />

Nahezu alle Branchen sind von billigen Kopien<br />

und minderwertigen Fälschungen<br />

betroffen. Es gibt quasi kaum Produkte,<br />

die nicht gefälscht werden. Und da die<br />

meisten davon in Asien produziert werden, setzen Detekteien<br />

wie die Lentz Gruppe, die aktiv nach Fälschern fahnden, mit ihrem<br />

Team von eigenen, festangestellten, orts- und sprachkundigen<br />

Detektiven vor Ort für Ermittlungen im Bereich der Marken-<br />

und Produktpiraterie an.<br />

Neben dem finanziellen Verlust leidet auch das Image der Markenhersteller,<br />

da die gefälschten Artikel nicht mit der Qualität<br />

der Originale mithalten können und somit kein gutes Licht auf<br />

die Marke werfen. Außerdem sind durch die illegalen Machenschaften<br />

letztlich auch zahlreiche Arbeitsplätze gefährdet – in<br />

Deutschland schätzungsweise bis zu 70.000 im Jahr. Klar, dass<br />

die Firmen daher ein großes Interesse daran haben, Produktpi-<br />

Markenpiraterie:<br />

Und ewig lockt<br />

der Preis<br />

foto keystone<br />

Schmuck, Taschen oder Kleidungsstücke bekannter Hersteller werden immer öfter über<br />

ausländische Internetangebote bestellt oder am Urlaubsort gern als Mitbringsel erstanden.<br />

Schließlich sind die ansonsten teuren Markenwaren dort meist deutlich günstiger<br />

zu haben als bei deutschen Händlern. Doch häufig erweisen sich die vermeintlichen<br />

