02.07.2014 Aufrufe

Schulterschluss der Opposition anlässlich Hypo-Petition!

Mehr als eine Viertelmillion Österreicher unterstützen U-Auschuss zum Thema – aber Rot und Schwarz lehnen ab!

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Weg vom Gnadenakt, hin<br />

zum Bürgerrecht: Wiens<br />

FPÖ-Klubobmann Johann<br />

Gudenus for<strong>der</strong>t Reform<br />

für bürgerfreundlicheres<br />

<strong>Petition</strong>sgesetz!<br />

Seite 6<br />

Nummer 27 vom Donnerstag, 3. Juli 2014<br />

Neue Freie Zeitung / Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a, 1080 Wien € 0,80 GZ 02Z032878 W<br />

<strong>Schulterschluss</strong> <strong>der</strong> <strong>Opposition</strong><br />

<strong>anlässlich</strong> <strong>Hypo</strong>-<strong>Petition</strong>!<br />

Mehr als eine Viertelmillion Österreicher unterstützen<br />

U-Ausschuss zum Thema - aber Rot und Schwarz lehnen ab!<br />

Siehe Seite 3<br />

Rot-schwarzer Negativrekord am Arbeitsmarkt:<br />

Ausländische Billigarbeitskräfte<br />

lassen Arbeitslosigkeit am Bau steigen!<br />

Siehe Seite 4


2<br />

3. Juli 2014 Innenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Die Reaktionen von SPÖ<br />

und ÖVP auf die <strong>Petition</strong>en<br />

für einen <strong>Hypo</strong>-U-<br />

Ausschuss müssten in Wahrheit für<br />

einen Skandal ersten Ranges<br />

sorgen. Sie tun es nur deshalb nicht,<br />

weil <strong>der</strong> gelernte Österreicher längst<br />

weiß, wie Sozial- und Christdemokraten<br />

seit jeher mit direkter Demokratie<br />

umgehen. Diese ist nur für<br />

Sonntagsreden gut, in <strong>der</strong> Realität<br />

wird sie über die Hintertür entsorgt.<br />

Nicht an<strong>der</strong>s ist es zu erklären,<br />

dass etwa SPÖ-Kanzler Werner<br />

Faymann deponierte, bei Richtungsentscheidungen<br />

wäre eine<br />

Volksabstimmung durchaus sinn -<br />

voll. In gleichem Atemzug lehnte er<br />

es jedoch ab, etwa jedes Mal über<br />

den Einsatz des Euro-Schutzschirms<br />

abstimmen zu lassen. Die<br />

SPÖ-Nationalrätin Angela Lueger<br />

Doppelte Furcht<br />

Von Christoph Berner<br />

wie<strong>der</strong>um hatte klargemacht, dass<br />

man für direkte Demokratie sei.<br />

Fazit ist allerdings, dass es seit dem<br />

Wie<strong>der</strong>aufleben <strong>der</strong> rot-schwarzen<br />

Koalition 2006 keine einzige Volksabstimmung<br />

in Österreich gab.<br />

Die Krone setzt diesem gan -<br />

zen Täuschungsmanöver<br />

nur <strong>der</strong> berüchtigte Brief<br />

von SPÖ-Chef Faymann an die<br />

„Kronen Zeitung“ aus dem Jahr<br />

2008 auf, in dem etwa eine Volksabstimmung<br />

bei einem neuen EU-Reformvertrag<br />

gefor<strong>der</strong>t wird. Wortwörtlich<br />

heißt es darin: „Auf <strong>der</strong><br />

Basis einer kontinuierlichen Information<br />

und einer offenen Diskus -<br />

sion sind wir <strong>der</strong> Meinung, dass zukünftige<br />

Vertragsän<strong>der</strong>ungen, die<br />

die österreichischen Interessen berühren,<br />

durch eine Volksabstim -<br />

mung in Österreich entschieden<br />

werden sollen.“ Nur kam die SPÖ<br />

im Verlauf <strong>der</strong> gesamten Diskus -<br />

sion um eine EU-Schuldenunion<br />

kein einziges Mal darauf zurück.<br />

Der Schluss, den man daher<br />

ziehen kann, ist: Rot und Schwarz<br />

fürchten sich nicht nur vor <strong>der</strong> eigenen<br />

Bevölkerung, sie fürchten<br />

sich sogar davor, den Österreichern<br />

dies wenigstens zu sagen!<br />

Mit „DDR-System“ gegen die Hausärzte?<br />

FPÖ lehnt „ideologisches Primärversorgungskonzept“ von SPÖ-Minister Stöger ab<br />

Das von SPÖ-Gesundheitsmini -<br />

ster Alois Stöger diesen Montag<br />

präsentierte „Primärversorgungskonzept“<br />

stößt auf die einhellige<br />

Ablehnung <strong>der</strong> FPÖ. „Das ist<br />

nicht die Aufwertung <strong>der</strong> Hausärzte,<br />

die SPÖ-Gesundheitsmini -<br />

ster Alois Stöger seit seinem<br />

Amtsantritt vor sechs Jahren versprochen<br />

hat, son<strong>der</strong>n die Neuauflage<br />

eines ,DDR-Gesundheitssystems’“,<br />

erklärte FPÖ-Gesundheitssprecherin<br />

Dagmar Belakowitsch-Jenewein<br />

(Bild), selbst<br />

Ärztin, gegenüber <strong>der</strong> NFZ.<br />

Gemäß dem Vorschlag des SPÖ-<br />

Ministers solle <strong>der</strong> selbständige<br />

Hausarzt von einem verstaatlichten<br />

Versorgungszentrum abgelöst<br />

werden, kritisierte Belakowitsch-Jenewein.<br />

Sie und ihr Kollege Andreas<br />

Karlsböck, <strong>der</strong> FPÖ-Wissenschaftssprecher<br />

und Zahnarzt ist,<br />

argumentierten, dass Stögers<br />

Konzept „aufwendiger und<br />

teurer“ sei als das <strong>der</strong>zeitige<br />

Hausarztsystem. „Da steht zu befürchten,<br />

dass die Finanzierung<br />

durch Umverteilung von Geldströmen<br />

und weitere Leistungsreduktionen<br />

für Patienten gesichert<br />

werden soll“, erklärte die FPÖ-<br />

Mandatarin. Denn Stöger konnte<br />

am Montag entscheidende Fragen<br />

Diese<br />

Politwoche . . . .<br />

FPÖ-Belakowitsch-Jenewein: „Wir brauchen eine echte Reform!“<br />

zu seinem Konzept, wie jene zur<br />

Bezahlung o<strong>der</strong> zur Haftung im<br />

Fall von Komplikationen beziehungsweise<br />

welche Rechtsform<br />

diese „Gesundheitsteams“ haben<br />

sollten, gar nicht beantworten.<br />

Für Belakowitsch-Jenewein<br />

benutze <strong>der</strong> SPÖ-Minister die<br />

Ausdünnung <strong>der</strong> ärztlichen Versorgung<br />

im ländlichen Raum da -<br />

zu, um seine „ideologischen Verstaatlichungsstrategien“<br />

umsetzen<br />

zu wollen, ohne auf die FPÖ-Vorschläge<br />

einzugehen. Zu Sicherstellung<br />

<strong>der</strong> ärztlichen Versorgung<br />

auf dem Land - auch durch län -<br />

gere Praxisöffnungszeiten - habe<br />

die FPÖ die Umsetzung gesetzlicher<br />

Rahmenbedingungen für<br />

VOLL<br />

daneben!<br />

„An<strong>der</strong>s als die <strong>Opposition</strong> wollen wir die medizinische<br />

Versorgung nicht den Privaten überlassen.“<br />

Sonja Wehsely, Wiener SPÖ-Gesundheitsstadträtin,<br />

erklärt die Motivation<br />

<strong>der</strong> SPÖ, die selbständigen Hausärzte<br />

über die neue „Primärversorgung“ zu<br />

„verstaatlichen“, sie zu Bedienstete des<br />

Staates machen zu wollen.<br />

eine „Ärzte GmbH“ und für die<br />

Möglichkeit, dass Ärzte auch<br />

Ärzte anstellen dürften, gefor<strong>der</strong>t,<br />

betonte die FPÖ-Gesundheitssprecherin.<br />

Sie mahnte daher von<br />

SPÖ-Minister Stöger eine „echte<br />

umfassende Gesundheitsreform“<br />

ein, mit <strong>der</strong> Finanzierung und <strong>der</strong><br />

Planung des Gesundheitssystems<br />

in einer Hand, einem einheitli -<br />

chen Leistungskatalog, <strong>der</strong> ärztli -<br />

chen Nie<strong>der</strong>lassungsfreiheit mit<br />

Kassenverträgen und <strong>der</strong> Zusam -<br />

menlegung von Krankenkassen.<br />

Mehr dazu:<br />

www.fpoe-tv.at<br />

(Sendung vom 3.7.2014)<br />

IMPRESSUM<br />

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Die Freiheitlichen, Bundesparteileitung,<br />

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Grundlegende Richtung: Informationsblatt <strong>der</strong><br />

Freiheitlichen Partei Österreichs (FPÖ) – Die<br />

Freiheitlichen und des Freiheitlichen Parlamentsklubs.


Neue Freie Zeitung Innenpolitik<br />

3. Juli 2014 3<br />

SPÖ und ÖVP ignorieren 251.384 Österreicher!<br />

Sogar die Unterschriften von über einer Viertelmillion Österreicher haben SPÖ und ÖVP in <strong>der</strong> Sitzung des <strong>Petition</strong>sausschusses diesen Dienstag<br />

im Parlament kalt gelassen. Die beiden Regierungsparteien lehnten <strong>der</strong>en in drei <strong>Petition</strong>en und einer Bürgerinitiative erhobene For<strong>der</strong>ung nach<br />

Einsetzung eines parlamentarischen Untersuchungsausschusses zur „Causa <strong>Hypo</strong> Alpe-Adria“ erneut ab. „In <strong>der</strong> Verfassung steht, dass das Recht<br />

vom Volk ausgeht. Aber SPÖ und ÖVP haben heute beschlossen, dass im Fall <strong>der</strong> <strong>Hypo</strong> Alpe-Adria diesen 251.384 Österreichern dieses verbriefte<br />

Recht abgesprochen wird“ empörte sich <strong>der</strong> FPÖ-Abgeordnete Elmar Podgorschek nach <strong>der</strong> Sitzung des <strong>Petition</strong>sausschusses.<br />

Mannshoch türmten sich die symbolisch<br />

aufgestellten Schachteln<br />

mit den Unterschriften <strong>der</strong><br />

141.497 Österreicher, die die<br />

Online-<strong>Petition</strong> <strong>der</strong> vier <strong>Opposition</strong>sparteien<br />

auf Einsetzung eines<br />

Untersuchungsausschusses zur<br />

<strong>Hypo</strong> Alpe-Adria unterzeichnet<br />

hatten, hinter den vier Parteienvertretern<br />

(Bild) bei ihrer gemeinsamen<br />

Pressekonferenz auf. Dazu<br />

legten auch die Initiatoren zweier<br />

weiterer U-Ausschuss-Initiativen,<br />

<strong>der</strong> Schüler Christoph Konzett<br />

und <strong>der</strong> Kabarettist Roland Düringer,<br />

jeweils an die 50.000 Unterschriften<br />

dem parlamentarischen<br />

<strong>Petition</strong>sausschuss vor.<br />

Recht <strong>der</strong> Bürger auf Aufklärung<br />

Geschlossen für <strong>Hypo</strong>-U-Ausschuss: Kogler, Podgorschek, Hable und Dietrich (im Bild von links).<br />