Schnäppchen als billige Imitationen von mangelhafter Qualität.<br />

Während die Billig-Anbieter kräftig abkassieren, gehen<br />

den Originalherstellern Einnahmen verloren.<br />

Markenpiraterie verursacht bei den betroffenen<br />

Unternehmen einen riesigen wirtschaftlichen Schaden. Deshalb<br />

sollte man nicht tatenlos zusehen, sondern aktiv dagegen<br />

vorgehen. Denn auch die Verbraucher sind durch den<br />

Kauf gefälschter Produkte erheblichen Risiken ausgesetzt.<br />

2013 beschlagnahmten die europäischen Zollbehörden knapp 36<br />

Millionen Artikel, die in Verdacht standen, geistige Eigentumsrechte<br />

zu verletzen. Der Wert dieser Waren wurde auf etwas<br />

mehr als 768 Millionen Euro geschätzt. Zu den häufigsten beschlagnahmten<br />

Produkten zählten Kleidung (12 Prozent), gefolgt<br />

von anderen Waren (11 Prozent), Arzneimittel (10 Prozent) und<br />

Zigaretten (9 Prozent). Hauptherkunftsland der unter Fälschungsverdacht<br />

stehenden Erzeugnisse ist China. Rund 66 Prozent aller<br />

sichergestellten Produkte stammten aus dem Reich der Mitte.<br />

Fast alle<br />

Branchen und<br />

Produkte<br />

betroffen<br />

raten das Handwerk zu legen. Spezialisierte Detekteien können<br />

hiesigen Unternehmen zum Beispiel dabei helfen, dass die Lagerräume<br />

der gefälschten Waren in Europa gefunden und die<br />

Produkte durch den Zoll beschlagnahmt werden können. Oder<br />

aber sie machen die meist im asiatischen Raum sitzenden Hintermänner<br />

ausfindig, um sie zur Verantwortung zu ziehen.<br />

Lieferanten<br />

sorgfältig<br />

auswählen<br />

Auch die Hersteller selbst können im Vorfeld<br />

einiges unternehmen, um das Fälschen<br />

ihrer Produkte zu erschweren. Unternehmen<br />

sollten ihre Lieferanten<br />

sorgfältig auswählen und die Schutzrechte in den Vertragsbeziehungen<br />

berücksichtigen, also sich zum Beispiel vertraglich<br />

absichern, dass Zulieferer die Produkte nicht auch an Dritte verkaufen.<br />

Ratsam sind zudem Kooperationen mit dem deutschen


| Wirtschaft + Finanzen | 59<br />

Zoll und Strafverfolgungsbehörden oder die Zusammenarbeit<br />

mit dem nationalen und internationalen Handelskammernetzwerk.<br />

Auch technisch gestaltete Kennzeichnungen wie Etiketten,<br />

Sicherheitslabels, Hologramme oder Magnetstreifen können<br />

helfen, Originale fälschungssicher zu machen. Das A und O<br />

im Kampf gegen Markenpiraterie ist jedoch die Anmeldung gewerblicher<br />

Schutzrechte. Nur wenn diese für die Originalprodukte<br />

gesichert sind, ist es möglich, eine Grenzbeschlagnahme<br />

beim Zoll zu beantragen und zivil- und strafrechtlich gegen die<br />

Plagiate vorzugehen.<br />

Bei Verdacht<br />

auf Handel droht<br />

Gefängnis<br />

Doch nicht nur die Fälscher, sondern auch<br />

Verbraucher können ins Visier von Zoll und<br />

Polizei geraten. Was viele nicht wissen:<br />

Bereits der Kauf von Plagiaten kann unter<br />

Umständen strafbar sein. Sind die Waren offensichtlich nur für<br />

den privaten Gebrauch bestimmt, kommt man in der Regel straffrei<br />

davon. Wenn allerdings der Verdacht besteht, dass die Produkte<br />

weiterverkauft werden sollen, wird der Zoll sie beschlagnahmen.<br />

Anzeichen für geschäftlichen oder gewerblichen Handel<br />

sind zum Beispiel der Kauf größerer Mengen eines Artikels. Dann<br />

drohen Bußgelder, je nach Aufenthaltsort im Ausland auch Geld-<br />

oder gar Gefängnisstrafen. Und nicht zuletzt kann der Schutzrechtinhaber<br />

rechtliche Schritte einleiten, die ein Strafverfahren<br />

und hohe Schadensersatzforderungen nach sich ziehen können.<br />

Das Spiel mit der<br />

Gesundheit<br />

Manchen Verbrauchern scheint leider jegliches<br />

Unrechtsbewusstsein zu fehlen. 40<br />

Prozent der unter 35-jährigen Europäer<br />

kaufen bewusst gefälschte Waren, also Produkte minderer Qualität.<br />

Bei vielen Artikeln setzen die Käufer wegen ein paar gesparter<br />

Euro sogar ihre Gesundheit aufs Spiel, zum Beispiel bei<br />

Sonnenbrillen, die häufig keinen UV-Schutz aufweisen, Textilien,<br />

die mit zweifelhaften Färbemitteln behandelt wurden, oder auch<br />

bei Medikamenten, die in vielen Fällen nicht zugelassene Inhaltsstoffe<br />

enthalten. Deshalb sollte man die Herkunft der Waren<br />

stets hinterfragen. Kaufinteressenten können sich zum Beispiel<br />

– sofern bei Fälschungen überhaupt vorhanden – die Produktund<br />

Garantieinformationen näher anschauen. Oft findet man hier<br />

Rechtschreibfehler oder unsinnige Satzgefüge. Und im Zweifel<br />

sollte man eben doch lieber die Finger von dem Produkt lassen,<br />

auch wenn der Preis zu verlockend ist. Aber das ist ja eigentlich<br />

schon der allererste Hinweis auf ein mögliches Plagiat. #<br />

Informationen www.lentz-detektei.de<br />

Sicherheit<br />

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60 | garten | Aktives Bodenleben<br />

Bakterien,<br />

Mikroalgen, Pilze<br />

Die Mikroorganismen in der Erde tragen<br />

wesentlich zur Bodenqualität bei: als<br />

Nahrung für größere Bodenlebewesen,<br />

als Schutz vor Pflanzenkrankheiten und dadurch, dass sie abgestorbenes<br />

organisches Material zersetzen und daraus Humus<br />

bilden. Dieser ist wiederum die Grundlage für neues, gesundes<br />

Pflanzenwachstum – ein natürlicher Kreislauf.<br />

Boden gut<br />

machen<br />

Mikroorganismen<br />

für optimale Gartenerde<br />

Wenn man im Garten Erde in die Hand<br />

nimmt und darin eine Fülle kleiner,<br />

krabbelnder Insekten und Würmern<br />

entdeckt, ist das ein sehr gutes Zeichen<br />

für die Bodenqualität. Ohne die<br />

„Winzlinge“ wären viele biologische<br />

Prozesse gar nicht möglich.<br />

foto Palaterra<br />

Schon Charles Darwin wusste, dass der Regenwurm der<br />

„wichtigste Helfer des Bauern“ ist. Das Tier lockert die<br />

Struktur der Erde und transportiert Nährstoffe von der<br />

Oberfläche in den Wurzelbereich der Pflanzen. Die Nahrung<br />

des Regenwurms sind Blätter, abgestorbene Pflanzenreste<br />

sowie in der Erde enthaltenen Mikroorganismen. Die Kleinstlebewesen<br />

sind allgegenwärtig und so klein, dass sie erst unter<br />

dem Mikroskop sichtbar werden.<br />

Uraltes Wissen<br />

wiederentdeckt<br />

Die Fähigkeiten von Mikroorganismen<br />

zu nutzen, hat eine lange Tradition. Bereits<br />

vor dem Entstehen der Naturwissenschaften<br />

und der industriellen Produktion stellten unsere<br />

Vorfahren mit Hefen und Milchsäurebakterien Brot, Bier oder<br />

Sauerkraut her. Auch Käse, Quark und Jogurt entstehen durch<br />

Mikroorganismen. Im Amazonas-Regenwald vermengten die<br />

Indios Nahrungsreste und die darin enthaltenen Mikroorganismen<br />

mit Pflanzenresten und Kohle aus ihren Feuerstellen.<br />

Daraus entstand die so genannte Terra Preta – eine dauerhaft<br />

humusreiche Schwarzerde. Bedarf an fruchtbarem Boden<br />

war im Regenwald reichlich vorhanden, denn von Natur<br />

aus gibt es hier nur sehr wenig Humus. Mit dem Untergang<br />

der Indio-Hochkultur geriet ihr wertvolles Wissen über die<br />

Bodenverbesserung jedoch jahrhundertelang in Vergessenheit.<br />

Erst vor dreißig Jahren entdeckten Forscher die auffällig<br />

dunkle Erde wieder. Die Wissenschaftler waren sehr überrascht,<br />

als sich herausstellte, dass es sich dabei um eine ganz<br />

besondere Kulturleistung der Indios handelte. Gleichzeitig<br />

war die Neugier geweckt, herauszufinden, was das Geheimnis<br />

der Terra Preta ausmacht. Inzwischen ist es Unternehmen<br />

wie Palaterra gelungen, die Methode der Indios nachzubilden<br />

und weiterzuentwickeln. So kann heute in<br />

großtechnischem Maßstab aus biologisch zertifizierten<br />

Pflanzenrohstoffen dauerhaft nährstoffreiches Humussubstrat<br />

hergestellt werden.<br />

Torffreie<br />

Bio-Erden<br />

Auch die Natur profitiert von der wiederentdeckten<br />

Schwarzerde. Viele der<br />

handelsüblichen Gartenerden bestehen<br />

aus der begrenzten, über Jahrtausende hinweg herangewachsenen<br />

Ressource Torf, die aus schützenswerten Naturlandschaften<br />

stammt. Dank der natürlichen Umwandlungsprozesse<br />

durch Mikroorganismen sowie einer Auswahl an<br />

hochwertigen und zertifizierten nachwachsenden Rohstoffen<br />

kann nun völlig auf den sensiblen Stoff Torf verzichtet<br />

werden. Das entspricht dem wachsendem Bewusstsein<br />

vieler Gartenbesitzer und ihrem Wunsch, mit der Natur zu<br />

gärtnern und nicht gegen sie. #<br />

Informationen www.palaterra.eu · Quelle Palaterra


| Richtig düngen | garten | 61<br />

Düngen ist mehr als füttern<br />

Mindestens drei Dinge braucht die Pflanze: Licht, Wasser und Nährstoffe. Die richtige<br />

Düngung gehört für viele Gartenbesitzer zu den schwierigsten Aufgaben. Allgemeine<br />

Tipps wie „nicht zu viel und nicht zu wenig“ sind zwar sachlich richtig, helfen aber nicht.<br />

foto BdB<br />

Gut ist es, wenn man sich klarmacht, warum, was und wann<br />

man düngen sollte, empfehlen Fachleute. Dabei ist zu beachten,<br />

dass die Gartenpflanzen nur in der Wachstumsphase<br />

Dünger aufnehmen können – von Frühling bis Mitte <strong>August</strong>.<br />

In der kalten Jahreszeit zu düngen ist daher nicht sinnvoll. Jetzt<br />

im Hochsommer sind Pflanzen hingegen sehr dankbar für eine Zufuhr<br />

an Nährstoffen. Dabei ist es jedoch wichtig, den jeweiligen<br />

Bedarf zu berücksichtigen, denn jede Düngung hat auch Auswirkungen<br />

auf das Bodenleben und die physikalischen Bodeneigenschaften.<br />

Bestes Beispiel für Pflanzen mit besonderen Bedürfnissen ist die Bauernhortensie (Hydrangea macrophylla).<br />