Kabarettist Düringer: „Weshalb<br />

wurde die <strong>Hypo</strong> verstaatlicht?“<br />

FPÖ-Abgeordneter Elmar<br />

Podgorschek, Werner Kogler von<br />

den Grünen, Waltraud Dietrich,<br />

vom Team Stronach und Rainer<br />

Hable von den NEOS appellier -<br />

ten noch einmal an die Abgeordneten<br />

<strong>der</strong> Koalitionsparteien, dem<br />

„Willen des Souveräns, <strong>der</strong> Österreicher“<br />

und nicht dem <strong>der</strong> Parteizentralen<br />

nachzukommen. „Wir<br />

haben als <strong>Opposition</strong>sparteien<br />

nicht nur das Recht, einen U-Ausschuss<br />

zu for<strong>der</strong>n, son<strong>der</strong>n mit<br />

dieser Viertelmillion Österreicher<br />

im Rücken sogar die Pflicht<br />

dazu“, betonte Podgorschek. Er<br />

bezeichnete es als „Riesenskan -<br />

dal“, dass sich die rot-schwarze<br />

Koalition seit Monaten weigere,<br />

einen U-Ausschuss einzusetzen<br />

und die <strong>Opposition</strong> stattdessen in<br />

langwierigen Detailver handlun -<br />

gen zu einer U-Ausschuss-Reform<br />

hinzuhalten versuche.<br />

Im Ausschuss selbst gab es<br />

eine Premiere. Düringer und<br />

Konzett dürften ihr Anliegen erläutern.<br />

Dort habe ihn irritiert,<br />

dass die Abgeordneten während<br />

seiner Ansprache „getratscht“<br />

hätten und dass „wenig Respekt“<br />

herrsche, erklärte <strong>der</strong> Kabarettist<br />

nach dem „Hearing“ gegenüber<br />

Journalisten. In seiner Rede habe<br />

sich Düringer verwun<strong>der</strong>t gezeigt,<br />

dass die Bank 2009 notverstaatlicht<br />

und nicht - wie auch von <strong>der</strong><br />

FPÖ gefor<strong>der</strong>t - in die Insolvenz<br />

geschickt worden sei, berichtete<br />

Podgorschek. Dann hätten die<br />

Verursacher <strong>der</strong> Pleite für den<br />

Schaden aufkommen müssen und<br />

damit wäre - wie <strong>der</strong> FPÖ-Abgeordnete<br />

hinwies - <strong>der</strong> Scha den für<br />

das Land Kärnten und Republik<br />

geringer ausgefallen, als <strong>der</strong>, den<br />

SPÖ und ÖVP mit <strong>der</strong> Notverstaatlichung<br />

angerichtet hätten.<br />

Rot-Schwarz blockiert weiter<br />

Als „Verhöhnung <strong>der</strong> <strong>Petition</strong>s-Unterstützer“<br />

bezeichnete<br />

Podgorschek die Aussagen des<br />

ÖVP-Fraktionsvorsitzenden im<br />

<strong>Petition</strong>sausschuss, Hermann<br />

Gahr. Der wertete die Viertelmillion<br />

Unterschriften als „star-<br />

ken Turbo“, aber nicht für die Einsetzung<br />

eines U-Ausschusses, son -<br />

<strong>der</strong>n nur für „die Verhandlungen<br />

um ein neues Installations- und<br />

Verfahrensrecht für Untersuchungsausschüsse“.<br />

„Offensicht-<br />

lich agieren SPÖ und ÖVP nur<br />

mehr nach dem Motto: Ist <strong>der</strong> Ruf<br />

erst ruiniert, lebt sich’s gänzlich<br />

ungeniert“, bemerkte Podgorschek<br />

dazu und kündigte an: „Der<br />

Untersuchungsausschuss wird<br />

kommen. Die Österreicher haben<br />

ein Recht auf vollständige Aufklärung<br />

<strong>der</strong> ,Causa <strong>Hypo</strong> Alpe-<br />

Adria’. Wir Freiheitliche werden<br />

diesem Recht <strong>der</strong> Bürger zum<br />

Durchbruch verhelfen!“<br />

➤➤ Siehe auch Kommentar Seite 2<br />

Hintergrund<br />

Für einen Untersuchungsausschuss<br />

zur <strong>Hypo</strong> Alpe-Adria sammelten<br />

die vier <strong>Opposition</strong>sparteien mit<br />

ihrer Online-<strong>Petition</strong> 141.591<br />

Unterstützungsunterschriften. Die<br />

von den Grünen unterstützte<br />

Konzett-<strong>Petition</strong> erreichte 54.188<br />

Unterschriften und die <strong>Petition</strong><br />

„Lückenlose Offenlegung <strong>der</strong> <strong>Hypo</strong>-<br />

Gläubiger“ 6.022 Unterschriften.<br />

Die Bürgerinitiative „Tatort <strong>Hypo</strong>“<br />

mit dem Kabarettisten Düringer<br />

unterstützten 49.583 Österreicher.<br />

Mehr dazu:<br />

www.fpoe-tv.at<br />

(Sendung vom 3.7.2014)


4 3. Juli 2014 Innenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

In Kürze<br />

Aus für Vorratsdatenspeicherung<br />

„Es ist schön zu sehen, dass <strong>der</strong><br />

Rechtsstaat doch funktioniert“,<br />

erklärte FPÖ-Justizsprecher Ha -<br />

rald Stefan zur Aufhebung <strong>der</strong><br />

Vorratsdatenspeicherung durch<br />

den Verfassungsgerichtshof<br />

(VfGH) am Freitag vergangener<br />

Woche. Die FPÖ habe 2011 den<br />

rot-schwarzen Gesetzesantrag abgelehnt,<br />

weil man damit acht Mil -<br />

lionen Österreicher „unter Pauschalverdacht“<br />

gestellt habe, betonte<br />

Stefan. Das Urteil sei ein<br />

Erfolg <strong>der</strong> FPÖ, erinnerte Stefan,<br />

denn die Partei habe über die damalige<br />

freiheitliche Kärntner<br />

Landesregierung beim Verfassungsgerichtshof<br />

geklagt. Der<br />

VfGH hat daraufhin den Europäischen<br />

Gerichtshof (EuGH) angerufen,<br />

<strong>der</strong> nun im April 2014<br />

das Gesetz gekippt hat.<br />

Volksentscheid zu Bundeshymne<br />

FPÖ-Bundesparteiobmann HC<br />

Strache sprach sich am vergangenen<br />

Sonntag für eine Volksabstimmung<br />

über die Bundeshymne<br />

aus: „Ich möchte den alten Text<br />

zurück, denn man greift nicht in<br />

Texte von Künstlern ein. Daher<br />

bin ich für eine Volksabstim -<br />

mung.“ SPÖ, ÖVP und Grüne<br />

hätten im Juli 2011 mit ihrem Parlamentsbeschluss<br />

an 90 Prozent<br />

<strong>der</strong> Bevölkerung vorbei entschie -<br />

den, erklärte HC Strache. Das<br />

Volk sei nie befragt worden und<br />

lasse sich solche Unsinnigkeiten<br />

nicht gefallen, wie die aktuelle<br />

Debatte zeige, sagte HC Strache.<br />

Freiheitliche Wirtschaft geeint<br />

Der Bundesobmann des Ring<br />

freiheitlicher Wirtschaftstreiben -<br />

<strong>der</strong> Österreich (RfW), Matthias<br />

Krenn, gab diesen Dienstag bekannt,<br />

dass das Unterglie<strong>der</strong>ungsverhältnis<br />

mit <strong>der</strong> RfW-Landesgruppe<br />

Wien aufgelöst worden<br />

sei. Der RfW-Österreich sehe in<br />

Wien die „FPÖ pro Mittelstand“<br />

als einzigen freiheitlichen Partner<br />

für die kommende Wirtschaftskammerwahl<br />

2015 an und werde<br />

nur diesen unterstützen.<br />

Arbeitsmarkt: Bausektor leidet beson<strong>der</strong>s<br />

Kickl: „Hundstorfer ist als Arbeitsminister rücktrittsreif!“<br />

Auch im Juni ist die Arbeitslosig -<br />

keit in Österreich weiter gestie -<br />

gen. Insgesamt 354.639 Menschen<br />

waren im Vormonat auf Jobsuche,<br />

was einem Anstieg um 12,8 Pro -<br />

zent beziehungsweise 40.232 Personen<br />

gegenüber dem Vergleichs -<br />

zeitraum des Vorjahres entspricht.<br />

Beson<strong>der</strong>s eklatant fiel <strong>der</strong> Anstieg<br />

<strong>der</strong> Arbeitslosigkeit übrigens<br />

neuerlich bei Auslän<strong>der</strong>n aus,<br />

wobei beim Arbeitsmarktservice<br />

(AMS) 69.628 arbeitslose ausländische<br />

Personen gemeldet waren.<br />

FPÖ-Arbeitnehmersprecher<br />

Herbert Kickl (Bild) ging angesichts<br />

<strong>der</strong> jüngsten Arbeitsmarktdaten<br />

mit SPÖ-Sozialminister Ru -<br />

dolf Hundstorfer hart ins Gericht:<br />

„Vor dem Hintergrund von aktuell<br />

fast 355.000 Arbeitslosen ist<br />

insbeson<strong>der</strong>e Arbeitsminister<br />

Hundstorfer mit seiner Art <strong>der</strong><br />

Realitätsverweigerung in <strong>der</strong> Arbeitsmarktpolitik<br />

komplett gescheitert!“<br />

Kickl wies überdies auf<br />

die alarmierende Zunahme <strong>der</strong><br />

Arbeitslosen im Bausektor hin,<br />

die jüngst sogar die Gewerkschaft<br />

Bau-Holz (GBH) zum Thema gemacht<br />

hatte: „Vor allem <strong>der</strong><br />

sprunghafte Anstieg <strong>der</strong> Arbeitslosigkeit<br />

am Bau um gleich 24,1<br />

Prozent gegenüber Juni 2013 soll -<br />

te eigentlich alle Alarmglocken im<br />

Lisa<br />

Ullmann<br />

Top-Themen <strong>der</strong> Woche<br />

im FPÖ-TV-Magazin:<br />

Chaos im<br />

Gesundheitswesen.<br />

Bürger für <strong>Hypo</strong>-<br />

U-Ausschuss.<br />

FPÖ ganz nah<br />

beim Wähler.<br />

Sozialministerium und beim zuständigen<br />

Minister läuten lassen.<br />

Wenn sogar im Frühsommer - bei<br />

Bau- und Tourismuswetter - die<br />

Arbeitslosenzahlen explodieren,<br />

zeigt das die tiefen strukturellen<br />

Probleme des österreichischen<br />

Arbeitsmarkts, verursacht durch<br />

den ungezügelten Zuzug von ausländischen<br />

Arbeitskräften. Einziges<br />

Rezept dagegen ist die sektorale<br />

Komplettschließung des<br />

Arbeitsmarktes im Baugewerbe!“<br />

Ähnliche Befürchtungen hat -<br />

ten Anfang Juni 2014 auch die Gewerkschaft<br />

Bau-Holz und ihr<br />

Bundesvorsitzen<strong>der</strong>, SPÖ-Nationalratsabgeordneter<br />

Josef Muchitsch,<br />

geäußert, die den Grund<br />

für die hohe Arbeitslosigkeit am<br />

Bau im stärker werdenden unfairen<br />

Wettbewerb sahen. In einer<br />

Aussendung erklärte Muchitsch,<br />

dass immer mehr dubiose Firmen<br />

und Billigstarbeitskräfte aus dem<br />

Ausland auf den heimischen Bauarbeitsmarkt<br />

drängen würden und<br />

zudem die AMS-Zahlen bestätigten,<br />

dass neue ausländische Arbeitskräfte<br />

bisher integrierte Arbeitnehmer<br />

aus dem Ausland vom<br />

Arbeitsmarkt verdrängen. Die<br />

Folgen fasste Muchitsch nüchtern<br />

zusammen: „Trotz steigen<strong>der</strong> Beschäftigungszahlen<br />

in Österreich<br />

steigt auch die Arbeitslosigkeit:<br />

Bei den ausländischen Arbeitnehmern<br />

mit plus 27,3 Prozent auf<br />

insgesamt mehr als 63.000 Personen<br />

stärker als über alle Arbeitnehmer<br />

betrachtet.“<br />

Christoph Berner<br />

Hintergrund<br />

Laut den Arbeitsmarkdaten für Juni<br />

2014 waren 281.566 Personen<br />

arbeitslos gemeldet, während<br />

73.073 Schulungen absolvierten. Die<br />

nationale Arbeitslosenquote lag bei<br />

7,4 Prozent - ein Plus von 0,9<br />

Prozentpunkten. Neben Auslän<strong>der</strong>n<br />

waren beson<strong>der</strong>s Personen über 50<br />

Jahre und Behin<strong>der</strong>te von Arbeitslosigkeit<br />

betroffen.<br />

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Neue Freie Zeitung EU / Ausland<br />