Wer eine blau blühende Hortensie pflanzt, kann eine Überraschung erleben – wenn sie im<br />

folgenden Jahr plötzlich pinkfarbene Blüten trägt. Die Bauernhortensie benötigt, um eine blaue Blütenfarbe<br />

zu entwickeln, einen sauren Boden und Aluminium. Daher empfehlen Pflanzenexperten, zunächst<br />

den pH-Wert des Bodens zu messen. Je niedriger dieser ausfällt, desto saurer ist die Gartenerde.<br />

Außer in einigen Moorgebieten reicht die natürliche Säure im Gartenboden meist nicht aus, um<br />

sich über blaue Hortensienblüten freuen zu können.<br />

Bei Neupflanzung von Hortensien empfiehlt<br />

es sich, das Pflanzloch großzügig auszuheben<br />

und den Strauch in spezielle Moorbeeterde zu<br />

pflanzen. Bei bereits eingewachsenen Beeten<br />

kann man mit Aluminiumsulfat („Blaumacher“)<br />

oder saurem Kompost den pH-Wert senken. Generell<br />

gilt bei sauren Böden: mit viel Kalium und<br />

wenig Phosphor düngen. Die Gehalte der Hauptnährstoffe<br />

sind auf der Verpackung des Düngers<br />

mit dem NPK-Wert angegeben. N steht für<br />

Stickstoff, P für Phosphor und K für Kalium. Darüber<br />

hinaus sind in der Regel noch so genannte<br />

Spurennährstoffe enthalten. #<br />

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Pflanz, darunter die Küchenspezialisten<br />

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62 | garten | Schnecken<br />

fotos Welzhofer, gesa galerie<br />

Mit der „Luftwaffe“<br />

gegen Garten-Schnecken<br />

Je wärmer und bodenfeuchter es ist, desto agiler sind sie: Sie kriechen durch den<br />

Garten und legen dabei in 24 Stunden bis zu 25 Meter Wegstrecke zurück – die<br />

Schnecken. Und alle haben Hunger auf frisches Grün. Wie kann der Hobbygärtner<br />