3. Juli 2014 5<br />

Poker um EU-Spitzenämter ist entschieden<br />

Vilimsky: „Wie<strong>der</strong>wahl des Ober-Spesenritters Schulz ist Symbol für EU-Bonzentum!“<br />

Der Poker um den EU-Kommissionschef<br />

und den Präsidenten des<br />

Europäischen Parlaments dürfte<br />

entschieden sein. Die Staats- und<br />

Regierungschefs beschlossen am<br />

vergangenen Freitag beim EU-<br />

Gipfel in Brüssel mit 26 zu zwei<br />

Stimmen, dass <strong>der</strong> 59-jährige<br />

Christdemokrat Jean-Claude<br />

Juncker neuer Kommissionspräsident<br />

werden soll. Lediglich <strong>der</strong><br />

britische Premierminister David<br />

Cameron und <strong>der</strong> ungarische Ministerpräsident<br />

Viktor Orban<br />

lehnten die Nominierung Junckers<br />

ab, <strong>der</strong> für die konservativen Parteienfamilie<br />

EVP als siegreicher<br />

Spitzenkandidat aus <strong>der</strong> Europawahl<br />

hervorgegangen war. Des -<br />

halb hatte auch das Europaparlament<br />

seine Nominierung gefor<strong>der</strong>t.<br />

Juncker, <strong>der</strong> früher luxemburgischer<br />

Regierungschef war,<br />

muss nun noch die Zustimmung<br />

des Europaparlaments erhalten,<br />

was jedoch als ziemlich sicher gilt.<br />

Die zweite wesentliche Entscheidung<br />

fiel diesen Dienstag in<br />

Foto: EP<br />

Bestens versorgt: Martin Schulz (im Bild links) und Jean-Claude Juncker.<br />

Straßburg. Das Europäische Parlament<br />

wählte den Deutschen<br />

Martin Schulz, <strong>der</strong> als Spitzenkandidat<br />

für die Sozialdemokraten<br />

bei <strong>der</strong> EU-Wahl angetreten war,<br />

für eine zweite Amtszeit von<br />

zweieinhalb Jahren zu seinem Präsidenten.<br />

Schulz erhielt bei <strong>der</strong><br />

Abstimmung in Straßburg im<br />

ersten Anlauf die benötigte absolute<br />

Mehrheit <strong>der</strong> abgegebenen<br />

Stimmen - 409 bei 612 gültigen<br />

Stimmen. Schulz verteidigte im<br />

Anschluss auch das umstrittene<br />

Verfahren zur Ernennung des<br />

EU-Kommissionspräsidenten<br />

über Spitzenkandidaten bei <strong>der</strong><br />

EU-Wahl und konstatierte: „Es<br />

wird kein Zurückfallen hinter<br />

dieses Verfahren mehr geben.“<br />

Der Delegationsleiter <strong>der</strong><br />

FPÖ im EU-Parlament, Harald<br />

Vilimsky, wie<strong>der</strong>rum übte heftige<br />

Kritik an <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>wahl von<br />

Schulz: „Schulz wollte Kommissionspräsident<br />

werden und hat<br />

dafür einen fragwürdigen ‚europäischen<br />

Wahlkampf‘ geführt. Dass<br />

er sich trotz seines Scheiterns jetzt<br />

als Parlamentspräsident weiter<br />

versorgen lässt, ist ungeheuerlich.<br />

Ebenso unerträglich ist, dass die<br />

Entscheidung dafür nicht im Parlament<br />

selbst, son<strong>der</strong>n unter den<br />

Regierungschefs getroffen wor -<br />

den ist, die Schulz versorgen muss -<br />

ten, um den schwarzen Juncker als<br />

Kommissionspräsident durchzuboxen.“<br />

Für Vilimsky präsentiere<br />

Schulz das Symbol des EU-Bonzentums:<br />

„Wer zweieinhalb Jahre<br />

steuerfrei 304 Euro an Taggeld<br />

und dazu noch üppige Pauschalen<br />

für Residenz und Repräsentation<br />

einstreift, <strong>der</strong> ist als oberster Vertreter<br />

eines Parlaments einfach<br />

untragbar!“<br />

Christoph Berner<br />

Litauen bekommt den Euro<br />

Ab 1. Jänner 2015 wird Litauen<br />

als 19. Land den Euro (Bild) einführen.<br />

Das haben die Regierungschefs<br />

<strong>der</strong> Euro-Län<strong>der</strong> am<br />

Donnerstag vergangener Woche<br />

beim EU-Gipfel in Brüssel beschlossen.<br />

Mit Litauen ist jetzt<br />

das gesamte Baltikum im „Euro-<br />

Klub“, da Estland den Euro<br />

schon 2011 und Lettland im<br />

Vorjahr übernommen hat.<br />

Für Litauen war das bereits<br />

<strong>der</strong> zweite Anlauf zum Euro. Im<br />

Jahr 2007 scheiterte <strong>der</strong> erste<br />

Versuch des Drei-Millionen-Einwohner-Landes,<br />

weil die Regierung<br />

in Vilnius (Wilna) die Inflation<br />

nicht in den Griff bekommen<br />

hatte. Jetzt aber lag die<br />

durchschnittliche Inflationsrate<br />

des Landes in den letzten zwölf<br />