einschreiten, wenn er nicht gleich zur „chemischen Keule“ greifen will?<br />

Eine Nacktschnecke kann in einem Jahr bis<br />

heit bietet“, so Welzhofer. „Nistgehölze oder<br />

zu 500 Eier ablegen. Und die Nachkommen<br />

Nisthilfen sind dafür wichtig. Die Ganzjahresfütterung<br />

von Weichfutter fressenden Gartenvö-<br />

sind auch schon sechs Wochen nach dem<br />

Schlüpfen fortpflanzungsfähig. Nicht nur Löcher<br />

in Funkienblättern oder angefressene Salatpflanzen<br />

und Erdbeeren zeugen davon. Wie kann<br />

man der Plage Herr werden? Mit der weithin gelobten<br />

Bierfalle als natürlicher Schneckenfänger?<br />

singdrossel<br />

geln mit Fettfutter ist es ebenfalls. Dieses bietet<br />

man besten an einem katzensicheren, wettergeschützten<br />

Gartenplatz an – idealerweise zusammen<br />

mit einer Tränke. Die Vögel gewöhnen sich<br />

schnell an das zusätzliche Nahrungsangebot. Es<br />

Damit lockt man sich oft gleich die gesamte Schneckenpopulation<br />

der umgebenden Nachbarschaft aufs Grundstück. Biologen<br />

empfehlen eher „Schneckenmanagement“ anstatt Bekämpfung,<br />

denn man will die Tiere ja nicht ausrotten, sondern ihre Menge<br />

unterhalb der Schadschwelle halten. „Dafür ist das natürliche<br />

Gleichgewicht im Garten wichtig und dabei spielen auch Vögel<br />

und Käfer eine wichtige Rolle", weiß Christine Welzhofer, Fachfrau<br />

für Wildvogelernährung aus Gessertshausen. Der Garten<br />

sollte so gestaltet werden, dass sich dort eine reiche Fauna an<br />

Laufkäfern, Raubkäfern, Weberknechten und Hundertfüßern<br />

ansiedeln, denn unter denen gibt es zahlreiche Schneckenvertilger.<br />

Stein- und Totholzhaufen, zusammen mit einer Bodenstreu<br />

aus gehäckselten Pflanzenabfällen, fördern diese Kleinstlebewesen<br />

unter den Gartenhelfern. „Vögel, die Schnecken bzw.<br />

vermittelt ihnen Sicherheit und bindet sie an den Garten. Ihren<br />

natürlichen Jagdinstinkt verlieren die Tiere durch dieses Angebot<br />

nicht.“<br />

Weichfresser wie Heckenbraunelle, Rotkehlchen und Zaunkönig<br />

erwischen in der Bodenstreu Jungschnecken und Schneckeneier.<br />

Auch bei Elstern und Neuntötern stehen Schnecken<br />

auf dem Speiseplan. Zu den interessantesten Schneckenjägern<br />

unter den Gartenvögeln zählt ganz sicher die Singdrossel.<br />

Ihr Jagderfolg lässt sich sogar an so genannten „Drosselschmieden“<br />

im Garten ablesen. Das sind exponierte größere<br />

Steine, mitunter auch Randsteine von Gartenwegen, auf denen<br />

sie Schneckengehäuse zertrümmern, um an die weichen<br />

Leckereien zu gelangen. Die zurückgelassenen Schalen belegen<br />

dann deutlich, wie viele Tiere die Singdrosseln im Garten<br />

deren Eier verzehren, lockt man am einfachsten in den Garten,<br />

wenn man ihnen ausreichend Brutraum und Ernährungssichererlegt<br />

und vertilgt haben.<br />

Quelle GPP<br />

#


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64 | LEBEN + design | Paletten-Betten<br />

fotos freshideen u.a.<br />

Paletten-Betten<br />

Aus Euro-Paletten lässt sich mit etwas Kreativität ein<br />

ganzes Möbel-Arsenal bauen. Wir haben hier ein paar<br />

Tipps für stylishe Betten zusammengestellt, als Anregung<br />

sozusagen. Anfänger schrauben die Paletten zur Fläche<br />

zusammen, Fortgeschrittene stellen noch ein Kopfteil<br />

dahinter. Dann eine gute Matratze darauf – fertig ist die Liegestätte.<br />

Wer auf Komfort Wert legt und handwerklich versiert<br />

ist, kann in sein Palettenbett auch einen handelsüblichen<br />

Lattenrost integrieren. Anleitungen fürs Bauen findet<br />

man im Internet (#Palettenbett Anleitung). #


| LEBEN + design | 65<br />

Das Who is Who der Modewelt<br />

Manolo Blahnik<br />

„Wenn eine Frau High Heels trägt,<br />

verwandelt sie sich sofort.“<br />

Text fashionpress.de<br />

FotoS Featureflash/Shutterstock.com u.a.<br />

Manolo Blahnik ist ein spanischer Schuhdesigner, der für seine extravaganten<br />

Modelle bekannt ist. Er wurde am 27. November 1942 als Manuel<br />

Blahnik Rodríguez auf der kanarischen Insel La Palma geboren. Schon früh<br />

kam er mit seinem späteren Beruf in Berührung: Seine Mutter war sehr modeinteressiert<br />

und fertigte ihre eigenen Schuhe an, da sie nur selten Gefallen an den Modellen<br />

fand, die in ihrer Heimatstadt angeboten wurden. Da seine Eltern für ihn eine Karriere<br />

als Diplomat vorsahen, zog Blahnik nach seinem Schulabschluss nach Genf, um dort<br />

Jura und Politik zu studieren. Nach kurzer Zeit wechselte er jedoch zu Literatur und<br />

Architektur. 1965 begann er ein weiteres, dieses Mal künstlerisches Studium an der<br />

Pariser École des Beaux Arts und der École du Louvre. Nebenbei jobbte er in Modeboutiquen.<br />