Monaten mit 0,6 Prozent weit<br />

unter dem EU-Referenzwert<br />

von 1,7 Prozent. Das Budgetdefizit<br />

in Höhe von 2,1 Prozent und<br />

<strong>der</strong> Schuldenstand von 39,4 Pro -<br />

zent des Bruttoinlandsprodukts<br />

(BIP) liegen deutlich unter den<br />

EU-Obergrenzen von drei beziehungsweise<br />

60 Prozent.<br />

FPÖ-Delegation in Moskau<br />

Auf Einladung des Vorsitzenden<br />

<strong>der</strong> russischen Staatsduma Sergej<br />

Naryschkin nahm eine FPÖ-Delegation,<br />

<strong>der</strong> Wiens FPÖ-Klubchef<br />

Johann Gudenus (Bild) und die<br />

FPÖ-Nationalräte Johannes<br />

Hübner und Andreas Karlsböck<br />

angehörten, am „3. Internationalen<br />

Parlamentarischen Forum“<br />

vergangene Woche in Moskau teil.<br />

Gudenus unterstrich in seiner<br />

Rede die notwendigen guten Beziehungen<br />

zwischen <strong>der</strong> EU und<br />

Russland: „Wir haben eine gemeinsame<br />

Geschichte, eine gemeinsame<br />

Kultur und gemein -<br />

same Interessen.“ Diese Partnerschaft<br />

sei eine logische Konsequenz<br />

<strong>der</strong> Entwicklung nach dem<br />

Fall des Kommunismus, betonte<br />

Gudenus, denn Russland sei „im-<br />

mer ein Teil Europas“ gewesen<br />

und werde es auch immer sein.<br />

Zum Ukraine-Konflikt bemerkte<br />

Gudenus, dass man „den<br />

Russen“ nicht die Schuld zuzuschieben<br />

könne und for<strong>der</strong>te alle<br />

Beteiligten auf, das Blutvergießen<br />

zu beenden und nach einer friedlichen<br />

Lösung zu suchen.


6 3. Juli 2014<br />

Wien<br />

Neue Freie Zeitung<br />

FPÖ für kürzere, transparente und faire <strong>Petition</strong>sverfahren<br />

FPÖ-Klubobmann Johann Gudenus: „Elementares Bürgerrecht darf nicht weiter ein rot-grüner Gnadenakt sein!“<br />

Foto: Franz M. Haas<br />

Bei einem Pressegespräch an<br />

diesem Dienstag haben Wiens<br />

FPÖ-Klubobmann Johann Gudenus<br />

sowie die freiheitlichen Gemein<strong>der</strong>äte<br />

Alfred Wansch und<br />

Dominik Nepp (Bild) die Umsetzung<br />

des <strong>Petition</strong>sgesetzes<br />

durch SPÖ und Grüne scharf kritisiert<br />

und Än<strong>der</strong>ungen im Sinne<br />

<strong>der</strong> <strong>Petition</strong>swerber eingemahnt.<br />

Gudenus empörte sich vor allem<br />

über den Umstand, dass anschei -<br />

nend alle <strong>Petition</strong>en, die sich ge -<br />

gen die Politik <strong>der</strong> Regierungsparteien<br />

SPÖ und Grüne richteten,<br />

von diesen beiden Parteien im <strong>Petition</strong>sausschuss<br />

regelmäßig „abgewürgt“<br />

würden. „Aber <strong>Petition</strong>en,<br />

die dem Ansinnen <strong>der</strong> rotgrünen<br />

Stadtregierung Rechnung<br />

tragen, die werden dagegen ohne<br />

jede Beanstandung ,durchgewunken’!“,<br />

kritisierte <strong>der</strong> FPÖ-<br />

Klubobmann.<br />

Die Wiener Freiheitlichen erneuerten<br />

daher ihre For<strong>der</strong>ung<br />

nach einer Reform des <strong>Petition</strong>srechts,<br />

weil sich die Praxis nach Inkrafttreten<br />

<strong>der</strong> bisherigen Gesetzesgrundlage<br />

„als nicht bürgerfreundlich<br />

erwiesen hat“, betonte<br />

dazu FPÖ-<strong>Petition</strong>ssprecher Al -<br />

fred Wansch. „Die durchschnittliche<br />

Bearbeitungszeit beträgt<br />

sieben Monate, weil <strong>der</strong> Ausschuss<br />

Gemeinsames Sommerfest von<br />

FPÖ-Leopoldstadt und FPÖ-Wieden<br />

Am Freitag vergangener Woche fand das bereits traditionelle gemeinsame<br />

Sommerfest <strong>der</strong> beiden FPÖ-Bezirksvertretungen Leopoldstadt<br />

und Wieden im Gasthaus Mehler am Handelskai statt. Mit<br />

den zahlreich erschienen Parteimitglie<strong>der</strong>n, Gemein<strong>der</strong>ats- und Bezirksmandataren<br />

feierten auch FPÖ-Klubobmann Johann Gudenus<br />

und die Wiener FPÖ-Bundesratsfraktionsvorsitzende Monika<br />

Mühlwert. Die Eröffnungsrede von Klubobmann Gudenus, <strong>der</strong> die<br />

Funktionäre auf die nächstjährige Landtagswahl einstimmte und für<br />

diese „richtungsweisende Wahl“ motivierte, quittierten die rund 220<br />

Sommerfest-Besucher mit lang anhaltendem Applaus.<br />

FPÖ-Vorstoß für ein bürgerfreundlicheres <strong>Petition</strong>sverfahren: Dominik<br />

Nepp, Johann Gudenus und Alfred Wansch (im Bild von links).<br />

viel zu selten einberufen wird“,<br />

kritisiert Wansch. Die FPÖ for -<br />

<strong>der</strong>e daher, dass die Behandlungsdauer<br />

einer <strong>Petition</strong> höchstens<br />

drei Monate betragen und <strong>der</strong><br />

Ausschuss daher mindesten sechs<br />

Mal im Jahr tagen solle, führte<br />

FPÖ-Klubobmann Gudenus aus.<br />

Desweiteren sollten in je<strong>der</strong><br />

Sitzung des Gemein<strong>der</strong>ates dies -<br />

em über eingelangte <strong>Petition</strong>en<br />

und <strong>der</strong>en Behandlung berichtet<br />

werden, erklärte Gundenus. Zusätzlich<br />

sollte den <strong>Petition</strong>swer -<br />

bern eine Vorsprache im Ausschuss<br />

eingeräumt und ihnen<br />

sämtliche Stellungnahmen zur <strong>Petition</strong><br />

spätestens zwei Wo chen vor<br />

<strong>der</strong> Sitzung übermittelt werden,<br />

for<strong>der</strong>te <strong>der</strong> FPÖ-Klubchef.<br />

Hintergrund<br />

Nach dem <strong>der</strong>zeitigen <strong>Petition</strong>sgesetz<br />

hat <strong>der</strong> zuständige amtsführende<br />

Stadtrat eine <strong>Petition</strong> unter<br />

Anschluss einer begründeten<br />

Empfehlung an den <strong>Petition</strong>sausschuss<br />

weiterzuleiten. Dieser<br />

entscheidet, ob die <strong>Petition</strong> zulässig<br />

ist - mindestens 500 Unterstützungsunterschriften<br />

- und hat diese „unter<br />

Berücksichtigung <strong>der</strong> sitzungsfreien<br />

Zeit“ in Behandlung zu nehmen.<br />

Chaotische Bauordnungsnovelle<br />

„Undurchdacht und unsozial“ bezeichneten<br />

FPÖ-Wohnbauspre -<br />

cher Herbert Eisenstein und<br />

FPÖ-Planungssprecher Toni<br />

Mahdalik die von SPÖ und Grü -<br />

nen vorgelegte Bauordnungsnovelle.<br />

So sollen etwa undefinierte<br />

„Infrastrukturkosten“ den Bauwilligen<br />

aufgebürdet werden,<br />

Bauland nur noch innerhalb einer<br />

Widmungsfrist bebaut werden<br />

dürfen und es fehle <strong>der</strong> komplette<br />

Schutz für historische Ortskerne<br />

und Siedlungsgebiete, kritisierten<br />

die beiden FPÖ-Abgeordneten.<br />

Neben diesen Kernpunkten<br />

gebe es noch eine Reihe von Unstimmigkeiten<br />

innerhalb <strong>der</strong> Novelle,<br />

wie die neue Kategorie des<br />

„för<strong>der</strong>baren Wohnbaus“ o<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> Wegfall <strong>der</strong> Notkamine, <strong>der</strong><br />

ein Bauvorhaben nur unwesent -<br />

lich verbilligen würde. „Insgesamt<br />

dient <strong>der</strong> Löwenanteil <strong>der</strong> Än<strong>der</strong>ungen<br />

in <strong>der</strong> Bauordnungsnovelle<br />

2014 nur dem finanziellen<br />

Wohl großer Wohnbauträger. Anrainerinteressen<br />

und Ortsbildschutz<br />

werden weiter mit Füßen<br />

getreten. Dafür kann es von<br />

Seiten <strong>der</strong> FPÖ keine Zustim -<br />

mung geben“, betonten Eisenstein<br />

und Mahdalik.


Neue Freie Zeitung Län<strong>der</strong>rückblick / Leserbriefe<br />

3. Juli 2014 7<br />

Verantwortungslose SPÖ<br />

FPÖ-Abwerzger: „Nein zur Freigabe von Cannabis!“<br />

Innsbruck. Für den Tiroler FPÖ-<br />

Landesparteiobmann Markus Abwerzger<br />

(Bild) war <strong>der</strong> jüngste<br />

Beschluss <strong>der</strong> Landes-SPÖ auf<br />

ihrem Parteitag am vergangenen<br />

Wochenende, nämlich <strong>der</strong> für die<br />

Freigabe <strong>der</strong> Einstiegsdroge Cannabis,<br />

absolut unverständlich.<br />

„Eine vernünftige Drogenpolitik<br />

sollte doch die Zahl drogenabhängiger<br />

Personen verringern und<br />

nicht den legalen Markt für eine<br />

weitere Droge öffnen!“, empörte<br />

sich Abwerzger.<br />

Cannabis sei erwiesenermaßen<br />

eine Einstiegsdroge, <strong>der</strong>en<br />

übermäßiger Konsum genauso gesundheitsgefährdend<br />

sei, betonte<br />

Abwerzger. Er wun<strong>der</strong>e sich, dass<br />

die SPÖ einer Gesellschaft, die<br />

schon mit Alkohol- und Medikamentensucht<br />

zu kämpfen habe,<br />

eine weiteres Suchtmittel freigeben<br />

wolle. Der Tiroler FPÖ-<br />

Landesparteiobmann verwies da -<br />

zu auf den verstärkten Zustrom<br />

zur „Suchtberatung Tirol“ sowie<br />

FPÖ-Abwerzger: „Die Tiroler SPÖ<br />

handelt absolut unverantwortlich!“<br />

die 17 Drogentogen des Vorjahres<br />

in Tirol: „In dieser Situation Cannabis<br />

freizugeben, das für viele Jugendliche<br />

den Einstieg in eine oft<br />

tödliche Drogenkarriere eröffnet,<br />

ist eine Kapitulation vor <strong>der</strong> Drogenmafia<br />

und kann niemals Ziel<br />

einer zukunftsweisenden Politik<br />

sein“, stellte Abwerzger klar.<br />

Andrea-Michaela Schartel im<br />

steirischen Landtag angelobt<br />

Graz. Im Zuge <strong>der</strong> Sitzung des steirischen Landtags an diesem Dien -<br />

stag wurde Andrea-Michaela Schartel als FPÖ-Abgeordnete angelobt.<br />

Sie erhielt das Mandat von Georg Mayer, <strong>der</strong> bei <strong>der</strong> EU-Wahl im Mai<br />

den Einzug ins Europaparlament geschafft hatte. „Andrea Schartel hat<br />

sich im Grazer Gemein<strong>der</strong>at in den Bereichen Frauenpolitik, Soziales,<br />

Kin<strong>der</strong>betreuung und Pflege einen Namen gemacht“, erklärte FPÖ-<br />