1986 zog Blahnik nach London, wo er für ein Hochglanzmagazin für Männermode<br />

schrieb. Wie schon von seiner Mutter war sein Sinn für Mode und seine Vorliebe<br />

für Außergewöhnliches, Luxuriöses auch von seiner Tante geprägt worden, bei<br />

der er während seines Studiums gewohnt hatte. Angeblich ermutigte Diana Vreeland,<br />

damalige Chefredakteurin der US-Vogue,<br />

ihn angesichts seiner Schuhskizzen zum<br />

Schuhdesign. Manolo Blahnik folgte ihrem<br />

Rat und entwarf schließlich 1972 seine<br />

erste Schuhkollektion für eine Londoner<br />

Boutique, die er ein Jahr später<br />

übernehmen sollte. Die Möglichkeiten<br />

bei Herrenschuhen hatte er dabei schon<br />

bald als zu limitiert empfunden und sich<br />

deshalb dem Designen von Damenschuhen<br />

zugewandt. Besonders widmete er<br />

sich dem Absatz, der bei seiner schwindelerregenden<br />

Höhe perfekt ausgerichtet<br />

sein muss, um der Trägerin ausreichend<br />

Komfort zu bieten. Seine<br />

extravaganten Modelle kamen an: 1974<br />

schaffte es Manolo Blahnik als erster<br />

Mann auf das Cover der U.K.-Vogue. Der<br />

Designer verkaufte seine luxuriösen,<br />

kunstvollen Schuhe fortan auch in den<br />

USA und eröffnete dort eine weitere<br />

Boutique – weitere Läden auf der<br />

ganzen Welt sollten folgen. Obwohl Manolo<br />

Blahnik das Handwerk nie erlernt<br />

hat, sondern autodidaktisch arbeitete,<br />

zählt er heute zu den bekanntesten<br />

Schuhdesignern der Welt, wurde mit<br />

zahlreichen Preisen der Branche ausgezeichnet.<br />

Seine sexy, eleganten und extravaganten<br />

Modelle erfuhren dabei<br />

durch die TV-Serie „Sex and the City“<br />

eine ganz neue Popularität und machten<br />

ihn einem breiten Publikum bekannt.<br />

Manolo Blahnik lebt in Bath, England. #


66 | Vorschau & impressum<br />

Vorschau<br />

Wie lässt sich der Spätsommer genießen? In<br />

einem neuen Outfit, mit einem luxuriösen Wellness-<br />

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Fokus Herbst-Winter-Mode<br />

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Impressum<br />

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fotolia.com/ Jürgen Fälchle<br />

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MedienFusion Verlag Arntzen e. K.<br />

Inhaber: Raimund T. Arntzen<br />

Am Aichberg 3 · D - 86573 Obergriesbach<br />

Tel. 08251 -<br />

MedienFusion<br />

8 88 08 - 52 · Fax 08251 - 8 88 08 - 53<br />

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MedienFusion<br />

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Verlags- und Anzeigenleitung:<br />

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Raimund T. Arntzen, Jochem Laabs,<br />

Maren Martell, Georg Johannes Miller,<br />

Online-Redaktion:<br />

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Vera Schäfer · Tel. 08251 - 8 88 08 - 45<br />

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Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 2,<br />

gültig seit 1. Januar <strong>2016</strong><br />

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Martina Vodermayer<br />

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Druck:<br />

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90411 Nürnberg<br />

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(siehe Mediadaten). Der Preis für ein Jahresabonnement<br />

beträgt 48.– € inkl. MwSt und<br />

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fallen insbesondere der Nachdruck und die<br />

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die Vervielfältigung auf elektronischen<br />

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MedienFusion<br />

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CORVETTE STINGRAY<br />

DER NEUE CADILLAC CTS-V. DER V8-MOTOR MIT 6,2 LITERN<br />

HUBRAUM LIEFERT SATTE 649 PS UND EIN DREHMOMENT VON<br />

855 NM. MIT EINER BESCHLEUNIGUNG VON 0 AUF 100 KM/H<br />

IN NUR 3,7 SEKUNDEN WIRD JEDE EINZELNE SEKUNDE ZUM<br />

PUREN ADRENALINKICK. CADILLACEUROPE.COM/V-SERIES<br />

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Sportliche Gene vererben sich dominant.<br />

Die Evolution geht weiter:<br />

Der neue 718 Boxster S.<br />

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Wir freuen uns auf Ihren Besuch.<br />

Porsche Zentrum 5 Seen<br />

Hörmann Sportwagen GmbH<br />

Am Römerstein 53<br />

82205 Gilching-Argelsried<br />

Tel.: +49 8105 3766-0<br />

Fax: +49 8105 24761<br />

www.porsche-5seen.de<br />

Kraftstoffverbrauch (in l/100 km): innerorts 10,7–9,5 · außerorts 6,5–6,0 · kombiniert 8,1–7,3; CO 2<br />

-Emissionen: 184–167 g/km

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