Klubchef Hannes Amesbauer (im Bild links), <strong>der</strong> Schartel zusammen<br />

mit Landesparteiobmann Gerhard Kurzmann gratulierte.<br />

Entlarvte Emanzen.<br />

Nachträglich noch ein herzliches<br />

Dankeschön an Andreas<br />

Gabalier! Er hat das einzig<br />

Richtige gemacht und die Reaktionen<br />

zeigen erfreulicherweise,<br />

dass die Mehrheit <strong>der</strong> Österreicher<br />

nicht gefährdet ist, <strong>der</strong> stupiden<br />

linken Ideologie zu verfallen.<br />

Denn ausgerechnet die, die sich am<br />

lautesten darüber aufregen, dass<br />

die Töchter Österreichs nicht<br />

sichtbar sind, weil in <strong>der</strong> Hymne<br />

nicht besungen, tun alles dafür,<br />

dass die Würdigung <strong>der</strong> Frauen<br />

hintangestellt wird.<br />

Ganz offensichtlich wird hier<br />

zur Schau gestellt, dass die<br />

Emanzen nur nach Machtsymbolik<br />

lechzen, aber sich taub<br />

stellen, wenn es darum geht Frauen<br />

im Alltag zu unterstützen. Gerade<br />

jetzt wo vom Bund abwärts die<br />

Kin<strong>der</strong>betreuungs-Debatte gelaufen<br />

ist, hat man sich klar entlarvt,<br />

indem ausschließlich über die<br />

familienexterne Kin<strong>der</strong>betreuung<br />

verhandelt wurde und im gleichen<br />

Atemzug die Mutterrolle diffamiert<br />

wird, weil gar nicht erwähnt.<br />

Karin Berger, Lofer<br />

Hymnen-Vorschlag.<br />

Ich bin gespannt, wann unsere<br />

fähige Regierung die Bundeshymne<br />

an die Schwulen, Lesben,<br />

Transvestiten und Pädophilen anpassen<br />

wird. Ein weiterer Schritt<br />

wäre die Ergänzung bei „Land <strong>der</strong><br />

Dome“ um „Land <strong>der</strong> Moscheen/Dome“<br />

damit sich unsere<br />

Islamisten bei uns wohl fühlen.<br />

Stephan Pestitschek, Strasshof<br />

Freiheit <strong>der</strong> Kunst.<br />

Obwohl sonst in <strong>der</strong> „Freiheit<br />

<strong>der</strong> Kunst“ viel erlaubt ist, leidet<br />

Leserbriefe<br />

<strong>der</strong> Sänger Andreas Gabalier unter<br />

Attacken selbst ernannter Gutmenschen,<br />

weil er die Bundeshymne in<br />

ihrer traditionellen Version gesungen<br />

hat. Müssen nun auch<br />

„Muttersprache“ und „Vaterland“<br />

im Wörterbuch „Ahnenland“ und<br />

„Elternsprache“ weichen? Lächerlich!<br />

Detlef Wimmer, Linz<br />

„Gabliers“-Delikt.<br />

Einen echten „Gabaliers-<br />

Delikt“ hat <strong>der</strong> gleichnamige steirische<br />

Volksmusiksänger begangen,<br />

indem er die offensichtliche<br />

„Hymne <strong>der</strong> Herzen“ gesungen<br />

hat. Mit dem zwanghaft<br />

„gegen<strong>der</strong>ten“ Konstrukt pseudomo<strong>der</strong>ner<br />

Politikerinnen von Rot,<br />

Schwarz und Grün können viele<br />

Menschen überhaupt nichts anfangen.<br />

Am besten wäre es also, die<br />

Konsequenzen aus dem Gabaliersdelikt<br />

zu ziehen und zur alten<br />

Hymne zurück zu kehren.<br />

Iris Kapaun, Linz<br />

Geschenkter Koran.<br />

Genau an dem Wochenende,<br />

wo in Linz die neue Moschee - mit<br />

über 150.000 Euro Subvention geför<strong>der</strong>t<br />

- eröffnet wird, verteilen Islamisten<br />

an <strong>der</strong> Landstraße gratis<br />

den Koran. Was soll das?<br />

Brauchen sie nun finanzielle Hilfe<br />

o<strong>der</strong> nicht? Dass wir aber einerseits<br />

dafür zahlen, dass wir an<strong>der</strong>erseits<br />

„missioniert“ werden<br />

dürfen, ist schon ein starkes Stück.<br />

Christian Stafflinger, Linz<br />

Die hier abgedruckten Meinungen<br />

müssen nicht mit <strong>der</strong> Meinung <strong>der</strong><br />

Redaktion übereinstimmen.<br />

E-Mail: redaktion.nfz@fpoe.at


+++ +NEUERSCHEINUNGEN +++ NEUERSCHEINUNGEN ERSCHEINUNGEN<br />

+++ NEUERSCHEINUNGEN UNGEN<br />

+++ NEUERSCHEINUNGEN NUNGEN +++<br />

+<br />

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Bevölkerungsprognose<br />

für die autochthone Bevölkerung Österreichs und<br />

<br />

wie än<strong>der</strong>t sich die ethnische Zusammensetzung<br />

<strong>der</strong> österreichischen Bevölkerung<br />

em. Univ.-Prof. Dr. Herbert Vonach<br />

<br />

<br />

Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a<br />

1080 Wien<br />

<br />

<br />

Bevölkerungsprognose<br />

für die autochthone Bevölkerung<br />

Österreichs und die Bevölkerung<br />

-<br />

mensetzung<br />

<strong>der</strong> österreichischen Bevölkerung<br />

Die ethnische Zusammensetzung<br />

<strong>der</strong> österreichischen Bevölke-<br />

rung hat<br />

sich<br />

in den<br />

letzten<br />

25<br />

-<br />

<br />

<br />

Auslän<strong>der</strong>n und die seit mehr als<br />

40 Jahren anhaltende, niedrige<br />

<br />

Österreicherinnen grundlegend<br />

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Aktualisierung<br />

und Ergänzung<br />

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zum Jahr 2050 in<br />

Österreich zu<br />

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BESTELLSCHEIN<br />

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